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Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannhebelverschluss für Schuhe, insbesondere Skistiefel, mit zwei aus einem Spannriemen und einem Riemenhalter an den Schliesslappen des Schuhs bestehen- den Verschlussteilen, von denen einer eine Zahnung aufweist, deren Zähne gegenüber der Schliess- richtung geneigt sind und in die ein Spannhebel des andern Verschlussteiles mit einem Rastglied eingreift, sowie mit einer Rücklaufsperre, die aus einem vorzugsweise mit der Zahnung für das
Rastglied zusammenwirkenden Rastkörper am jeweils andern Verschlussteil besteht.
Bei einem bekannten Spannhebelverschluss dieser Art (US-PS Nr. 3, 662, 435 besteht der Riemen- halter aus einem im Querschnitt U-förmigen Lagerbock, in dem ein Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist. Die Lagerzapfen dieses Betätigungshebels sind dabei gemäss einem Ausführungsbei- spiel in schräg verlaufenden Langlöchern geführt, so dass der Spannhebel neben der Drehbewegung zusätzlich eine translatorische Bewegung ausführen kann. Dies ist notwendig, weil der Betätigungs- hebel an seinem lagerseitigen Ende als Ritzel ausgebildet ist, das mit der vom Schuh weggerichte- ten Zahnung des Spannriemens zusammenwirkt. Der Spannriemen muss zu diesem Zweck zwischen dem Steg des Lagerbocks und dem Ritzel in den Riemenhalter eingefädelt werden, wozu das Ritzel selbstverständlich ausser Eingriff mit der Zahnung des Riemens gehalten werden soll.
Durch eine
Verstellung des Betätigungshebels in den Langlöchern des Lagerbocks kann diese Freistellung des
Ritzels erreicht werden.
Zum anschliessenden Spannen des Riemens wird der Betätigungshebel in seine mit dem Spann- riemen zusammenwirkende Arbeitsstellung gedrückt und entsprechend verschwenkt, wo- bei über das Ritzel auf den Spannriemen die gewünschte Zugkraft ausgeübt wird. Zum Feststellen des Spannriemens ist ein Rastkörper vorgesehen, der schwenkbar im Lagerbock des Riemenhalters gehalten ist und in die Zahnung des Spannriemens eingedrückt werden kann. Nachteilig bei die- ser Konstruktion ist jedoch, dass der Spannriemen in den Riemenhalter eingefädelt werden muss, was insbesondere bei kaltem Wetter wegen der Betätigung mit Handschuhen unangenehm ist.
Ausser- dem muss auf Grund einer geraden Verzahnung der als Spannhebel wirkende Betätigungshebel nach einer Spannbewegung wieder aus der Zahnung des Spannriemens herausgezogen werden, um für eine neuerliche Spannbewegung in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden zu können. Dabei muss der Rastkörper von Hand aus betätigt werden, damit die bereits erreichte Riemenspannung nicht verlorengeht. Schliesslich ist der Betätigungshebel zum Spannen des Riemens gegensinnig zu üblichen Skischuhschnallen zu betätigen, was ebenfalls als Nachteil angesehen wird, weil der Betätigungshebel hochgezogen und nicht bloss niedergedrückt werden muss, was ein störendes, zusätzliches Rückstellen des Betätigungshebels nach dem Spannvorgang bedingt.
Aus diesen Gründen wurde dieser bekannte Spannhebelverschluss in einer Weiterbildung so abgeändert, dass der Betätigungshebel in gewohnter Weise zum Spannen des Spannriemens durch ein Niederdrücken geschlossen werden kann. Zu diesem Zweck ist der Betätigungshebel nur drehbar im Lagerbock gehalten und trägt ein angelenktes Rastglied, das an seinem freien Ende gegen die Zähne des Spannriemens vorragende Zähne aufweist. Da sowohl die Zähne des Rastgliedes als auch die Zähne des Spannriemens einseitig schräge Flanken besitzen, wird beim Niederdrücken des Betätigungshebels und dem dadurch bedingten Vorschieben des Rastgliedes der Spannriemen mitgenommen, wogegen beim Zurückziehen des Betätigungshebels das Rastglied über die schrägen Zahnflanken hinweggleiten kann.
