DE820794C

DE820794C - Verstellbares Tischbein fuer zwei verschiedene Hoehenlagen der Tischplatte

Info

Publication number: DE820794C
Application number: DEL1290A
Authority: DE
Inventors: Fritz Lobendank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-01
Filing date: 1950-03-01
Publication date: 1953-01-19

Description

Verstellbares Tischbein für zwei verschiedene Höhenlagen der Tischplatte Die Erfindung bezieht sich auf ein auf zwei verschiedene Höhen der Tischplatte einstellbares Tischbein.
Auf zwei verschiedene Höhen der Tischplatte einstellbare Tischbeine sind bekannt. Im allgemeinen sind derartige aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen bestehende Tischbeine mit einer in der höchsten Stellung der Tischplatte einschnappenden Rast versehen, die von Hand gelöst werden muß, , wenn man den Tisch auf seine tiefste Stellung verstellen will.
Gegenstand der Erfindung ist ein auf zwei verschiedene Höhen der Tischplatte einstellbares Tischbein, bei dem beide Verstellvorgänge lediglich ein Anheben und Absenken des Tisches erfordern, ohne deß sonst irgendein Handgriff erforderlich ist. Erfindungsgemäß ist der obere, mit der Zarge und der Platte des Tisches in üblicher Weise verbundene feste Teil des Tischbeines mst kastenförmigem Querschnitt ausgeführt, in dem sich der untere, im Querschnitt runde Teil auf und ab bewegen kann. An zwei gegenüberliegenden Ecken dieses kastenförmigen Querschnittes sind in eingefrästen Nuten parallel zur Diagonale durch die beiden anderen Ecken Flacheisenschienen eingeschoben, die sich gegen die obere Begrenzung der Nuten abstützen und am unteren Ende mit je einer Holzschraube mit dem kastenförmigen Teil des Tischbeines verschraubt und gegen Herausfallen gesichert sind. Diese Flacheisenschienen tragen in gleicher Höhe je einen eingeschraubten, eingeschweißten oder in sonst geeigneter Weise befestigten Bolzen, an denen der untere Teil des Tischbeines mit je einer eingefrästen Nut so geführt ist, daß diese Bolzen beim Anheben und Absenken des Tisches je nach der Ausgangsstellung in die Auflage für höchste oder tiefste Stellung der Tischplatte geführt werden, wobei der untere Teil des Tischbeines eine entsprechende Drehung ausführt.
Angenommen, der Tisch befinde sich in seiner tiefsten Stellung und werde angehoben, so bewegen sich die Bolzen in einer senkrechten Führungsnut nach oben. Am oberen Ende ist diese Führungsnut so geformt, daß die Bolzen so gegenüber dieser Führungsnut zur Seite gelenkt werden, daß sie beim Absenken auf eine schiefe Ebene gelangen, die zur Auflage der Bolzen für höchste Stellung, der Tischplatte führt. Da die Bolzen sich stets in derselben senkrechten Ebene bewegen, so wird bei diesem Vorgang der untere Teil -des Tischbeines gedreht.
Wird der Tisch erneut angehoben, so bewegen sich die Bolzen aus ihrer Auflage für ,höchste -Stellung der Tischplatte wieder um eine gewisse Strecke nach oben, bis sie auf eine zweite schiefe Ebene der in den unteren Teil eingefrästen Führungsnut treffen; das bei .diesem Vorgang mit seinem Gewicht auf den Bolzen hängende untere Teil des Tischbeines gleitet an dieser schiefen Ebene herunter, wobei sich .der untere Teil nach der anderen Seite dreht, bis die Bolzen an der senkrechten Begrenzung einer zweiten senkrechten Führungsnut zur Anlage kommen. Wird der Tisch nunmehr wieder abgesenkt, so gehen die Bolzen nach unten und werden am Ende dieser Nuten durch eine entsprechende Krümmung der Nut in die Auflage für die ;Bolzen bei niedrigster Tischhöhe geführt, womit die Ausgangsstellung wieder erreicht ist.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß erreicht, daß das Wechseln der Tischhöhe aus jeder Stellung heraus lediglich durch einfaches Anheben und Wiederabsenken des Tisches bewerkstelligt werden kann, ohne vorher irgendwelche Rasten auslösen zu müssen, und die Art der Auflage der Bolzen ein unbedingt sicheres Verharren des Tisches in der jeweils eingestellten Höhe gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch den kastenförmigen Teil des Tischbeines mit Ansicht des eingeschobenen unteren Teiles, Abb. 2 einen 'waagerechten Querschnitt nach Linie A-A in Abb. i, in größerem Maßstab, Abb. 3. eine Ansicht der Flacheisenschiene von der Seite des Bolzens aus in vergrößertem Maßstab, Abb. 4 eine Abwicklung des unteren Teiles des Tischbeines in größerem Maßstab.
