DE820282C - Selbsttaetig sperrender Schieber fuer Reissverschluesse - Google Patents

Selbsttaetig sperrender Schieber fuer Reissverschluesse

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DE820282C
DE820282C DEP376D DEP0000376D DE820282C DE 820282 C DE820282 C DE 820282C DE P376 D DEP376 D DE P376D DE P0000376 D DEP0000376 D DE P0000376D DE 820282 C DE820282 C DE 820282C
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Description

  • Selbsttätig sperrender Schieber für Reißverschlüsse Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig sperrende Reißverschlüsse mit zwei Reihen von an biegsamen Streifen befestigten Eingriffsgliedern, die im folgenden Strang genannt werden, und einem die Glieder umfassenden Schieber zum öffnen und Schließen des Reißverschlusses durch seine Bewegungen in den beiden Richtungen längs des Stranges.
  • Der Schieber solcher Reißverschlüsse wird an dem Strange gegen unerwünschte Öffnungsbewegung gesperrt, ist aber zum Schließen des Reißverschlusses frei bewegbar. Diese Wirkungsweise wird durch eine selbsttätige Sperrung oder Klinke erzielt, die für gewöhnlich durch eine Feder gegen den Strang gedrückt wird und die so geformt ist, daß sie die Bewegung des Schiebers in der Öffnungsrichtung verhindert, aber gestattet, ihn über den Strang zu ziehen oder gleiten zu lassen, wenn sich der Schieber in der Schließrichtung bewegt. Der Schieber ist mit einem kleinen Zugorgan versehen, mittels welchem er in jeder der beiden Richtungen bewegt wird und das die Klinke außer Eingriff mit dem Strang bringt, wenn der Zug zum öffnen des Reißverschlusses ausgeübt wird.
  • Solche Reißverschlüsse erfüllen die beabsichtigten Zwecke wohl innerhalb naturgemäßer Grenzen, doch weisen sie einige Nachteile auf. :Da .sie von der Kraft der die Sperrung bewirkenden Feder abhängen, ist für eine sichere Sperrung eine starke Feder erforderlich und diese drückt die Klinke ständig so fest gegen den Strang, daß sie beim Schließen des Reißverschlusses derb über die Eingriffsglieder holpert. Dies ist nicht nur unangenehm geräuschvoll, sondern ergibt auch eine rauhe Arbeitsweise des Schiebers und verursacht den Verschleiß der Klinke an den Eingriffsgliedern, was zu einer raschen Vernichtung der Sperrspitze und .damit audh der Sperrwirkung des Schiebers führt. Wenn eine solche Sperrung bei gefärbten Reißverschlüssen verwendet wird, zerstört die Sperrspitze rasch die Glasur oder die chemische Appretur der Eingriffsglieder. Der Versuch, diese Nachteile durch Verwendung einer schwachen Feder auszuschalten, führt zu einer zweifelhaften und unsicheren Sperrung, und bei manchen Arten von Eingriffsgliedern wird eine zuverlässige Sperrung unmöglich.
  • Eine andere Unzulänglichkeit der bisher bekannten Reißverschlüsse der beschriebenen Art liegt darin, daß es schwierig oder unmöglich ist, den Schieber auszulösen und den Reißverschluß durch Zug an seinem Zugorgan zu öffnen, wenn die Klinke den Reißverschluß gegen eine starke Öffnungskraft, die durch den Versuch, die Stränge auseinander zu ziehen, erzeugt wird, gesperrt hält. Dies kann beispielsweise vorkommen, wenn der Reißverschluß an Miedern angewendet wird. Diese Schwierigkeit beruht auf zwei Umständen, und zwar ist erstens die erforderliche Freigabebewegung der Klinke ihrer Sperrbewegung auf demselben Weg direkt entgegengesetzt, und zweitens ist die Kraft, mit welcher ein Eingriffsglied auf die Klinke wirkt, im wesentlichen senkrecht zu diesem Weg. Wenn daher die Kraft, die den Reißverschluß zu öffnen sucht, groß ist, entsteht eine verhältnismäßig große Reibung, die .bei der Freigabebewegung überwunden werden muß. Hinzu kommt noch, daß es ganz unmöglich werden kann, den Schieber durch irgendeine Kraft, die der Benutzer mit den Fingern an dem Zugorgan ausüben kann, frei zu machen, wenn die Teile rauh oder wenn Unebenheiten vorhanden sind.
