DE820842C - Verfahren zum Giessen von Schokolade - Google Patents

Verfahren zum Giessen von Schokolade

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DE820842C
DE820842C DE1948P0018019 DEP0018019D DE820842C DE 820842 C DE820842 C DE 820842C DE 1948P0018019 DE1948P0018019 DE 1948P0018019 DE P0018019 D DEP0018019 D DE P0018019D DE 820842 C DE820842 C DE 820842C
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DE
Germany
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chocolate
rollers
pieces
chocolate mass
temperatures
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Expired
Application number
DE1948P0018019
Other languages
English (en)
Inventor
Finn Engelberth Eriksen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSTRUP JEPPESEN CHOKOLADE OG D
Original Assignee
OSTRUP JEPPESEN CHOKOLADE OG D
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Filing date
Publication date
Application filed by OSTRUP JEPPESEN CHOKOLADE OG D filed Critical OSTRUP JEPPESEN CHOKOLADE OG D
Application granted granted Critical
Publication of DE820842C publication Critical patent/DE820842C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/20Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
    • A23G1/201Apparatus not covered by groups A23G1/21 - A23G1/28
    • A23G1/205Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band or by drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von Schokolade Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Schokolade in Stückform, z. B. in Form von Pastillen, Talletten o. dgl.
  • Bei der bisher angewendeten Methode geschieht die Herstellung von Schokolade in Stückform in großen Gießmaschinen, in welchen eine Anzahl Formen auf einem endlosen, in ständiger Bewegung befindlichen Band vorgesehen sind. Die flüssige Schokoladenmasse wird hierbei aus einigen Düsen in die Formen eingebracht, wenn diese nach und nach trtrter die Düsen kommen. Danach werden die Formen einem kräftigen Schütteln, teils zur Sicherung einer guten Füllung der Formen, teils zur Ebnung der Oberfläche der Schokoladenmasse in den Formen, ausgesetzt. Diese werden dann einer geeigneten Al)kiihlurig unterworfen, wonach die Schokoladenstücke die Formen verlassen, indem sie atts ihnen herausfallen, und schließlich werden die entleerten Formen aufs neue unter die Zufuhrdüsen geführt. Vorher werden sie jedoch einer verhältnismäßig starken Erwärmung unterworfen, da die Erfahrung gezeigt hat, daß es notwendig ist, daß die Formen frei von Feuchtigkeit (Beschlag) sind, wenn die Schokolade in sie gefüllt wird, da widrigenfalls die Schokolade so stark an der Form festhängen kann, daß die Schokoladenstücke selbst nach Abkühlung von der Form nicht abfallen, sondern in ihr hängenbleiben.
  • Diese bekannte Methode leidet unter dem Nachteil, daß die Herstellung der Schokoladenstücke verhältnismäßig lange Zeit beansprucht und eine große und kostspielige Maschine fordert, bei welcher nicht nur die Abkühlung der Formen nach dem Gießen, sondern auch die Erwärmung der Formen nach ihrer Entleerung bewerkstelligt werden muß. Ferner ist die hergestellte Ware, besonders Kleinstückschokolade, wie Pastillen o. dgl., im allgemeinen von einer solchen Beschaffenheit, daß sie eine weitere Bearbeitung in besonderen Maschinen zum Abschleifen und Polieren fordert, welche Behandlung sich über verhältnismäßig lange Zeit, oft mehrere Stunden, erstrecken muß, damit das Endprodukt ein zufriedenstellendes Aussehen erhalten kann.
  • Die Erfindung geht darauf aus, die Nachteile der bisher benutzten Methode zu vermeiden, und sie besteht aus einem Herstellungsverfahren für Schokolade in Stückform, bei welchem die Herstellung außerordentlich schnell und unter Anwendung einer. Maschinerie geschehen kann, die verhältnismäßig einfach und billig ist, so daß die Geschwindigkeit der Herstellung nicht nur bedeutend erhöht werden kann, sondern die Kosten bei der Produktion auch wesentlich herabgesetzt werden können. Dazu kommt, daß die nach der Erfindung hergestellte Ware nur eine ganz geringe Nachbehandlung in Form von Abschleifen oder Polieren fordert.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß Schokolade in flüssiger Form zwischen zwei rotierende Walzen herabgeführt wird, deren Oberflächen so gestaltet sind, daß sie durch ihr Zusammenwirken die Schokoladenmasse in Stücke der erwünschten Form aufteilen, und die auf einer so niedrigen Temperatur gehalten werden, daß ein schnelles Erstarren der mit den Walzen in Berührung kommenden Flächen der Schokoladenmasse erfolgt, wonach die so hergestellten, jedenfalls in ihrer Außenschicht erstarrten Schokoladenstücke kurz nach der Formung zum Verlassen der Walzen unter deren fortgesetzter Rotation gebracht werden. Es können hierbei nach der Erfindung zweckmäßig Walzen benutzt werden, die mittels durch sie zirkulierender Kühlflüssigkeit gekühlt werden. Die Walzentemperatur, d. h. jedenfalls die Temperatur der Oberflächen der Walzen, wird nach der Erfindung zweckmäßig unter o°, z. B. auf einer Temperatur von minus 15 bis 2o°, gehalten.