Ein solches ratschenartiges Spannen erfordert aber eine ratschenartige Rücklaufsperre, deren Rastkörper in ähnlicher Weise wie das Rastglied des Betätigungshebels mit der Zahnung des Spannriemens zusammenwirkt. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktionsvariante ist wieder, dass der Spannriemen in den Riemenhalter eingefädelt werden muss, so dass das Schliessen des Verschlusses nicht durch ein einfaches Einlegen des Spannriemens erreicht werden kann. Ausserdem sind diese bekannten Spannhebelverschlüsse aufwendig aufgebaut und benötigen für das Rastglied des Betätigungshebels und den Rastkörper der Rücklaufsperre Belastungsfedern, die bruchgefährdet sind.
Darüber hinaus sind wegen des notwendigen Einfädelns des Spannriemens und den federnd auf den Spannriemen wirkenden Konstruktionsteilen besondere Verschlussstellungen erforderlich, die die ratschenartige Wirkung zwischen dem Spannriemen einerseits und dem Rastglied bzw. dem Rastkörper anderseits aufheben, um den Spannriemen überhaupt aus dem Riemenhaltern lösen zu können.
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Zum Vermeiden eines Einfädelns des Spannriemens in den Riemenhalter ist schliesslich ein
Spannhebelverschluss bekannt (FR-PS Nr. 2. 063. 379), bei dem der Spannriemen zweigeteilt ist, wobei der mit dem Spannhebel des Riemenhalters zusammenwirkende, gezahnte Teil dem Riemenhalter zuge- ordnet ist und einen Haken zum Einhängen in den andern Spannriementeil aufweist. Auf Grund dieser Zweiteilung des Spannriemens braucht zwar der gezahnte Spannriementeil nicht mehr in den Riemenhalter eingefädelt zu werden, doch bleiben wegen der sonst grundsätzlich gleichen Kon- struktion alle andern Nachteile erhalten.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und einen
Spannhebelverschluss der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass trotz eines geringen
Konstruktionsaufwandes eine einfache Betätigung des Verschlusses gewährleistet wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Zahnung entweder auf der gegen den Schuh gerichteten Seite des Spannriemens oder auf der vom Schuh weggerichteten Seite des
Riemenhalters liegt, wobei bei auf der gegen den Schuh gerichteten Seite des Spannriemens ange- ordneter Zahnung die Richtung der Zähne gegen die Schliessrichtung und bei auf der vom Schuh weggerichteten Seite des Riemenhalters angeordneter Zahnung die Richtung der Zähne in Schliess- richtung des Spannriemens verläuft, und dass der mit dem Spannriemen zusammenwirkende Teil der Rücklaufsperre vom Schuh weggerichtet und fest mit dem Riemenhalter verbunden ist.
Da im Gegensatz zum Stand der Technik die Zahnung entweder auf der gegen den Schuh ge- richteten Seite des Spannriemens oder auf der vom Schuh weggerichteten Seite des Riemenhalters liegt, braucht der Spannriemen nicht mehr in den Riemenhalter eingefädelt zu werden, sondern kann von oben in den Riemenhalter eingelegt werden, wobei entweder das am Riemenhalter ange- lenkte Rastglied in die gegen den Schuh weisenden Zahnlücken des Spannriemens eingreift oder das dem Spannriemen zugeordnete Rastglied auf die vom Schuh wegweisende Zahnung des Riemenhal- ters aufgesetzt wird. In beiden Fällen wirkt die auf den Spannriemen ausgeübte Zugkraft wegen der Zahnneigung im Eingriffsinn des Rastgliedes in die Zahnung, so dass eine eigene Belastungs- feder unnötig wird.
Auch für die Rücklaufsperre gelten diese Vorteile, weil der mit dem Spann- riemen zusammenwirkende Teil vom Schuh weggerichtet und fest mit dem Riemenhalter ver- bunden ist. Der am Spannriemen vorgesehene Teil der Rücklaufsperre, der selbstverständlich gegen den am Riemenhalter angeordneten Teil gerichtet sein muss, wird folglich ebenfalls durch die Zugkraft des Spannriemens gegen den Riemenhalter und dessen Teil der Rücklaufsperre ge- drückt.
