DE8203598U1 - Hocker mit ablagekammern - Google Patents

Hocker mit ablagekammern

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DE8203598U1 DE19828203598 DE8203598U DE8203598U1 DE 8203598 U1 DE8203598 U1 DE 8203598U1 DE 19828203598 DE19828203598 DE 19828203598 DE 8203598 U DE8203598 U DE 8203598U DE 8203598 U1 DE8203598 U1 DE 8203598U1
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Description

Hocker mit Ablagekammern
Die Neuerung betrifft einen Hocker mit Ablagekammern im wesentlichen bestehend aus vier Kantholzbeinen, die an ihrem oberen Ende und in der Nähe ihres unteren Endes je über vier weitere rechtwinkelig dazu und zueinander angeordnete Kanthölzer miteinander verbunden sind, wobei die vier Seitenflächen von Blechplatten gebildet werden und einem weiteren mit einer Bodenplatte ausgestatteten Rahmen aus Kanthölzern, der an einer Längsseite mit einem am oberen Ende angeordneten Kantholz gelenkig verbunden ist und mit einer mit einem Kantholz des Rahmens gelenkig verbundenen als Sitzfläche ausgebildeten Abdeckplatte.
Hocker dieser Art - üblicherweise "Angelhocker" genannt - sind weit verbreitet im Einsatz unrt beispielsweise in dem Katalog MARLIN - ANGELGERÄTE Krefeld unter den Artikelnummern 3000 bis 3004 veröffentlicht.
Die bekannten Hocker haben den Nachteil, daß ihre Herstellung teuer ist. Die die Seitenwände bildenden Blechplatten müssen verschraubt oder vernagelt werden und an den Ecken einen ebenfalls einzuschraubenden oder zu vernagelnden zusätzlichen Kantenschutz erhalten. Dies zwingt dazu, den unteren Ständerteil des Hockers fertig zu verleimen, damit anschließend die äußeren Blechplatten aufgebracht werden können. Auch die weiteren, über dem Ständerteil noch gelenkig angebrachten, mit einer Bodenplatte versehenen Rahmen - üblicherweise als "Lade" bezeichnet - sind fertig verleimt und angeschraubt. Diese Fertigungsmethode ist insgesamt sehr teuer und es wird hierdurch außerdem ein sperriger Gegenstand produziert, der für seine Lagerung sehr viel Platz in Anspruch nimmt, soaaß neben den Fertigungskosten zusätzlich nicht unerhebliche Lagerkosten entstehen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ablagekammern
aufweisenden Hocker so zu gestalten, daß die Herstellung einfacher und billiger wird und die Lagerhaltung weniger Platz in Anspruch nimmt.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Hocker der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die die Seitenflächen einrahmenden Kanthölzer je an den sru einer Seitenfläche hinzeigenden Seite eine Längsnut zur Aufnahme einer Blechplatte entsprechender Abmessungen aufweisen und daß die Kanthölzer im Bereich ihrer Verbindungsflächen je mindestens zwei senkrecht zu den Verbindungsflächen angeordnete Bohrungen aufweisen, die den entsprechenden Bohrungen eines anderen Kantholzes gegenüberliegen und gleichen Durchmesser aufweisen, wobei die Kanthölzer mindestens über in die Bohrungen hineintreibbare Stifte miteinander verbindbar sind. Ein solcher Aufbau des Hockers ist deutlich billiger in der Herstellung seiner Einzelteile. Das Einbringen der Bohrungen in die Verbindungsflachen zur Aufnahme der die Einzelteile verbindenden Stifte oder Dübel ist sowohl von den Vorrichtungskosten her als auch von den Arbeitskosten her billiger als die Herstellung der bei einer Verleimung üblicherweise verwendeten Verzahnung. Die für die Verbindung notwendigen Stifte oder Dübel sind Massenartikel und äußerst billig. Die zusätzliche Arbeit für das Einfräsen der Läiigsnut zur Aufnahme der die Seitenflächen bildenden Blechplatten hebt den entstandenen Kostenvorteil nicht auf. · Es kommen jedoch weitere Kostenvortaile in Form von Arbeitseinsparungen und Materialeinsparungen hinzu. Da die die Seitenflächen bildenden Blechplatten in Nuten der Kanthölzer gehalten werden, müssen die Blechplatten nicht mehr verschraubt oder vernagelt werden.
Somit kann der Arbeitsgang des Verschraubens oder Vernageins sowie das hierfür erforderliche Material entfallen. Gleiches gilt für den Kantenschutz. Ein Kantenschutz ist nicht mehr erforderlich, sodaß auch das Material hierfür eingespart werden kann. Ebenso kann eingespart werden der Arbeitsgang des Auf-
bringens des Kantenschutzes.
