DE8208234U1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Druckorgans an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Druckorgans an einer Werkzeugmaschine, insbesondere HolzbearbeitungsmaschineInfo
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Description
Be s chreibung
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines ein Werkstück gegen einen
Anschlag einer Werkzeugmaschine drückenden Druckorgans, insbesondere einer Druckfeder
oder dgl. an einer Holzbearbeitungsmaschine.
Insbesondere bei Holzfräsmaschinen. firKten Druckorgane
Verwendung, die als Bogen- oder Druckfeder oder auch als Druckkamm ausgebildet sind. Mit
einem elastisch ausgebildeten Bereich drücken sie das Werkstück, etwa eine zu fräsende Holzleiste,
beim Durchlauf dieses Werkstücks ständig gegen den Anschlag und sorgen so dafür, daß das Werkstück
nicht ausweichen kann, so daß die Sollmaße bei der Bearbeitung eingehalten werden, und daß die Bedienungsperson
beide Hände frei hat zum Durchschieben des Werkstücks, ohne daß dabei die Gefahr
besteht, daß wegen zu großer Annäherung der Hände an das Werkzeug Verletzungen auftreten.
Bisher war es üblich, derartige Druckorgane mit Schraubzwingen oder dgl. an festen Teilen der
Werkzeugmaschine anzubringen. Dieses Verfahren ist sowohl zeitraubend als auch umständlich, weil beim
Übergang auf andere Werkstücke eine Verstellung des Druckorgans mit Hilfe der Schraubzwingen cder dgl.
Sorgfalt erfordert und nicht ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. Außerdem ragen die Zwingenteile
störend in den Arbeitsraum hinein, so daß schon leichte, unbeabsichtigte Stöße durch die Bedienungsperson
den festen Sitz lockern können.
-2-
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, die kompakt ausgebildet ist und ein leichtes und rasches Eingreifen und Umstellen
der Position des Druckorgans ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der genannten Gattung neuerungsgemäß gelöst durch einen
auf einer an der Bearbeitungsmaschine anbringbaren Führungsschiene verschiebbaren Einhängeblock mit
einer dazu verschiebbaren Führungsleiste, an deren einem, aus dem Einhängeblock herausragenden Ende das
Druckorgan verstellbar befestigt ist,und durch ein Klemmorgan am Einhängeblock, das im Klemmzustand der
Vorichtung die Führungsleiste, den Einhän?;eblock und
die Befestigungsschiene miteinander verspannt.
Nachdem vor allem Fräsmaschinen für Holz in aller Regel mit Befestigungsschienen ausgerüstet sind,
die an den i. w. vertikalen Kanten des Werkzeugtisches befestigt sind, ist die neuerungsgemäß
ausgebildete Vorrichtung hervorragend als Zusatzgerät geeignet, das nur auf diese Befestigungsschienen
gehängt werden muß, so daß das Druckorgan, das zwischen zwei gegenüberliegenden Vorrichtungen gemäß der
Neuerung eingespannt ist, innerhalb kürzester Zeit und stufenlos in horizontaler Richtung durch Verschieben
auf den Befestigungsschienen verstellt werden katin. Zusätzlich ist auch eine stufenlose Höhenverstellung
möglich, etwa bei dickeren Werkstücken, wozu es genügt, das Klemmorgan leicht zu lösen, die Führungsleiste
um das gewünschte Maß aus dem Einhängeblock herauszuziehen und anschließend durch das Klemmorgan
wieder festzuklemmen.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist der Einhängeblock im wesentlichen U-förmig und weist
ein Basisteil sowie zwei rechtwinklig davon abstehende Schenkel auf, deren freie Enden als die Befestigungsschiene übergreifende Einhängeklauen ausgebildet
sind und zwischen sich außerhalb des Klauenbereiches die an der Innenseite des Basisteils verschiebbare
Führungsleiste aufnehmen.
In Weiterbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Befestigungsschiene im Querschnitt F-förmig
ausgebildet ist, wobei der Fuß Schrauben oder dgl. zur Befestigung an einem vertikal stehenden Maschinenteil,
beispielsweise der Anschlagleiste, aufweist und die vom Fuß rechtwinklig abstehenden Arme die
freien Enden der beiden Einhä.ngeklauen umgreifen.
Wenn die Befestigungsschiene in dieser Weise als Adapter ausgebildet ist, der im allgemeinen an der
Anschlagleiste der Werkzeugmaschine verankert bleibt, kann das Druckorgan schnell und mühelos auch so befestigt
werden, daß es in vertikaler Richtung nach unten wirkt. Zur Höhenverstellung genügt hier, nach
Lockerung des Klemmorgans · eine Vertikalverschiebung des Einhängeblocks auf der Befestigungsschiene, während auch eine Horizontalverstellung
möglich ist, und zwar durch Verschieben der Führungsleiste.
Vorzugsweise ist das Klemmorgan eine in eine durchgehende Gewindebohrung des Basisteils eingeschraubte
Klemmschraube, deren an der Inneseite des Basisteils heraustretendes Ende im Klemmzustand der
Vorrichtung die Führungsleiste gegen die Innenflächen der Einhängeklauen drückt.
Der Einhängeblock und die Führungsleiste sind unverlierbar miteinander verbunden, wenn nach einem
weiteren Merkmal der Neuerung die Führungsleiste an einer einem Schenkel des Einhängeblocks gegenüberliegenden
Schmalseite eine in Leistenlängsrichtung verlaufende, geschlossene Längsnut aufweist, in
die ein Sicherungsstift mit Spiel eingreift, der aus dem gegenüberliegenden Schenkel herausragt.
Eine besonders einfache Befestigung des Druckorgans an der Führungsleiste wird dadurch ermöglicht, daß
das Ende der Führungsleiste, an dem das Druckorgan befestigt ist, in einen sich in Leistenlängsrichtung
erstreckenden Gewindebolzen übergeht, auf den eine das Druckorgan gegen das flach ausgebildete Ende
der Führungsleiste klemmende Verstellmutter geschraubt ist.
Die Neuerung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist.
Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer Vorrichtung
gemäß der Neuerung, am Tisch einer Holzfräsmaschine befestigt,
Figur 2 - eine perspektivische Ansicht des Einhängeblockes und - gestrichelt
gezeichnet - der Führungsleiste,
Figur 3 - eine Seitenansicht der Vorrichtung mit geschnitten dargestellter Befestigungsschiene
und
Figur 4 - eine Draufsicht der Vorrichtung, die mit Hilfe des Adapters an der
Anschlagleiste befestigt ist.
Figur 1 zeigt einen Tisch 10 einer Holzbearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Fräsmaschine, an dessen
vertikalen Kanten 12 als Bügel ausgebildete Befestigungsschienen 14 angeschraubt sind. Ferner ist eine Anschlagschiene
16 zu sehen, die in bekannter und nicht näher gezeigter Weise verstellbar am Tisch 10 befestigt
ist. Vor dieser Anschlagschiene 16 liegt ein zu bearbeitendes Werkstück 18 - im dargestellten Fall
eine Holzleiste -, das von einem nicht gezeigten Fräswerkzeug bearbeitet werden soll.
Das Werkstück 18 wird durch eine Druckfeder 20 in horizontaler Richtung gegen die Anschlagschiene gedrückt,
wozu der mittlere Bereich 22 der Druckfeder 20 in bekannter Weise federnd ausgebildet ist.
Zur Befestigung der Druckfeder 20 am Tisch 10 dient ein in Draufsicht U-förmiger Einhängeblock 24, der
aus Metall besteht. Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, besteht dieser Einhängeblock 24 aus einem Basisteil
26 und zwei rechtwinklig davon abstehenden Schenkeln 28, deren freie Enden als Einhängeklauen 30 ausgebildet
sind. Diese an ihren freien Enden nach unten abgewinkelten Einhängeklauen 30 sind, wie Figur 1
zeigt, über die Befestigungsschiene 14 gehängt, deren
Stärke a, wie Figur 3 zeigt, etwas geringer ist als die Klauenweite b.
