DE102015214532B4

DE102015214532B4 - Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz, sowie Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102015214532B4
Application number: DE102015214532.8A
Authority: DE
Inventors: Rüdiger Nissen; Andreas Closset
Original assignee: Adient Luxembourg Holding SARL
Current assignee: Adient US LLC
Priority date: 2015-03-18
Filing date: 2015-07-30
Publication date: 2022-06-09
Anticipated expiration: 2035-07-31
Also published as: US20180072192A1; CN107531167A; DE102015214532A1; US10336218B2; WO2016146412A1

Abstract

Höheneinstellvorrichtung (100) für einen Fahrzeugsitz (1), insbesondere Nutzfahrzeugsitz, wobei der Fahrzeugsitz (1) ein Scherengestell (3) aufweist und die Höheneinstellvorrichtung (100) eine mit dem Scherengestell (3) zusammenwirkende Gasfeder (12) und eine Ventileinrichtung (40) zum Belüften und Entlüften der Gasfeder (12) aufweist, wobei die Ventileinrichtung (40) an einer Bedieneinheit (110) angeordnet ist und die Bedieneinheit (110) ein Bedienelement (82) zur Betätigung der Höheneinstellvorrichtung (100) aufweist, und die Ventileinrichtung (40) Bestandteil der Bedieneinheit (110) und innerhalb der Bedieneinheit (110) angeordnet ist, wobei die Ventileinrichtung (40) zwei 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) aufweist, wobei beide 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) jeweils einen Taster (43) aufweisen und durch ein Betätigen des jeweiligen Tasters (43) das zugeordnete 2/2-Wege-Pneumatikventil (41, 42) betätigbar ist, wobei eine Betätigung eines der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) ein Belüften der Gasfeder (12) bewirkt und eine Betätigung des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) ein Entlüften der Gasfeder (12) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (110) einen Kulissenhebel (120) mit zwei keilförmigen Kulissen (122) zum Zusammenwirken mit jeweils einem der beiden Taster (43) aufweist, von denen die eine Kulisse (122) bei einem Schwenken des Bedienelements (82) in die eine Richtung auf den Taster (43) des einen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) schwenkt und dadurch ein Öffnen des einen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) bewirkt, und die andere Kulisse (122) bei einem Schwenken des Bedienelements (82) in die andere Richtung auf den Taster (43) des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) schwenkt und dadurch ein Öffnen des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) bewirkt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz, wobei der Fahrzeugsitz ein Scherengestell aufweist und die Höheneinstellvorrichtung eine mit dem Scherengestell zusammenwirkende Gasfeder und eine Ventileinrichtung zum Belüften und/oder Entlüften der Gasfeder aufweist. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz mit einer derartigen Höheneinstellvorrichtung.
Stand der Technik
Aus der DE 10 2008 013 794 B3 ist ein Fahrzeugsitz, insbesondere ein Nutzfahrzeugsitz, bekannt, mit einem Scherengestell, welches schwingfähig und höheneinstellbar ist, mit einer Gasfeder und wenigstens einem Paar von Schwingen, welche sich an einer Scherenachse kreuzen, und einer Steuereinrichtung zur Niveauregulierung und zur Höheneinstellung des Scherengestells. Die Steuereinrichtung umfasst eine Ventileinrichtung mit Ventilen zur Ansteuerung der Gasfeder, eine Steuerkulisse und ein Tastorgan zum Abtasten der Steuerkulisse, wobei die Steuerkulisse und das Tastorgan verschiedenen, relativ zueinander beweglichen Teilen des Scherengestells kinematisch zugeordnet sind. Die Steuerkulisse und die Ventileinrichtung sind einer ersten Schwinge und das Tastorgan einer zweiten Schwinge kinematisch zugeordnet. Die Steuerkulisse ist um eine Schwenkachse schwenkbar und zur Betätigung der Ventileinrichtung angeordnet. Zur Änderung der Höhe des Scherengestells, und damit der Höhe des Fahrzeugsitzes, wird das Tastorgan relativ zur Scherenachse mittels eines Seilzuges verdreht. Dadurch betätigt das Tastorgan die Steuerkulisse, wodurch die Ventileinrichtung die Gasfeder solange belüftet oder entlüftet, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Das Verdrehen des Tastorgans mittels des Seilzuges kann durch einen Rastschalter erfolgen, wie dieser beispielsweise aus der DE 10 2011 014 234 A1 bekannt ist. Dieser Rastschalter ermöglicht die Vorgabe eines Sollwertes und umfasst eine Rastbahn mit mehreren Rasten, einen um eine Achse schwenkbaren Hebel und mindestens ein Rastelement, welches durch Eingriff in eine Raste den Rastschalter in einer diskreten Rastposition festlegt, wobei das mindestens eine Rastelement federartig ausgebildet ist.
