DE69122087T2

DE69122087T2 - Palette ohne nägel

Info

Publication number: DE69122087T2
Application number: DE69122087T
Authority: DE
Inventors: Bruce Alexander Mcphee
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-02-20
Filing date: 1991-02-19
Publication date: 1997-04-17
Anticipated expiration: 2011-02-20
Also published as: DE69122087D1; ATE142583T1; US5333555A; WO1991013009A1; EP0516681A4; EP0516681A1; ES2093698T3; EP0516681B1

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft Paletten. Genauer gesagt betrifft sie eine aus Stahl und aus Holz ohne Verwendung von Nägeln hergestellte Palette. Eine derartige Palette kann unter Verwendung relativ kostengünstigen Holzes hergestellt werden und wird trotzdem solide sowie in der Lage sein, der üblichen Behandlung, denen Paletten ausgesetzt sind, zu widerstehen.

Hintergrund

Eine bekannte Palette ist vollständig aus Hartholz hergestellt. Die bekannte Palette enthält Träger, die parallel zueinander ausgerichtet sowie miteinander über zwei lineare Gruppen von Querplanken oder Stäben verbunden sind. Jeder Stab von einer der linearen Gruppe ist an jedem Ende an der oberen Fläche eines entsprechenden Trägers angenagelt. Jeder Stab der anderen linearen Gruppe ist an jedem Ende an der unteren Fläche eines entsprechenden Trägers angenagelt. Üblicherweise ist jeder Stab auch noch an einen zentralen Träger angenagelt, welcher zwischen den Hauptträgern angeordnet ist. Es mußte für die Querplanken (Stäbe) und die Träger derartiger Paletten Hartholz verwandt werden, obwohl dieses deutlich teurer als Nutzholz aus Weichholz ist, wie z.B. Kiefer, weil für den Zusammenbau der Palette Nägel verwendet werden.
Zusätzlich zum Kostenfaktor bei der Herstellung einer hölzernen Palette (was teilweise auch mit der ansteigenden Schwie rigkeit zusammenhängt, geeignetes Hartholz zu erhalten) weist die bekannte hölzerne Palette eine Anzahl von Nachteilen auf. Diese Nachteile enthalten:
(a) die Tatsache, daß die Paletten durch eine achtlose Behand lung der Bedienpersonen von Gabelstaplern leicht beschädigt werden können, insbesondere, wenn (i) die Zinken des Gabelstaplers an einem Endstab anstoßen und diesen von seinen zugeordneten Nägeln und somit von den Trägern trennen und wenn (ii) eine Zinke des Gabelstaplers in die Endmaserung eines Trägers während der Bewegung der Palette durch den Gabelstapler vor dem Anheben der Palette mittels des Gabelstaplers eingestoßen wird, wodurch sich das Holz des Trägers spaltet;
(b) die Tatsache, daß diese Palette diagonal verschoben wird, wenn (was häufig geschieht) eine Palette von einem Lastkraftwagen oder einer Laderampe fallengelassen wird und diese auf einer Ecke aufkommt;
(c) die Möglichkeit, daß auf der Palette befindliche Waren, die in Kartons eingefüllt oder eingepackt sind, von aus den Paletten hervorstehenden Nägeln beschädigt werden können;
(d) die inhärente Schwächung der Holzstäbe, wenn Nägel durch die Enden der Stäbe getrieben werden - was häufig ein Splittern des Holzes der Stäbe verursacht - und
(e) die Tatsache, daß eine stark beschädigte Palette den vollständigen Verlust der Nutzholz-Resource darstellt, weil eine stark beschädigte Palette wegen der arbeitsintensiven Aufgabe bezüglich der Beseitigung der Nägel, um das Nutzholz als Feuerholz geeignet zu machen, nicht einfach als kostengünstiges Feuerholz verwandt werden kann.
Es ist bereits schon lange erkannt worden, daß es vorteilhaft wäre, wenn eine nagelfreie Palette anstelle der bekannten hölzernen Palette zur Verfügung gestellt werden könnte.
Es ist eine Anzahl alternativer Palettenkonstruktionen ausprobiert worden, allerdings ist keine erfolgreich gewesen. Beispielsweise wurden Paletten vollständig aus Metall hergestellt. Ein Beispiel einer derartigen metallenen Palette ist in der DE-A-2 111 135 beschrieben. Wenn diese Art der Palette auf den metallenen Zinken eines Gabelstaplers angehoben wird, neigen unglücklicherweise die Stäbe der Palette dazu, aufgrund einer fehlenden Haftreibung auf den Zinken zu gleiten. Dies führt evtl. zu verheerenden Ergebnissen.
Andere Arten nagelfreier Paletten sind (i) in der Beschreibung meiner AU-A-32 537/84, (ii) in der Beschreibung der DE-A-912 317 sowie (iii) in der Beschreibung meiner internationalen Patentanmeldung PCT/AU89/00017 (WO 89/06625) beschrieben worden. Diese Paletten sind allerdings entweder nicht solide genug, um den strukturellen Spannungen, denen Paletten bei normalem Gebrauch ausgesetzt sind, zu widerstehen, oder sie sind in der Herstellung zu kostspielig, um sich kommerziell durchsetzen zu können.

