DE8206661U1 - Steuervorrichtung mit einer ventileinrichtung fuer einen hoehenverstellbaren fahrersitz - Google Patents
Steuervorrichtung mit einer ventileinrichtung fuer einen hoehenverstellbaren fahrersitzInfo
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Description
Ten UOP Plaza
Algonquin & Mt. Prospect Roads
Des Piaines, Illinois 60016
USA
W. MEISTER, c
H. HILGERS. t
eoOO MÜNCHEN 22 MAXIMIUANSTRASSE 43
G 1191-dg 8. März 1982
Aufhängungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz
Diese Erfindung betrifft eine Aufhängungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz.
Es ist aus der GB-PS 1 561 127 des Anmelders bekannt, eine
Aufhängungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz vorzusehen, wobei der Sitz dem Typ nach ein Sitzteil aufweist, ein
Grundteil sowie eine Führungseinrichtung, um das Sitzteil bei der Bewegung nach oben und unten bezüglich dem Grundteil
zu führen, wobei die Einrichtung eine Gasfeder umfaßt, zum Anschluß am Grundteil bzw. dem Sitzteil mit ihren gegenüberliegenden
Seiten, wobei die Gasfeder in der Lage ist, sich in einer Richtung zwischen den beiden Enden
der Gasfeder zu verlängern und zu verkürzen, sowie eine Ventileinrichtung, welche mit dem Inneren der Gasfeder in
Verbindung steht und wahlweise betätigbar ist, um das innere der Gasfeder an eine Quelle für Druckgas oder an
einen Auslaß anzuschließen, um die Gasfeder zu verlängern oder zu verkürzen und hierbei das Sitzteil anzuheben oder
ab zu senken.
MONAPAT*
• · ¥ i
Bei dieser bekannten Einrichtung umfaßt die Ventileinrichtung ein Einlaßventil und ein Auslaßventil,
beispielsweise ein Schrader-Ventil, weiche durch einen Hebel betätigt wurden, der mit Stiften der Ventile
ö in Eingriff bringbar war, so daß bei der Bewegung des
Hebels in entgegengesetzten Richtungen der Sitz angehoben oder abgesenkt werden konnte. Eine derartige
Einrichtung war dazu ausgelegt, von Hand durch die den Sitz einnehmende Person betätigt zu werden, um den
Sitz bis zu einer gewünschten Höhe anzuheben oder abzusenken .
Kontroll- bzw. Regeleinrichtungen für die Sitzhöhe sind ebenfalls bekannt, welche automatisch dadurch betätigbar
sind, daß man die Ventileinrichtung mit einem Teil des Sitzes verbindet, das mit dem Sitzteil ansteigt
oder absinkt. Auf diese Weise steigt, wenn die den Sitz einnehmende Person sich vom Sitz erhebt, das Sitzteil
an, als Ergebnis des ümstandes, daß das Gewicht
der den Sitz einnehmenden Person von der Gasfeder entfernt wird, aber die Gasfeder wird automatisch an den
"Auslaß" angeschlossen, um es dem Sitzteil zu gestatten, in die Position zurückzukehren, bei welcher die Ventil-
einrichtunq geschlossen ist.
25
25
Einer derartigen Einrichtung haftet der ernstliche Nachteil an, daß, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet,
und zwar insbesondere über unebenem Boden,
jedesmal, wenn der Sitz nach oben schwingt, der Aus-30
laß aufmacht, um das Sitzteil abzusenken, und daß jedesmal, wenn das Sitzteil absinkt, das Einlaßventil
öffnet, um es wieder anzuheben. Als Ergebnis wird das Sitzteil ständig aufwärts und abwärts bewegt, um die
Schwingungsbewegungen der Sitzteile aus der gewünsch-35
tem Fahrtposition heraus auszugleichen bzw. gleichzurichten. Eine Alternativlösung liegt darin, daß man
eine Anordnung vorsieht, welche die Druckgaseinspeisung und den Auslaß schließt, wenn sich das Fahrzeug in Be-
wegung befindet. Eine andere Alternacivlösung liegt
darin, daß man einen Stoßdämpfer oder eine andere Dämpfungseinrichtung in der mechanischen Verbindung
zwischen der Ventileinrichtung und der Aufhängung anschließt, aber derartige Einrichtungen sind nicht
völlig zufriedenstellend, besonders weil sie wesentliche zusätzliche Kosten mit sich bringen.