Das ratschenartige Durchrutschen der Rücklaufsperre und des Rastgliedes beim Spannen des Verschlusses wird durch die Eigenbeweglichkeit des Spannriemens ermöglicht, der ja entsprechend ausweichen bzw. nachgeben kann. Er wird demnach eine sehr einfache Konstruktion erhalten, die sowohl ein einfaches Einlegen des Spannriemens als auch ein einfaches Lösen des Verschlusses sicherstellt, weil der Spannriemen lediglich vom Schuh weg aus dem Riemenhalter herauszuheben ist.
Besitzen die beiden Abstützstellen des Rastgliedes einerseits am Riemenhalter und anderseits am Spannriemen in der Schliessstellung des Verschlusses einen eine Übertotpunktlage des Spannhebels bewirkenden Abstand voneinander, so kann eine besondere Sicherung der Schliessstellung des Verschlusses entfallen, weil jede grössere Zugbelastung des Spannriemens nur eine grössere Schliesskraft für das Rastglied bewirkt.
Weist der Riemenhalter einen im Querschnitt U-förmigen, mit seinen Seitenwänden eine Führung für den Spannriemen bildenden Lagerbock für den Spannhebel auf, so kann in weiterer Ausbildung der Erfindung eine besonders einfache Konstruktion dadurch erhalten werden, dass der Spannhebel in an sich bekannter Weise aus einem U-förmigen, mit seinen abgewinkelten Schenkelenden im Lagerbock verdrehbar gehaltenen Bügel besteht, dessen Steg das Rastglied bildet. Beim Einlegen des Spannriemens wird der Steg des U-förmigen Bügels sofort in eine der Zahnlücken gedrückt, so dass beim Verschwenken des Bügels der Spannriemen mitgenommen wird, wobei die auf ihn wirkende Zugkraft im Zusammenhang mit dem Zahnlückenverlauf ein Austreten des Rastgliedes aus der Zahnung unmöglich macht.
Beim Hochschwenken des Bügels wird jedoch der Spannriemen vom Bügel weggedrückt, der aus der Zahnlücke austritt und je nach dem Schwenkwinkel in eine der benachbarten Zahnlücken eingreift, um durch ein neuerliches Niederschwenken des Bügels
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den Riemen zu spannen. Während des Hochschwenkens verhindert die Rücklaufsperre, in die der
Spannriemen auf Grund der auf ihn wirkenden Zugkraft hineingezogen wird, ein Nachlassen der bereits erreichten Riemenspannung.
Um das gewünschte Einrasten des Rastgliedes in die Zahnung bei der Ausholbewegung für das Spannen des Spannriemens stets zu gewährleisten, kann ein das Verschwenken des Rast- gliedes im Öffnungssinn begrenzender Anschlag vorgesehen sein, der die günstigste Anfangslage des Betätigungsgliedes für den anschliessenden Spannvorgang sicherstellt. Von Vorteil ist ausserdem, wenn der Spannhebel im Öffnungssinn federbelastet ist, weil dadurch die durch den Anschlag bestimmte Ausgangslage sicher erreicht wird. Zu diesem Zweck braucht jedoch keine eigene Feder vorgesehen zu sein, obwohl dies ebenfalls möglich wäre. Es genügt, wenn die gegeneinander fe- dernden Schenkelenden des Bügels gegeneinander unter einem stumpfen Winkel geneigt sind und vorzugsweise in Langlöcher des Lagerbocks bzw. des Spannriemens eingreifen.
Diese Langlöcher geben Raum für die beim Verschwenken des Bügels sich federnd durchbiegenden Schenkelenden, deren Federkraft die Rückstellung des unbelasteten Bügels gewährleistet. An Stelle der Langlöcher, die die Endlage des Bügels festlegen und daher bereits als Anschlag dienen können, können aber auch konisch erweiterte Löcher vorgesehen sein.
