DE8211768U1

DE8211768U1 - Stift, insbesondere kosmetikstift

Info

Publication number: DE8211768U1
Application number: DE19828211768
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-23
Filing date: 1982-04-23
Publication date: 1984-07-12

Description

Stift, insbesondere Kosrnetikstift

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stift, insbesondere Kosmetikstift, umfäsend einen Griffteil, einen darin aufgenommenen Stempel und ein mit einem streichfähigen Körper gefülltes, hülsen-Ii 5 förmiges Schraubteil, welches gegenüber dem Griffin teil verdrehbar angeordnet und auf den mit einem

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V₁ Außengewinde versehenen Stempel aufgeschraubt ist.

Ein=solcher Stift ist bekannt (DE-OS 27 28 969).

10 Dieser Stift zeichnet sich dadurch aus, daß er einfach und mit wenigen Bauteilen aufgebaut ist, so daß er kostengünstig hergestellt werden kann,

Zur Bedienung des Stifts wird das Schraubteil

relativ zum Griffteil gedreht, so daß es auf den fest im Griffteil aufgenommenen Stempel aufgeschraubt; dabei wird der im Schraubteil eingefüllte streichfähige Körper entsprechend dem Drehweg herausgedreht, während sich das Schraubteil zunehmend in den Griffteil hineindreht. Dadurch

läßt sich bei einem entsprechend des Verbrauchs weit in das Griffteil eingeschraubten Schraubteil der Stift insgesamt nicht mehr so gut in den Händen halten, so daß die Handhabung bei einer entsprechend aufgebsuchten Streichmasse erschwert wird.

Aufgabe der Erfindung ist ist, einen Stift, und zwar insbesondere einen Kosmetikstift, zu schaffen, bei welchem trotz Aufbrauchs des streichfähigen Körpers infoige Benutzung die Gesamtlänge des Stifts, also Griffteil und darin aufgenommenes Schraubteil, unverändert bleibt und damit der Stift auch bei bereits sehr stark verbrauchten» Streichkörper sich noch gut handhaben läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen in den Unteransprüchen angegeben sind.

Nach Maßgabe der Erfindung wird das Schraubteil zwar relativ zum Griffteil verdrehbar, jedoch in Axialdichtung unverschiebbar gehalten, wohingegen der Stempel im Griffteil drehfest gehalten,

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jedoch axial beweglich geführt ist. Wenn dann bei Benutzung des Stifts das Schraubteil gedreht wird, so wird der im Griffteil verschiebbar geführte Stempel in das Innere des Schraubteils eingefahren und drückt den im Schraubteil eingefüllten streichfähigen Körper hinaus. Dadurch wird der streichfähige Körper aus dem Schraubteil ausgefahren, ohne daß die Länge des über dem Griffteil vorstehenden Schraubteil abschnitt verkürzt wird. Damit läßt sich der Stift jederzeit, also auch bei entsprechend aufgebrauchtem Streichkörper, leicht handhaben.

Zweckmäßigerweise erfolgt die Halterung des Schraubteils im Griffteil durch eine Einschnappverbindung, was die Montage des Stifts erleichtert und auch einen Austausch eines leeren Schraubteils gegen ein gefülltes Schraubteil zuläßt. In fertigungstechnisch einfacher Weise läßt sich die Einschnappverbindung dadurch verwirklichen, daß an der Innenwand des Griffteils eins Innenwulst vorsteht, die mit einer zweckmäßigerweise durch Eindrücken erzeugte Ringnut im Schraubteil zusammenwirkt.

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Eine gute Zentrierung und ein stabiler Halt des Kosmetikstifts wird dadurch e reicht, daß die Innenwuist des Griffteils uno die Ringnut des Schraubteils mit Abstand zum entsprechenden Ende des Griffteils bzw. des Schraubteils angeordnet bzw. ausgebildet sind.

