DE82132C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher gebräuchlichen Zirkeln werden die Einsatztheile mit dem Zirkel vermittelst eines prismatischen oder cylindrischen Zapfens verbunden, mit welchem das Einsatzstück in den entsprechenden hohlen Kasten des Zirkels pafst. An jedem Einsatztheil ist aufserdem noch ein Gelenk zum senkrechten Einstellen des Theiles vorhanden. Die vorliegende Neuerung betrifft einen Zirkel, bei welchem der zur Bildung des Gelenkes erforderliche Bolzen gleichzeitig zur Befestigung des Einsatztheiles am Zirkel dient.

In den Zeichnungen stellen die Fig. 1 und 2 einen Einsatztheil vor, die Fig. 3 und 4 zeigen die Verbindung eines solchen Theiles mit einem Zirkelschenkel und Fig. 5 zeigt einen vollständigen Zirkel.

Der Einsatztheil α ist an seinem oberen Ende b um die Hälfte abgenommen und mit einem Schlitz c versehen, der bis zur Mitte des Theiles reicht; an dieser Stelle ist eine konische Vertiefung angebracht. Das Ende d des Zirkels ist ebenfalls zur Hälfte fortgenommen und daran ein mit Gewindegä'ngen versehener Bolzen e befestigt, auf welchem eine konische Mutter/ bewegt werden kann. Der Bolzen ist so stark, dafs er genau in den Schlitz c des Einsatztheiles pafst.

Beim Gebrauch schiebt man den Einsatztheil a mit dem Schlitz c über den Bolzen e und schraubt dann die Mutter f, die mit ihrem Konus genau in die Vertiefung des Einsatztheiles pafst, fest. Damit sich die Mutter/ nicht lösen kann, ist in der Zeichnung noch eine Gegenmutter g angegeben.

Die Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführung des Gelenkes. Der Bolzen e ist hier an dem Schenkel d drehbar befestigt und besitzt eine Nase h, welche in den Schlitz c des Theiles α einpafst. Der Konus / wird nicht festgeschraubt, sondern mittels der Mutter g in die entsprechende Vertiefung des Theiles b eingeprefst.

Durch die Nase h wird hier der Bolzen e bei jeder Drehung des Theiles α mitbewegt, so dafs ein Lockern der Mutter g nicht erfolgen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Zirkel, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Verbindung der Ersatztheile α mit den Zirkelschenkeln d dienenden Schraubenbolzen e gleichzeitig die Gelenke bilden, um welche die Ersatztheile α in der durch die beiden Zirkelschenkel d gebildeten Ebene gedreht werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.