DE821695C

DE821695C - Halte- und Stuetzvorrichtungen fuer Sitze und andere Geraete an Abhaengen

Info

Publication number: DE821695C
Application number: DEP17644D
Authority: DE
Inventors: Reinhard Rabusch
Original assignee: REINHARD RABUSCH
Current assignee: REINHARD RABUSCH
Priority date: 1948-10-09
Filing date: 1948-10-09
Publication date: 1951-11-19

Description

Gegenstand der Erfindung sind Halte- und Stützvorrichtungen, mit welchen es gelingt, Sitze an dem Erdreich von Berg- und Hügelabhängen u. dgl. in einfacher und zuverlässiger Weise aufzustellen und zu befestigen. Die Vorrichtungen lassen sich auch an Klappstühlen, sog. Hockern, anordnen, so daß diese als Sitz oder als Liegestühle verwendbar sind. Ferner sind sie zum Aufstellen und Befestigen von vielen anderen Geräten in gleicher Weise verwendbar, beispielsweise von Feldbetten, Stufen, Treppen, Leitern, Borden, Tischen, Gestellen, Halte- und Abstellvorrichtungen u. dgl. m.
Zum Aufstellen und Befestigen eines Sitzes dienen beispielsweise an seiner hinteren Kante angeordnete feststehende oder bewegliche klapp- oder drehbare, aus Metall, Holz oder anderem geeigneten Werkstoff bestehende kurze Beine oder Erdhaken, die in den Erdboden eines Berg- oder Hügelabhanges eingesetzt oder eingehakt werden. An der vorderen Kante des Sitzes befinden sich feststehende oder bewegliche klapp- oder drehbare Streben aus Holz, Metall oder anderem geeigneten Werkstoff, welche länger als die an der Hinterkante befestigten kurzen Beine oder Erdhaken sind. Mittels der längeren Streben wird der Sitz auf dem Hügel- oder Bergabhang abgestützt und in der erforderlichen Stellung gehalten.
Die Halte- und Stützvorrichtungen können auch an einem klappbaren Hocker angebracht werden, so daß dieser sowohl in üblicher Weise als Hocker als auch als an eine Hügelwand angelehnter Sitz in verschiedener Anordnung Verwendung finden kann.
Aus gegebenenfalls verbundenen Einzelteilen läßt sich durch Nebeneinanderanordnung eine Sitzreihe und durch stufenförmige Hintereinanderanordnung eine Treppe herstellen.
Die kurzen Beine oder Erdhaken können z. B. aus Holz oder aus Rund- oder Flacheisen bestehen und werden fest oder beweglich an der Hinterkante des zu haltenden Gegenstandes angebracht. Je nach der Breite des Gegenstandes finden zwei oder mehrere kurze Beine oder Erdhaken und ebenso vordere Streben Anwendung. Von diesen sitzen zweckmäßig je einer an oder in der Nähe der beiden Enden von Vorder- und Hinterkante.
Mit besonderem Vorteil kann man beispielsweise Erdhaken benutzen, die aus einem rechtwinklig gebogenen Stück Flacheisen bestehen, das mit Seitenwandungen versehen ist, deren äußere Kanten schräg verlaufen. Das freie Ende des Erdhakens kann in einer abgeschrägten Spitze oder Zunge auslaufen. Der Erdhaken wird mittels eines Nietes schwenkbar an der Hinterseite des zu haltenden Gegenstandes so befestigt, daß die Innenwandung des kürzeren oberen Schenkels des rechtwinklig gebogenen Eisens als Anschlag dient. Zweckmäßig bleibt das Gehäuse des Erdhakens dort, wo das Flacheisen einen rechten Winkel bildet, ein Stück offen, um bei der Benutzung in den Erdhaken gelangte Erde o. dgl. wieder leicht entfernen zu können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. i ist die Seitenansicht; Fig. 2 ist dieVorderansicht eines hinten mit Erdhaken und vorn mit längeren Streben versehenen Sitzes; Fig. 3 ist die Seitenansicht; Fig.4 ist die Vorderansicht eines Klappstuhles als Sitz; Fig. 5 ist die Seitenansicht eines Klappstuhles als Sitz in anderer Anwendungsform; Fig. 6 ist die Seitenansicht eines Erdhakens.
Die Sitzfläche i eines Sitzes (Fig. i und 2) ist an ihrer hinteren Kante mit den Erdhaken 2 und an der vorderen Kante mit den schwenkbaren längeren Streben 3 versehen.
Der Klappstuhl wird in Fig. 3 unter Verwendung der Erdhaken 2 und der Beine 8 des Klappstuhles und in Fig. 5 mit den Erdhaken 2, den Streben 3 und den Beinen 8 als Sitz benutzt.
Der Erdhaken 2 besteht aus dem rechtwinklig gebogenen Teil 4 aus Eisen o. dgl., der mit den Seitenwandungen 5 mit schräg verlaufenden Kanten versehen ist. Das freie Ende des Teils 4 kann in einer Spitze oder Zunge 6 auslaufen. Die Erdhaken 2 werden z. B. mit je einem Niet 7 an der hinteren Kante des Sitzes oder sonstigen zu haltenden Gegenstandes ausschwenkbar befestigt. An seinem rechten Winkel ist der Erdhaken mit der Öffnung 9 versehen.

Claims

PATENTANSPRCCIIE: i. Halte- und Stützvorrichtungen für Sitze und andere Geräte an Abhängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte an ihrer hinteren Kante mit feststehenden oder beweglichen kurzen Beinen oder Erdhaken (2) und an ihrer vorderen Kante mit feststehenden oder beweglichen längeren Streben (3) versehen sind.
2. Halte- und Stützvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdhaken (2) aus einem ungleichschenkligen rechtwinklig gebogenen Teil (4) mit Seitenwänden (5) bestehen, deren Kanten gegen das Ende des längeren Schenkels spitz zulaufen, wobei der längere Schenkel des Teils (4) in einer Spitze oder Zunge (6) ausläuft.
3. Halte- und Stützvorrichtungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdhaken (2) an ihrem rechten Winkel mit einer Öffnung (9) versehen sind.
4. Halte- und Stützvorrichtungen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Hinterkante der Geräte angeordneten Erdhaken (2) z. B. mit je einem Niet (7) befestigt und um diesen schwenkbar sind.