Aus der EP 2 570 297 A1 ist eine Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz bekannt, wobei der Fahrzeugsitz ein Scherengestell aufweist, und die Höheneinstellvorrichtung eine mit dem Scherengestell zusammenwirkende Gasfeder, eine Ventileinrichtung zum Belüften und Entlüften der Gasfeder und ein separat zur Ventileinrichtung ausgebildetes Entlüftungsventil zur Schnellentlüftung aufweist, wobei das Entlüftungsventil in einer Bedieneinheit integriert ist und die Bedieneinheit ein Bedienelement zur Betätigung der Schnellentlüftung aufweist.
Die US 2009 / 0 050 220 A1 offenbart eine Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz mit einem Scherengestell, die Höheneinstellvorrichtung aufweisend eine mit dem Scherengestell zusammenwirkende Gasfeder und eine Ventileinrichtung zum Belüften und Entlüften der Gasfeder, wobei die Ventileinrichtung an einer Bedieneinheit angeordnet ist. Die Bedieneinheit weist ein Bedienelement zur Betätigung der Höheneinstellvorrichtung auf. Die Ventileinrichtung ist Bestandteil der Bedieneinheit und ist innerhalb der Bedieneinheit angeordnet. Die Ventileinrichtung weist zwei 2/2-Wege-Pneumatikventile auf. Eine Betätigung eines der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile bewirkt ein Belüften der Gasfeder. Eine Betätigung des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile bewirkt ein Entlüften der Gasfeder.
Die DE 10 2007 032 897 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einem Grundrahmen, einem gegenüber dem Grundrahmen relativ verstellbaren Sitzrahmen, und mit einer zwischen diesem Grundrahmen und diesem Sitzrahmen wirkenden Gasfeder, die sich am Sitzrahmen abstützt. Es ist eine Druckquelle und wenigstens eine mit dieser Druckquelle in Fluidverbindung stehende Ventileinrichtung vorgesehen. Für die Verstellung des Fahrzeugsitzes ist ein manuell betätigbares Betätigungselement vorgesehen, wobei die Ventileinrichtung in dem Betätigungselement angeordnet ist.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige und einfach aufgebaute Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Nutzfahrzeugsitz, zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll die Bedienung der Höheneinstellvorrichtung komfortabel sein. Insbesondere soll der Fahrzeugsitz durch eine Gasfeder in der Höhe einstellbar sein. Insbesondere soll auf eine Niveauregulierung verzichtet werden. Insbesondere sollen für den Aufbau der Höheneinstellvorrichtung möglichst viele Bauteile einer aus dem Stand der Technik bekannten Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung übernommen werden können. Die Bauteile der Höheneinstellvorrichtung sollen insbesondere einem Baukasten entnehmbar sein, wobei der Baukasten Bauteile zum Aufbau der Höheneinstellvorrichtung ohne Niveauregulierung und Bauteile zum Aufbau einer Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung aufweist. Zudem soll ein Fahrzeugsitz mit einer kostengünstigen und einfach aufgebauten Höheneinstellvorrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere soll ein pneumatischer Nutzfahrzeugsitz mit einer einfachen Höheneinstellung realisiert werden.
Lösung
Die Aufgabe wird gelöst mit einer Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.
Der Fahrzeugsitz weist ein Scherengestell auf und die Höheneinstellvorrichtung eine mit dem Scherengestell zusammenwirkende Gasfeder und eine Ventileinrichtung zum Belüften und/oder Entlüften der Gasfeder, wobei die Ventileinrichtung an einer Bedieneinheit angeordnet ist und die Bedieneinheit ein Bedienelement zur Betätigung der Höheneinstellvorrichtung aufweist.
Dadurch, dass die Ventileinrichtung an einer Bedieneinheit angeordnet ist und die Bedieneinheit ein Bedienelement zur Betätigung der Höheneinstellvorrichtung aufweist, ist eine kostengünstige und einfach aufgebaute Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Nutzfahrzeugsitz, zur Verfügung gestellt.
Unter einem Belüften ist ein Befüllen der Gasfeder mit einem gasförmigen, insbesondere gegenüber einem Umgebungsdruck einen höheren Druck aufweisenden, Medium, insbesondere Luft, zu verstehen. Unter einem Entlüften ist ein Ablassen des gasförmigen Mediums aus der Gasfeder zu verstehen.