  • Einer der Zwecke der Erfindung liegt in der Schaffung einer verbesserten Form des Sperrschiebers, durch die Sicherheit und Festigkeit der Sperrung erzielt wird und das Holpern des Sperrorganes beim Schließen des Reißverschlusses ausgeschaltet oder weitgehend verringert ist. Weiter wird der Schieber bei der geringsten Neigung zum unerwünschten Öffnen sofort und sicher gesperrt, wobei er aber leicht und mit sehr geringem Kraftaufwand, selbst wenn er gegen eine große Öffnungskraft sicher gesperrt ist, frei gemacht werden kann. Im besonderen wird dieser Zweck durch ein Sperrorgan erreicht, das von der Sperrstellung in die Freistellung durch eine andere Bewegung und auf einem anderen Weg .bewegt wird als von der Freistellung in die Sperrstellung. Die Ausbildung ist eine solche, daß das Sperrorgan für gewöhnlich in einer neutralen Stellung gehalten wird, aus welcher es selbsttätig entweder in die volle Freigabestellung bewegt wird, wenn .der Reißverschluß absichtlich geöffnet wird, oder durch die Eingriffsglieder selbst in die volle Sperrstellung, wenn der Reißverschluß das Bestreben hat, sich selbst zu öffnen.
  • Es wurde gefunden, daß es in manchen Fällen, während die Erfüllung der angeführten Zwecke wünschenswert ist, nicht erwünscht sein kann, eine unbedingt feste Sperrung zu haben, denn bei manchen Verwendungsarten können die Reißverschlüsse sehr großen und außergewöhnlichen unbeabsichtigten Öffnungskräften unterworfen sein, die den Reißverschluß oder den Gegenstand, an dem er angebracht ist, zerstören. In diesen Fällen ist es wünschenswert, eine zuverlässige Sperrung zu haben, die bei gewöhnlichen Öffnungskräften sicher gesperrt hält, die aber eine Sicherheitsauslösung besitzt, die den Schieber freigibt, bevor die Öffnungskraft groß genug wird, utn eine Beschädigung zu verursachen. Entsprechend einem anderen Zweck der Erfindung ist der verbesserte Schieber so ausgebildet; daß der Augenblick der Auslösung des Schiebers zur Verhütung von Beschädigungen einstellbar ist, und wenn es erwünscht ist, selbst bis zu einer vollständigen Verhinderung der Auslösung.
  • Der Erfindung gemäß enthält der selbsttätig sperrende Schieber für Reißverschlüsse der beschriebenen Art ein Sperrorgan, das in der neutralen Stellung durch elastische hlittel an ein Auflager geneigt zu einer zur Reihe der Eingriffsglieder senkrechten Linie, mit seinem Ende in den Kanal des Schiebers reichend, gehalten wird, wobei es durch die Eingriffsglieder entgegen der Wirkung der elastischen Mittel gegen die genannte Senkrechte drehbar ist und hierdurch tiefer in den Kanal reicht, und zwar unter der Wirkung einer unkontrollierten Bewegung des Schiebers in der Öffnungsrichtung, während das Sperrorgan bei Ausübung eines Zuges auf das Zugorgan in der Üffnungsrichtung längs des Auflagers entgegen der Wirkung der elastischen Mittel gleitet und in eine Schräglage zur Senkrechten, die der neutralen Stellung entgegengesetzt ist, gedreht wird, so daß das Öffnen des Reißverschlusses ermöglicht wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, doch beschränkt sie sich nicht auf diese Ausführungsformen.