Zwischen die beiden Schenkel 28 ist außerhalb des Klauenbereiches eine Führungsleiste 32 eingesetzt;
die an der Innenseite 34 des Basisteils 26 verschiebbar
ist. In eine Schmalseite 36 der Führungsleiste 32 ist eine an beiden Enden geschlossene Längsnut 38
eingearbeitet; in diese Längsnut 38 greift mit Spiel ein Sicherungsstift 40 ein, der in den gegenüberliegenden
Schenkel. 28 eingeschlagen ist.
In das Basisteil 26 des Einhängeblockes 24 ist eine Gewindebohrung 42 eingearbeitet, in die eine Klemmschraube
44 mit Griffkopf 46 eingeschraubt ist. Im angezogenen Zustand drückt diese Klemmschraube 44
mit ihrem an der Innenseite 34 des Basisteils 26 heraustretenden Ende die Führungsleiste 32 gegen die
Befestigungsschiene 14 und damit das nach unten abgewinkelte Ende der Einhängeklauen 30 gegen die gegenüberliegende
Seite der Befestigungsschiene 14, so daß
die aus Einhängeblock 24 und Führungsleiste 32 bestehende
Einheit auf der Befestigungsschiene 14 festgeklemmt ist.
Das aus dem Einhängeblock 24 in den Figuren 1 bis 3 nach oben herausragende Ende der Führungsleiste 32
geht in einen Gewindebolzen 48 über, auf den eine Feststellmutter 50 aufgeschraubt ist. Auf den Gewindebolzen
48 ist, wie die Figuren 1 und 3 zeigen, die Druckfeder 20 aufgesteckt, wozu diese einen Längsschlitz
52 aufweist, der sich in Längsrichtung der Druckfeder 20 erstreckt. Beim Festschrauben der Feststellmutter
50 wird die Druckfeder 20 zwischen zwei auf den Gewindebolzen 48 aufgestecktenScheiben 54 festgeklemmt,
von denen sich die untere Scheibe am gegenüberliegenden, flach ausgebildeten Ende der Führungsleiste
32 abstützt.
Sowohl zur Höhenverstellung als auch zur Horizontalverstellung der Druckfeder 20 genügt es, die Klemmsnhraube
44 zu lösen; dann kann der Einhängeblock 24 auf der Befestigungsschiene 14 in die gewünschte
Stellung verschoben werden, und bei Bedarf kann auch die Führungsleiste 32 nach oben oder unten verstellt
werden. Sobald die gewünschte Position für die Druckfeder 20 erreicht ist, wird die Klemmschraube 44
wieder festgezogen, um die Druckfeder 20 in der eingestellten Lage zu blockieren.
In Figur 4 ist angedeutet, wie der Einhängeblock 24 in vertikaler Richtung verschiebbar an der Anschlagschiene
16 der Werkzeugmaschine befestigt werden kann. In diesem Fall ist die Druckfeder 20 stehend
angeordnet und drückt mit ihrem federnden Bereich 22 von oben gegen das Werkstück 18.
Zu diesem Zweck ist die Befestigungsschiene 141 als
Adapter mit F-förmigem Querschnitt ausgebildet. Der Fuß 56 des F ist dabei mit Schrauben 58 od. dgl.
von hinten an der Anschlagschiene 16 befestigt (vgl. auch Fig. 1). Die beiden Arme 60 des F, die
rechtwinklig vom Fuß 56 abstehen, umgreifen die freien Enden der beiden Einhängeklaisn 30.
Auch hier drückt im Klemmzustand der Vorrichtung die Klemmschraube 44 die Führungsleiste 32 gegen das
gegenüberliegende Ende der F-förmigen Befestigungsschiene 14', so daß dadurch auchdie Einhängeklauen
gegen die gegenüberliegende Seite des oberen Armes gezogen werden.