Die Ventileinrichtung ist Bestandteil der Bedieneinheit. Die Ventileinrichtung ist innerhalb der Bedieneinheit angeordnet. Dadurch ist eine besonders bauraumsparende Lösung geschaffen. Zudem ist die Bedieneinheit dadurch ein prüffähiges Modul. Eine eventuelle Undichtigkeit der Ventileinrichtung kann bereits vor der Montage der Bedieneinheit in den Fahrzeugsitz festgestellt werden.
Die Ventileinrichtung weist mehrere, vorzugsweise zwei, Pneumatikventile auf. Ein erstes Pneumatikventil bewirkt ein Belüften der Gasfeder. Ein weiteres, zweites Pneumatikventil bewirkt ein Entlüften der Gasfeder. Die Pneumatikventile können einfache, aus dem Stand der Technik bekannte Ventile sein, was eine kostengünstige Ventileinrichtung ermöglicht. Die Ventileinrichtung weist zwei 2/2-Wege-Pneumatikventile auf. Ein besonders einfacher Aufbau der Höheneinstellvorrichtung ist dadurch gegeben, dass eine Betätigung eines der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile ein Belüften der Gasfeder bewirkt und eine Betätigung des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile ein Entlüften der Gasfeder bewirkt. Die Bezeichnung 2/2-Wege bedeutet, dass das Pneumatikventil zwei Anschlüsse und zwei mögliche Schaltstellungen hat.
In einem unbetätigten Zustand des Bedienelements befindet sich das Bedienelement vorzugsweise in einer Neutralstellung und die Ventileinheit ist gesperrt. Eine solche Neutralstellung ermöglicht eine für den Benutzer logische Handhabung des Bedienelements. Zum Belüften betätigt der Benutzer das Bedienelement in eine erste Richtung. Zum Entlüften betätigt der Benutzer das Bedienelement in eine andere, zweite Richtung. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich das Bedienelement in genau zwei unterschiedliche Richtungen, insbesondere zwei entgegengesetzte Richtungen, aus der Neutralstellung heraus bewegen lässt. Vorzugsweise ist eine Schwenkachse des Bedienelements horizontal angeordnet und ein Ziehen nach oben an dem Bedienelement bewirkt ein Belüften der Gasfeder und somit ein Anheben des Fahrzeugsitzes, und ein Drücken des Bedienelements nach unten bewirkt ein Entlüften der Gasfeder und somit ein Absenken des Fahrzeugsitzes. Ein längeres Festhalten des Bedienelements in einer dem Absenken des Fahrzeugsitzes zugeordneten Richtung kann ein vollständiges Absenken des Fahrzeugsitzes bewirken.
Vorzugsweise ist das Bedienelement von einem Kraftspeicher auf die Neutralstellung hin vorgespannt, so dass das Bedienelement vom Benutzer nach einem Belüften oder Entlüften nicht aktiv in die Neutralstellung zurückgebracht werden muss. Der Kraftspeicher kann eine Feder sein. Der Kraftspeicher kann eine in zwei unterschiedliche Richtungen vorspannbare Feder sein, beispielsweise eine Schenkelfeder oder eine Spiralfeder oder eine Zug-/Druckfeder. Der Kraftspeicher kann alternativ mehrere Federn, vorzugsweise genau zwei Federn aufweisen. Dadurch lassen sich zwei sehr kostengünstige Federn als Kraftspeicher einsetzen.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung sieht vor, dass ein Schwenken des Bedienelements in die eine Richtung ein Betätigen eines ersten von zwei 2/2-Wege-Pneumatikventilen bewirkt, und ein Schwenken des Bedienelements in die andere Richtung ein Betätigen des zweiten 2/2-Wege-Pneumatikventils bewirkt.
Die Bedieneinheit einer erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung weist zwei Kulissen auf, von denen die eine Kulisse bei einem Schwenken des Bedienelements in eine Richtung ein Betätigen des einen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile bewirkt, und die andere Kulisse bei einem Schwenken des Bedienelements in die andere Richtung ein Betätigen des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile bewirkt. Die beiden Kulissen können an einem Kulissenhebel befestigt oder einteilig mit diesem ausgebildet sein. Der Kulissenhebel kann schwenkbar relativ zu der Ventileinrichtung sein. Der Kulissenhebel kann schwenkbar an einem Gehäuse der Höheneinstellvorrichtung gelagert sein. Das Gehäuse kann an einer Struktur eines Fahrzeugsitzes befestigbar, insbesondere anschraubbar sein. An dem Kulissenhebel kann der Bedienhebel befestigt sein. Jede der beiden Kulissen kann ein zugeordnetes Pneumatikventil schalten. Dabei schwenkt eine Betätigung eines Bedienelements eine vorzugsweise keilförmige Fläche der Kulisse einen Taster des zugeordneten Pneumatikventils. Der Taster ist vorzugweise ein Ventilstößel.