  • Fig. i, ist eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform des Reißverschlusses gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Längsschnitt in größerem Maßstabe nach der Ebene A-A der Fig. i unter rechtem Winkel zu dem Streifen und zeigt den Schieber in neutraler Stellung gesperrt; die Fig. 3 bis 6 sind Teilschnitte entsprechend Fig. 2, und zwar zeigt Fig. 3 den Schieber vollständig gesperrt, Fig. 4 die Sperrklinke völlig ungesperrt in der Stellung, die sie beim Schließen des Reißverschlusses einnimmt, Fig. 5 die Sperrklinke in einer anderen völlig ungesperrten Stellung, die sie beim Öffnen des Reißverschlusses mittels des Zuggliedes einnimmt und Fig. 6 die Sperrklinke in einer dritten ungesperrten Stellung, die sie bei Auslösung durch eine übermäßige Öffnungskraft einnimmt; Fig.7 ist ein Schnitt durch den Reißverschluß nach Linie B-B .der Fig. 3 ; Fig. 8 zeigt in einem der Fig. 3 entsprechenden Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform in voller Sperrstellung, und Fig. 9 stellt eine andere Abänderung in einem Fig. 2 entsprechenden Schnitt mit der Sperrklinke in neutraler Stellung dar.
  • Gemäß Fig. i weist der Reißverschluß zwei Stränge 2o auf, von welchen jeder aus einem Stoffstreifen 21 besteht, an dessen Randwulst 22 eine Reihe von Eingriffsgliedern 23 befestigt ist. Der zum Üffnen und Schließen des Reißverschlusses dienende Schieber 24 besitzt den üblichen Y-förmigen Kanal, dessen Ende in Fig. 2 mit 25 bezeichnet ist c:nd dessen Querschnitt aus Fig. 7 (25) zu ersehen ist. Der die Eingriffsglieder umschließende Kanal wird durch eine Oberplatte 26 des Schiebers, eine Unterplatte 27 und ein Keilstück 28 gebildet. Wenn der Schieber an dem Strang aufwärts bewegt wird, das ist nach links in Fig. i, bringt er die Glieder fortschreitend zum Eingriff und schließt den Reißverschluß, während er bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung die Glieder außer Eingriff bringt und den Reißverschluß öffnet. Der Schieber wird in jeder der beiden Richtungen mittels eines Zuggliedes 29 bewegt, das an der Oberplatte durch einen länglichen Bügel oder eine Öse 30 verschiebbar befestigt und so angeordnet ist, daß es den Schieber von jedem Ende ziehen kann. Die bisher beschriebene Ausbildung und Wirkungsweise des Reißverschlusses ist bekannt.
  • Der die Erfindung veranschaulichende Schieber weist an seiner Oberplatte eine Öffnung 32 auf (Fig.2). Unter dem Bügel 30 ist ein Sperrorgan vorgesehen und derart angeordnet, daß es durch die Öffnung 32 in den Kanal 25 reichen kann. Vorzugsweise besitzt die Oberplatte zwei gleichartige Öffnungen 32, 36, die durch eine Leiste oder Auflager 38 voneinander getrennt sind, wie am besten aus Fig. 7 zu sehen ist. Das Sperrorgan besteht aus einem Mittelzapfen 40, von welchem zwei Fortsätze 42, 43 in die Öffnungen reichen. Der Zapfen füllt den Raum zwischen der Leiste 38 und der Kappe oder dem Bügel 3o aus und besitzt zwei einander gegenüberliegende abgerundete Flächen 44 (Fig.2), so daß er als Rundzapfen wirkt und um einen begrenzten Winkel in einem Lager drehbar ist, das durch die Leiste 38 und das abgerundete Ende 45 eines Ansatzes 46 des Bügels gebildet wird. Der Fortsatz 42 bildet die wirksame Sperrklinke, während der Fortsatz 43 zur Führung des Zapfens in seinem Lager dient und sein Festsitzen verhindert. Die Seitenwände 48 (Fig.7) und die Endwand 5o (Fig.2) der Kappe bilden einen Hohlraum, der eine Schraubenfeder 52 einschließt. Diese wirkt gegen eine Abflachung 54 des Klinkenzapfens und drückt ihn nach links gegen die konkave Fläche 45. Das Ende der Feder kann so geformt und angeordnet sein, daß es die Sperrung für gewöhnlich mit der Klinke in der in Fig.2 dargestellten Winkelstellung hält, welche die normale oder neutrale Stellung der Sperrung ist.
