DE29513842U1 - Tischkreissäge - Google Patents

Description

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TISCHKREISSÄGE

Die Erfindung betrifft eine Tischkreissäge mit Parallel- und Queranschlag.

Tischkreissägen weisen in der Regel sogenannte Parallel- oder Längsanschläge auf, die sich parallel zu dem Sägeblatt erstrecken und in verschiedenen Abständen zum Sägeblatt arretiert werden können. Andererseits sind sogenannte Queranschläge vorgesehen, die sich parallel zur Achse des Sägeblattes erstrecken und in Richtung des Sägeblattes zusammen mit einem Werkstück, etwa einem Brett oder einer Leiste, vorgeschoben werden können. Beide Anschläge dienen dazu, einen genauen Schnitt parallel oder quer zur Längsrichtung eines Werkstücks zu ermöglichen.

Bisher sind die beiden Anschläge verhältnismäßig aufwendig mit Hilfe von unterschiedlichen Bauelementen hergestellt worden. Insgesamt war für die Verwirklichung der beiden Anschläge eine Vielzahl von Teilen erforderlich, die zumeist aufwendig und teuer in der Herstellung waren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tischkreissäge mit Parallel- und Queranschlag zu schaffen, deren Anschläge mit wenigen, einfachen, überwiegend auf dem Markt erhältlichen Teilen herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Tischkreissäge der gattungsgemäßen Art gelöst durch an den seitlichen Außenflächen des Tisches der Tischkreissäge befestigbare, identische Führungsschienen mit &OHgr;-förmigem Querschnitt für Parallelanschlag und Queranschlag, die mit den unteren ihrer seitlich vorspringenden Flansche an der seitlichen Außenfläche des Tisches befestigt sind, eine Klemmeinrichtung zum Andrücken der Führungsschienen gegen die seitlichen Außenflächen, ein Gleitprofil mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, das den oberen Flansch der Führungsschienen von den Außenflächen des Tisches her übergreift und mit seinem waagerechten unteren Schenkel in die Auswölbung der Führungsschienen eintritt und eine auf dem oberen Flansch des Gleitprofils befestigte Anschlagleiste zur Bildung des Längs- oder Queranschlags.

Die im Querschnitt &OHgr;-förmige Führungsschiene kann somit für beide Anschläge verwendet werden. Es kann sich um einen Abschnitt eines marktgängigen

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Strangprofils oder ein entsprechend gebogenes Blechteil handeln. Entsprechendes gilt für das im Querschnitt U-förmige Gleitprofil. Die im Querschnitt &OHgr;-förmige Führungsschiene wird so an den seitlichen Rändern oder Außenflächen des Tisches befestigt, daß die beiden seitlich vorspringenden Flansehe des &OHgr;-Profils senkrecht übereinander stehen. Der untere Flansch wird am Tisch befestigt. Im Falle des Längsanschlages geschieht dies mit einem gewissen Spiel, etwa unter Einschaltung einer elastischen Unterlegscheibe oder dergleichen. Durch eine Klemmeinrichtung, etwa eine Klemmschraube, kann dieses Spiel überwunden, das Profil also gegen die Seitenfläche des Tisches festgezogen werden. Das im Querschnitt U-förmige Gleitprofil wird so angeordnet, daß die offene Seite des U-Profils nach außen weist. Das U-Profil übergreift den oberen Flansch der &OHgr;-förmigen Führungsschiene von innen, also von der Seite des Tisches her. Wird die Führungsschiene durch die Klemmeinrichtung gegen den Tisch festgezogen, so wird das Gleitprofil arretiert. Diese Verwendungsart entspricht somit dem Parallelanschlag.

Der Queranschlag muß stets gleitend verschiebbar sein. In diesem Falle wird daher die Führungsschiene so am Tisch befestigt, daß der obere Flansch der Führungsschiene einen vorgegebenen Abstand zur seitlichen Außenfläche des Tisches einhält, indem beispielsweise ein geeignetes Distanzstück außerhalb des Verschiebebereichs des Gleitprofils eingefügt wird. Ein Festklemmen des Gleitprofils ist daher nicht möglich. Das Gleitprofil kann entsprechend dem üblichen Verwendungszweck des Queranschlags verschoben werden.