Die erfindungsgemäße Höheneinstellvorrichtung weist keine Niveauregulierung auf. Vorzugsweise ist die Ventileinrichtung ein Gleichteil eines Baukastens zum Aufbau der erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung und zum Aufbau einer aus dem Stand der Technik bekannten Höheneinstellvorrichtung mit zusätzlicher Niveauregulierung. Die Ventileinrichtung wird dadurch in einer Stückzahl benötigt, die sich aus der Stückzahl der erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtungen und der Stückzahlen einer aus dem Stand der Technik bekannten Höheneinstellvorrichtung mit zusätzlicher Niveauregulierung zusammensetzt. Die höhere Gesamtstückzahl reduziert den Einzelpreis, da sich eine automatisierte Fertigung besser amortisiert.
Zusammenfassend und mit anderen Worten beschrieben wird die Aufgabe wie folgt gelöst: Durch ein einfaches Pneumatikventil, das in einem Höheneinstell-Griff (Bedienhebel) integriert ist, wird eine Luftfeder (Gasfeder) aufgeblasen bzw. entleert. Das Ventil ist in Fahrtrichtung im Griff angeordnet und ist in Neutralstellung gesperrt. Zwei Kulissen sind im Höheneinstell-Griff so angeordnet, dass sie beim Verdrehen des Griffes die Ventilstößel (Taster) betätigen. So wird das Ventil geöffnet bzw. geschlossen. Über diese Funktion kann Luft in die Luftfeder eingeblasen bzw. aus der Luftfeder abgelassen werden, und somit die Höhe des Sitzes verändert werden. Der Höheneinstell-Griff ist mit einem Federelement ausgestattet, um ihn immer wieder in die Neutralstellung zu bringen. Damit wird das Ventil im unbetätigten Zustand stets geschlossen gehalten und dadurch ein Entweichen von Luft aus der Luftfeder verhindert. Durch dieses Konzept ist eine zusätzliche Schnellabsenk-Funktion nicht notwendig, da durch ein zeitlich längeres Drücken des Griffes nach unten die Luftfeder komplett entleert werden kann.
Die Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz, mit einer erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung. Im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugsitzen benötigt ein solcher Fahrzeugsitz weniger Bauteile. Insbesondere kann auf eine Niveauregulierung verzichtet werden. Dadurch ist ein Fahrzeugsitz mit einer kostengünstigen und einfach aufgebauten Höheneinstellvorrichtung bereitgestellt. Ein pneumatischer Nutzfahrzeugsitz mit einer einfachen Höheneinstellung ist realisiert.
Figurenliste
Im Folgenden ist die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:

1: eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes,
2: die wesentlichen Bauteile einer aus dem Stand der Technik bekannten Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung für einen Fahrzeugsitz mit Scherengestell,
3: einen Sitzunterbau eines aus dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugsitzes mit Scherengestell und einer Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung aus 2 in einem vollständig abgesenkten Zustand,
4: die wesentlichen Bauteile einer erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz mit Scherengestell,
5a: eine Ventileinrichtung, die als Gleichteil in der aus dem Stand der Technik bekannten Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung und in der erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung verwendbar ist,
5b: ein Blockschaltbild der Ventileinrichtung aus 5a,
6: einen Sitzunterbau eines Fahrzeugsitzes mit Scherengestell und einer Höheneinstellvorrichtung aus 4 in einem vollständig abgesenkten Zustand,
7: eine Explosionsdarstellung einer Bedieneinheit mit integrierter Ventileinrichtung der erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung aus 4,
8: eine Draufsicht auf eine Bedieneinheit aus 7 in einem unbetätigten Zustand (Neutralstellung),
9: einen Schnitt durch die Bedieneinheit aus 7 in einem unbetätigten Zustand (Neutralstellung),
10: eine perspektivische Ansicht auf die Bedieneinheit aus 7 in einem unbetätigten Zustand (Neutralstellung),
11: einen Schnitt durch die Bedieneinheit aus 7 in einem ersten betätigten Zustand zum Belüften der Gasfeder,
12: eine perspektivische Ansicht auf die Bedieneinheit aus 7 in einem ersten betätigten Zustand zum Belüften der Gasfeder,
13: einen Schnitt durch die Bedieneinheit aus 7 in einem zweiten betätigten Zustand zum Entlüften der Gasfeder, und
14: eine perspektivische Ansicht auf die Bedieneinheit aus 7 in einem zweiten betätigten Zustand zum Entlüften der Gasfeder.