  • Die Klinke ist in ihrer neutralen Stellung gegen eine zu dem Kanal senkrecht stehende Linie geneigt und ist lang genug, um bei dieser Stellung ein wenig in den Kanal zu reichen, und zwar gerade genügend, daß ihre Spitze mit einem Eingriffsglied in Berührung kommt, wenn der Schieber auf oder ab bewegt wird. Wenn immer sich die Sperrung in der Neutralstellung befindet und der Schieber ohne Führung durch die Zuglasche das Bestreben hat, sich in der Öffnungsrichtung zu bewegen, schwingt das erste Eingriffsglied, das die Sperrspitze berührt, die Klinke nach links, wobei der Zapfen um seine Mittelachse im Sinne des Uhrzeigersinnes gedreht wird, und stellt die Klinke senkrecht zum Kanal (Fig.3), wodurch die Sperrspitze tiefer in den Kanal zwischen .die Eingriffsglieder hineinragt. In dieser Stellung wird die Klinke durch die Wand der Öffnung 32 gehalten, während die Sperrung durch die Feder 52 gehalten wird, wodurch die Bewegung der Eingriffsglieder durch den Schieber gesperrt und demnach das Öffnen des Reißverschlusses verhindert wird.
  • Wenn der Reißverschluß geöffnet werden soll, wird die Lasche 29 nach rechts gezogen (Fig.5), wodurch der Zapfen 4o nach rechts geschoben und die Feder 52 zusammengedrückt wird, und da die Sperrspitze 56 .durch das Eingriffsglied, mit dem sie in Berührung steht, gehalten wird, dreht sich das Sperrorgan wie früher im Uhrzeigersinn und bringt die Sperrklinke in eine entgegengesetzt geneigte Richtung zu der durch seine Achse gehenden Senkrechten zur Reihe der Eingriffsglieder (Fig. 5), und zwar weit genug, um die Sperrspitze aus der Bahn der Eingriffsglieder zu entfernen. Hierdurch wird ermöglicht, den Schieber nach rechts zu schieben und somit den Reißverschluß zu öffnen.
  • Während der Schieber nur durch Führung mittels der Zuglasche in der Öffnungsrichtung frei bewegt werden kann, ist es möglich, ihn zum Schließen des Reißverschlusses frei zu bewegen. Wann immer der Schieber das Bestreben hat, sich nach links zu bewegen, trifft jedes Eingriffsglied, wie die' Zeichnung erkennen läßt, gegen die Rückseite der Sperrspitze und dreht den Zapfen 40 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei die Feder sehr wenig zusammengedrückt und der Fortsatz 42@ in die aus Fig. 4 ersichtliche geneigte Stellung gedreht wird, in der die Sperrspitze über die Eingriffsglieder gleitet und die Bewegung des Schiebers in der Schließrichtung zuläßt. Da die Feder gegen die Abflachung 54 des Zapfens drückt, wird die einzige bei der letzterwähnten Verdrehung auf die Feder ausgeübte Druckkraft durch den geringen Weg hervorgerufen, den die untere Kante der Abflachung lbei der Drehung des Sperrorgans von der Stellung nach Fig. 2 in die nach Fig.4 zurücklegt. Dieser Weg ist ein sehr geringer und erzeugt eine sehr kleine Kraftwirkung des Sperrorgans, wodurch die zum Ziehen der Sperrspitze über die Eingriffsglieder erforderliche Kraft beim Schließen des Reißverschlusses auf das Mindestmaß verringert und demnach eine merkbare Abnutzung der Sperrspitze vermieden wird.
  • Es ist festzustellen, daß die Klinke bei der Bewegung in die Sperrstellung um einen abseits vom Kanal befindlichen relativ festen Drehzapfen im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß ihre Spitze von rechts nach links schwingt und durch die Schwingbewegung selbst tiefer in den Kanal eindringt, bis sie in der Stellung, in der sie am tiefsten in den Känal reicht, angehalten wird. Bei Bewegung in die ungesperrte Stellung dreht sich die Klinke hingegen im Uhrzeigersinn über die Eingriffsglieder, lind der früher feste Drehzapfen wird seitlich bewegt, wobei das Sperrorgan um ein Eingriffsglied gedreht und das entgegengesetzte Ende der Klinke von links nach rechts geschwungen und die Klinke aus dem Eingriff mit den Verschlußgliedern gezogen wird. Hierdurch wird die Klinke in eine der neutralen Stellung entgegengesetzte Neigung gebracht.
