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Behälter für Rasierklingen
Die Erfindung betrifft einen Behälter für
Rasierklingen, der einerseits eine geschützte Aufbewahrung der Klingen, andererseits
eine bequeme und zeitsparende Handhabung derselben ermöglicht.
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Üblicherweise werden die Rasierklingen in einfacher oder doppelter
Papierumhüllung verpackt, müssen also beim Gebrauch aus der Papierumhüllung herausgenommen
und gegebenenfalls nach dem Gebrauch wieder in diese zurückgebracht oder unverpackt
aufbewahrt werden. Die Handhabung ist umständlich und der Schutz der Klingen, wenn
sie einmal aus der Papierumhüllung herausgenommen sind, unzulänglich.
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Der erfindungsgemäß ausgebildete Rasierklingenbehälter hat die Form
eines der Größe und Gestalt der Rasierklingen angepaßten, z.B.aus Kunststoffen,
Holz, Metall o. dgl. bestehenden Kästchens, das mit einem lösbaren Deckel für die
Einführung neuer Klingen und die Herausnahme der Klingen zum Gebrauch versehen ist.
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Erfindungsgemäß ist der lose eingesetzte oder auch durch Scharniere
oder ähnliche Mittel aufklappbar mit der Kastenwand verbundene Deckel mit einer
Vorrichtung versehen, durch die beim Offnen des Deckels jeweils die zu oberst liegende
Klinge erfaßt und herausgehoben wird. Diese Vorrichtung kann z. B. als Saug- oder
Klebevorrichtung, an welcher die Klinge haftet, oder auch in Form eines kleinen
Magnets, ausgebildet sein.
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Zweckmäßig werden die Klingen unter Fortfall einer Papierumhüllung
blank in den Behälter gelegt, dabei wird durch besondere Mittel dafür gesorgt, daß
unabhängig von der Stärke des Klingenpakets, also auch bei sich verringernder Klingenzahl,
bei geschlossenem Deckel die Klingenhubvorrichtung, z. B. die mit dem Deckel verbundene
Saug- oder
Hubvorrichtung, sich mit leichtem Druck gegen das Klingenpaket
anlegt. Zu diesem Zweck kann die Hubvorrichtung z. B. auf einem unterhalb des Deckels
sitzenden elastischen Kissen oder einer sonstigen federnden Unterlage angeordnet
sein, oder es kann auch unterhalb des Klingenpakets eine solche Unterlage, z. B.
eine Druckfeder o. dgl., vorgesehen sein. Eine weitere Möglichkeit zur Hehung des
Klingenpakets besteht darin, daß durch einen Schlitz im Kastenboden die benutzten
oder abgenutzten Klingen eingeschoben werden, so daß damit die gesamte Klingenpackung
wieder angehoben wird. Zweckmäßig wird dabei zwischen dem oberen Paket der ungenutzten
Klingen und dem unteren Stapel der abgenutzten Klingen eine Zwischenplatte oder
ein ähnlicher das obere Paket aufnehmender Träger angeordnet.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise und schematisch dargestellt.
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Fig. I bis 6 zeigen eine erste Ausführungsform, dabei stellt Fig.
I den Deckel des Behälters in Ansicht von unten dar; Fig. 2 zeigt den Behälter in
Grundansicht bei abgenommenem Deckel; Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Behälter
bei aufgesetztem Deckel nach Linie A-B in Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach
Linie C-D in Fig. 2; Fig. 5 zeigt die Zwischenplatte zwischen den frischen und abgenutzten
Klingen; Fig. 6 zeigt den Behälter bei aufgeklapptem Deckel schaubildlich; fig.
7 bis 11 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform des Behälters; Fig. 7 zeigt den
Deckel von unten gesehen; Fig. 8 zeigt den Behälter in Grundansicht von oben gesehen
bei abgenommenem Deckel; Fig. g ist ein Schnitt nach Linie E-F in Fig. 8 bei aufgesetztem
Deckel; fig. 10 ist ein Schnitt nach Linie G-H in Fig. 9; Fig. 1 1 ist eine schaubildliche
Ansicht der Vorrichtung.
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Im einzelnen bezeichnen in Fig. 1 bis 6 das Bezugszeichen I den Deckel,
2 die Behälterwand.
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Der Deckel ist an einem Ende mit einer stärkeren Leiste 3 versehen
und z. B. mit Hilfe von Zapfen 4, 5 schwenkbar oder aufklappbar in entsprechenden
Augen 6,7 der Behälterwand befestigt, Unterhab des Deckels ist ein elastisches,
z. B. aus Schwammgummi bestehendes Kissen 8 angeordnet, daß z. B. an beiden Seiten
mit Klebstoff tragenden Textil-oder Papierstreifen 9, 10 versehen ist. Um den Deckel
besser anheben zu können, ist an seinem Ende eine vorstehende Ausrundung 1 1 oder
ein Griff o. dgl. angeordnet.
