DE2435635B2 - Hoehenverstellbarer tisch, insbesondere buegeltisch - Google Patents
Hoehenverstellbarer tisch, insbesondere buegeltischInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbaren Tisch, insbesondere auf einen Bügeltisch, mit den
Gattungsmerkmalen des Hauptanspruches.
Höhenverstellbare Bügeltische mit scherenförmig zusammenklappbaren Beingestellen sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei einer bekannten
Tischausführung der eingangs genannte Art (US-PS 72 493) sind die scherenförmig gegeneinander verschwenkbaren Beingestelle mit ihren oberen Enden
einerseits direkt am Tisch und zum anderen über einen Querstab an einem sich über annähernd die gesamte
Tischbreite erstreckender. Schlitz angelenkt. Der über nach unten abgebogene Laschen am Querstab festgelegte Schlitten weist an seinen beiden Seitenkanten je
eine nach oben weisende Nase auf, die mit Anschlägen zusammenwirken. Diese Anschläge sind als öffnungen
ausgebildet und in vorbestimmten Abständen in U-förmigen Führungsschienen angeordnet, in denen
auch die freien Enden des Querstabes aufgenommen sind und gleiten. Am Schlitten sitzt ferner eine
Druckfeder, die die Sperrnasen in die öffnungen hineindrückt Zum Verstellen des Tisches nach oben
oder unten muß ein gesonderter Handhebel gegen die Kraft einer Feder betätigt werden, der die Sperrnasen
aus den jeweiligen öffnungen in den Führungsschienen herausdrückt und damit die Feststellung des Tisches
oder Bügelbrettes aufhebt Auf diese Weise kann die Tischplatte angehoben oder abgesenkt und durch
Loslassen dieses lederbelasteten Handhebels in einer neuen Betriebsstellung fixiert werden. Dieses auch bei
anderen bekannten Tischen (z.B. nach der US-PS 29 74 431 und CH-PS 4 09 276) angewandte Prinzip
führt zu einer vergleichsweise umständlichen Handhabung des Tisches bzw. des Bügelbrettes, weil zu jeder
Höhenverstellung ebenso wie zum Zusammenklappen dieser gesonderte Handhebel gegen die Kraft einer
Feder betätigt werden muß, wodurch Verletzungsgefahren durch das heiße Bügeleisen oder durch das
scherenförmige Zusammengehen der Beingestelle hervorgerufen werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen höhenverstellbaren Tisch, insbesondere ein Bügelbrett der eingangs
genannten Art zu schaffen, das ohne manuelle Betätigung von gesonderten Betätigungsorganen zum
Lösen der Verriegelung in seiner Höhe feinfühlig verstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst
Durch die Ausbildung der Sperre als Drehsperre und die gelenkige Anordnung der Drehsperre im Schlitten
ergibt sich erfindungsgemäß die Wirkung, daß die Drehsperre unter der Kraft der Torsionsfeder bei einer
Verstellbewegung des Tisches in der einen Richtung über die als Anschläge wirkenden öffnungen hinweggleitet und bei Erreichen der vorbestimmten Höhenlage
mit der Nase in die entsprechende öffnung eingreift. In den an den Enden der Führungen vorgesehenen
Ausnehmungen kann sich die Drehsperre unter der Wirkung der Torsionsfeder in ihre mittlere Ruhestellung selbsttätig verdrehen, wodurch bei .iner Verstellung des Tisches in der Gegenrichtung die Drehsperre
beim erneuten Ineingriffgelangen mit den Führungen in entgegengesetzter Richtung gegen die Kraft der
Torsionsfeder verschwenkt. Aus dieser Funktionsweise ergibt sich die erfindungsgemäß angestrebte Möglichkeit den Tisch oder das Bügelbrett in verschiedenen
Höhenlagen ohne Zuhilfenahme gesonderter Betätigungsorgane einzustellen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 perspektivisch einen Bügeltisch gemäß der Erfindung,
F i g. 2 perspektivisch eine Unteransicht eines Schlittens mit schwenkbar angelenkter Sperre,
F i g. 3 eine Unteransicht der Platte des Tisches mit zum Teil entfernten und zum Teil geschnittenen
Bauteilen gemäß Linie ΗΙ-ΗΓ in F i g. 4,
Ein Bügeltisch gemäß F i g. 1 hat eine Platte und zwei schwenkbar verbundene Beingestelle 3 und 4. Das eine
Beingestell 3 ist schwenkbar an der Unterseite der Platte 2 angelenkt. Das andere Beingestell 4 ist mit
einem Querstab 5 verbunden, der mittels an seinen beiden Enden angeordneter Schlitten 6 innerhalb von an
der Unterseite der Platte 2 angebrachten Führungen 7 gleiten kann. Die Führungen 7 können U-Schienen sein,
wobei der obere Schenkel dieser Schienen an der Unterseite der Platte 2 angebracht und der untere
Schenkel mit gleichmäßig beabstandeten öffnungen 8 versehen ist. Die Schlitten 6 sind vollständig von den
Führungen 7 aufgenommen.