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Schokolade nicht an stark abgekühltem Metall haftet. Sobald die warme Schokolade auf die Walzen hinabkommt, wird sie zwischen diesen ausgebreitet und in die in den Walzen vorgesehenen, die Formflächen bildenden Vertiefungen hineingepreßt, wodurch die Schokoladenmasse infolge der niedrigen Temperatur der Walzenflächen in den den Walzenflächen nä@hstliegenden Teilen schnell erstarrt. Die Schokoladenstücke lösen sich dann leicht von den Walzen. Zweckmäßig wird eine geeignete Abschabevorrichtung angewendet, welche die Entfernung der geformten Schokoladenstücke von den Walzen an einer geeigneten Stelle der Oberflächen der letzteren, z. B. etwa i8o° von Eingriffsstelle der Walzen, sichert. Da es keine Rolle spielt, ob das Innere der Schokoladenstücke in mehr oder weniger flüssiger Form ist, wenn nur ihre Außenschicht erstarrt ist, bevor sie die Walzen verlassen, ist es einleuchtend, daß man den Walzen eine verhältnismäßig große Arbeitsgeschwindigkeit erlauben kann. Die herabfallenden Schokoladenstücke werden in unter den Walzen vorgesehenen Behältern aufgesammelt, in welchen die vollständige Erstarrung der Schokoladenmasse allmählich stattfindet.
  • Es hat sich gezeigt, daß, selbst wenn sich durch Kondensieren eine dünne Eisschicht auf den Walzenoberflächen gebildet haben sollte, diese außerstande ist, ein Loslösen der zwischen den Walzen hergestellten Schokoladenstücke von denselben zu hindern. Es wird jedoch natürlich am vorteilhaftesten sein, Eisschichten auf den Walzenoberflächen zu vermeiden, und dies kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß man die Walzen in einem Raum rotieren läßt, in welchem eine Temperatur aufrechterhalten wird, die etwas niedriger, beispielsweise 50, als die Temperatur der Oberflächen der Walzen liegt. Vorhandene Feuchtigkeit wird sich dann auf dem im Raum vorgesehenen Kühlelement (Kühlröhren o. dgl.) und nicht auf den Walzen niederschlagen, so daß diese trocken bleiben.
  • Der Raum, in welchem die Walzen rotieren, kann von verhältnismäßig kleinen Ausmaßen sein. Er wird mit isolierten Wänden und abschließbar ausgeführt, so daß er während des Betriebes, von einer Zufuhröffnung für die flüssige Schokoladenmasse abgesehen, ganz abgeschlossen gehalten werden kann. Die geformten Schokoladenstücke werden hierbei in Behältern innerhalb des abgeschlossenen Raumes gesammelt, aus welchem sie von Zeit zu Zeit herausgenommen werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann man während langer Zeit kontinuierlich arbeiten, da die Schokoladenmasse den Walzen kontinuierlich zugeführt werden kann, wenn nur die Zufuhrgeschwindigkeit und die Walzengeschwindigkeit richtig zueinander bemessen sind.
  • Anstatt fest gelagert zu sein, können die Walzen oder evtl. nur die eine von ihnen, z. B. gegen die Wirkung einer gewissen Federkraft, verschiebbar gelagert sein, so daß die Walzen sich voneinander entfernen können, sofern durch irgendeinen Unfall ein zu großer Druck zwischen den Walzen entstehen sollte.
  • Es soll der Vollständigkeit halber bemerkt werden, daß Formwalzen schon innerhalb der Zuckerwarenindustrie bei Herstellung von Bonbons o. dgl. angewendet wurden, wobei es sich jedoch um eine zähe oder plastische Masse handelte, die durch die Walzung in die gewünschte Stückform gebracht wurde, ohne durch die Behandlung an sich zwischen den Walzen in ihrer Konsistenz geändert zu werden, und bei der Herstellung der betreffenden Waren lagen die Probleme oder Schwierigkeiten, die sich bei Herstellung von Schokolade geltend machen, nicht vor, welche Schwierigkeiten auf besonders vorteilhafte und rationelle Weise durch die vorliegende Erfindung überwunden worden sind.
  • Es wird bemerkt, daß unter dem Ausdruck flüssig nicht nur dünnflüssig verstanden werden soll, sondern auch mehr oder weniger dickflüssig verstanden werden kann, da Schokoladenmasse, abhängig von der Temperatur, auf welche sie erwärmt ist, sowie von der Zusammensetzung, etwas verschiedene Viskosität in den verschiedenen Fällen haben kann. Ausschlaggebend bei der Erfindung ist jedoch, daß Schokolade, die in mehr oder weniger flüssigem Zustand zugeführt wird, direkt zwischen gekühlte Walzen herabgeführt wird, so daß eine, praktisch gesehen, augenblickliche oder jedenfalls schnelle Erstarrung der Schokoladenmasse, jedenfalls ihrer Oberflächenschicht, stattfindet.