Zur Höhenverstellung der Druckfeder 20 werden nach Lösen der Klemmschraube 44 die beiden Einhängeklauen
30 des Einhängeblocks 24 auf dem oberen Arm 60 der Befestigunsschiene 14' verschoben, während eine .
Horizontalverstellung der Druckfeder 20 durch Ver- |
schieben der Führungsleiste 32 in dem Einhänge- |
block 24 bewerkstelligt wird. %
■ $
Selbstverständlxch können mit der Vorrichtung gemäß der Neuerung auch andere Druckorgane als
Druckfedern an Werkzeugmaschinen aller Art be-
festigt werden. ;
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines ein Werkstück gegen einen Anschlag einer Werkzeugmaschine
drückenden Druckorgans an der Werkzeugmaschine, insbesondere einer Druckfeder oder dgl. an einer
Holzbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch einen auf einer an der
Bearbeitungsmaschine anbringbaren Führungsschiene (14) verschiebbaren Einhängeblock (24) mit einer
dazu verschiebbaren Führungsleiste (32), an deren einem, aus dem Einhängeblock (24) herausragenden
Ende das Druckorgan (20) verstellbar befestigt ist,
-Z-
und durch ein Klemmorgan (44) am Einhängeblock (24), dag im Klemmzustand der Vorrichtung die Führungsleiste
(32), den Einhängeblock (24) und die Befestigungsschiene (14) miteinander verspannt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einhängeblock (24) im
wesentlichen U-förmig ist und ein Basisteil (26) sowie zwei rechtwinklig davon abstehende Schenkel (28) aufweist,
deren freie Enden als die Befestigungsschiene (14) übergreifende Einhängeklauen (30) ausgebildet
sind und zwischen sich außerhalb des Klauenbereiches die ah der Innenseite (34) des Basisteils (26) verschiebbare
Führungsleiste (32) aufnehmen.
J. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Klemmorgan eine in eine
durchgehende Gewindebohrung (42) des Basisteils (26) eingeschraubte Klemmschraube (44) ist, deren an der
Innenseite (34) des Basisteils (26) heraustretendes Ende im Klemmzustand der Vorrichtung die Führungsleiste
(32) gegen die Innenflächen der Einhängeklauen (30) drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsleiste (32)
an einer einem Schenkel (28) des Einhängeblocks (24) gegenüberliegenden Schmalseite (36) eine in Leistenlängsrichtung
verlaufende, geschlossene Längsnut (38) aufweist, in die ein Sicherungsstift (40) mit Spiel
eingreift, der aus dem gegenüberliegenden Schenkel (28) herausragt.
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-3-
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Ende der
Führungsleiste (32), an dem das Druckorgan (20) befestigt ist, in einen sich in Leistenlängsrichtung
erstreckenden Gewindebolzen (48) übergeht, auf den eine das Druckorgan (20) gegen das flach ausgebildete
Ende der Führungsleiste (32) klemmende Feststellmutter (50) geschraubt ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Befestigungsschiene (14·) in Querschnitt F-förmig ausgebildet ist, wobei der Fuß (56) Schrauben (58) od.
dgl. zur Befestigung an einem vertikal stehenden Maschinenteil (16) aufweist und die vom Fuß (56)
rechtwinklig abstehenden Arme (60) die freien Enden der beiden Einhängeklauen (30) umgreifen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8208234U1 true DE8208234U1 (de) | 1982-08-12 |
Family
ID=1329951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8208234U Expired DE8208234U1 (de) | Vorrichtung zur Befestigung eines Druckorgans an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Holzbearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8208234U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3404806A1 (de) * | 1984-02-10 | 1985-08-22 | Georg 8386 Thannenmais Aigner | Vorrichtung zum fuehren von werkstuecken an werkzeugmaschinen, insbesondere holzbearbeitungsmaschinen |
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- DE DE8208234U patent/DE8208234U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3404806A1 (de) * | 1984-02-10 | 1985-08-22 | Georg 8386 Thannenmais Aigner | Vorrichtung zum fuehren von werkstuecken an werkzeugmaschinen, insbesondere holzbearbeitungsmaschinen |
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