Jeweils eine Drehsperre 9 ist schwenkbar an beiden Enden des Querstabes 5 angelenkt (vgl. F i g. 2 und 3). Zu
diesem Zweck ist jeder Schlitten 6 mit einer durchgehenden Quer-Aussparung 10 versehen, und jede
Drehsperre 9 weist ein durchgehendes Loch mit Kreisquerschnitt auf, dessen Durchmesser geringfügig
größer ist als der Querschnitt des damit verbundenen Endes des Querstabes 5. Die Quer-Aussparung 10 muß
groß genug sein, damit die Drehsperre 9 darin um den gewünschten Winkel um das Endes des Querstabes 5
drehen kann. Jeder Schlitten 6 mit seiner Drehsperre 9 wird beim Verschieben in der Führung 7 über als
Anschläge wirkende öffnungen 8 der Führung 7 hinweg bewegt
Jede Drehsperre 9 ist mit ihrem Schlitten 6 über einer Torsionsfeder 11 verbunden und weist mindestens eine
Nase 12 auf (vgl. F i g. 2,4,5a und 5b). Die Torsionsfeder
11 ist so befestigt, daß sie beim Überfahren einer der
öffnungen 8 die Nase 12 in diese öffnung eindrückt. Wenn dagegen die Platte 2 leicht angehoben wird,
gleitet die Nase 12 automatisch aus der öffnung 8 heraus, weil der Schlitten 6 samt seiner Drehsperre 9 in
den Führungen 7 weitergeschoben wird. Beim Bewegen des Schlittens 6 und der Drehsperre 9 von einer öffnung
8a zu einer folgenden öffnung 86 (vgl. F i g. 4) wird die
Drehsperre 9 durch den unteren Schenkel der Führung 7 in einer gespannten Lage gehalten.
Jede Führung 7 ist an ihren beiden Enden mit einer großen Ausnehmung 13a bzw. 13i>
versehen (vgl. F i g. 4), in der die Drehsperre 9 bis in ihre mittlere Ruhelage drehen kann, die Feder 11 entspannt ist und
die Nase 12 bzw. die Nasen 12a oder 12Z> nach unten
hängen.
In der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform ist die
Drehsperre 9 asymmetrisch zu einer Symmetrielinie A -A', die durch die Drehsperre 9 in deren Ruhelage
hindurchgeht. Diese Drehsperre 9 hat nur eine Nase 12 auf einer Seite der Symmetrielinie A-A', wogegen die
andere Seite der Drehsperre 9 sphärisch gekrümmt ist und der zugehörige Krümmungsradius so groß ist, daß
die Drehsperre 9 über die öffnungen 8 gleitet, wenn der
Schlitten 6 in der Führung 7 verschoben wird.
In den Ausführungsformen gemäß den F i g. 5a und 5b ist die Drehsperre 9 symmetrisch und hat entweder zwei
Nasen 12a(F i g. 5a) oder nur eine Nase (12/?(F i g. 5b).
Die Feststelleinrichtung des Tisches arbeitet wie folgt (vgl. Fig. 1 und 4): Die in Fig. 1 mit Vollinien
dargestellte Lage ist die niedrigste Arbeitsstellung der Platte 2. Die Nase 12 jeder Drehsperre 9 ist in der
öffnung 8a. Durch geringfügiges Anheben der Platte 2 gleitet die Nase 12 aus der öffnung 8a heraus. Durch
weiteres Anheben der Platte 2 wird der Schlitten 6 mit der Drehsperre 9 in der Führung 7 weitergeschoben,
wobei die Torsionsfeder 11 die Nase 12 gegen den unteren Schenkel der Führung 7 drückt. Wenn die
Drehsperre 9 in Höhe der öffnung Sb ist, wird die Platte 2 losgelassen und die Nase 12 greift in die öffnung 8i>
ein. Die Platte 2 kann in verschiedene aufeinanderfolgende Stellungen weiter nach oben bewegt werden, d. h.
in Pfeilrichtung nach F i g. 4 von rechts nach links, bis sie in ihrer höchsten Stellung ist, in der die Nase 12 in die
öffnung 8c eingreift Bei weiterem Anheben der Platte 2
kommt der Schlitten 6 mit der Drehsperre 9 über der Ausnehmung 13a an, in der die Drehsperre 9 durch die
Torsionsfeder 11 in ihre mittlere Ruhelage gedreht wird.