Dieser Nachteil wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dahingehend überwunden, daß die Verbindung
zwischen der Ventileinrichtung und der Gasfeder eine Drosseleinrichtung umfaßt, welche die Strömung
in die Gasfeder und aus dieser heraus verringert, und zwar jedesmal, wenn das Ventil betätigt wird, auf einen
derart niedrigen Wert, daß die Gasfeder durch die Schwingungsbewegung des Sitzteiles relativ zum Grundteil mit
einer Frequenz von mehr als einer Schwingung pro sek. im wesentlichen unberührt bleibt.
Tatsächlich strömt Gas ständig in den Einlaß oder aus dem Auslaß der Ventileinrichtung, wenn das Einlaßoder Auslaßventil als Ergebnis der Auslenkung des
Sitzteiles aus einer gewünschten Lage offen ist, aber die Menge dieser Strömung wird so klein sein, und
unter Schwingungsbedingungen wird die kleine Menge des Einlaßgases, welche durch die Ventileinrichtung strömt,
gleich sein der kleinen Menge des Auslaßgases,.welches durch die Ventileinrichtung strömt, so daß die Gesamtmenge
des Gases im Inneren der Gasfeder im wesentlichen konstant bleiben wird. Dieser Drosseleffekt hat auch
den Vorteil, daß die Gasmenge (in der Praxis normalerweise Luft, die vom Luftkompressor des Fahrzeugs her
zugeführt wird, welche von der Einrichtung verbraucht
wird, bei einem niedrigen Wert gehalten wird. 35
Die Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, in welchen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeug-
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeug-
Sitzes ist, dor auf einer Aufhängung angebracht
ist, welche eine Gasfeder umfaßt, Fig. 2 ein Schnitt durch einen Abschnitt des Fahrzeug -
Sitzes der Fig. 1 in vergrößerten Maßstab ist,
Fig. 3 eine Ansicht längs Linie III-III der Fig. 2 ist,
Fig. 4 ein Schnitt durch die Ventileinrichtung der Fig.
ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Strömungskreises
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Strömungskreises
ist, welcher Einlaß- und Auslaßventile verbindet
und ein Ablaßventil umfaßt, und Fig. 6 ein Schnitt durch das Ablaßventil längs Linie
VI-VI in Fig. 2 ist.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt der Fahrzeug-
sitz ein Sitzteil 10, das an einer Aufhängung 11 angebracht
ist, welche ein Scherengestänge aufweist, das von einer Wanne 12 gebildet ist, die an ihrem hinteren
oberen Ende 13 gelenkig am Sitzteil gelagert ist und über eine Schwenk-Schiebeküpplung 14 an ihrem unteren
vorderen Ende mit einem Grundteil 15 verbunden ist,
sowie zwei parallel mit Abstand angeordnete Arme 16, die mittig an der Stelle 17 an den gegenüberliegenden
Seiten der Wanne angeordnet sind. Die Arme 16 weisen feste Schwenkverbindungen 18 an ihren hinteren Enden
mit dem Sockelteil 15 und eine Gleit-Schwenkverbinding
an ihren vorderen oberen Enden mit dem Sitzteil 10 auf.
Zusätzlich ist eine Gasfeder 21 in Form einer flexiblen Hülle im Inneren einer Öffnung der Wanne angeordnet,
wobei das untere Ende der Gasfeder am Grundteil 15 und
30
das obere Ende am Sitzteil 10 angebracht ist.
Die Ventileinrichtung 22 umfaßt ein Ventilgehäuse 23, das ein Einlaßventil 24 enthält, welches einen federgespannten
Ventilstößel 25 aufweist, der sich aus dem 35
Gehäuse heraus erstreckt, wobei ein Auslaßventil 26 ähnlich einem aus dem Gehäuse ragenden, federgespannten Ventilstöße 27 aufweist.
