DE8206947U1 - Schubfoerdervorrichtung - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Schubfördervorrichtung, insbesondere für den Abtransport von an Übergabestellen von Förderern anfallendem Abrieb, mit an zwei relativ zueinander bewegbaren Zug- und Druckstangen drehbar gelagerten Mitnehmern.

Bekannt sind Schubfördervorrichtungen mit gelenkig aufgehängten Mitnehmern, die sich beim Zurückziehen der Zug- und Druckstange auf dem zu fördernden Gut abstützen und anheben. Derartige Fördervorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß insbesondere b-~i sehr feuchtem und schlammigem Gut beim Zurückziehen der Mitnehmer das zu fördernde Gut zurücktransportiert wird.

Eine Förder- und Austragvorrichtung für körniges oder pulveriges Gut nach der DE-PS 666 040 besitzt zwei relativ zueinander bewegliche Rahmen oder dergleichen mit ausschwenkbar gelagerten Schaufeln, die sich dadurch auszeichnet, daß das Voreilen des einen Rahmens durch die an ihm angreifende Antriebskraft, und das Nachschleppen des anderen Schlittenteiles durch dessen vorzugsweise regelbare Reibung auf seiner

Unterlage erfolgt.
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Bei dieser Vorrichtung ist zwischen den beiden Schubstangen (Rahmen) ein Spiel vorhanden und die obere Zug- und Druckstange führt Bewegungen aus, bei denen sie im Wechsel angehoben und abgesenkt wird. Für den Abtransport von Abrieb unter Übergabestellen von Förderern ist man gezwungen, infolge der dort stets beengten Platzverhältnisse eine gedrungene Bauweise anzuwenden. Würde man hierfür die bekannte Fördervorrichtung verwenden, so bestünde die Gefahr, daß

Fördergut an die Schubstangenführungen gelangt und

bei starkem Schmutzbefall ein Absenken der oberen Zug- und Druckstange nicht mehr möglich ist und infolgedessen beim Rückwärtshub die Mitnehmer nicht mehr angehoben werden.
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Aufgabe der Neuerung ist es, eine Schubfördervorrichtung, insbesondere für den Abriebtransport unter Fördererübergabestellen, zu schaffen, die bei gedrungener Bauweise die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.

Neuerungsgemäß zeichnet sich die Schubfördervorrichtung dadurch aus, daß für die Drehbolzen der Mitnehmer an der unteren Zug- und Druckstange Bohrungen mit geringem Spiel versehen sind, während die Bohrungen für die Drehbolzen der Mitnehmer an der oberen Zug- und Druckstange als Langlöcher bzw. mit einem derartigen Durchmesser ausgeführt- sind_# daß die obere Zug- und Druckstange beim Vor- und Zurückbewegen auf der unteren Zugstange gleitet. Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die obere Zug- und Druckstange nach oben mit geringem Spiel abgedeckt.

Diese Ausführungsform verhindert das Eindringen und Ablagern von Fördergut an der Zug- und Druckmechanik.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein schematisches Schaubild der Schubfördervorrichtung im Stillstand,

Fig. 2 ein schematisches Schaubild der Schubfördervorrichtung beim Fördervorgang,

Fig. 3 eine Einzelheit beim Fördervorgang nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Einzelheit beim Zurückbewegen der Zug- und Druckstangen,

Fig, 5 einen Längsschnitt durch die Aufhängung eines Mitnehmers und

Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI - VI gemäß Fig. 5.

Entsprechend den Fig. 1 bis 4 fällt der Abrieb von oben (in Pfeilrichtung) von einer nicht dargestellten Übergabestelle in den Trog des Schubförderers.

An der oberen 6 und unteren 4 Zug- und Druckstange sind Mitnehmer 3 mittels Drehbolzen 2. 2¹ gelagert. Die Zug- und Druckstange 6 wird mit Hilfe eines Druckluftzylinders θ über entsprechende Gelenke horizontal hin- und herbewegt und nimmt die Zug- und Druckstange 4 mit.

Gemäß Fig. 1 befindet sich die Schubfördervorrichtung im Stillstand. Dabei ist die Kolbenstange des Druckluftzylinders 8 voll ausgefahren. Die Mitnehmer stehen mit ihren Schaufeln senkrecht.

Fig. 2 zeigt die Fördervorrichtung während des

Schubvorganges. Die Kolbenstange des Druckluftzylinders 8 ist eingefahren. Die Mitnehmer 3 sind in Pfeilrichtung nach links bewegt worden und haben den Abrieb auf dem Trogboden der Vorrichtung angehäufelt.

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Die Figuren 3 und 4 zeigen Einzelheiten beim Förder-Vorgang bzw. beim Zurückziehen der Zug- und Druckstangen, wobei im letzteren Falle die Mitnehmer angehoben werden.
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In Fig. 5 ist die Ausbildung der Bohrungen für die Drehbolzen der Mitnehmer erkennbar. Während die Bohrung 1 in der unteren Zug- und Druckstange 4 den Drehbolzen 2 mit geringem Spiel aufnimmt, ist die Bohrung in der oberen Zug- und Druckstange 6 entweder als Langloch 5 oder als kreisrunde Bohrung 5¹ mit einem solchen Durchmesser ausgeführt, daß beim Anheben des Mitnehmers 3 der Drehbolzen nach oben ausweichen kann, ohne daß die obere Zug- und Druckstange 6 dabei angehoben wird.

In Fig. 6 ist u.a. erkennbar, daß die obere Zug- und Druckstange 6 durch ein Winkelblech 7 gegen Verschmutzung abgedeckt ist. Der Abstand zwischen der Zug- und Druckstange und der Abdeckung ist gering bemessen.

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Claims (2)

Schutzansprüche:

1. Schubförde^vorrichtung, insbesondere für den Abtransport von an Übergabestellen von Förderern anfallendem Abrieb, mit an zwei relativ'zueinander und aufeinander bewegbaren Zug- und Druckstangen drehbar gelagerten Mitnehmern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (1) für die Drehbolzen (2) der Mitnehmer (3) an der unteren Zugstange (4) mit geringem Spiel versehen sind, während die Bohrungen für die Drehbolzen (2¹) der Mitnehmer (3) an der oberen Zugstange (6) als Langlöcher (5) bzw. mit einem derartigen Durchmesser (5¹) aus-

"^l$ geführt sind, daß die obere Zug- und Druckstange (6) beim Vor- und Zurückbewegen auf der unteren Zugstange (4) gleitet.

2. Schubfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die obere Zug- und Druckstange (6) nach oben mit gex.ngem Spiel abgedeckt (7) ist.