  • Wenn diese entgegengesetzte Neigung zur Senkrechten größer wird, wird, es für die auf die Sperrspitze wirkende, von den Eingriffsgliedern ausgeübte Kraft leichter, die Sperrspitze aus dem Kanal zu drücken. Dies ist wichtig beim Freimachen des Schiebers, wenn er gegen eine sehr starke, die Stränge auseinanderzuziehen suchende Kraft gesperrt ist. Denn die den Reißverschluß zu öffnen suchende Kraft unterstützt infolge .der Anordnung der beschriebenen Teile eher' die Auslösung, als daß sie ihr entgegenwirkt, wenn die Klinke einmal begonnen hat, sich von der Senkrechten zu entfernen. Daher übt das mit dem Sperrorgan in Berührung stehende Eingriffsglied bei Anwendung einer starken, jedoch nicht mittels der Zuglasche ausgeübten Öffnungskraft auf den Schieber einen festen Druck nach links aus und drückt gegen die Sperrspitze mit einer Kraft, die in Fig. 3 durch den Vektor 6o dargestellt ist. Der Drehzapfen 40 wird durch die Kappe 3o daran gehindert, sich von dem Eingriffsglied wegzubewegen. Hierdurch drückt die geneigte Fläche der Sperrspitze 56 das Eingriffsglied gegen die Unterwand 27 des Schiebers. Der Reaktionsdruck der Wand bewirkt, daß das Eingriffsglied in einer zur Wand 27 senkrechten Richtung gegen das Sperrorgan gedrückt wird, was durch, den Vektor 61 angedeutet ist. Die Resultierende der Vektoren 6o, 61 ist die durch das Eingriffsglied auf die Sperrspitze ausgeübte Gesamtkraft. Diese wird durch den Vektor 62 dargestellt und muß senkrecht zur Fläche der Sperrspitze sein. Bei dieser Stellung des Sperrorgans ist die Komponente 61 senkrecht zur Kappe und wird von der Unterfläche ihrer Ausnehmung 46 vollständig aufgenommen oder aufgehoben. Die Komponente 6o ist senkrecht zur Seitenfläche der Öffnung 32, die als Anschlag für das Sperrorgan dient. Demnach - wird keine Bewegung hervorgerufen. Sobald als das Sperrorgan jedoch durch den Zug der Lasche ein wenig aus der Senkrechtstellung gegen die Stellung nach Fig. 5 gezogen wird, unterstützt die Komponente 61 das Verschieben des Drehzapfens nach rechts entlang der Kappe. Die Vergrößerung der Neigung des Fortsatzes vergrößert die Wirksamkeit der Komponente 61 beim Verschieben des Drehzapfens entlang der Kappe, und demnach kann gerade die Kraft, die das Sperrorgan gegen seinen Anschlag hält, nun das Sperrorgan längs des Anschlages und der Kappe zu schieben suchen und unterstützt die Zuglasche beim Freimachen des Schiebers. Diese Verhältnisse ermöglichen die Anwendung eines Schiebers, dessen Sperrorgan bei Wegbewegung von dem Anschlag durch eine übermäßige, den Reißverschluß ohne Führung durch die Zuglasche zu öffnen suchende Kraft selbsttätig freigegeben wird. Dies ist beispielsweise dann nützlich, wenn es erwünscht ist, daß sich der Reißverschluß ohne Beschädigung selbst öffnet, wenn eine Öffnungskraft auftritt, die die Längsstreifen des Reißverschlusses zerreißen oder den Gegenstand, an dem der Verschluß angebracht ist, beschädigen würde, und wird in folgender Weise bewirkt: Der Komponente 6o wirkt eine gleich große Kraft 63 entgegen, die durch die Wand der Öffnung 32 hervorgerufen wird. Diese Kraft ist der Kraft 6o entgegengesetzt gerichtet und tritt an der Stelle 65 auf, wo das Sperrorgan den Anschlag berührt. Wenn diese Stelle nicht in der Richtung der Kraft 6o liegt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, entsteht ein Drehpaar, welches das