DE820838C - Verfahren zum Auftauen von tiefgekuehlten bzw. gefrorenen organischen Geweben und aehnlichen Substanzen - Google Patents

Verfahren zum Auftauen von tiefgekuehlten bzw. gefrorenen organischen Geweben und aehnlichen Substanzen

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DE820838C
DE820838C DEP37119A DEP0037119A DE820838C DE 820838 C DE820838 C DE 820838C DE P37119 A DEP37119 A DE P37119A DE P0037119 A DEP0037119 A DE P0037119A DE 820838 C DE820838 C DE 820838C
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oxygen
frozen
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goods
thawed
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DEP37119A
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Hans Dr Med Killian
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B4/07Thawing subsequent to freezing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/04Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B7/045Thawing subsequent to freezing

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Description

  • Verfahren zum Auftauen von tiefgekühlten bzw. gefrorenen organischen Geweben und ähnlichen Substanzen I?s ist bekannt, (laß beim Auftauen von tiefgekühlten bzw. gefrorenen Lebensmittelft, z. B. Fleisch, Früchten tt. dgl., Vorsichtsmaßnahmen ergrifien werden müssen, tun unerwünschte Schädigungen des Gefriergutes zu vermeiden. Eine zu schnelle Wiederert\ärmung führt zum Zerfall der Substanz. Fischfleisch hält sich z. B. in der Kälte frisch und bltil)t weiß; zu rasch erwärmt, wird es braun, zundrig, zerfällt schließlich zu einem Brei ttud N%-ird ungenießbar.
  • Weiterhin ist bekannt, daß die Kälteschäden der Zellen im lel>ettclen Organismus eine große Ähnlichkeit mit solchen Schäden haben, die durch Sauerstottmattgel entstehen. Untersuchungen ergaben. daß mit dem Absinken der Bluttemperatur der Sauerstoff immer stärker am Hämoglobin haftet daß die Abgabe desselben an die Zellen erschwert und schließlich unterbunden wird. Infolge der durch den Kältereiz bedingten weiteren Veränderungen und des gedrosselten und schließlich zum Stillstand kommenden Stoffwechsels der Zellen kommt ein Konservierungseffekt zustande. Die beim Wiedererwärmen auftretenden Kälteschäden wurden dem eben angedeuteten Stauerstoffinangel zugeschrieben.
  • Nun wurde aber gefunden, daß nicht der Sauerstoffmangel bei der normalerweise allmählich sich vollziehenden Temperaturerniedrigung die Schäden hervorruft, sondern der Sauerstoffmangel bei einer unsachgemäß erfolgenden Wiedererwärmung.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Auftauen von tiefgekühlten bzw. gefrorenen organischen Geweben und ähnlichen Substanzen und besteht darin, daß dem aufzutauenden Gut zwecks Verhinderung von Schädigungen bei der Wiedererwärmung zusätzlich Sauerstoff zugeführt wird. Dies geschieht vorteilhaft dadurch, daß die Wiedererwärmung in einer mit Sauerstoff angereicherten oder auch in einer reinen Sauerstoffatmosphäre erfolgt, um einen möglichst innigen Kontakt des Gefriergutes mit Sauerstoff, der bis zu einer Sättigung mit diesem Gas gehen kann, zu erzielen.
  • Eine besondereAusführungsform des Verfahrens besteht darin, daß belreizbare Kammern, d. h. abgeschlossene Räume, Behälter u. dgl., benutzt werden, in welche das gefrorene Gut zwecks Wiedererwärmung gebracht wird. Diese Kammer wird sodann mit Sauerstoff angereichert, wobei der Innendruck erhöht werden kann, um ein. besseres Eindringen des Sauerstoffs in -das Gefriergut zu erreichen. Die Wirkung läßt sich weiter erhöhen, wenn die Kammer vor dem A.uftauprozeß unter Unterdruck gesetzt und anschließend mit einem mit Sauerstoff angereicherten Gasgemisch bzw. mit reinem Sauerstoff gefüllt wird.
  • Weiterhin lassen sich zur Erzielung der gewünschten Wirkung auch sog. Sauerstoffträger, d. h. Verbindungen mit Sauerstoff, die diesen leicht abgeben, wie z. B. anorganische Stoffe vom Typ der Peroxyde oder organische Verbindungen wie Hämoglobin, verwenden. Diese können, sofern sie den Sauerstoff bei den Gefrier- bzw. Aufbewahrungstemperaturen festhalten und ihn bei derErwärmung abgeben, schon beim Gefrierprmeß dem Gut zugesetzt werden. Bei Lebensmitteln müssen es selbstverständlich Stoffe sein, die physiologisch gut verträglich sind.
  • Um eine gute Durchdringung des Gefriergutes mit Sauerstoff zu gewährleisten, wird das Gefriergut vor dem Auftauen mit Kanälen, die durch Einstechen von Nadeln erzeugt werden, oder Röhrchen versehen. Der Gegenstand der Erfindung wird mit Vorteil beim Auftauen von Gefrierkonserven, insbesondere von Lebensmitteln benutzt. Es bietet -den Vorteil, daß qualitative Beeinträchtigungen besser verhütet werden, und gestattet eine Abkürzung des Auftauprozesses.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auftauen von tiefgekühlten bzw. gefrorenen organischen Geweben und ähnlichen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß dem aufzutauenden Gut zwecks Verhinderung von Schädigungen bei der Wiedererwärmung zusätzlich Sauerstoff zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzutauende Gut in einem mit Sauerstoff angereicherten Gasgemisch erwärmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzutauende Gut zurr. Wiedererwärmen in eine Kammer gebracht wird, die, vorzugsweise mit reinem Sauerstoff, unter Druck gesetzt wird. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit dem eingebrachten Gut zunächst unter Unterdruck gesetzt und dann mit einer mit Sauerstoff angereicherten Atmosphäre gefüllt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Sauerstoffträgern, beispielsweise von Peroxyden, organischen Substanzen" wie Hämoglobin. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff dem Innern des gefrorenen Gutes mittels Kanälen zugeführt wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gut vor dem Einfrieren Sauerstoffträger zugesetzt werden, welche den Sauerstoff bei den Gefrier- bzw. Aufbewahrungstemperaturen festbinden und ihn beim Auftauen abgeben, wie z. B. Hämoglobin.
DEP37119A 1949-03-18 1949-03-18 Verfahren zum Auftauen von tiefgekuehlten bzw. gefrorenen organischen Geweben und aehnlichen Substanzen Expired DE820838C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005357B (de) * 1955-02-21 1957-03-28 Burger Eisenwerke Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Auftauen und Erwaermen tiefgekuehlter Lebensmittel
DE1009465B (de) * 1955-09-10 1957-05-29 Burger Eisenwerke Gmbh Einrichtung zum Auftauen und Erwaermen tiefgekuehlter Lebensmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005357B (de) * 1955-02-21 1957-03-28 Burger Eisenwerke Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Auftauen und Erwaermen tiefgekuehlter Lebensmittel
DE1009465B (de) * 1955-09-10 1957-05-29 Burger Eisenwerke Gmbh Einrichtung zum Auftauen und Erwaermen tiefgekuehlter Lebensmittel

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