Das Einlaßventil 24 ist in einem Kanal des Ventilgehäusss angeordnet, der sich zwischen einer Einlaß-
Öffnung 28 und einer Gasfederöffnung 30 erstreckt, und das Auslaßventil 26 ist in einem Kanal des Ventilgehäuses
angeordnet, der sich zwischen der Gasfederöffnung 30 und einer Auslaßöffnung 31 erstreckt. Eine
erste Strömungsleitung 32 verbindet die Einlaßöffnung
mit einer Druckluftquelle (nicht gezeigt), eine zweite Strömungsleitung 33 verbindet die Gasfederöffnung 30
mit der Gasfeder 21, und eine dritte Strömungsleitung
34 verbindet die Auslaßöffnung mit einer für den Auspuff
geeigneten Stelle. Das Ventilgehäuse enthält wahlweise ein Rückschlagventil 29 im Strömungskanal zwischen der
Gasfederöffnung 30 und der Einlaßöffnung 28, wie in Fig. 4 zu sehen ist.
Ein Hebel 35 ist am Gehäuse 23 angelenkt, um den Einlaßventilstößel
25 bei der einen Richtung der Hebelbewegung und den Auslaßventilstößel 27 bei der entgegengesetzten
Richtung der Hebelbewegung zu betätigen, wobei der Ventilhebel mittels eines Betätigungsarmes
36 mit einem der Arme 16 der Sitzaufhängung derart verbunden ist, daß, wenn sich das Sitzteil 10 nach oben
oder unten aus seiner mittleren Fahrposition herausbewegt, das Auslaßventil 26 oder das Einlaßventil 24
geöffnet wird. Die Strömungsleitung 33 zwischen der
Gasfeder 21 und dem Ventilgehäuse oder die Gasfederöffnung 30 selbst enthält eine Drossel oder Einschnürung
37, welche in Form einer entfernbaren Scheibe vorliegen kann oder lediglich eine kleine Öffnung in der Gasfederöffnung
30 sein kann. Diese Öffnung kann beispiels-
weise einen Durchmesser von 0,4 mm aufweisen, öder eine derartige, andere Größe, welche dem Druck der
Druckluftquelle zugeordnet ist, daß eine abgedrosselte Strömung in die Gasfeder hinein und aus dieser heraus
vorgesehen ist, daß eine wirksame, ϊeitliche Verzögerunc
ob
um etwa 5 sek auftritt, bevor eine bedeutende Bewegung des Sitzteiles stattfindet.
Deshalb wird in der Praxis das Sitzteil nur dann ansteigen
oder absinken, wenn die den Sitz einnehmende Person den Sitz verläßt oder sich anfangs auf den
Sitz setzt. Dieser Anstieg oder Abfall wird korrigiert, und das Sitzteil wird in seine ausgewählte Position
zurückgeführt, wenn die Bewegung des Hebels 35 mittels des Armes 16 das Auslaßventil 26 oder das Einlaßventil
24 öffnet, um die Feder zu verkürzen oder zu verlängern, um einen Ausgleich für die geänderte Belastung herzustellen,
welche auf der Feder ruht.
Um die gewünschte Höhe der Fahrtposition des Sitzteiles bezüglich dem Grundteil zu ändern, können verschiedenartige
Einrichtungen verwandt werden. Beispielsweise kann der Ventilhebel 35 bezüglich seinem Betätigungsarm
36 beweglich ausgebildet sein, oder der Betätigungsarm kann relativ zum Teil des Sitzes, beispielsweise dem
Arm 16, beweglich ausgebildet sein, mit welchem er verbunden ist, und zwar in jedem Falle zu dem Zweck, die
Position des Ventilhebels relativ zum Teil des Sitzes zu ändern, von welchem aus die Ventileinrichtung betätigt
wird.
Wenn die den Sitz einnehmende Person den Sitz verläßt, dann treibt die Druckluft in der Gasfeder 21 das Sitzteil
unmittelbar nach oben in die obere Anschlagposition des Sitzes. Das Auslaßventil schaltet sich ein und
läßt Luft ab, um das Sitzteil nach unten in die Fahrtposition abzusenken, in welcher das Auslaßventil
schließt. Infolge der Drossel in der Strömungsleitung 33 benötigt diese Tätigkeit etwa eine Minute, und es
ehtsteht eine Unbequemlichkeit für die den Sitz einnehmende Person, falls sie wünscht, den Sitz wieder
einzunehmen, bevor er in die Fahrtposition abgesunken ist.