Offenbarung der vorliegenden Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nagelfreie Palette zur Verfügung zu stellen, welche die oben angegebenen Nachteile bekannter hölzerner Paletten vermeidet oder minimiert und die dennoch mit derartigen Kosten produziert werden kann, welche die Palette kommerziell attraktiv machen.
Diese Aufgabe wird von einer Palette gelöst, welche zwei Träger aufweist, die aus Metall (bevorzugt Stahl) hergestellt sind, und welche zwischen zwei linearen Gruppen hölzerner Stäbe oder Planken sich erstrecken. Jeder Träger weist eine hohle rechteckige Querschnittsform auf. In den oberen und unteren, einander entgegengesetzten Flächen (d.h. in den oberen und unteren Innenkanten der Träger) ist eine Reihe von rechteckigen Öffnungen in die Kanten der Träger eingeschnitten. Die Öffnungen weisen derartige Abmessungen auf, daß die Enden der Stäbe in Weitenrichtung in ihnen satt anliegen. In einer Fläche einer jeden Planke ist ein Paar von Schlitzen ausgeformt, wobei jeder Schlitz von einem entsprechenden Ende der Planke oder des Stabes einen Abstand aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Abstand zwischen den Flächen von Innen- und Außenwand innerhalb eines Trägers.
Die Weite eines jeden Schlitzes ist im wesentlichen gleich der Stärke der nach innen gerichteten, einander entgegengesetzten Wandungen der Träger. Das vertikale Ausmaß einer jeden der Öffnungen ist an der Innenkante eines Trägers derart, daß, wenn die Enden der Planken in die Öffnungen eingeschoben sind und die Palette zusammengebaut ist, die Abschnitte der Innenwandungen der Träger, welche in vertikaler Richtung an den Öffnungen angrenzen, in den Planken oder Stäben innerhalb der Schlitze angeordnet sind. Die Spannkraft der Planken oder der Schlitze ist dabei derart, daß jedes Ende einer jeden Planke oder eines jeden Schlitzes nach oben oder nach unten gepreßt ist, also je nach Fall gegen die obere oder gegen die untere (horizontale) Wandung eines Trägers. Auf diese Art und Weise wird ein stabile Palettenstruktur erzeugt.
Um eine derartige Palette zusammenbauen zu können, wird eine Vorrichtung benötigt mit Mitteln (wie z.B. einen Nocken oder ein Teil mit elliptischen oder allgemein ovalem Querschnitt), um die Stäbe oder Planken zu biegen, damit deren Enden in die Öffnungen der Träger eingeführt werden können.
Dadurch ist eine erfindungsgemäße Palette gegeben mit einem Paar von länglichen Trägern, die durch eine obere Gruppe und eine untere Gruppe von jeweils rechtwinklig zur Längsrichtung der Träger verlaufenden Planken oder Stäben voneinander getrennt sind, wobei jeder Träger ein hohles Metallelement mit rechteckigem Querschnitt, einer oberen Wand (20), einer unteren Wand (22), einer Innenwand (21) und einer Außenwand (23) ist und eine obere und eine untere lineare Gruppe von Öffnungen (11) aufweist, die in den Trägerkanten zwischen (i) der oberen Wand und der Innenwand sowie (ii) der unteren Wand und der Innenwand ausgebildet sind, und wobei jede Öffnung eine derartige Breite aufweist, daß sie ein Ende jeweils eines Stabes bzw. einer Planke aufnimmt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß:
(a) an einer Fläche jedes Stabes bzw. jeder Planke ein Paar von Schlitzen (26) ausgebildet ist, die jeweils rechtwinklig zur Längsrichtung des Stabes bzw. der Platte verlaufen und eine Dicke im wesentlichen gleich der Dicke der Innen wand eines Trägers aufweisen, wobei jeder Schlitz von einem entsprechenden Ende des Stabes bzw. der Planke in einem Abstand angeordnet ist, der gleich oder kleiner ist als der Abstand zwischen den Flächen von Innen- und Außenwand innerhalb eines Trägers, und