In dem oberen kastenartigen Teil i des Tischbeines ist der. untere runde Teil 2 mit den beiden Führungsbändern 3 geführt. An zwei gegenüberliegenden Ecken des kastenartigen Querschnittes sind in Nuten 4 Flacheisenschienen 5 mit angenieteten, angeschweißten oder in sonst geeigneter Weise befestigten Bolzen 6 von unten her gemeinsam mit Teil 2" mit den eingefrästen Führungsnuten 7, in die die Bolzen 6 eingreifen, eingeschoben und am unteren Ende vermittels durch das Loch 8 hindurchgehende Holzschrauben mit dem kastenartigen Teil r verschraubt.
Die Führungsnuten (s. Abb. 4) sind so geformt, daß die bei tiefster Stellung der Tischplatte sich in der Auflage bei Punkt 9 abstützenden Bolzen 6 sich unter einer senkrecht nach oben führenden Führungsnut befinden. Am oberen Ende ist diese Führungsnut so aus ihrer Mitte herausgekrümmt, daß beim Anheben des Tisches sich die Bolzen 6 bei Punkt io gegen eine Nase i i legen und sich über einer schräg nach unten führenden schiefen Ebene 13 befinden, auf die sie sich beim Absenken des Tisches aufsetzen und an der sie entlang gleiten und hierbei den unteren Teil 2 des Tischbeines nach rechts ,drehen, wodurch-die Bolzen 6 in die Auflage für höchste Stellung bei Punkt 14 gelangen. In der rechten Hälfte der Abb.4 ist dieser Weg der Bolzenmitte durch Pfeillinienzug angedeutet.
Zur Verstellung von höchster zu tiefster Stellung der Tischplatte ist der Tisch wiederum anzuheben, bis der Bolzen 6 bei Punkt 15 auf die schiefe Ebene 16 gelangt. Infolge seines Eigengewichtes gleitet der Teil 2" mit dieser schiefen Ebene auf den Bolzen 6 hängend, an dieser entlang, bis die Bolzen 6 nach Punkt 117 gelangen, wobei sich Teil 2 nach der anderen Richtung gedreht hat. Nach Erreichen des Punktes r7 wird der Tisch wieder abgesenkt, und die Bolzen 6 bewegen sich in einer zweiten senkrechten Führungsnut nach unten, wo sie wieder unter Drehung des Teiles 2 nach-der entge.gengesetzten Richtung in die Auflage für tiefste Stellung der Tischplatte bei Punkt 9 geleitet werden. Der Pfeillinienzug in der linken Hälfte der Abb. 4 zeigt den Weg der Bolzenmitte für Verstellung von höchster zu tiefster Stellung der Tischplatte.
Damit der Widerstand gegen das Drehen des Teiles 2 beim Absenken des Tisches auf den Fußboden möglichst gering wird, ist Teil 2 mit einem Möbelgleiter 18 ausgestattet.
Es ist klar, daß an Stelle der eingefrästen Führungsnuten auch entsprechend geformte, aus Metall hergestellte Führungen in Teil 2 eingelassen sein können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbares Tischbein für zwei verschiedene Höhenlagen der Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als quadratischen Kastenquerschnitt ausgebildeten, in üblicher Weise mit Zarge und Platte des Tisches verbundenen festen Teil (i) des Tischbeines ein mit gegenüberliegenden eingefrästen Führungsnuten (7) versehener beweglicher Teil (2) mit rundem Querschnitt eingeschoben ist, in diese Führungsnuten am festen Teil (i) angebrachte Bolzen eingreifen und die Führungsnuten (7) so gestaltet sind, daß aus jeder Höhenlage heraus durch einfaches Anheben und Absenken des Tisches die Bolzen (6) von ihrer Auflage (9) für tiefste Stellung der Tischplatte in ihre Auflage (14) für höchste Stellung der Tischplatte und umgekehrt geführt werden.
2. Verstellbares Tischbein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (6) in Flacheisenschienen (5) eingeschraubt, eingeschweißt oder in sonst geeigneter Weise befestigt sind, diese Flacheisenschienen an zwei gegenüberliegenden Ecken des kastenartigen Querschnittes des Teiles (i) von unten her gemeinsam mit Teil (2) in diagonalparallele Nuten (q.) bis an deren oberes Ende eingeschoben und am untern Ende durch je eine durch das Loch (8) in der Flacheisenschiene (5) mit dem kastenartigen Teil (i) verschraubt sind und der bewegliche Teil (2) mit einem Möbelgleiter (r8) ausgestattet ist.