Eine andere Möglichkeit, eine Rückstellkraft für die Ausgangslage des Spannhebels ohne zu- sätzliche Federn zu erreichen, besteht darin, dass der Lagerbock bzw. der Spannriemen nach aussen hin abgeschrägte Anlageflächen für die federnden Schenkel des Spannhebels aufweisen. Die beim Verschwenken des Spannhebels im Schliesssinn durch die Anlageflächen auseinandergebogenen federnden Schenkel des Spannhebels bedingen bei einer Entlastung des Spannhebels dessen Rück- stellung.
Damit der Spannhebelverschluss einfach betätigt werden kann, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung das freie Ende des Spannriemens als Betätigungshebel verstärkt ausgebildet sein.
Bei einer solchen Konstruktionsvariante genügt es, den Spannriemen vor-und zurückzuverschwen- ken, um das ratschenartige Festerspannen des Riemens sicherzustellen.
Die Rücklaufsperre für den Spannriemen kann in sehr unterschiedlicher Weise aufgebaut sein. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich jedoch, wenn der Rastkörper der Rücklaufsperre als Rippe oder Leiste am Steg des im Querschnitt U-förmigen Riemenhalters ausgebildet ist, dessen vorzugsweise federnde Seitenwände im Bereich des Rastkörpers in einer an die Stärke des Spannriemens angepassten Höhe gegen den Spannriemen vorspringende Führungsansätze tragen. Beim Spannen des Riemens über den Spannhebel wird der Spannriemen auf Grund der ihn belastenden Zugkraft zwischen den Führungsansätzen hindurch gegen den Rastkörper, also gegen die Rippe oder Leiste des Steges gedrückt, wobei die Rippe oder Leiste in die Zahnung des Spannriemens eingreift und diesen am ungewollten Lockerwerden hindert.
Um nun bei der Aushohlbewegung des Spannhebels für ein anschliessendes Spannen des Riemens zu verhindern, dass der Riemen auch von der Rippe oder Leiste des Steges weggedrückt wird, sind die gegen den Riemen vorspringenden Führungsansätze vorgesehen, die vorzugsweise in Längsrichtung des Riemenhalters im Abstand zum Rastkörper angeordnet sind. Dies deshalb, weil damit dem Riemen genügend Raum beim Übergleiten des Rastkörpers während der Spannbewegung gegeben wird. Die beim Spannen des Riemens auf diesen ausgeübte Zugkraft stellt das ratschenartige Durchrutschen der Rücklaufsperre, also das Hinweggleiten der Riemenzahnung über den Rastkörper auf alle Fälle sicher. Das Eintreten des Spannriemens in den Riemenhalter zwischen den Führungsansätzen hindurch und ebenso das Lösen des Riemens vom Halter wird durch die federnden Seitenwände des Riemenhalters ermöglicht.
Es könnte aber auch für diesen Zweck der Spannriemen seitlich federnd ausgebildet werden, indem der Spannriemen im Bereich der Rücklaufsperre Durchbrechungen erhält.
Der Rastkörper der Rücklaufsperre muss aber nicht am Riemenhalter vorgesehen sein, sondern kann selbstverständlich auch am Spannriemen angeordnet werden und aus seitlichen, in die Zahnung der Seitenwände des in an sich bekannter Weise U-förmigen Riemenhalters eingreifenden Vorsprüngen bestehen, die dann beim Spannen des Riemens über die Zähne des Riemenhalters von Lücke zu Lücke gleiten.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen die
Fig. l bis 3 einen erfindungsgemässen Spannhebelverschluss in drei verschiedenen Spannstellungen in zum Teil aufgerissener Seitenansicht, Fig. 4 einen Spannriemen mit Durchbrechungen in Drauf- sicht, Fig. 5 einen Riemenhalter in Draufsicht, Fig. 6 eine Konstruktionsvariante eines Riemen- halters in Stirnansicht, Fig. 7 einen Spannhebelverschluss, bei dem der Spannhebel an einem zusätz- lichen Betätigungshebel angelenkt ist, im Schnitt, Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellungs- art einer weiteren Konstruktionsvariante eines erfindungsgemässen Spannhebelverschlusses, Fig. 9 einen Spannhebelverschluss, bei dem der Spannhebel im Spannriemen gelagert ist, in zum Teil auf- gerissener Seitenansicht, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9 und Fig.