(b) daß der vertikale Abstand zwischen der Ebene der Innenfläche der oberen Wand und derjenigen der untersten Horizontalkante einer Öffnung in der oberen Kante eines Trägers gleich ist dem vertikalen Abstand zwischen der Ebene der Innenfläche der unteren Wand und derjenigen der obersten Horizontalkante einer Öffnung in der unteren Kante eines Trägers, der seinerseits etwas kleiner ist als der Abstand zwischen dem Boden eines Schlitzes in einem Stab bzw. einer Planke und der Fläche eines ungeschlitzten Stabes bzw. einer ungeschlitzten Planke.
Bevorzugt sind die metallenen Träger Stahlträger, es können aber auch andere geeignete Metalle (und Legierungen) ver wandt werden.
Wenn die Träger aus Stahl hergestellt sind, kann jeder Träger aus einem Abschnitt eines U-Profils produziert werden, welchem eine langgestreckte Stahlplatte quer über die Enden der Arme des U-Profils angeschweißt wird. Bei dieser Konstruktion wird die Stahlplatte üblicherweise die innere Wandung des Trägers bilden. Jedes Ende eines jeden Trägers wird bevorzugt mit einer rechteckigen Endplatte verschlossen.
Wenn die Träger so ausgebildet werden, daß eine langgestreckte Stahlplatte quer über die Enden der Arme des Stahlele ments des U-Profils verschweißt wird, werden entsprechende lineare Gruppen rechteckiger Öffnungen normalerweise in den Ecken der langgestreckten Stahlplatte sowie in die äußeren Kanten der Stege des U-Profils vor dem Anschweißen der Stahlplatte auf dieses U-Profil ausgestanzt bzw. aus diesen herausgeschnitten.
Um ein Bewegen der Palette mittels eines Gabelstaplers zu ermöglichen, der von der Seite der Palette sich annähert (was bei einer bekannten hölzernen Palette nicht möglich ist), kann jeder Träger ein Paar von entsprechend angeordneten, rechteckigen Öffnungen ("Seitenöffnungen") in seiner Innen- und in sei ner Außenwandung aufweisen. Jede dieser rechteckigen Seitenöffnungen wird Abmessungen aufweisen, die ein loses Aufnehmen einer Zinke eines Gabelstaplers ermöglichen. Dabei werden die Mitten der Seitenöffnungen in jeder Wandung des Trägers einen derartigen Abstand voneinander aufweisen, daß er gleich dem Ab stand der Mitten der Zinken des Gabelstaplers ist. In einer derartigen Konstruktion kann sich ein kurzes Teilstück eines Kastenabschnittes aus Metall zwischen den entsprechenden Seitenöffnungen in der inneren und in der äußeren Wandung erstrekken. Dieses kann an die inneren und äußeren Wandungen angeschweißt sein, um Zugriffskanäle für die Zinken des Gabelstaplers zu schaffen.
Die Palette kann in einem Bausatz vertrieben werden, der dann von dem Anwender zusammengesetzt wird.
Eine Ausführungsform der Palette gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun lediglich anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Figur 1 ist eine perspektivische Skizze der Enden eines Trägerpaares, die zur Aufnahme von Stäben oder Planken einer gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierten Palette bereit angeordnet sind.
Figur 2 ist eine perspektivische Skizze eines der oberen Stäbe oder Planken der Palette gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 3 ist eine Seitenansicht von einem der Bodenstäbe oder -planken der Palette gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 4 ist ein Schrägriß einer erfindungsgemäß konstruierten Palette,
Figur 5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V von Figur 4.
Figur 6 stellt die Komponenten für die Konstruktion der Träger einer Palette dar mit einigen in dieser Beschreibung angegebenen, wahlweisen Merkmalen.