Ein in 1 dargestellter Fahrzeugsitz 1 für ein Nutzfahrzeug oder ein anderes Kraftfahrzeug weist ein Scherengestell 3 auf, welches einen Unterrahmen 5, einen oberhalb desselben angeordneten Oberrahmen 7 und beidseitig je ein Paar gekreuzter Schwingen 8a und 8b umfasst. Eine Scherenachse 10 verbindet die beiden Kreuzungspunkte und definiert zugleich die Achse, um welche die Schwingen 8a und 8b relativ zueinander schwenken können. Die Schwingen 8a und 8b sind jeweils an ihrem hinteren Ende am Unterrahmen 5 bzw. am Oberrahmen 7 angelenkt und weisen jeweils an ihrem vorderen Ende drehbare Rollen auf, mittels denen sie im oder am Oberrahmen 7 bzw. Unterrahmen 5 in Sitzlängsrichtung beweglich geführt sind. Durch diese Bewegung der Schwingen 8a und 8b ändert sich die Höhe des Oberrahmens 7 über dem Unterrahmen 5, im Folgenden kurz als Höhe des Scherengestells 3 bezeichnet. Mittels einer Gasfeder 12 und vorzugsweise einem Dämpfer wird das Scherengestell 3 ein schwingfähiges System, welches den Sitzkomfort erhöht.
Die 2 und 3 zeigen die wesentlichen Bauteile einer aus dem Stand der Technik bekannten Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung 20 für einen Fahrzeugsitz 1 mit Scherengestell 3. Der Aufbau und die Funktionsweise einer solchen Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung ist beispielsweise aus der DE 10 2008 013 794 B3 bekannt, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich in einbezogen wird. Diese Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung 20 wird mittels eines aus der DE 10 2011 014 234 A1 bekannten Rastschalters 80 zur Vorgabe eines Sollwertes der Höhe des Scherengestells 3 und damit der Sitzhöhe des Fahrzeugsitzes 1 bedient.
Die aus dem Stand der Technik bekannte Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung 20 für einen Fahrzeugsitz 1 mit Scherengestell 3 umfasst eine Gasfeder 12 und eine Steuereinrichtung 30 zur Niveauregulierung und zur Höheneinstellung des Scherengestells 3. Die Steuereinrichtung 30 umfasst eine Ventileinrichtung 40 mit Ventilen zur Ansteuerung der Gasfeder 12, eine Steuerkulisse 50 und ein Tastorgan 60 zum Abtasten der Steuerkulisse 50, wobei die Steuerkulisse 50 und das Tastorgan 60 verschiedenen, relativ zueinander beweglichen Teilen des Scherengestells 3 kinematisch zugeordnet sind. Die Steuerkulisse 50 und die Ventileinrichtung 40 sind einer ersten Schwinge 8a und das Tastorgan 60 einer zweiten Schwinge 8b kinematisch zugeordnet. Die Steuerkulisse 50 ist um eine Schwenkachse schwenkbar und zur Betätigung der Ventileinrichtung 40 angeordnet. Zur Änderung der Höhe des Scherengestells 3 und damit der Sitzhöhe wird das Tastorgan 60 relativ zur Scherenachse 10 mittels eines Seilzuges 70, vorliegend eines Bowdenzugs, um die Scherenachse 10 verdreht. Dadurch betätigt das Tastorgan 60 die Steuerkulisse 50, wodurch über die Ventileinrichtung 40 die Gasfeder 12 so lange belüftet oder entlüftet wird, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Das Verdrehen des Tastorgans 60 mittels des Seilzuges 70 kann durch einen Rastschalter 80 erfolgen. Dieser Rastschalter 80 ermöglicht die Vorgabe eines Sollwertes der Höhe und umfasst eine Rastbahn mit mehreren Rasten, ein um eine Achse schwenkbares Bedienelement, vorliegend einen Bedienhebel 82, und mindestens ein Rastelement, welches durch Eingriff in eine Raste den Rastschalter 80 in einer diskreten Rastposition festlegt, wobei das mindestens eine Rastelement federartig ausgebildet ist. Der Rastschalter 80 ist mittels des Seilzugs 70 mit dem Tastorgan 60 verbunden.