Für beide Anschläge wird daher ein und diesselbe Führungsschiene verwendet. Auch das Gleitprofil wird in beiden Fällen eingesetzt. Es dient als Träger für eine Anschlagleiste, die wiederum sowohl als Parallel- als auch als Queranschlag verwendet werden kann.

Die Anzahl der erforderlichen Teile ist daher sehr gering. Im übrigen handelt es sich vorwiegend um Teile, die unmittelbar auf dem Markt als Fertigteile erhältlich oder zumindest sehr einfach herstellbar sind.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

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Fig. 1 ist eine perspektivische Teildarstellung einer erfin-

dungsgemäJ3en Tischkreissäge mit erfindungsgemä-J3em Parallelanschlag;

Fig. 2 zeigt in einer schematischen, im Maßstab größeren

Darstellung das Zusammenwirken der wesentlichen Elemente der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 ist eine Tischplatte einer Tischkreissäge mit 10 bezeichnet. Die Tischplatte besteht insbesondere aus Blech. Zur Versteifung und für weitere, anschließend erläuterte Zwecke, weist die Tischplatte 10 an den vier Rändern rechtwinklig nach unten abgekantete Randstreifen auf, von denen in Fig. 1 die Randstreifen 12 und 14 gezeigt sind. Aus einem Schlitz 16 in der Tischplatte tritt nach oben der obere Bereich eines Kreissägenblattes 18 aus, das unterhalb der Tischplatte drehbar gelagert und mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist. Der untere Bereich des Kreissägeblattes ist durch ein lediglich angedeutetes Spangehäuse 20 unterhalb der Tischplatte umgeben.

Auf der Oberseite der Tischplatte 10 ist parallel und in Abstand zu dem Kreissägeblatt 18 ein Parallelanschlag 22 vorgesehen. Dieser wird gebildet durch ein abgewinkeltes Blech, dessen aufragender Flansch 24 den eigentlichen Parallelanschlag darstellt und dessen auf der Tischplatte 10 liegender Flansch 26 der Befestigung auf dem Tisch dient, wie anschließend näher erläutert werden soll.

An dem quer zur Sägeblattebene liegenden, in Fig. 1 nach links vorne weisenden Randstreifen 12 der Tischplatte 10 ist eine Führungsschiene 28 befestigt, für deren Beschreibung zugleich auf Fig. 2 Bezug genommen werden soll. Der Querschnitt dieser Führungsschiene, die beispielsweise ein Blechprofil sein kann, kann als &OHgr;-förmig bezeichnet werden, setzt sich also zusammen aus einem U-förmigen Mittelbereich mit zwei von den Rändern der Schenkel des U seitlich vorspringenden Flanschen. In Fig. 2 ist der obere der Flansche mit 30 und der untere mit 32 bezeichnet. Aus Gründen, die sich anschließend ergeben werden, ist der obere Schenkel des U der Führungsleiste 28 kürzer gehalten als der untere (Fig. 2).

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Der untere Flansch 32 ist mit Hilfe von Schrauben und Muttern 34,36 zusammen mit nicht bezeichneten Unterlegscheiben an den senkrechten Randstreifen 12 des Tisches befestigt. Aufgrund der geschilderten Form des im Querschnitt &OHgr;-förmigen Profils befindet sich der obere Flansch 30 im Abstand zu der Randleiste 12, wenn der untere Flansch 32 gegen diese anliegt. Zwischen dieser Randleiste 12 und dem oberen Flansch 30 kann daher ein Gleitprofil 38 aufgenommen werden, das einen U-förmigen Querschnitt besitzt, der nach außen, d.h., nach links in Fig. 1, offen ist. Ein unterer Flansch 40 des Gleitprofils 38 greift von der Seite des Tisches her in die mittlere Auswölbung der Führungsschiene 28 hinein, während der obere waagerechte Flansch 42 oberhalb der Führungsschiene 28 liegt und als Aufnahme für den bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnten Parallelanschlag 22 dient. Zur Befestigung dieses Parallelanschlags 22 auf dem oberen Flansch 42 ist beispielsweise eine nicht dargestellte Schraube in Verbindung mit einer Sterngriffmutter 44 vorgesehen. Gemäß Fig. 1 durchläuft die Schraube der Sterngriffmutter 44 einen nicht bezeichneten bogenförmigen Schlitz, der es gestattet, den Parallelanschlag 22 in Abweichung von der zu dem Kreissägeblatt 18 parallelen Stellung im Winkel zu verstellen.