Bestreben hat, das Sperrorgan im Uhrzeigersinn in die Stellung nach Fig. 5 zu drehen. Da es aus praktischen Gründen wünschenswert ist, zwischen der unteren Fläche der Platte 26 und der oberen Fläche des Eingriffsgliedes einen Spielraum vorzusehen, werden die Linien der Kräfte 6o und 63 etwas voneinander abweichen. Demnach entsteht ein Drehpaar, welches das Bestreben hat, das Sperrorgan aus der vollen Sperrstellung in die Freistellung zu bringen. Diesem Drehpaar wirkt die Kraft der Feder 52 entgegen, welche in einem Abstand angreift, der gleich dem senkrechten Abstand der tatsächlichen Wirkungsrichtung der Feder von dem Berührungspunkt zwischen dem Sperrorgan und dem Eingriffsglied ist. Wenn die Größe des Drehpaares das Moment der Feder übersteigt, wird .das Sperrorgan im Uhrzeigersinn in die Stellung nach Fig. 6 gedreht und demnach aus der Sperrstellung zurückgezogen. Das Moment des Drehpaares kann für jede gegebene auf den Schieber wirkende Öffnungskraft durch Bestimmung des Berührpunktes zwischen Sperrorgan und Anschlag begrenzt geregelt werden, und das Moment der Feder kann durch Änderung der Federkraft geregelt werden. Demnach kann derPunkt, bei welchem das Sicherheitsauslösen des Reißverschlusses eintritt, bei der Konstruktion des Schiebers bestimmt werden.
  • Bei manchen Anwendungsarten der Erfindung kann es wünschenswert sein, einen Spielraum zwischen dem Schieber und den Eingriffsgliedern zu haben und doch eine zuverlässige Sperrung zu erzielen, die durch eine noch so große unbeabsichtigte Öffnungskraft nicht aufgehoben wird. Ein solcher Sperrschieber ist in Fig. 8 dargestellt. Dieser ist so wie der bereits beschriebene ausgebildet, mit der Ausnahme, daß das Sperrorgan eine Sperrfläche aufweist, welche mit einer entsprechenden Fläche 72 einer abgesetzten Stelle zusammenwirkt, die hinter dem durch die Öffnung 32 gebildeten Anschlag liegt. Die Fläche 72 ist unter einem Winkel angeordnet, der die Entstehung eines punktförmigen Auflagers an irgendeinem Teil der Fläche 70 verhindert. Daher ergibt jedes Bestreben des Eingriffsgliedes, die Klinke aus der senkrechten Stellung in die Freistellung zu drehen, das Bestreben, eine Drehung im Uhrzeigersinn um die Kante 74 der Öffnung 32 hervorzurufen. Eine solche Drehung im Uhrzeigersinn wird durch die vorragende, mit der Fläche 72 im Eingriff stehende Fläche 70 verhindert. Zweckmäßig ist die Fläche 70 parallel zur geneigten Fläche der Sperrspitze 56 und ist unter etwa 45° zur Achse der Klinke geneigt, und die Fläche 72 ist unter 45° zur Reihe der Eingriffsglieder geneigt, so daß die Fläche 72 parallel zur Fläche 56 ist, wenn die Klinke senkrecht zur Reihe der Glieder und in Sperrstellung ist. Die Fläche 7o erstreckt sich gegen die Eingriffsglieder nicht über die durch den Berührungspunkt von Klinke und Eingriffsglied senkrecht zur Fläche 72 gehenden Linie. Jenseits dieser Linie ist der mit der Fläche 70 versehene Fortsatz zweckmäßig abgerundet oder abgenommen, und zwar mit einem Halbmesser, der nicht größer als der Abstand von dem Berührungspunkt zwischen Eingriffsglied und Klinke ist, so daß er nicht hemmend wirkt,wenn dieZuglasche denSchieber in der in Fig.5 angegebenen Weise frei zu machen sucht. Das Sperrorgan schwingt im Uhrzeigersinn um das Eingriffsglied und der abgerundete Teil des mit der Fläche 70 versehenen Fort-:atzes geht an der Fläche 72 vorbei.