Die Höheneinstellung mittels der Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung 20 erfolgt gestuft. Die Niveauregulierung sorgt für eine Memorisierung der eingestellten Sitzhöhe.
Der Fahrzeugsitz 1 ist optional mit einer an sich bekannten Schnellabsenkung 90 ausgerüstet. Mittels der Schnellabsenkung 90 kann der Fahrzeugsitz 1 schnell und vollständig abgesenkt werden.
Durch Betätigung des Bedienhebels 82 nach oben oder unten wird die Steuereinrichtung 30, vorliegend das Tastorgan 60 über den Seilzug 70 verstellt. Der Bedienhebel 82 kann vorliegend in 9 unterschiedlichen Stellungen einrasten. Der als Bowdenzug ausgebildete Seilzug 70 verstellt eine Nulllage des Tastorgans 60 und öffnet die Ventileinrichtung 40. Durch Betätigung der Ventileinrichtung 40 wird Luft in die Gasfeder 12 geblasen (heben) bzw. abgelassen (senken). Der Fahrzeugsitz 1 bewegt sich so lange nach oben bzw. unten, bis die Nulllage des Reglers wieder erreicht ist. In der Nulllage ist die Ventileinrichtung 40 gesperrt und verhindert das Aufblasen bzw. Entleeren der Gasfeder 12 und hält somit die Höhe des Fahrzeugsitzes 1 konstant. Über die Schnellabsenkung 90 wird die Gasfeder 12 komplett entleert und der Sitz senkt sich ab. Sobald die Schnellabsenkung 90 wieder ausgeschaltet ist, füllt sich die Gasfeder 12 erneut und der Sitz fährt in die zuvor eingestellte Höhenposition.
Die wesentlichen Bauteile einer erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung 100 für einen Fahrzeugsitz 1 mit einem Scherengestell 3 sind in 4 dargestellt.
Die Höheneinstellvorrichtung 100 umfasst eine Gasfeder 12, eine Bedieneinheit 110 mit Ventileinrichtung 40, einen ersten Pneumatikschlauch 131 und einen zweiten Pneumatikschlauch 132.
In an sich bekannter Weise hebt ein Belüften der Gasfeder 12 mit Luft den Oberrahmen 7 des Fahrzeugsitzes 1 an. Ein Entlüften der Gasfeder 12, das heißt ein Ablassen von Luft aus der Gasfeder 12, führt zu einem Absenken des Oberrahmens 7.
Die 5a und 5b zeigen im Detail die Ventileinrichtung 40. Die Ventileinrichtung 40 umfasst zwei 2/2-Wege-Pneumatikventile 41, 42. Jedes der beiden Pneumatikventile 41, 42 hat zwei Anschlüsse und zwei Schaltstellungen. Jeweils genau ein Anschluss eines jeden Pneumatikventils 41, 42 sind miteinander verbunden und bilden einen gemeinsamen Anschluss A für den ersten Pneumatikschlauch 131, der als sogenannte Arbeitsleitung dient. Die Gasfeder 12 ist über den ersten Pneumatikschlauch 131 mit dem Anschluss A der Ventileinrichtung 40 verbunden. Die Gasfeder 12 kann in einer entsprechenden Schaltstellung des ersten Pneumatikventils 41 über den ersten Pneumatikschlauch 131 belüftet werden, das heißt mit einem gasförmigen Medium befüllt werden.
Ein erstes Pneumatikventil 41 der beiden Pneumatikventile 41, 42 hat einen Anschluss P für Zuluft (Druckluft). Der Anschluss P ist mit dem zweiten Pneumatikschlauch 132 verbunden, der beispielsweise wiederum mit einem Kompressor oder einem Druckspeicher verbindbar ist. Ein zweites Pneumatikventil 42 der beiden Pneumatikventile 41, 42 hat einen Anschluss R für Abluft. Beide Pneumatikventile 41, 42 können über jeweils einen Taster 43 geöffnet werden. Im unbetätigten Zustand der Ventileinrichtung 40 sind beide Taster 43 unbetätigt und beide Pneumatikventile 41, 42 geschlossen, so dass keine Luft durch den gemeinsamen Anschluss A strömen kann.