Bei der folgenden Bewegung der Platte 2 nach unten bewegt sich der Schlitten 6 mit der Drehsperre 9 nach
F i g. 4 in Pfeilrichtung von links nach rechts, wobei die Drehsperre 9 von der Kante der Ausnehmung 13a in
eine neue Lage gedreht wird. Bei der folgenden Abwärtsbewegung gleitet die Drehsperre 9 mit ihrer
sphärischen Krümmung 14 in der Führung 7 über die Öffnungen 8c; Sb, 8a hinweg in die Ausnehmung 13/>, in
der sie sich wieder in ihre Ruhelage mit nach unten hängender Nase 12 dreht Die Aufwärtsbewegung der
Platte 2 kann nun von neuem beginnen.
In der Ausführungsform gemäß Fig.4 kann die Drehsperre 9 nur dann in aufeinanderfolgende öffnungen
8a, Sb eingreifen und die Platte 2 verstellt werden, wenn die Platte 2 nach oben bewegt wird. In der
Gegenrichtung, d. h. beim Absenken der Platte 2 kann sie nicht in einer bestimmten Stellung arretiert werden.
Der Vorteil dabei ist, daß die Feststelleinrichtung nicht klemmen oder blockieren kann.
Bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 5a und 5b der Drehsperre 9 können die Nasen 12a bzw. 126
sowohl beim Anheben als auch beim Absenken der Platte 2 in die öffnungen 8a, Sb, Sc eingreifen. Dabei
kann es jedoch vorkommen, daß durch ungenaue Ausrichtung des Querstabes 5 die eine Drehsperre 9
schon in der Ausnehmung 13a der einen Führung 7 ist und beim Zurückbewegen in ihre Gegenstellung
gedreht worden ist, während die andere Drehsperre 9 in der anderen Führung 7 noch nicht ihre Ausnehmung 13a
erreicht hat und sich deshalb noch nicht gedreht hat. Dadurch wird die Feststelleinrichtung vollständig
blockiert, was bei der Ausführungsform nach Fig.4 nicht möglich ist. Ist die eine Drehsperre 9 bereits in der
Ausnehmung 13a gedreht und befindet sich die andere Drehsperre 9 noch in ihrer Führung 7, kann der
Schlitten 6 nicht von links nach rechts gemäß F i g. 4 zurückbewegt werden. Da die Drehsperre jedoch noch
von rechts nach links bewegt werden kann, wird durch langsames Wiederholen dieser Bewegung auch die
andere Drehsperre 9 in ihre Ausnehmung 13a verschoben und gedreht. Cas ist ein Vorteil der
Ausführungsform gemäß F i g. 4 gegenüber derjenigen nach F i g. 5.
Innerhalb des Gestellaufbaus des Tisches sind Änderungen möglich. So kann z. B. nur eine Führung 7
in der Mitte der Platte 2 verwendet werden, anstelle der beiden Führungen 7 an den Seitenrändern der Platte 2.
Der Vorteil zweier Führungen 7 an beiden Seitenrändern der Platte 2 liegt in der größeren Stabilität der
Platte 2 bei der Benutzung des Tisches.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Höhenverstellbarer Tisch, insbesondere Bügeltisch, mit einer Platte und zwei schwenkbar S
miteinander verbundenen Beingestellen, von denen eines an der Tischplatte und das andere an einem
Querstab angelenkt ist, der in Führungen an der Unterseite der Tischplatte gleitet, wobei die
Führungen in regelmäßigen Abständen angeordnete Anschläge aufweisen, an denen sich ein am Querstab
angelenkter, federbelasteter Schlitten mit als Sperre wirkenden Nasen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) in den Führungen
(7) verschiebbar ist, daß die Sperre innerhalb des '5
Schlittens (6) als Drehsperre (9) angeordnet und über eine Torsionsfeder (U) mit dem Schlitten (6)
verbunden ist und daß an jedem Ende der Führungen (7) eine Ausnehmung (13) vorgesehen ist, in der die
Drehsperre (9) durch die Kraft ihrer Torsionsfeder (U) in ihre mittlere Ruhestellung mit nach unten
ragender Nase (12) schwenkt
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsperre (9) asymmetrisch in bezug
auf eine durch ihre mittlere Ruhestellung gehende Symmetrielinie (A-A') ausgebildet ist und auf einer
Seite dieser Symmetrielinie (A-A') eine Nase (12) und auf ihrer anderen Seite eine die Anschläge (8a, b,
c) übergleitende sphärische Krümmung (14) aufweist.
3. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsperre (9) in bezug auf eine durch
ihre mittlere Ruhestellung gehende Symmetrielinie (A-A '^symmetrisch ist und eine Nase (t2b)aufweist.
4. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsperre (9) in bezug auf eine durch
ihre mittlere Ruhestellung gehende Symmetrielinie (A-A') symmetrisch ist und zwei Nasen (i2a)
aufweist.
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