DE821368C

DE821368C - Aufhaltevorrichtung fuer Foerderwagen

Info

Publication number: DE821368C
Application number: DEH4721A
Authority: DE
Inventors: Emil Strunk
Original assignee: Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
Current assignee: Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
Priority date: 1950-07-28
Filing date: 1950-07-28
Publication date: 1951-11-19

Description

Aufhaltevorrichtung für Förderwagen Die Erfindung bezweckt, eine Aufhaltevorrichtung für Förderwagen zu schaffen, die keine unter Flur verlegten Teile besitzt und daher hauptsächlich dort vorteilhaft anwendbar ist, wo Fördergleise nur behelfsmäßig oder für kürzere Zeit verlegt werden, wie z. 13. an Blindschächten im Untertagebergbau. Die Erfindung geht dabei aus von einer bekannten :lufhaltevorrichtung für Förderwagen, bei der die beiden Laufräder der vorderen Achse des Förderwagens durch Sperrhebel aufgehalten werden, die entgegen der Kraft einer Feder oder eines Luftpufiers in der Gleisrichtung verschiebbar sind.
Erfindungsgemäß sind bei einer Rufhaltevorrichtung der vorgenannten Art die Sperrhebel auf je einem drehbar gelagerten Bolzen verschiebbar geführt, der mit zwei Nocken in steile Gewindenuten eines umfassenden, gegen Drehung gesicherten Ihlill:('irpcrs eingreift, durch dessen Längsverschiebung eine Drehung des Bolzens mit dem Sperrhebel bewirkt wird. Vorzugsweise ist der mit den Gewindenuten versehene Hohlkörper als Hohlkolben ausgebildet, der in einem Zylinder durch Preßluftzufuhr verschiebbar ist. Ferner sind die Nocken des Bolzens vorzugsweise als Laufrollen ausgebildet, die bei Bewegung des Hohlkolbens in den als Schlitzführungen ausgebildeten Gewindenuten im Hohlkolben abrollen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Rufhaltevorrichtung nach der Erfindung, Fig. z einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. i, in etwas größerem Maßstab als Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rufhaltevorrichtung nach Fig. i, in etwas kleinerem Maßstab als Fig. i, und Fig. .I einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. i.
Die beiden Laufräder i der vorderen Achse des Förderwagens 2 werden durch zwei schräg gestellte Sperrhebel 3 aufgehalten, die auf je einem Bolzen 4 entgegen der Kraft einer Feder 5 verschiebbar sind. Der in eine entsprechende Nut des Sperrhebels 3 eingreifende Federkeil 6 des Bolzens 4 bewirkt, daß der Sperrhebel 3 sich nur zusammen mit dem Bolzcri 4 um dessen Achse drehen kann. Die beiden Bolzen 4 sind unverschiebbar, aber drehbar in Lagern 7 gelagert, die auf einer gemeinsamen Grundplatte 8 befestigt sind, welche ihrerseits uninittelbar mit den Laufschienen 9 der Förderwagen fest verbunden ist. An einem Ende des Bolzens 4 sind auf der durch eine Querbohrung hindurchgehenden lclise io zwei Laufrollen ii drehbar gelagert, die in steilgängige Gewindenuten bzw. gewindenutenartig ausgebildete Schlitzführungen 12 und 13 des das Bolzenende umfassenden Hohlkolbens 1.4 eingreifen. Der Boden des Hohlkolbens 14 ist mittels einer Druckfeder 15 gegen die Stirnfläche des Bolzens 4 abgestützt, so daß die Laufrollen 11 normalerweise in die Ausgangsstellung der Schlitzführungen 12 und 13 gepreßt werden, in der die Sperrhebel 3 die schräge Sperrstellung (vgl. hig. 4) einnehmen. In dieser Stellung ist die Vorrichtung unter der Einwirkung der Feder 15 selbstsperrend, d.li. der einlaufende Förderwagen ist nicht in dei Lage, denSperrhebel 3 mit demBolzen 4 aus der Sperrstellung in die Öffnungsstellung zu verdrehen. An dem vorderen. Ende des Hohlkolbens 14 ist