11 einen Spann- hebelverschluss, bei dem der Rastkörper der Rücklaufsperre am Spannriemen angeordnet ist, in teilweise geschnittener Seitenansicht.
Der Spannhebelverschluss nach den Fig. l bis 3 besteht im wesentlichen aus einem Spann- riemen-l-an dem einen der Schliesslappen des nicht näher dargestellten Schuhs und aus einem
Riemenhalter --2-- am andern Schliesslappen. Der Spannriemen --1-- besitzt eine gegen den Schuh gerichtete Zahnung --3--, deren Zahnlücken --4-- bzw. deren Zähne gegen die Schliessrichtung des Spannriemens verlaufen. Der Riemenhalter bildet einen im Querschnitt U-förmigen Lagerbock für einen Spannhebel --5--, der mit einem Rastglied in die Zahnung --3-- des Spannrie- mens-l-eingreift.
Der Spannhebel --5-- besteht aus einem U-förmigen Bügel, der über abge- winkelte Schenkelenden-6- (Fig. 5) der Schenkel --7-- in den Seitenwänden --8-- des Lager- bocks verdrehbar gehalten ist, wobei die Seitenwände --8-- des Lagerbocks zugleich eine Sei- tenführung für den Spannriemen-l-ergeben. Die Öffnungsweite des Spannhebels --5-- ist durch einen Anschlag --9-- begrenzt, der an den Seitenwänden --8-- angeordnet ist und gegen die Schen- kel --7-- des Spannhebels --5-- gerichtet ist.
Da, wie dies insbesondere aus Fig. 5 zu ersehen ist, die Schenkelenden --6-- des federnden
Bügels gegeneinander unter einem stumpfen Winkel geneigt sind und in Langlöcher --10-- in den Seitenwänden --8-- des Riemenhalters --2-- eingreifen, wird die Eigenfederung des Spann- hebels -5-- zu seiner Rückstellung in die in den Fig. l und 3 dargestellte Ausgangslage für den Spannvorgang ausgenutzt.
Zum gleichen Zweck könnte gemäss Fig. 6 jeweils eine nach aussen hin abgeschrägte Anlagefläche --11-- an den Seitenwänden --8-- des Riemenhalters --2-- vorgesehen werden, über welche Anlageflächen --11-- die Schenkel --7-- des Bügels beim Verschwenken auseinandergespreizt werden, was auf Grund der Eigenfederung der Schenkel --7-- ebenfalls zu einer Rückstellung des Spannhebels --5-- nach dessen Entlastung führt.
An dem dem Spannriemen --1-- zugekehrten Ende des Riemenhalters --2-- ist an dessen Steg --12-- eine Rippe oder Leiste --13-- angeformt, die vom Schuh weggerichtet ist und im Zusammenwirken mit der Zahnung --3-- des Spannriemens --1-- als Rücklaufsperre für den Spannriemen-l-dient. Im Bereich dieser als Rastkörper eingesetzten Leiste --13-- tragen die Seiten- wände-8-- des Riemenhalters-2-- in einer an die Stärke des Spannriemens angepassten Höhe gegen den Spannriemen --1-- vorspringende Führungsansätze --14--, die das ungewollte Abheben des Spannriemens --1-- von dem Rastkörper --13-- verhindern sollen.
Damit der Spannriemen-l-zwischen den Führungsansätzen --14-- hindurch in den Riemenhalter --2-- eingelegt werden kann, besitzen die Führungsansätze entsprechende Abschrägungen (s. Fig. 6).
Ausserdem sind die Seitenwände --8-- des Riemenhalters --2-- federnd ausgebildet, so dass sie beim Eindrücken des Spannriemens --1-- ausweichen können. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, den Spannriemen --1-- nach Fig. 4 mit Durchbrechungen --15-- zu versehen, um eine seitliche Eigenfederung des Spannriemens sicherzustellen.
