DE820568C

DE820568C - Schaltvorrichtung an Laufwerken von schienengebundenen Spielfahrzeugen

Info

Publication number: DE820568C
Application number: DEZ542A
Authority: DE
Inventors: Konrad Zick
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-18
Filing date: 1950-05-18
Publication date: 1951-11-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Laufwerken von schienengebundenen Spielfahrzeugen, um diese während der Fahrt, also von der Schiene aus, von vor- auf rückwärts und umgekehrt schalten zu können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Abb. i : Der normale Schalthebel i für Vor- und Rückwärtsfahrt am Laufwerk 2 ist nach unten gabelförmig verlängert. Entsprechend der Fahrtrichtung ragt eine der Schaltnasen 3 oder 4 bis in Schienenhöhe aus dem Laufwerkgehäuse hervor und kommt während der Fahrt mit einem Anschlag an dem zum Umschalten hochgestellten Schaltbock 5 in Berührung.
Durch das Auflaufen der Schalthebelnase 3 auf die schiefe Ebene des Schaltbockes 5 wird der Schalthebel i nach oben gedrückt und damit das Laufwerk umgesteuert. Bei entgegengesetzter Fahrt (Abb. 2) erfolgt die Umsteuerung über die Nase 4 durch Anschlag an einen in entgegengesetzter Richtung stehenden zweiten Schaltbock. Abb.2 zeigt die Stellung der Vorrichtung im Augenblick der Umschaltung.
Die beiden Schaltnasen 3 und 4 sind seitlich so zueinander versetzt, daß immer nur eine derselben mit dem Schaltbock in Berührung kommt. Außer der Hoch- und Tiefstellung- oder Leerdurchlaufschaltung sind beide Schaltböcke auch seitlich verschiebbar angeordnet, um die Schaltung der Lokomotive bei allen vier Fahrtmöglichkeiten durchführen zu können.
Bei einer Umsteuerung der Lokomotive von schneller auf langsame Fahrt bewirkt der auftretende Stoß eine unerwünschte selbsttätige Bewegung des Schalthebels i und damit eine Fahrtrichtungsänderung. Diesen Mißstand beseitigt die Sperrvorrichtung 6, 7, deren Anschlag 8 der Schaltnase 3 vorgelagert ist. Beim Anlauf auf den Schaltbock 5 wird dadurch erst die Sperrung 6 freigegeben und dann erst kann die Umschaltung erfolgen. In umgekehrter Richtung bewirkt der um die Triebachse 9 frei bewegliche Hebel io auf die gleiche Weise über den Ansatz i i die Freigabe des Schalthebels i. Nach dem Passieren der Schaltböcke fällt die Gesamtsperrvorrichtung durch das eigene Gewicht wieder in die Normalstellung zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung an Laufwerken von schienengebundenen Spielfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem an sich bekannten, vor- und rückwärts schaltbaren Laufwerk (2) der Schalthebel (i) gabelförmig nach unten verlängert ist, so daß die Nasen (3 und 4) bei dem Auflaufen auf die schiefe Ebene der Schaltböcke (5) in beiden Fahrtrichtungen von Vorauf Rücklauf und umgekehrt während der Fahrt von der Schiene aus geschaltet werden können.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Schienen angebrachten Schaltböcke durch Hochstellung schaltend wirken und bei Tiefstellung den Leerdurchlauf der Lokomotive ermöglichen.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltböcke seitlich verschiebbar angeordnet sind.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (6, 7) durch die der Schaltnase (3) in der Fahrtrichtung vorgelagerte Nase (8) beim Anschlag an den Schaltbock (5) ausgelöst wird und damit die Umschaltung ermöglicht wird.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (6, 7) bei Fahrt in entgegengesetzter Richtung über den zweckmäßig um die Laufrollenachse (9) leicht beweglichen Hebel (i i) beim Anschlag an den Schaltbock (5) die Sperrung (6, 7) auslöst und damit die Umschaltung der Fahrt ermöglicht.