Eine für ein nachträgliches Spitzen des Stiftes _Ψ

vorteilhafte Drehsicherung des streichfähigen j

Körpers innerhalb des Schraubteils wird zweckmäßigerweise durch Längsrippen an der Innenwand des Schraubteils erreicht. Zweckmäßig ist aber auch eine unrunde Ausbildung des Innenquerschnitts des Schraubteils, welches vorteilhaft durch eine Metallhülse gebildet wird, wohingegen das Griffteil und der Stempel aus Kunststoff hergestellt sein können.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen

Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kosmetikstifts,

Fig. 2 eine Schnittansicht durch das Schraubteil des in Fig. 1 dargestellten Stifts,

ψ Fig. 3 eine Ansicht des Stempels,

% Fig. 4 eine Schnittansicht des Griffteils,

; sowie

Fig. 5,6 Schnittansichten des in Fig. 2 dargestellten Schraubteils im Aufnahmebereich des streichfähigen Körpers.

Der in Fig. 1 allgemein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnete Kosmetikstift besteht im wesentlichen aus drei Bauteilen, nämlich einem Griffteil 2, einem darin aufgenommenen Stempel 3 sowie einem Schraubteil 4. Der Übersichtlichkeit

halber ist eine in der Darstellung der Fic^ . 1 von links aufsteckbare Verschlußkappe nicht dargestellt.

Wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist das Schraubteil 4 durch eine Rohrhülse gebildet, in welcher ein streichfähiger Körper 5 aufgenommen, insbesondere darin eingefüllt ist. Beim streichfähigen Körper kann es sich um eine Lippenstiftmasse od. dgl. handeln. Unterhalb des Aufnahmebereichs 6 für den Körper 5 weist das Schraubteil 4 eine Eindrückung 7 auf, wodurch einerseits an der Außenfläche des Schraubteils 4 eine Ringnut 8 und andererseits ein an der Innen-

fläche des Schraubteils 4 vorstehende/ Ringwulst 9 gebildet wird. Wenn das Schraubteil 4 in das Griffteil 2 eingesteckt wird, greift eine am oberen Ende des Griffteils 2 ausgebildete Innenwulst 10 in Art einer Schnappverbindung in die Ringnut 8 des Schraubteils 4 ein. Dadurcr, ist das Schraubteil 4 relativ zum Griffteil 2 in Längsrichtung unverschiebbar gehalten, kann jedoch relativ zum Griffteil 2 verdreht werden. Die Innenwulst 10 kann durch einzelne radiale Vorsprünge gebildet sein, zweckmäßigerweise ist die Innenwulst jedoch ringförmig umlaufend an der Innenfläche des Griffteils 2 ausgebildet. Sowohl Ringnut 8 als Innenwulst 10 sind mit Abstand vom nächst liegenden Ende angeordnet, wodurch eine Zentrierung erreicht ist, wenn das Schraubteil 4 in das Griffteil 2 eingesetzt ist. Dadurch wird auch die Stabilität des Stifts erhöht.

Wie dar Fig. 2 weiter zu entnehmen ist, besitzt das Schraubteil 4 an seiner Innenfläche einen Gewindegang 11, welcher mit einem am Stempel 3 ausgebildeten Außengewinde 12 zusammenwirkt. Dabei ist der Gewindegang 11 zweckmäßigerweise auf dem an der Innenfläche des Schraubteils 4 vorstehenden Ringwulst 9 durch Eindrücken ausgebildet, wobei zum Beispiel ein metrisches Gewinde mit einer 0,5 mm Steigung spanlos eingedrückt ist.

Der Stempel 3 ist drehfest, jedoch längsverschieblich im Griffteil 2 angeordnet. Hierzu ist das griffteilseitige Ende des Stempels 3 mit einem radialen Vorsprung 13 in Form einer Rippe ausgebildet, welche miVeiner durchgehenden längsverlaufenden Rippe 14 an der Innenfläche des Griffteils 2 zusammenwirkt. Wie deutlich der Fig. 1 zu entnehmen ist, überlappt dabei der radiale Vorsprung 13 die Rippe 14 des Griffteils 2. Dadurch wird sowohl die Drehsicherung des Stempels 3 erreicht, wie auch eine Längsführung des Stempels 3 bewerkstelligt.