Damit der Spannriemen --1-- beim Spannen des Verschlusses zwangsläufig gegen die Rippe oder Leiste --13-- gezogen wird, kann der Spannriemen seitlich mit rinnenförmigen Ausnehmungen --16-- versehen werden, die an den Querschnitt der Führungsansätze --14-- angepasst sind und. wie Fig. l deutlich zeigt, gegensinnig schräg zu den Zahnlücken --4-- verlaufen.
Wird nun gemäss Fig. 1 der Spannriemen --1-- mit seiner Zahnung --3-- auf den Steg --17-- des Spannhebels --5-- so aufgesetzt, dass der Steg --17-- in eine Zahnlücke --4-- ein- greift, so kann durch ein Niederdrücken des zu einem Betätigungshebel --18-- verstärkten Endes des Spannriemens --1-- dieser bis zu einem gewissen Grad gespannt werden, weil beim Niederdrücken
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--18-- der Spannhebel --5-- insätzen -14-- hindurch in den Riemenhalter bis die Zahnung --3-- des Riemens --1-- mit der Rippe oder dem Steg --13-- zusammenwirkt. Die Spannbewegung des Riemens-l-wird aber durch den Steg --13-- nicht behindert, weil auf Grund der Neigung der Zahnlücken --4-- die Zahnung --3-- über die entsprechend geneigte Rippe --13-- hinweggleiten kann.
Die Führungsan- sätze --14-- sind zu diesem Zweck der Rippe --13-- nachgeordnet, um dem Riemen-l-Raum zum Ausweichen zu geben. Wird anschliessend der Spannriemen --1-- über seinen Betätigungs- hebel -18-- wieder hochgeschwenkt, so zieht die bereits auf den Riemen wirkende Spannkraft den Riemen-l-fest gegen die Rippe --13--, so dass ein Abheben des Riemens-l-von der Rip- pe --13-- unmöglich wird.
Der Spannriemen --1-- wird folglich gegen ein Rücklaufen gesperrt. Der Steg --17-- des Spannhebels --5-- tritt jedoch beim Hochschwenken des Betätigungshebels --18-- aus der Zahn-
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hat. Beim anschliessenden neuerlichen Niederdrücken des Betätigungshebels --18-- rastet der Spann- hebel 5-- in eine neue Zahnlücke --4-- fest ein, und der Spannriemen kann nachgespannt werden, ohne dass ein zwischenzeitiges Lockern nötig wäre. In der in Fig. 2 gezeichneten Schliessstellung nimmt der Spannhebel --5-- eine Übertotpunktlage ein, weil die Abstützstelle des Spannhebels am Riemenhalter einen entsprechenden Abstand von der Abstützstelle am Spannriemen aufweist.
Diese Übertotpunktlage kann zusätzlich über Rastnoppen-19-od. dgl. gesichert werden, über die hinweg der Spannhebel in die Übertotpunktlage gedrückt werden muss.
Zum Öffnen des Verschlusses braucht lediglich der Betätigungshebel --18-- soweit hochgezogen zu werden, dass der Spannriemen-l-wieder zwischen den Führungsansätzen --14-- hindurch aus dem Riemenhalter-2-austritt. Die Verstärkung des Riemenendes zu einem Betätigungshe- bel -18-- erleichtert sich nicht nur die Handhabung des Verschlusses, sondern bestimmt in günstiger Weise auch einen Abbiegebereich am Übergang von der Verstärkung zum normalen Riemen, was die Funktionssicherheit vergrössert.
Gemäss Fig. 7 wird der dargestellte Verschluss nicht über das verstärkte Ende des Spann- riemens-l-betätigt, sondern über einen eigenen Betätigungshebel --20--, der seitlich an den Waanden-8-- des Riemenhalters angelenkt ist. Auf diesem Betätigungshebel --20-- ist der Spannhebel -5-- verdrehbar gelagert, der mit seinem Steg -17-- wieder in die Zahnlücken --4-- des Riemens-l-eingreift.