Es wurde bereits erwähnt, daJ3 ein Parallelanschlag zwar parallel verstellbar, beim Sägebetrieb jedoch arretiert ist, während ein Queranschlag ständig verschiebbar und nicht arretierbar ist. Für den Fall des Parallelanschlags ist erfindungsgemäß eine elastische Scheibe 46 zwischen dem Kopf der Schraube 34 und der Randleiste 12 angeordnet. Die Befestigung der Führungsschiene 28 an der Randleiste 12 weist daher ein gewisses Spiel auf. Soll der Parallelanschlag 22 beziehungsweise das Gleitprofil 38 blockiert werden, so wird die Führungsschiene 28 mit Hilfe einer Klemmeinrichtung, die einen von der Randleiste 12 ausgehende und den Mittelbereich der Führungsschiene 28 durchdringende Schraube 48 und eine auf das Ende der Schraube aufgeschraubte Sterngriffmutter 50 umfaßt. Durch Anziehen der Sterngriffmutter 50 kann die Führungsschiene 28 und insbesondere deren oberer Flansch 30 in Richtung der Randleiste 12 des Tisches gespannt werden. Dabei wird das Gleitprofil 38 eingeklemmt und damit arretiert.

Im Falle der Verwendung als Queranschlag entfällt die elastische Scheibe 46. Die Führungsschiene 28 wird starr an der Randleiste 12 des Tisches befestigt. Der Abstand zwischen dem oberen Flansch 30 der Führungsschiene 28

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und der Randleiste 12 des Tisches gestattet eine freie Verschiebung des Gleitprofils. Zur zusätzlichen Sicherung und Festlegung des Abstandes zwischen dem Flansch 30 und der Randleiste 12 des Tisches kann anstelle der Sterngriffmutter im übrigen eine selbstsichernde Mutter oder dergleichen vorgesehen sein.

Die Erfindung ist nicht nur auf Tischkreissägen, sondern unter Umständen auch auf andere Holzbearbeitungsmaschinen mit ähnlicher Problemstellung anwendbar.

Claims (4)

TER MEER -MÜLLER- STEINMEISTER & PARTNER · *··· ·· ·· .. „&Uka SCHUTZANSPRUCHE

1. Tischkreissäge mit Parallel- und Queranschlag, gekennzeichnet durch an den seitlichen Außenflächen (12,14) des Tisches der Tischkreissäge befestigbare, identische Führungsschienen (28) mit &OHgr;-förmigem Querschnitt für Parallel- und Queranschlag, die mit dem unteren ihrer seitlich vorspringenden Flansche (32) an den seitlichen Außenflächen (12,14) des Tisches befestigt sind, eine Klemmeinrichtung (48,50) zum Andrücken der Führungsschienen (28) gegen die seitlichen Außenflächen (12,14), ein Gleitprofil (38) mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, das den oberen Flansch (30) der Führungsschienen (28) von den Außenflächen des Tisches her übergreift und mit seinem waagerechten unteren Flansch (40) in die Auswölbung der Führungsschienen (28) eintritt, und eine auf dem oberen Flansch (42) des Gleitprofils (38) befestigte Anschlagleiste (22,24) zur Bildung des Längs- oder Queranschlages,

2. Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befestigung des unteren Flansches (32) der Führungsschiene (28) an der seitlichen Außenfläche des Tisches ein elastisches Element eingefügt ist.

2. Tischkreissäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dajB die Klemmeinrichtung Schrauben (48) und Muttern, insbesondere Sterngriffmuttern (50) umfaßt, die es gestatten, die Führungsschienen (28) gegen die seitlichen Außenflächen des Tisches zu spannen.

4. Tischkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Außenflächen des Tisches gebildet werden durch herabhängende Randleisten (12,14) der Tischplatte (10).