Eine Betätigung des Tasters 43 des ersten Pneumatikventils 41 bewirkt ein Öffnen des ersten Pneumatikventils 41, so dass Zuluft über das erste Pneumatikventil 41 in den ersten Pneumatikschlauch 131 und somit in die Gasfeder 12 strömen kann, so dass die Gasfeder 12 belüftet wird. Eine Betätigung des Tasters 43 des zweiten Pneumatikventils 42 bewirkt ein Öffnen des zweiten Pneumatikventils 42, so dass Luft der Gasfeder 12 über den ersten Pneumatikschlauch 131 und das zweite Pneumatikventil 42 entweichen kann und die Gasfeder 12 dadurch entlüftet wird.
Die Bedieneinheit 110 weist die Ventileinrichtung 40, ein Gehäuse 112, ein Kulissenhebel 120 und einen Bedienhebel 82 auf.
Das Gehäuse 112 dient einer Befestigung der Bedieneinheit 110 an der Struktur des Fahrzeugsitzes 1, beispielsweise an dem Oberrahmen 7. Die Ventileinrichtung 40 ist mittels mindestens einer Schraube 115 mit dem Gehäuse 112 verschraubt.
Der Kulissenhebel 120 weist zwei Kulissen 122 zum Zusammenwirken mit jeweils einem der beiden Taster 43 auf. Der Kulissenhebel 120 ist drehbar an dem Gehäuse 112 gelagert. Eine Feder 125 spannt den Kulissenhebel 120 in eine mittlere, unbetätigte Stellung (Neutralstellung) vor, in der beide Kulissen 122 von den Tastern 43 beabstandet sind. Der Kulissenhebel 120 kann in zwei entgegengesetzte Schwenkrichtungen aus der Neutralstellung entgegen einer Kraft der Feder 125 geschwenkt werden. Dazu ist an dem Kulissenhebel 120 der Bedienhebel 82 befestigt.
Ein Schwenken des Bedienhebels 82 in eine erste Richtung in einen ersten betätigten Zustand, vorzugsweise nach oben, führt zu einem Betätigen des ersten Pneumatikventils 41 und entsprechend zu einem Befüllen der Gasfeder 12 mit Luft und demzufolge einem Anheben des Oberrahmes 7. Die Betätigung des ersten Pneumatikventils 41 erfolgt, indem eine der beiden Kulissen 122 auf den Taster 43 des ersten Pneumatikventils 41 geschwenkt wird und dadurch den Taster 43 betätigt.
Ein Schwenken des Bedienhebels 82 in eine zweite Richtung in einen zweiten betätigten Zustand, vorzugsweise nach unten, führt zu einem Betätigen des zweiten Pneumatikventils 42 und entsprechend zu einem Ablassen von Luft aus der Gasfeder 12 und demzufolge einem Absenken des Oberrahmes 7. Die Betätigung des zweiten Pneumatikventils 42 erfolgt, indem eine der beiden Kulissen 122 auf den Taster 43 des zweiten Pneumatikventils 42 geschwenkt wird, und dadurch den Taster 43 betätigt.
Der Oberrahmen 7 und somit der Fahrzeugsitz 1 fährt nur so lange nach oben bzw. nach unten, wie der Bedienhebel 82 in die jeweilige Richtung betätigt wird. Wird der Bedienhebel 82 losgelassen, wird dieser durch die Feder 125 wieder in seine mittlere Stellung (Neutralstellung) geschwenkt. In dieser Neutralstellung ist die Ventileinheit 40 gesperrt. Dadurch ist verhindert, dass Luft in die Gasfeder 12 strömt oder Luft aus der Gasfeder 12 entweichen kann. Der Fahrzeugsitz 1 behält seine Höhe bei.
Durch die erfindungsgemäße Höheneinstellvorrichtung 100 ist eine zusätzliche Schnellabsenkung nicht notwendig, da durch ein längeres Betätigen des Bedienhebels 82 die Gasfeder 12 vollständig entleert werden kann.
Die Montage der Bedieneinheit 110 erfolgt vorzugsweise in folgenden Schritten:

1. Aufstecken der Pneumatikschläuche 131, 132 auf die entsprechenden Anschlüsse A, P der Ventileinrichtung 40,
2. Einführen der Ventileinrichtung 40 mit den Pneumatikschläuchen 131, 132 in das Gehäuse 112 und verschrauben der Ventileinrichtung 40 mit dem Gehäuse 112,