Detaillierte Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen

Die in Figur 1 dargestellten Träger 10 bestehen jeweils aus einem hohlen Metallelement (gewöhnlich und bevorzugt aus Stahl) mit rechteckigem Querschnitt, welches an jedem Ende mit einer Stahlplatte 12 verschlossen ist. Jeder Träger hat eine obere Wand 20, eine untere Wand 22, eine Innenwand 21 und eine Außenwand 23. Eine Reihe von Öffnungen 11 ist in den oberen und unteren Innenkanten der Träger ausgebildet, in dem rechteckige Abschnitte der oberen Wand 20 und der Innenwand 21 entfernt worden sind. Jede Öffnung 11 wird von einer Kante 14 in einer Innenwand 21, einer Kante 15 in einer oberen Wand 20 oder einer unteren Wand 22 (je nach dem, welcher Fall vorliegt) sowie einem Paar von Seitenkanten 16 begrenzt, wobei jede einen rechten Winkel aufweist.
Die Form der oberen und unteren Stäbe bzw. Latten oder Planken 25, die in die Öffnungen 11 passen, ist in den Figuren 2 bzw. 3 dargestellt. Jede Planke weist eine Weite w auf. In einer Fläche einer jeden Planke ist ein Paar von Schlitzen 26 ausgebildet. Die Schlitze 26 weisen von einem entsprechenden Ende der Planke oder des Stabes eine Entfernung d auf. Die Weite w ist im wesentlichen gleich (aber nur äußerst geringfügig kleiner als) dem Abstand zwischen den Kanten 16 einer der Öffnungen 11 in den Trägern 10, so daß ein Planken- oder Stabende, falls es in eine Öffnung 11 eingesteckt worden ist, eine feste Passung damit aufweist. Dieser Abstand d darf nicht größer sein als (und ist bevorzugt in etwa gleich) der Abstand zwischen den inneren Flächen der Innenwand 22 und der Außenwand 23 innerhalb des hohlen Zentrums eines Trägers. Dieser Abstand ist in der Figur 5 als a gezeigt.
Die Weite eines jeden Schlitzes 26 ist im wesentlichen gleich der Stärke einer Innenwand 21 eines Trägers. Der Abstand b zwischen dem Boden eines jeden Schlitzes 26 und der Fläche der Planke, die keinen Schlitz 26 in sich aufweist, ist geringfügig größer als der vertikale Abstand zwischen einer Kante 14 einer Öffnung 11 und der inneren Fläche (d.h., die Fläche innerhalb des hohlen Trägers) der angrenzenden Wand 20 oder 22 (je nach dem, welcherfallvorliegt).
Um die Planken oder Stäbe 25 zur Herstellung einer in den Figuren 4 und 5 der beigefügten Zeichnungen dargestellten Palette in die Öffnungen 11 einzupassen, ist es notwendig, die Planken geringfügig zu biegen. Bevorzugt geschieht dies, indem sie in einer Spannvorrichtung gehalten und unter Verwendung eines zentral montierten Nockens oder eines elliptisch oder allgemein oval geformten Teiles 27, das mit unterbrochener Linie in der Figur 5 gezeigt ist, mit einer mittig angreifenden Kraft beaufschlagt werden. Die Wegnahme dieser mittig angreifenden Kraft durch Drehen des Teiles 27 und durch Herausnehmen dieses Teiles sowie der dazugehörigen Spannvorrichtung ermöglicht es der den Planken innewohnenden Elastizität, deren Streckung sowie die Einnahme der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Position zu bewirken. In dieser Position bewirkt die natürlich Elastizität dieser Planken, daß die Endbereiche der Planken gegen die angrenzenden Abschnitte 20A bzw. 22A der Wände 20 und 22 der Träger 10 drücken. Die Abschnitte 20A und 22A sind Bereiche der Wände 20 und 22, welche sich zwischen den Öffnungen 11 und der Außenwand 23 eines jeden Trägers befinden. (Es ist zu bemerken, daß das Ausmaß der Abschnitte 20A und 22A den minimal möglichen Wert des Abstands d bestimmt.)