  • In Fig. 9 ist eine abgeänderte Ausführungsform ,!es Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei welcher die Feder 52 ein Sperrorgan anderer Ausbildung nachgiebig an einen geneigten Anschlag 9o hält. Der Sperrstift 9i weist einen Kopf 92 auf, der an einer Seite flach ist und zum Anliegen an die geneigte Fläche 9o bestimmt ist. Die Feder ist in einer Bohrung oder Ausnehmung 94 angeordnet und umgibt einen Sicherungsfortsatz am Kopf des Sperrorgans. Sie füllt die Bohrung im wesentlichen aus, so daß sie den Kopf sowohl gegen die Seitenwand der Bohrung als auch gegen den geneigten Anschlag 9o hält. Im übrigen wirkt das Sperrorgan nach Fig. 9 in derselben Weise wie das nach den Fig. 2 bis 5, doch hat der geneigte Anschlag das Bestreben, das Sperrorgan etwas fester in seiner neutralen Stellung zu halten, wenn der Schieber nicht gesperrt ist und durch Zug weder geöffnet noch ge-#;chlossen wird. Wenn sich das Sperrorgan aus der neutralen Stellung in die Sperrstellung dreht, schwingt er um die durch die Kante 96 des geneigten Auflagers gebildete Drehachse, die in einer zur Gliederreihe Senkrechten liegt, die durch den durch die Wand der Öffnung 32 gebildeten Anschlag geht und hierdurch die Vertikalstellung des Sperrorgans zur Gliederreihe und das größtmögliche Hineinragen in den Kanal sichert, wenn er den Anschlag erreicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig sperrender Schieber für Reißverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß sein Sperrorgan in der neutralen Stellung durch elastische Mittel an ein Auflager geneigt zu einer zur Reihe der Eingriffsglieder senkrecht stehenden Linie, mit seinem Ende in den Kanal des Schiebers reichend, gehalten wird, wobei es durch die Eingriffsglieder entgegen der Wirkung der elastischen Mittel gegen die erwähnte Senkrechte drehbar ist und hierdurch tiefer in den Kanal reicht, und zwar unter der Wirkung einer unkontrollierten Bewegung des Schiebers in der Öffnungsrichtung, während bei Ausübung eines Zuges auf das Zugorgan in der Öffnungsrichtung das Sperrorgan längs des Auflagers entgegen der Wirkung der elastischen Mittel gleitet und in eine Schräglage zur Senkrechten, die der neutralen Stellung entgegengesetzt ist, gedreht wird, so daß das Öffnen des Reißverschlusses ermöglicht wird. .
  2. 2. Schieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Drehung des Sperrorgans bei unkontrollierter Bewegung des Schiebers- in der Öffnungsrichtung angehalten wird, wenn es eine zur Reihe der Eingriffsglieder im wesentlichen senkrechte Stellung einnimmt.
  3. 3. Schieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der elastischen Mittel so eingestellt ist, daß das Sperrorgan bei Ausübung einer übermäßigen Kraft, die den Reißverschluß ohne Betätigung des Zugorgans zu öffnen sucht, gedreht und an dem Anschlag verschoben und hierdurch aus der Sperrstellung zurückgezogen wird.
  4. 4. Schieber nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine sichere Sperrung vorgesehen ist, die verhindert, daß sich -der Schieber selbst bei einer übermäßigen, auf die Reißverschlußstränge wirkenden Öffnungskraft in der öffnungsrichtung bewegt.
  5. 5. Schieber nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Sperrung eine Fläche an dem Sperrorgan aufweisen, die mit einer geneigten Fläche am Schieberkörper zusammenwirkt und die Drehung des Sperrorgans um den Anschlag verhindert.
  6. 6. Schieber nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan einen Drehzapfen mit zwei einander gegenüberliegenden abgerundeten Flächen aufweist, die in einem durch die Kappe des Schiebers gebildeten Lager gehalten werden, und daß an dem Oberteil des Schiebers ein Kanal vorgesehen ist, in dem der Drehzapfen drehbar und verschiebbar ist.
  7. 7. Schieber nach jedem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Sperrorgans so geformt ist, daß er durch die elastischen Mittel an eine geneigte Fläche mit einer Drehachse gehalten wird, um die das Sperrorgan drehbar ist, und zwar von der Stützfläche weg durch die Eingriffsglieder bei Bewegung des Schiebers in der Öffnungsrichtung.
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