ein Führungsstück 16 angebracht, das an einer festen Führung 17 gleitet und ein Drehen des Hohlkolbens uni die Kolbenachse verhindert. Der Hohlkolben 14 ist einerseits auf dem Bolzen 4, andererseits in dem axial mit dem Bolzen 4 gelagerten Zylinder i8 geführt und gegenüber diesem mittels der Manschette i9 abgedichtet. Durch Zuführung von Druckluft zu dein Zylinderstutzen 2o kann der l lolllkulbell 1 4 gegen den Bolzen 4 hin verschoben werden. Dabei rollen die beiden Laufrollen i i in den Schlitzführungen 12 und 13 ab, und zwar eine der Rollen in dem schräg nach abwärts führenden Schlitz 12, die andere Rolle in dem schräg nach aufwärts verlaufendeil Schlitz 13. Beim Durchlaufen dieser Schlitzführungen, deren Neigung nach oben und unten gleich groß ist, erfährt der Bolzen 4 eine Drehung, die ihn aus der in Fig.4 dargestellten schrägen Sperrstellung in die etwa lotrecht verlaufende Öffnungsstellung bewegt. Durch Preßluftzufuhr zu dem Zylinder 18 werden also die durch die Federn 15 in Sperrstellung gehaltenen Sperrliebel 3 geöffnet. Sobald die Preßluftzufuhr unterbrochen und der Zylinder 18 entlüftet wird, bewegen sich die Rollen i i des Bolzens 4 unter der Einwirkung der Druckfeder 15 in den Schlitzführungen 12,13 wieder in die in Fig. 1 dargestellte ;-\usgangsstellung und drehen dabei den Bolzen 4 mit den Sperrhebeln 3 in die Sperrstellung zurück. Statt der zylindrischen Druckfeder 5 können auch dämpfend wirkende Ringfedern oder Tellerfedern verwendet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine vorteilhafte .Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der die in Gewindenuten eingreifenden Nocken als Laufrollen ausgebildet sind, die infolge der bei ihnen auftretenden rollenden Reibung der Bewegung in den Gewindenuten einen nur sehr geringen Widerstand entgegensetzen. Es können jedoch natürlich auch andersartig ausgebildete Nocken I, verwendet werden, die in ihren gewindenutenartigen Führungen gleiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhaltevorrichtung für Förderwagen, bei der die beiden Laufräder der vorderen Achse des Förderwagens durch Sperrhebel aufgehalten werden, die entgegen der Kraft einer Feder oder eines Luftpuffers in der Gleisrichtung verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhebel (3) auf je einem drehbar gelagerten Bolzen (4) verschiebbar geführt sind, der mit zwei Nocken (ii) in steile Gewindenuten (12, 13) eines umfassenden, gegen Drehung gesicherten Hohlkörpers (14) eingreift, durch dessen Längsverschiebung eine Drehung des Bolzens (4) mit dem auf ihm nicht drehbaren Sperrllebel (3) bewirkt wird.
2. Aufhaltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Gewindenuten (12, 13) versehene Hohlkörper als Höhlkolben (14) ausgebildet ist, der in einem Zylinder (18) durch Preßluftzufuhr verschiebbar ist.
3. Aufhaltevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkolben (14) gegen den Bolzen (4) mittels einer Druckfeder (15) abgestützt ist, die die Nocken (i i) des Bolzens (4) in die Ausgangsstellung der Gewindenuten (12, 13) im Hohlkolben (14) preßt, in der der Sperrhebel (3) die Sperrstellung einnimmt.
4. Aufhaltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (i i) des Bolzens (4) als Laufrollen ausgebildet sind, die bei Bewegung des Hohlkolbens (14) in den als Schlitzführungen ausgebildeten Gewindenuten (12, 13) im Hohlkolben (14) abrollen.
5. Aufhaltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als der Bewegung der Sperrhebel entgegenwirkende Fe-(lern (5) dämpfend wirkende Tellerfedern oder Riligfedern verwendet werden.