Wenn eine Palette zusammengesetzt worden ist, die aus einem Paar linearer Gruppen von Planken oder Stäben 25 besteht, die innerhalb der Öffnungen 11, wie in den Figur 4 und 5 gezeigt, angeordnet sind, bildet die Palette eine starre Struktur. Tatsächlich sind für eine Demontage der Palette die Spannvorrichtung und das zentrale Teil 27 normalerweise erneut notwendig.
Das Nutzholz, aus dem die Stäbe oder Planken 25 hergestellt worden sind, muß kein Hartholz sein, sondern kann Kiefernholz oder jedes andere geeignete, handelsüblich angebaute Nutzholz sein. Daher kann das Konstruieren der Paletten gemäß der vorliegenden Erfindung umweltverträglich sein, da ein Verschwenden der Hartholz-Resourcen vermieden werden kann. Falls eine nach der vorliegenden Erfindung konstruierte Palette schwer beschädigt sein sollte (trotz der verbesserten Konstruktion), kann der Nutzholz-Anteil der ausrangierten Paletten als kostengünstiges Feuerholz verwandt und die Metallträger können eingeschmolzen werden.
Die in Figur 4 dargestellte Palette enthält das wahlweise Merkmal des seitlichen Zugangs zur Palette für die Zinken eines Gabelstaplers. Dieser seitliche Zugang wird von einem Paar kastenförmigen Abschnitten 28 aus Metall (Stahl) ermöglicht, welche innerhalb eines jeden Trägers angeordnet sind, sowie durch Anschweißen der Kastenabschnitte an die Innenwand 21 und an die Außenwand 23 des Trägers in Position gehalten werden.
Ein Verfahren zur Konstruktion der Träger 10 besteht darin, eine Stahlplatte an die Kanten eines U-Profils aus Stahl anzuschweißen, nachdem von den Kanten der Stahlplatte und auch von den Außenkanten der Arme des U-Profils geeignete, rechtekkige Abschnitte entfernt worden sind. Die für dieses Konstruktionsverfahren verwandten Teile des U-Profils sowie der Stahlplatte sind in der Figur 6 gezeigt.
Der aus den in Figur 6 dargestellten Komponenten zusammengesetzte Träger weist den wahlweisen Seitenzugang für die Zinken eines Gabelstaplers auf, welcher von zwei Teilstücken eines Kastenabschnittes 28 aus Stahl festgelegt wird. Um die Kastenabschnitte 28 abzustützen, ist ein Paar von Rechtecköffnungen 44 aus dem Steg 41 des U-Profils 40 herausgeschnitten worden. Des weiteren ist ein entsprechendes Paar von Öffnungen 47 aus der Stahlplatte 46 herausgeschnitten worden (die Stahlplatte 46 hat die gleiche Länge wie das U-Profil 40). Aus den äußeren Kanten eines jeden Armteiles 42 des U-Profils 40 ist eine Reihe von Rechteckbereichen 43 ausgestanzt oder ausgeschnitten worden. Jeder Rechteckbereich 43 weist die gleichen Abmessungen auf. Die Rechteckbereiche jedes Armteiles 42 sind in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet. Allerdings befindet sich an jeder äußeren Ecke des Armteiles 42 ein Rechteckbereich 43. Aus den Kanten der Stahlplatte 46 sind auch Rechteckbereiche 48 herausgeschnitten, die den Positionen der aus den Armteilen 42 entfernten Rechteckbereiche 43 entsprechen.
Die Platte 46 ist an den Armteilen 22 des U-Profils 40 angeschweißt, um das U-Profil 40 in ein hohles Stahlelement mit rechteckigem Querschnitt umzuwandeln. Dadurch werden dann von den angrenzenden, herausgeschnittenen Bereichen 43 und 48 die Öffnungen 11 gebildet.
Falls der wahlweise seitliche Zugriff für Gabelstapler- Zinken benötigt wird, sind zwischen entsprechenden Paaren von Öffnungen 44 und 47 Kastenabschnitte 28 angeordnet und in diesen Positionen angeschweißt.