Nach Fig. 8 besitzt der Riemenhalter --2-- keine durchgehenden Seitenwände --8-- mehr. Ausserdem ist der Spannhebel --5-- über den Steg --17-- hinaus zu einem Betätigungshebel --21-- ver- längert, so dass ein zusätzlicher Betätigungshebel eingespart wird.
Nach den Fig. 9 bis 11 weist nicht der Spannriemen --1--, sondern der Riemenhalter --2-die Zahnung -3-- auf, die in diesem Fall vom Schuh weggerichtet ist, um ebenfalls das leichte Einlegen des Spannriemens --1-- in die Riemenhalter --2-- zu gewährleisten. Der Spannhebel-5-ist bei dieser Konstruktionsvariante im Spannriemen-l-schwenkbar gelagert. Die Wirkung des Verschlusses bleibt aber gleich.
Gemäss Fig. 9 ist zum Unterschied zur Ausbildung nach Fig. 11 für den Rastkörper --13-- der Rücklaufsperre am Spannriemen --1-- eine eigene Zah- nung -22-- vorgesehen. Zur Sicherung der Schliesslage sind zwar wieder Rastnoppen --19-- angeordnet, doch wirken diese Rastnoppen nicht auf den Spannhebel-5-, sondern unmittelbar auf den Spannriemen --1--, was aber eine vergleichbare Wirkung mit sich bringt.
Die Konstruktion nach Fig. 11 zeigt einen wieder zu einem Betätigungshebel --21'-- über die Abstützstelle --23-- am Spannriemen --1-- hinaus verlängerten Spannhebel --5--, dessen gegen die Zahnung --3-- vorragende Schenkel --24-- mit einem in die Zahnlücken eingreifenden Rastansatz --25-- versehen sind. Als Rastkörper für die Rücklaufsperre dienen am Spannriemen angeordnete, in die Zahnung --3-- des Riemenhalters --2-- eingreifende, seitliche Vorsprünge --26--, die beim Spannen des Riemens-l-mit Hilfe des Betätigungshebels --21-- wieder von Zahnlücke zu Zahnlücke gleiten.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ; so könnte beispielsweise die Rücklaufsperre in vielfältiger Weise ausgebildet sein. Es wäre ohne weiteres möglich, an Stelle der ratschenartigen Rücklaufsperre mit einer Zahnung eine solche mit einem Klemmkeil vorzusehen, der beim Einlegen des Riemens in den Riemenhalter mit einer entsprechenden Keilnut zur Wirkung kommt. Wesentlich ist lediglich, dass der mit dem Spannriemen zusammenwirkende Teil der Rücklaufsperre vom Schuh weggerichtet ist, so dass der Spannriemen von oben in den Riemenhalter eingeführt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spannhebelverschluss für Schuhe, insbesondere Skistiefel, mit zwei aus einem Spannriemen und einem Riemenhalter an den Schliesslappen des Schuhs bestehenden Verschlussteilen, von denen einer eine Zahnung aufweist, deren Zähne gegenüber der Schliessrichtung geneigt sind und in die ein Spannhebel des andern Verschlussteiles mit einem Rastglied eingreift, sowie mit einer Rücklaufsperre, die aus einem vorzugsweise mit der Zahnung für das Rastglied zusammenwirkenden Rastkörper am jeweils andern Verschlussteil besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnung (3) entweder auf der gegen den Schuh gerichteten Seite des Spannriemens (l) oder auf der vom Schuh weggerichteten Seite des Riemenhalters (2) liegt, wobei bei auf der gegen den Schuh gerichteten Seite des Spannriemens (1)
angeordneter Zahnung (3) die Richtung der Zähne gegen die Schliessrichtung und bei auf der vom Schuh weggerichteten Seite des Riemenhalters (2) angeordneter Zahnung (3) die Richtung der Zähne in der Schliessrichtung des Spannriemens (1) verläuft, und dass der mit dem Spannriemen (1) zusammenwirkende Teil der Rücklaufsperre vom Schuh weggerichtet und fest mit dem Riemenhalter (2) verbunden ist.
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