zusätzlich zu den bisher erwähnten Vorteilen aber kommt, daß der Hocker nach der Heuerung als Bausatz geliefert werden kann, sodaß bei der Herstellung der gesamte Aufwand für die Montage und für die Verleimung entfällt, dieser Arbeitsprozeß wird in den Bereich des Käufers verlegt, sodaß die Kosten hierfür vollständig eingespart werden. Damit aber wird auch eine Lagerhaltung von vollständig zusammengebauten und verleimten Hockern nicht mehr erforderlich. Die Lagerung beschränkt sich vielmehr auf die wesentlich weniger Platz einnehmende Lagerung der Einzelteile, sodaß hier ein weiterer Kostenvorteil entsteht.
Die Neuerung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Figur 1 Hontagezeichnung perspektivisch Figur 2 zusammengebauter Hocker perspektivisch
Zwei in einem Abstand zueinander aufgestellte Kantholzbeine 2 weisen an den zum Zwischenraum hin zeigenden, sich gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Nut 9 und Bohrungen 10 auf. Der Zwischenraum wird bestimmt von Kanthölzern 3 und 4, von denen das Kantholz 3 am oberen Ende und das Kantholz 4 in der Nähe des unteren Endes der Kanthölzer 2 angeordnet ist. Die Kanthölzer 3 und 4 weisen ebenfalls eine Längsnut 9 auf und an ihren Vebindungsflachen - die Stirnseiten - Bohrungen 6, die in ihrem Durchmesser identisch sind mit den Bohrungen 10 und in ihrer Lage den Bohrungen 10 entsprechen und diesen gegenüberliegen. Die Nut 9 der Kantholzbeine 2 und der Kanthölzer 3 und 4 ist so angeordnet, daß sie nach Zusammenfügen der Kanthölzer einen umlaufenden Ring zur Aufnahme der Blechplatte 7 bildet.
die Bohrungstiefe der Bohrungen 6 und 10 ist so gehalten, daß sie etwa der halben Länge der Stifte 5, die für die Verbindung verwendet werden, entspricht. Zur Montage der bisher beschrie-
I · · ♦
ft· · ·
benen Teile kann in die Nut 9 des Kantholzes 4 die Blechplatte 7 geschoben werden und anschließend gegenüberliegend das Kantholz 3 mit der entsprechenden Nut 9 auf die Blechplatte 7 aufgesetzt werden. In die Bohrungen 6 der Kanthölzer 3 und 4 werden die Stifte 5 hineingetrieben. Sie stehen dann etwa mit der Hälfte ihrer Länge Über. Nun werden seitlich die Kantholzbeine 2 so herangeschoben, daß die Stifte 5 in die Bohrungen 10 und gleichzeitig die Blechplatte 7 in die Nut 9 eingreift. Danach werden alle genannten Bauteile bis zur Anlage gegeneinander zusammengepresst. Damit ist der vordere Teil des Hockers montiert. Der hintere Teil des Hockers wird in gleicher Weise aufgebaut .
Der so entstandene vordere und hintere Teil des Hockers wird über Kanthölzer 1 und 11, die in ihren Abmessungen den Kanthölzern 3 und 4 entsprechen können, in der bereits beschriebenen Vicise zusammengefügt (die seitlichen Blechplatten 7 sind in Figur 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mehr gezeichnet). Nach der beschriebenen Montage ist ein so von vier Wänden umgrenzter Raum entstanden. In diesen Raum kann dann bei Bedarf z.B. ein entsprechend geformter Plastikbehälter zur Aufnahme der verschiedensten Gegenstände eingehängt werden. Die viel Kantholzbeine 2 stehen hierbei unten über und bilden so AufstandsfUße.
Die Kanthölzer 1 und 3 bilden zusammen mit den in ihren Ecken angeordneten Kantholzbeinen 2 einen oberen Rahmen. Ein weiterer aus den Kanthölzern 12 und 13 über die Bohrungen 6 und 10 mittels der Stifte 5 in der bereits beschriebenen Weise verbundener Rahmen entspricht in seinen äußeren Abmessungen dem genannten Rahmen. Dieser aus den Kanthölzern 12 und 13 zusammengefasste Rahmen weist an seiner Unterseite einen Boden 14 auf, der in beliebiger Weise an den Kanthölzern 12 und 13 befestigt sein kann. Der aus den Kanthölzern 12 und 13 zusammengesetzte Rahmen ist an seinem Kantholz 13 über an dem Kantholz 3 befestigte Scharniere 15 und 16 gelenkig mit dem bisher beschriebenen Untergestell verbunden, sodaß er für dieses Untergestell
einen Deckel bildet.
Eine Sitzfläche 17 ist über die Scharniere 18 und 19 gelenkig mit dem Kantholz 13 verbunden, sodaß auch die aus den Kanthölzern 12 und 13 und dem Boden 14 zusammengebaute Lade über die Sitzfläche 17 geschlossen werden kann.
Im Bedarfsfall können mehrere solcher aus den Kanthölzern 13 und 12 und dem Boden 14 zusammengesetzter Laden Ubereinandergesetzt; und über Scharniere, z.B. 15 und 16, gelenkig miteinander verbunden werden. Als Abschluß der obersten Lade wird immer die Sitzfläche 17 angeordnet.
- 7 Liste der verwendeten Bezugsaeichen
1 Kantholz
2 Kantholz
3 Kantholz
4 Kantholz
5 Stift
6 Bohrung
7 Blechplatte
8 Verbindungsflächen
9 Nut
10 Bohrung
11 Kantholz
12 Kantholz
13 Kantholz
14 Boden
15 Scharnier
16 Scharnier
17 Sitzfläche
18 Scharnier
19 Scharnier

Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Hocker mit Ablagekammern im wesentlichen bestehend aus vier Kantholzbeinen, die an ihrem oberen Ende und in der Nähe ihres unteren Endes je über vier weitere rechtwinkelig dazu und zueinander angeordnete Kanthölzer miteinander verbunden sind, wobei die vier Seitenflächen von Blechplatten gebildet werden und einem weiteren mit einer Bodenplatte ausgestatteten Rahmen aus Kanthölzern, der an einer Längsseite mit einem am oberen Ende angeordneten Kantholz gelenkig verbunden ist und mit einer mit einem Kantholz des Rahmens gelenkig verbundenen und als Sitzfläche ausgebildeten Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenfläche einräumenden Kanthölzer (1, 2, 3, 4) je an den zu einer Seitenfläche hinzeigenden Seite eine Längsnut (9) zur Aufnahme einer Blechplatte (7) entsprechender Abmessungen aufweisen und daß die Kanthölzer (1, 2, 3, 4) im Bereich ihrer Verbindungsflächen (8) je mindestens zwei senkrecht zu den Verbindungsflachen angeordnete Bohrungen (6) aufweisen, die den entsprechenden Bohrungen (10) eines anderen Kantholzes gegenüberliegen und gleichen Durchmesser aufweisen, wobei die Kanthölzer mindestens über in dfe Bohrungen (6, 10) hineintreibbare Stifte miteinander verbunden sind.
DE19828203598 1982-02-10 1982-02-10 Hocker mit ablagekammern Expired DE8203598U1 (de)

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