Claims (2)

  1. PATEN TA NSPRLCHE: i. Verfahren zum Gießen von Schokolade in Form von Pastillen, Tabletten oder anderer Stückform, dadurch gekennzeichnet, daß Schokoladenmasse in flüssiger Form zwischen zwei rotierenden Walzen herabgeführt wird, deren Oberflächen so gestaltet sind, daß sie durch ihre Zusammenwirkung die Schokoladenmasse in Stücke der gewünschten Form aufteilen, und die auf einer so niedrigen Temperatur gehalten werden, daß ein schnelles Erstarren der mit den Walzen in Berührung kommenden Flächen der Schokoladenmasse geschieht, wonach die so hergestellten, jedenfalls in ihrer Außenschicht erstarrten Schokoladenstücke kurz nach der Formung zum Verlassen der Walzen unter deren fortgesetzter Rotation gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokoladenmasse zwischen Walzen eingeführt wird, die auf Temperaturen unterhalb o' C, z. B. -15 bis -20° C, z. B. mittels durch die Walzen hindurchgeführter Kühlflüssigkeit, gehalten werden, wobei man die Walzen zweckmäßig in einem abgeschlossenen Raum rotieren läßt, in welchem Temperaturen, die etwas niedriger als di: Temperaturen der Walzenoberflächen liegen, z. B. - 20 bis - 25° C, aufrechterhalten werden.
DE1948P0018019 1947-01-27 1948-10-13 Verfahren zum Giessen von Schokolade Expired DE820842C (de)

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Publications (1)

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DE1948P0018019 Expired DE820842C (de) 1947-01-27 1948-10-13 Verfahren zum Giessen von Schokolade

Country Status (1)

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DE (1) DE820842C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180613B (de) * 1961-06-27 1964-10-29 Wilhelm Schmitz Scholl Fa Spritzgussverfahren zur Herstellung von Koerpern aus Schokoladenmasse oder schokolade-aehnlichen Massen
SG82545A1 (en) * 1992-10-01 2001-08-21 Unilever Plc Production of confectionery

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180613B (de) * 1961-06-27 1964-10-29 Wilhelm Schmitz Scholl Fa Spritzgussverfahren zur Herstellung von Koerpern aus Schokoladenmasse oder schokolade-aehnlichen Massen
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