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Der Behälter 2 besitzt einen Boden I2, der an einem Ende mit zwei
Längsspalten 13, 14, am unteren Ende mit einem Querspalt 15 versehen ist.
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Die Längsspalten 13, 14 dienen dazu, den Seitenwänden des Behälters
2 eine gewisse Federung zu verleihen, so daß der Deckel I mit seinen seitlich hervorragenden
Drehzapfen 4 und 5 bequem in die Augen 6, 7 eingeführt werden kann. Der Querschlitz
15 dient dazu, abgenutzte Klingen einzuschieben. im Innern des Behälters sind ferner
zwei mit dem Boden 12 verbundene Zapfen 16, 17 sowie zwei mit der Seitenwand I8
verbundene Rippen I9, 20 angeordnet. Die Zapfen i6 und 17 sowie die Rippen 19 und
20 ragen in die vier Eckaussparungen der Blätter des Klingenpakets hinein, so daß
das Paket innerhalb des Kästchens sicher gehalten wird.
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Um die von oben eingelegten frischen Klingen und die von unten durch
den Schlitz 15 eingeschobenen abgenutzten Klingen auseinanderzutrennen, kann eine
dünne Zwischeoplatte 2I vorgesehen sein, die an einem Ende mit einem zwischen die
Zapfen I6, I7 tretenden Ahsatz 22 und am anderen Ende mit den Rippen 19, 20 entsprechenden
Aussparungen 23, 24 versehen ist.
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Der Behälter wird in folgender ;trt verwendet: Die blanken Klingen
werden ohne Papierumhüllung im Innern des Kästchens auf die Zwischenplatte 21 aufgelegt.
Beim Schließen des Deckels 1 drückt sich das Kissen 8 mit dem KIel)estreifen 9,
10 gegen die oberste Klinge. Beim ())ftnen des Deckels wird diese ohere Klinge herausgehoben
und dein Benutzer gebrauchsfertig dargeboten.
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Die abgenutzte Klinge kann durch den Schlitz 15 unter die Platte
2I geschmolzen werden.
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Der Behälter nach Fig. 7 bis 11 l)esteht aus dem Deckel 25 mit den
abgesetzten Seitenkanten 26, 27, zwei Aussparungen 28, 29 und dem elastischen Kissen
30 mit darüberliegender l&Ieleschicht. 1 )ie Seitenwandungen des Behälters 31
sind mit den abgesetzten Kanten 2(), 27 des 1 Deckels entsprechenden Aussparungen
32, 33 versehen. Der Boden des Behälters ist mit einer mittleren verstärkten Bahn
34 versehen, auf welcher die Klingen aufliegen. Die Klingen werden im übrigen durch
die aus der Bahn 34 nach oben ragenden Zapfen 35, 36, die in ihrer Stellung und
ihren Abmessungen den Nussparungen 28, 29 angepaßt sind, derart gehalten, daß die
Schneidkanten nicht in Berührung mit dem Boden oder den Behälterwandungen kommen
können.
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Der Gebrauch des Behälters erfolgt in ähnlicher Art wie oben beschrieben.
Die Klingen werden eingefüllt, und es wird <1er 1 Deckel aufgesetzt. Beim Herausheben
des Deckels bleibt die obere Klinge an der Klebevorrichtung haften. so daß sie mit
herausgehohen wird.
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Die beschriebene Einrichtung kann mannigfach im Rahmen des Erfindungsgedankens
abgeändert und ausgestaltet werden. Insbesondere kann die Kl ingenhuleinrichtung
in irgend zweckmäßiger Art konstruiert und ausgebildet sein. Die Vorrichtung läßt
sich für Klingen verschiedener Gestalt und Lochung verwenden. Ein wesentlicher Vorteil
der neuen Einrichtung gestellt einerseits in dem Fortfall jeder besonderen Verpackung
der Klinge, andererseits in der leichten und gefalrlosen Hand. habung sowie der
sicheren Verwahrung der zum Gebrauch bestimmten wie auch der abgenntzten Klingen.
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Die Form und Ausstattung des Behälters kann im übrigen beliebig sein,
z. B. kann auch durchsichtiges Material für die Herstellung verwendet werden, so
daß man durch einen Blick von außen ohne weiteres sieht, ob noch Klingen in dem
Behälter vorhanden sind. Der Behälter kann aus beliebigem Material, z. B. Holz,
Metall, Pappe, Kunststoff o. dgl., bestehen. Die Außenflächen des Behälters können
in beliebiger Weise ausgestattet werden, z. B. zur Anbringung von Reklameschriften,
als Spiegelflächen oder auch als Flächen für ein Nachschärfen oder Schleifen von
Rasierklingen dienen.