Anschließend wird an jedes Ende des hohlen Stahlelements mit rechteckigem Querschnitt eine Rechteckplatte 12 angeschweißt, um die Konstruktion eines Trägers 10 der vorliegenden Erfindung zu vervollständigen. Vorzugsweise weist jede Stahlplatte 12 ein Paar von Zungen 12A in Rechteck-, Dreieckform oder in einer anderen geeigneten Form auf, die sich von den Ekken aus erstrecken, die an die Endöffnungen 11 des Trägers angrenzen, um einen zusätzlichen Schutz für die Enden der Planken oder Stäbe der Palette zur Verfügung zu stellen.
Das U-Profil 40 sowie die langgestreckte Platte 46 bestehen bevorzugt aus 3 mm starkem, hoch-zugfestem Stahl (HI10 oder LI10), wobei die Endplatten 12 bevorzugt aus 6 mm starkem Stahl bestehen. Allerdings kann auch dünnerer Stahl oder stärkerer Stahl verwandt werden. Der zusammengesetzt Träger weist bevorzugt einen quadratischen Querschnitt auf mit den Maßen 150 mm x 150 mm (beachte: ein Quadrat ist eine Spezialforn eines Rechtecks).
Die zur Zeit am meisten bevorzugte Konstruktion der Träger nach der vorliegenden Erfindung umfaßt die Produktion eines flachen Stahlelements mit an geeigneten Stellen daraus ausgestanzten oder ausgeschnittenen Öffnungen. Das flache Stahlelement wird dann maschinell gebogen, um einen Träger mit einem Überlappungsbereich zu bilden. Der Überlappungsbereich kann punktgeschweißt werden, oder es können Teilstrecken der Überlappung verschweißt werden, um sicherzustellen, daß der Träger die benötigte Festigkeit behält, wenn er in einer Palette verwandt wird.
Nachdem die Träger 10 hergestellt worden sind, wird die Palette in der oben beschriebenen Art und Weise zusammengesetzt. Es ist zu bemerken, daß zur Erzielung der optimalen Festigkeit der Palette, jede Planke oder jeder Stab 11 die gleiche Länge aufweisen und an seinen Enden quadratisch sein sollte.
Es ist ebenfalls zu bemerken, daß die vorliegende Erfindung das Konstruieren einer starren und festen Palette ohne Verwendung von Nägeln ermöglicht. Wenn die vorliegende Erfindung angewandt wird, erhöht die Option, anstelle von Planken oder Stäben aus Hartholz, Planken oder Stäbe aus Weichholz zu verwenden, sowie die Vermeidung einiger Quellen für Beschädigungen der bekannten Paletten die ökonomische Lebensfähigkeit der vorliegenden Erfindung. Das Merkmal, das sie recycle-fähiges Material aufweist, macht im Falle einer ernstlichen Beschädigung einer Palette die vorliegende Erfindung ökologisch verträglich und erhöht auch noch des weiteren deren ökonomische Stellung. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Name oder die Handelsmarke des Eigentümers der Palette in die Außenwände 13 der Träger der Palette einge stanzt oder auf diese aufgeschweißt werden kann. Dadurch kann der Eigentümer der Palette leicht identifiziert werden. Bei bekannten, hölzernen Paletten ist der Name des Eigentümers üblicherweise auf die Träger der Palette aufgemalt, und es kann die Farbe während des Gebrauchs der Palette abgerieben werden. Daher kann der Eigentümer einer Palette, die über eine angemessene Periode verwandt worden ist, nicht leicht identifiziert werden.
Es ist zu bemerken, daß, obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und oben beschrieben worden sind, Varianten sowie Modizifikationen der Palette durchgeführt werden können, ohne das Konzept der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Träger der Palette aus einer gezogenen, rechteckigen Stahlröhre konstruiert werden, in welcher die notwendigen Öffnungen 11 ausgebildet sind.