Die Betätigung des Stifts ist wie folgt. Soll der streichfähige Körper 5 aus dem Schraubteil 4 weiter hinausgefahren werden, so wird das Schraubteil 4 gedreht. Dadurch wirkt der Gewindegang 11 mit dem Außengewinde 12 des Stempels 3 zusammen. Da aber der Stempel 3 drehfest, aber axial verschiebbar im Griffteil 2 angeordnet ist, wird der Stempel 3 dadurch relativ zum Schraubteil 4 verfahren und drückt mit seiner vorderen Stirnfläche den streichfähigen Körper 5 aus dem Schraubteil 4. Dadurch wird zwar der streichfähige Körper 5 ausgefahren, gleichzeitig aber verhindert, daß das Schraubteil 4 unter Verkürzung der über das Griffteil 2 hinausragenden Länge in das Innere des Griffteils 2 eingefahren wird.

Um insbesondere Biegebelastungen Stand halten zu können, ist das Schraubteil zweckmäßigerweise aus Metall hergestellt. Um ein nachträgliches Spitzen des im Schraubteil 4 aufgenommenen minenartigen streichfähigen Körpers 5 zu ermöglichen, ist der Körper 5 drehsicher im Schraubteil

4 aufgenommen. Dies erfolgt nach Maßgabe der Fig.

5 und 6 durch Formschluß. Gem. Fig. 5 sind hierzu im Aufnahmebereich 6 des Schraubteils 4 mehrere über dem Umfang verteilte Längsrippen 15 ausgeformt. Gem. Fig. 6 wird ein Schraubteil 4 mit einem unrunden Innenquerschnitt verwendet. Dabei eignet sich insbesondere auch ein sechseckiger oder cvaler Querschnitt.

Claims

1. Stift, insbesondere Kosmetikstift, umfassend einen Griffteil, einen darin aufgenommenen Stempel und ein mit einem streichfähigen Körper gefülltes, hülsenförmiges Schraubteil, welches gegenüber dem Griffteil verdrehbar angeordnet und auf den mit einem Außengewinde versehenen Stempel aufgeschraubt ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Schraubteil (4) am Griffteil (2) in Axialricntung unverschiebbar gehalten und der Stempel (3) im Griffteil (2) drehfest gehalten sowie axial beweglich geführt ist, so daß der Stempel (3) beim Drehen des Schraubteils (4) in dieses hineinbewegbar ist.

2. Stift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Schraubteil (4) im Griffteil (2) durch eine Einscnnappverbindung (7, 8, 10) axial unverschiebbar gehalten ist.

3. Stift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß an der Innenwand des Griffteils (2) eine vorzugsweise ringförmige Innenwulst (10) vorsteht, welche in einer entsprechend ausgebildeten Ringnut (8) in der Außenfläche des Schraubteils (4) eingieLft.

4. Stift nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Innenwulst (10) mit geringem Abstand am schraubteilseitigen Ende des Griffteils (2) ausgebildet und die Ringnut (8) mit geringem Abstand zum griffteilseitigen Ende des Schraubteils (4) ausgebildet ist.

5. Stift nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Ringnut (3) im Schraubteil (4) durch eine Eindrückung (7) gebildet ist, welche als Ringwulst (9) an der Innenfläche des hülsenförmigen Schraubteils (4) vorsteht.

6. Stift nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß auf der nach innen vorstehenden Ringwulst (9) des Schraubteils (4) ein Gewindegang (11) eingeformt ist, der mit dem Außengewinde (12) des Stempels (3) zusammenwirkt.

7. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß der Stempel (3) einen radialen Vorsprung (13) besitzt, der eine an der Innenfläche des Griffteils (2) vorstehende, längsverlaufende Rippe (14) überlappt.

8. Stift nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,

daß der radiale Vorsprung (13) des Stempels

(3) an dessen griffteilseifcigem Ende ausgebildet ist und sich die Rippe (14) vom Boden des Griffteils im wesentlichen bis zur Innenwulst (10) im Griffteil erstreckt.

9. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß der streichfähige Körper (5) im Schraubteil

(4) durch Formschluß drehsicher gehalten ist. 20

10. Stift nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Schraubteil (4) an der Innenfläche im Aufnahmebereich (6) des streichfähigen Körpers (5) über dem Umfang verteilte Längsrippen (15) aufweist oder mindestens bereichsweise mit einem unrunden Innenquerschnitt (Fig. 6) versehen ist.

11. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das Schraubteil (4) durch eine Metallhülse gebildet ist.