Um diesen Nachteil zu überwinden, kann ein Ablaßventil 38 in einer Strömungsleitung 40 zwischen der Gasfeder
-7 -
's 25
30
und dem Auslaß angeschlossen werden, d. h. parallel zum Auslaßventil 26, wobei das Ablaßventil einen Ventilstößel
41 aufweist, der im Bewegungsweg eines beweglichen Teiles (beispielsweise der Kupplung 14) des Sitzes
derart angeordnet ist, daß das Ventil 38 aufmacht, wenn der Sitz in den oberen Anschlag eintritt. Dies liefert
einen raschen Auslaß der Luft in der oberen Anschlagposition und ermöglicht es dem Sitzteil, rasch in die
mittlere Fahrtposition zurückzusinken. 10
Ofcvohl die den Sitz einnehmende Position normalerweise
den Sitz einnimmt, wenn sich dieser in seiner mittleren Fahrtposition befindet, und obwohl das Sitzteil dementsprechend
unmittelbar bis zu seiner unteren Anschlag-
15
position zusammengedrückt wird, wird die volle öffnung
des Einlaßventiles gegenüber der Druckluftversorgung |i rasch das Sitzteil in seine Fahrtposition zurückführen,
f. beispielsweise in etwa vier Sekunden·
ι
2o
35
Claims (4)
-
4 GRÜNECKER. KINKELDEY. STOCKMAIR & PARTNER 1 G 82 05 661.2 10 W PATENTANWÄLTE EL*«yCAM PKTErCT ATTORNEYS A. GRÜNECKER. =»u4~e> OR- H. KINKELOEV. ο«τ--»α OR W. STOCKMAIR. wit.ii nxisn DR K- SCHUMANN. o«.<~8 P H. JAKOB. (M.«a 5 DR G- BEZOLD. o»u-o«>* W. MEISTER. om-~<i H. HILGERS. ΙΛ«1 "- DR H. MEYER-PLATH. u-l -λ 8OOC MÜNCHEN 22 UAXIMUANSTRASSE 43 G 1191 25. Juni 1982 (Neue) Schutzansprüehe 151 ^Steuervorrichtung mit einer Ventileinrichtung für einen höhenverstellbaren Fahrersitz^ der ein beweg-• bares Sitzteil und ein Basisteil aufweist, die je-Ψ- 2 OH weils mit je einem Ende einer verlängerbaren und ver-|l kürzbaren Gasfeder verbunden sind, durch die die Höhen-I verstellung des Sitzteils durchführbar ist, wobei das1 Innere der Gasfeder über eine Verbindungsleitung mitIf der Ventileinrichtung verbunden ist, durch die die Ver-M 25ti bindungsleitung wahlweise mit einer Druckgasquelle oderI einem Auslaß zur Steuerung der in der Gasfeder enthal-I tenen Gasmenge und damit der Höhe des Sitztei's verbind-;0 bar ist und welche in Abhängigkeit von. der Höhe des Sitz-ί teils durch ein an dem Fahrersitz vorgesehenes erstesw 30w Betätigungselement derart betätigbar ist, daß das Sitz-I teil auf eine vorbestimmte Höhe eingestellt wird, dadurchΦ gekennzeichnec, daß die Verbindungsleitung£ (33) mit einer drosselartigen Verengung (37) mit einem|i oc solchen Öffnungsquerschnitt ausgebildet ist, daß bei je-■:' der Betätigung der Ventileinrichtung (22) die Gasströmungp in der Verbindungsleitung (33) einen Wert aufweist, bei:.·■ dem die in der Gasfeder (21) vorhandene Gasmenge beiHöhenschwingungen des Sitzteils (10) relativ zu dem Basisteil (15) von mehr als einer Schwingung pro Sekunde im wesentlichen konstant bleibt. - 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drosseiförmige Verengung an der Austrittsöffnung der Ventileinrichtung (22) in die Verbindungsleitung (33) ausgebildet ist.
- 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drosseiförmige Verengung durch eine in der Verbindungsleitung (33) angeordnete und mit einer Durchbohrung versehene Scheibe gebildetiSt·
- 4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrersitz ein mit der Gasfeder (21) verbundenes Ablaßventil (33) angeordnet ist und daß bei sich auf maximaler Höhe befindendem Sitzteil (10) ein zweites, an dem Fahrersitz angeordnetes Steuerelement mit einem Betätigungsteil (41) des Ablaßventils (38) in Eingriff steht, wodurch sich das Ablaßventil (38) in seiner Offenstellung befindet und in„c der Gasfeder (21) enthaltenes Gas in die Atmosphäre ausströmt.
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