3. Feder 125 und Kulissenhebel 120 im Gehäuse 112 (drehbar) verrasten,
4. Zwei Schenkel der Feder 125 in ein Langloch des Gehäuses 112 fixieren.
5. Montage des Bedienhebels 82 auf den Kulissenhebel 120 und
6. Einrasten des Kulissenhebels 120 an das Gehäuse 112.

Vorzugsweise können der Bedienhebel 82 und die Ventileinrichtung 40 sowohl für die aus dem Stand der Technik bekannte Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung 20 als auch für die Höheneinstellvorrichtung 100 verwendet werden. Der Bedienhebel 82 und die Ventileinrichtung 40 können somit jeweils Gleichteile eines Baukastens sein.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeugsitz
3: Scherengestell
5: Unterrahmen
7: Oberrahmen
8a: erste Schwinge
8b: zweite Schwinge
10: Scherenachse
12: Gasfeder
20: Höheneinstellvorrichtung mit Niveauregulierung (Stand der Technik)
30: Steuereinrichtung
40: Ventileinrichtung
41: (erstes) Pneumatikventil
42: (zweites) Pneumatikventil
43: Taster
50: Steuerkulisse
60: Tastorgan
70: Seilzug
80: Rastschalter
82: Bedienelement, Bedienhebel
90: Schnellabsenkung
100: Höheneinstellvorrichtung
110: Bedieneinheit
112: Gehäuse
115: Schraube
120: Kulissenhebel
122: Kulisse
125: Feder
131: erster Pneumatikschlauch
132: zweiter Pneumatikschlauch
A: Anschluss für den ersten Pneumatikschlauch
P: Anschluss für Zuluft
R: Anschluss für Abluft

Claims

Höheneinstellvorrichtung (100) für einen Fahrzeugsitz (1), insbesondere Nutzfahrzeugsitz, wobei der Fahrzeugsitz (1) ein Scherengestell (3) aufweist und die Höheneinstellvorrichtung (100) eine mit dem Scherengestell (3) zusammenwirkende Gasfeder (12) und eine Ventileinrichtung (40) zum Belüften und Entlüften der Gasfeder (12) aufweist, wobei die Ventileinrichtung (40) an einer Bedieneinheit (110) angeordnet ist und die Bedieneinheit (110) ein Bedienelement (82) zur Betätigung der Höheneinstellvorrichtung (100) aufweist, und die Ventileinrichtung (40) Bestandteil der Bedieneinheit (110) und innerhalb der Bedieneinheit (110) angeordnet ist, wobei die Ventileinrichtung (40) zwei 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) aufweist, wobei beide 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) jeweils einen Taster (43) aufweisen und durch ein Betätigen des jeweiligen Tasters (43) das zugeordnete 2/2-Wege-Pneumatikventil (41, 42) betätigbar ist, wobei eine Betätigung eines der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) ein Belüften der Gasfeder (12) bewirkt und eine Betätigung des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) ein Entlüften der Gasfeder (12) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (110) einen Kulissenhebel (120) mit zwei keilförmigen Kulissen (122) zum Zusammenwirken mit jeweils einem der beiden Taster (43) aufweist, von denen die eine Kulisse (122) bei einem Schwenken des Bedienelements (82) in die eine Richtung auf den Taster (43) des einen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) schwenkt und dadurch ein Öffnen des einen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) bewirkt, und die andere Kulisse (122) bei einem Schwenken des Bedienelements (82) in die andere Richtung auf den Taster (43) des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) schwenkt und dadurch ein Öffnen des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) bewirkt.
Höheneinstellvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem unbetätigten Zustand des Bedienelements (82) sich das Bedienelement (82) in einer Neutralstellung befindet und die Ventileinheit (40) gesperrt ist.
Höheneinstellvorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (82) von einem Kraftspeicher, insbesondere einer Feder (125), auf die Neutralstellung hin vorgespannt ist.
Höheneinstellvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (82) in zwei unterschiedliche Richtungen, insbesondere zwei entgegengesetzte Richtungen, aus der Neutralstellung heraus bewegbar ist.
Höheneinstellvorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenken des Bedienelements (82) in die eine Richtung ein Betätigen des einen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) bewirkt, und ein Schwenken des Bedienelements (82) in die andere Richtung ein Betätigen des anderen der beiden 2/2-Wege-Pneumatikventile (41, 42) bewirkt.
Höheneinstellvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (40) ein Gleichteil eines Baukastens zum Aufbau der erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung (100) und zum Aufbau einer aus dem Stand der Technik bekannten Höheneinstellvorrichtung mit zusätzlicher Niveauregulierung ist.
Fahrzeugsitz (1), insbesondere Nutzfahrzeugsitz, mit einer Höheneinstellvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.