Claims

1. Palette mit einem Paar von länglichen Trägern, die durch eine obere Gruppe und eine untere Gruppe von jeweils rechtwinklig zur Längsrichtung der Träger verlaufenden Planken oder Stäben voneinander getrennt sind, wobei jeder Träger ein hohles Metallelement mit rechteckigem Querschnitt, einer oberen Wand (20), einer unteren Wand (22), einer Innenwand (21) und einer Außenwand (23) ist und eine obere und eine untere lineare Gruppe von Öffnungen (11) aufweist, die in den Trägerkanten zwischen (i) der oberen Wand und der Innenwand sowie (ii) der unteren Wand und der Innenwand ausgebildet sind, und wobei jede Öffnung eine derartige Breite aufweist, daß sie ein Ende jeweils eines Stabes bzw. einer Planke aufnimmt, dadurch gekennzeichnet,

(a) daß an einer Fläche jedes Stabes bzw. jeder Planke ein Paar von Schlitzen (26) ausgebildet ist, die jeweils rechtwinklig zur Längsrichtung des Stabes bzw. der Platte verlaufen und eine Dicke im wesentlichen gleich der Dicke der Innenwand eines Trägers aufweisen, wobei jeder Schlitz von einem entsprechenden Ende des Stabes bzw. der Platte in einem Abstand angeordnet ist, der gleich oder kleiner ist als der Abstand zwischen den Flächen von Innen- und Außenwand innerhalb eines Trägers, und

(b) daß der vertikale Abstand zwischen der Ebene der Innenfläche der oberen Wand und derjenigen der untersten Horizontalkante einer Öffnung in der oberen Kante eines Trägers gleich ist dem vertikalen Abstand zwischen der Ebene der Innenfläche der unteren Wand und derjenigen der obersten Horizontalkante einer Öffnung in der unteren Kante eines Trägers, der seinerseits etwas kleiner ist als der Abstand zwischen den Boden eines Schlitzes in einem Stab bzw. einer Planke und der Fläche eines ungeschlitzten Stabes bzw. einer ungeschlitzten Planke.

2. Palette nach Anspruch 1, wobei jeder Träger mit einem seitlichen Eingriff für die Zinken eines Gabelstaplers versehen ist und der seitliche Eingriff ein Paar von in der Außenwand des Trägers ausgebildeten Rechtecköffnungen, ein entsprechendes Paar von in der Innenwand des Trägers ausgebildeten Rechtecköffnungen sowie ein Paar von hohlen Metallkastenteilen aufweist, die zwischen der Innen- und der Außenwand des Trägers verlaufen und an den Kanten der jeweils entsprechenden Öffnungen in der Innen- und der Außenwand befestigt sind.

3. Palette nach Anspruch 1 oder 2 mit einer an jedem Ende jedes Trägers befestigten rechteckigen Metallplatte, deren Abmessungen den Querschnittsabmessungen des Trägers im wesentlichen gleich sind.

4. Palette nach Anspruch 3, wobei jede Metallplatte ein Paar von über das obere bzw. das untere Ende der der Innenwand eines Trägers zugewandten Seite der Platte hinausragenden Zungen (12A) zum Schutz der endseitigen Stäbe oder Planken der Palette aufweist.

5. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Träger aus einem Metallblech mit ausgestanzten oder ausgeschnittenen Öffnungen aufgebaut ist, wobei das Metallblech zur Erzeugung eines Trägers durch Pressen gekantet ist, die Kanten des Metallblechs unter Bildung eines Überlappungsbereiches einander überlappen und die benachbarten Blechflächen in mindestens einem Teil des Überlappungsbereiches starr miteinander verbunden sind.

6. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Stahl ist.

7. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jeder Träger aufweist:

(a) ein längliches U-Element mit von einem Steg (43) ausgehenden ersten und zweiten Schenkeln (43), wobei die beiden Schenkel der oberen und der unteren Wand und der Steg der Außenwand des Trägers entsprechen, wobei mehrere in gleichen Abständen voneinander entfernte Rechteckbereiche (43) aus den von dem Steg entfernten Enden der Schenkel entfernt sind und die so ausgesparten Rechteckbereiche einem Teil der Öffnungen in dem Träger entsprechen, und

(b) eine längliche rechteckige Platte (46) mit einer Länge gleich der Länge des U-Elements und einer Breite im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Schenkeln des U-Elements, wobei mehrere in gleichen Abständen voneinander angeordnete Rechteckbereiche (48) an komplementären Stellen in den Kantenbereichen der länglichen Platte entfernt sind, wobei die so ausgesparten Rechteckbereiche Teilen der Öffnungen in dem Träger entsprechen, und wobei die längliche rechteckige Platte mit den Enden der Schenkel des U-Elements fluchten und verschweißt sind.

8. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stäbe oder Planken aus Weichholz bestehen.