-
Einrichtung zur Erweiterung von Plattformen Die Erfindung betrifft
die vorübergehende Erweiterung von Plattformen, wie Tisch- oder Ablegeflächen, besonders
für Endstufen von Trittleitern, deren Größenausführung im wesentlichen begrenzt
ist, die sich dabei aber häufig im Gebrauch als zu klein erweisen, bei Trittleitern
z. B. zur vorläufigen Abstellung von Gegenständen, die mit Hilfe der Leiter aus
höher gelegenen Aufbewahrungsstellen herabzuholen sind, oder von Gerät, das von
der aufgestellten Leiter aus benutzt wird, wie z. B. von Fensterputzgerät. Gemäß
der Erfinclung ist die Erweiterung in der Weise vorgesehen, <laß an einem Ansetzstück
flach über und unter die zu erweiternde Plattform reichende Ausleger und unter der
Plattform selbst Schlaufen zur Aufnahme der unteren Ausleger unweit vorn Ansetzrand
angeordnet sind. Auf diese Weise sind Erweiterungen gut brauchbaren Umfangs an Plattformen
der verschiedensten Art ausführbar mit dem besonderen Vorteil, daß die Erweiterungen,
solange sie nicht benötigt werden, völlig bei Seite gestellt werden können und nicht,
wie es bei den manchmal benutzten angelenkten Klappen mit einlegbaren Stützkonsolen
der Fall ist, das Aussehen des betreffenden Möbels, z. B. eines Tisches oder eines
niedrigen Schrankes, beeinträchtigen oder andererseits bei Trittleitern beim Wegtragen
und Abstellen hinderlich sind. Zugleich ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführung
und Anwendung besonders einfach; fast jedes beliebige Brett läßt sich ohne besonderen
Aufwand als Ansetzstück herrichten und nicht minder jede beliebige Plattform. Zum
Ansetzen bedarf es an den Plattformen keiner baulichen Sonderausführung, wie es
z. 13. bei den
bekannten Ausziehschiebern der Fall ist, und die
Plattformerweiterung nach der Erfindung ist auch anwendbar, wo 'kaum Gelegenheit
zum Anbringen von Stützkonsolen ist wie bei Trittleitern. Lassen sich auch die oberen
Ausleger des Aassetzers an die Plattform lösbar anschließen, etwa durch übergreifen
von Krampen, dann ist die Erweiterung auch zur Aufnahme größerer. Gewichte geeignet.
Winkel- oder T-Profile bei den unteren Auslegern sind in dieser Hinsicht ebenfalls
von Nutzen.
-
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung.
-
Fig. i und 2 zeigen schaubildlich den Kopf einer Trittleiter mit angesetzter
Erweiterung, von oben bzw. unten gesehen; Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungen des Aassetzers,
bei denen die oberen Ausleger lösbar an die Plattform anschließbar sind.
-
Gemäß der ,Erfindung hat der Aassetzer i Ausleger 2 an seiner Unterseite
und Ausleger 3 an seiner Oberseite. Unter der obersten. Trittleiterstufe nahe bei
deren rückwärtigem Rand ist ein Beschlag 4 mit Schlaufen 5 angeordnet, die bei angeschobenem
Aassetzer dessen untere Ausleger 2 haltend umschließen. Die oberen Ausleger 3 des
Aassetzers reichen über die Oberseite der obersten Trittleiterstufe hin und sichern
bündige Flächenlage zwischen Plattform und Aassetzer. Die unteren Ausleger 2 ragen
hinreichend weit, bei der Trittleiterstufe zweckmäßig bis fast zu ihrem vorderen
Rand unter der Plattform und sind unter dem Gewicht des Aassetzers und von Gegenständen,
die beim Gebrauch. darauf abgestellt sind, von dort bis zu den Schlaufen 5 zuverlässig
eingespannt oder zumindest gelagert.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 sind als obere Ausleger U-Eisen
3' an die AnsetzerkantEn derart angesetzt, daß sie diese Kanten. umgreifen und sich
beim Anschieben des Aassetzers an die oberste Trittleiterstufe auch seitlich um
deren Seitenkante schließend legen. So sind auch die oberen Ausleger an der Plattform
eingespannt und im Bereich ihrer Biegungsfestigkeit zum Halten des Aassetzers und
darauf gelegter Gegenstände mit herangezogen. Ein weiteres Beispiel für eine lösbar
an die Plattform anzuschließende Ausführung der oberen Ausleger zeigt Fig. 4. Dort
sind, wie bei dem Beispiel nach Fig. i und 2, aus einfachen Flacheisen bestehende
Ausleger 3" am vorderen Ende hakenförmig abwärts gebogen, so daß sie den vorderen
Rand der Trittleiterstufe haltend übergreifen und eine Zugverankerung für den Aassetzer
bilden. Die Ausleger 3" sind mit Rücksicht auf das Einschieben der unteren Ausleger
in, die Schlaufen seitlich schwenkbar und können in der Gebrauchslage durch Schrauben
mit Flügelmuttern 6 noch besonders gesichert sein, für deren Aus- und Einschwenken
der Aassetzer mit Schlitzen 7 versehen ist. Bei diesen Beispielen bleibt die Oberfläche
der durch den Aassetzer erweiterten Plattform praktisch eben und bei nicht benutztem
Aassetzer völlig glatt. Je nach den Benutzungsbedingungen für die Plattform können
auch auf deren Oberseite Beschläge für die stützende Aufnahme gestreckter oberer
Ausleger, wie derjenigen nach Fig. i und 2, vorgesehen sein. Als Beispiel für anderweitige
Anwendung der Erfindung sei das Anschieben eines Aassetzers mit gestreckten oberen
Auslegern am Tisch zur Benutzung als Zahlbrett oder als vor'überge'hend benutzte
Unterlage an einem sonst viel benutzten Schreibtisch erwähnt. Die oben ausgeführten,
durch die Erfindung erreichten Vorteile können in Sonderfällen auch erreicht werden,
wenn von den Mitteln der Erfindung nur teilweise Gebrauch gemacht wird. Bei mäßigeren
Belastungen kann z. B. das bloße Einklemmen der Plattform zwischen hinreichend lang
bemessenen Auslegern ohne untergeschraubte Schlaufen genügen oder bloßes Anschieben
oder Überhängen des Aassetzers mittels oberer Ausleger nach Fig. 3 oder 4 ohne untere
Ausleger 2. Andererseits können obere Ausleger an den Aassetzern entbehrlich sein,
wenn die bündige Flächenlage ohnehin gesichert ist.