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Österreichische PATENTSCHRIFT 19133. ROBERT PAUL, ADOLF PAUL UND FIRMA PHILIPP KÖDER,
SÄMTLICH IN WIEN.
Vorrichtung zum Herstellen von mit Pulvern, Drogen u. dgl. gefüllten Kapseln.
Nach den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Kapseln für Pulver.
Drogen 11. dgl. werden entweder zwischen den zur Aufnahme der einzelnen Dosen bestimmten, in einem Karton vorgeformten Vertiefungen, sowie an den entsprechenden Stellen des als deren Verschluss dienenden aufgeklebten Papierblattes Perforierungen vorgesehen, oder es wird eine grössere Anzahl von zusammenhängenden Kapseln durch entsprechendes Zusammenpressen zweier elastischer Teigplatten geformt.
Erstere Methode hat den Nachteil, dass sowohl das Verschliessen der Kartonschalen durch festes und gleichmässiges Aufdrücken dos Deck. blattes in umständlicher Weise mit der Hand geschehen muss und ebenso das spätere Trennen der einzelnen Kapseln voneinander mittelst von Hand f. us zn bewerkstelligenden Durchreissens der Perforierungen bewirkt wird. wobei die damit verbundene. nicht zu vermeidende Erschütterung der Kapselhüllen leicht ein unbeabsichtigtes Öffnen einzelner Deckblätter und Verschütten des Kapselinhaltes zur Folge haben kann, wars nu bei dem zweiten Verfahren die einzelnen Kapseln erst mittelst einer Schere oder dgl.
an den Stellen, wo die beiden Teigplatten aneinander kleben, langsam und vorsichtig aus- @ geschnitten werden müssen.
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Anzahl derartiger Kapseln ohne die sonst notwendigen, einerseits umständlichen, anderer- @ seits in hygienischer Beziehung in keiner Weise entsprechenden Manipulationen, wie es besonders das Aufblasen der Kapseln ist. ermöglicht.
Inliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig : die Seitenansicht und Fig. 2 die
Draufsicht der Füll-, Schliess- und Teilvorrichtung in der zum Füllen bereiten Stellung.
Die Fig. 3 und 4 stellen eine der hiebei in Verwendung kommenden Klemmvorrichtungen für einen der zur Bildung der Kapseln bestimmte)), in Fig. 5 gezeigten Streifen dar. Die
Vorrichtung besteht aus einer mit reihenweise angeordneten Aushöhlungen a und mit zwischen diesen Aushöhlungen jeder Reihe angebrachten Einschnitten b versehenen Platte A, welche durch Scharniere d mit der in gleicher Weise mit Aushöhlungen a versehenen und Schlitze e, entsprechend den Einschnitten b, besitzenden Platte B verbunden ist. Diese Platte B steht durch Scharniere d'iu Verhindung mit einer Platte C, welche auf der oberen Seite die Handhabe m und auf der unteren Seite die entsprechend den Schlitzen e und Einschnitten b angeordneten Messer l trägt.
An der mittleren Platte sind an deren
Enden die Klemmvorrichtungen f vorgesehen, welche zum Festhalten der aufgelegten, mit
Vertiefungen versehenen Streifen D aus Papier oder anderem passenden Materiale dienen und zu diesem Zwecke aus an Führungsstiften h sitzenden Klemmplatten g bestehen,
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welche durch auf Druckplatten i, die gleichfalls an den Stiften h befestigt sind, wirkende Federn k in entsprechende Ausnehmungen an der Oberseite der Platte B hineingezogen werden, zwecks Einlegens der Streifen D aber durch Empordrücken der Druckplatten i abgehoben werden können.
Die Streifen D sind an den Rändern und zwischen den Vertiefungen mit Klebstoft bestrichen. Die Arbeitsweise mit dieser Vorrichtung ist folgende : Nachdem auf die Platte A und auf die Platte B bei der in Fig. 1 und 2 ersichtlichen Stellung derselben die Streifen D aufgelegt und die auf der Platte B liegenden Streifen durch Einstecken ihrer Enden unter die Klemmplatten 9 festgehalten sind, werden in die Vertiefungen der auf der Platte B liegenden Streifen die Pulver, Drogen oder dgl. ein-
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Platte A liegenden Streifen durch die gummierten, befeuchteten Ränder der darüber zu liegen kommenden Streifen der Platte li bewirkt.
Hiel) ei setzt sich die rahmen artig ausgebildete Platte C derart über die Platte , dass sie durch Niederdrücken an letzterer herabbewegt wird, wobei ihre Messer I durch die Schlitze der Platte B hindurchdringen, die zusammengeklebten Streifen zwischen je zwei gefüllten Hohlräumen durchschneiden und bis in die Einschnitte der Platte A eintreten. Beim Öffnen der Vorrichtung liegen alsdann d) o gMchlossonon Kapseln getrennt voneinander auf der Platte A.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von mit Pulvern, Drogen a. dgl. gefüllten Papier-und ahnlichen Kapseln, gekennzeichnet durch drei mittelst Scharniere verbundene Platten A, B, C, von welchen die beide@ ersteren mit ip Reihen angeordneten Vertiefungen, sowie mit dieselben trennenden Einschnitten bezw.
Schlitzen versehen sind, während die dritte rahmenartige Druckplatte mit entsprechend den Schlitzen und Einschnitten angeordneten Messern ausgerüstet ist, so dass nach Auflegen von mit Auspressungen entsprechend den Vertiefungen versehenen Streifen auf die Platten A und B, Festklemmen der adf B liegenden Streifen. Füllen der Auspressnngen der auf A befindlichen Streifen und Befeuchten der Streifen- ränder, durch Niederklappen der Platten aufeinander und Niederdrücken der Platte C die aufeinander zu liegen kommenden Streifen zusammengeklebt und durch die Messer in einzelne gefüllte Kapseln getrennt werden.
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