DE819917C - Geodaetisches Geraet - Google Patents

Geodaetisches Geraet

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DE819917C
DE819917C DEO9A DEO0000009A DE819917C DE 819917 C DE819917 C DE 819917C DE O9 A DEO9 A DE O9A DE O0000009 A DEO0000009 A DE O0000009A DE 819917 C DE819917 C DE 819917C
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DE
Germany
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plate
geodetic device
rotatable
geodetic
base plate
Prior art date
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Expired
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DEO9A
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English (en)
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DE1609647U (de
Inventor
Martin Dipl-Ing Drodofsky
Heinrich Sonnberger
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ZEISS OPTON
Original Assignee
ZEISS OPTON
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. NOVEMBER 1951
OpIXb/42c
Geodätisches Gerät
Bei geodätischen Geräten, z. B. bei Nivellieren und Theodoliten, ist bekanntlich eine spielfreie und doch leichte Drehung um eine sehr genaue Vertikalachse erforderlich. Die bisher verwendeten zylindrischen und kegelförmigen Achsen und die dazugehörigen Büchsen sind nur schwer sehr genau zu schleifen und haben daher hinsichtlich ihrer Leistung häufig Mängel. Um diese zu umgehen, hat man auch schon das Vertikalachsensystem in Form einer auf Kugeln laufenden Platte ausgebildet. Wenn hier ein einwandfreier Gang erzielt werden soll, so erfordert das außergewöhnlich gute Laufkugeln, eine Bedingung, die in der Praxis ebenfalls nur schwer erfüllbar ist.
Die Erfindung betrifft ein geodätisches Gerät, dessen Vertikalachsensystem ebenfalls aus einer auf einer Auflage drehbaren Platte besteht, wobei die Auflage im Gegensatz zur bekannten Anordnung jedoch keiner besonders genauen Bearbeitung bedarf. Erfindungsgemäß ist die Auflage als Dreipunktlagerung ausgebildet. Eine solche Lagerung hat bekanntlich den Vorteil, daß die durch die drei Punkte vorgegebene Ebene von einer daraufliegenden ebenen Platte stets genau eingehalten wird. Die drehbare Platte, die dann als Grundplatte z. B. für das drehbare Fernrohr dienen kann, muß natürlich ebenso wie bei der bekannten Anordnung plan geschliffen sein. Planschliff bietet im Gegensatz zu einem Hohlschliff aber keine besonderen Schwierigkeiten.
Um ein zügiges Drehen der Platte ohne notwendige Schmierung durch öl und Fett zu erreichen, werden die drei Lagerpunkte, auf denen sich die Platte dreht, zweckmäßig als Graphitklötzchen ausgebildet.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird
die drehbare Platte dadurch zentriert, daß an ihrer Unterseite in der Mitte ein Hohlkegel angeordnet wird, der einen mit der Grundplatte des Geräts fest verbundenen balligen Kegel umgreift. Der ballige Kegel liegt dann praktisch nur mit einer Linie am Hohlkegel an. Auf den Lauf der Platte in bezug auf die Dreipunktlagerung hat diese Zentrierung keinen Einfluß. Selbstverständlich ist es auch möglich, umgekehrt an der drehbaren Platte den balligen Kegel ίο und an der Grundplatte den diesen umgreifenden Hohlkegel anzuordnen.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird die Feinverstellung des Vertikalachsensystems von der Grobverstellung völlig getrennt, und zwar vorzugsweise so, daß sowohl die Grob- wie die Feinverstellung den gesamten Verstellwinkel bestreichen können. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird das dadurch erreicht, -daß die drei Lagerklötze der drehbaren Platte von einer ao zweiten Platte getragen werden, die ihrerseits auf einer auf der festen Gerätegrundplatte vorgesehenen zweiten Dreipunktlagerung frei drehbar ist. Die Feinverstellung kann dann zwischen die erste, obere und die zweite Platte gelegt werden, während die »5 Grobverstellung durch Verdrehen der zweiten, unteren Platte gegenüber der festen Gerätegrundplatte hervorgerufen wird. Als Feinverstellung kann ein zwischen den beiden Platten wirkender Schneckentrieb Verwendung finden, während die Grobverstellung zweckmäßig einfach von Hand durch Drehen der Platte erfolgt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel ein Nivellier gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt das Nivellier schematisch in der Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, während Fig. 2 einen Schnitt durch das Gerät nach Fig. 1 entsprechend der Linie A-B-C darstellt. Der in Fig. 1 gezeichnete Schnitt durch das Gerät verläuft längs der Linie D-E in Fig. 2. Das Fernrohr 1 des Nivelliers ist auf einer Trägerplatte 2 starr befestigt. Diese Platte trägt an ihrer Unterseite drei Graphitklötzchen 5, die auf der planparallel geschliffenen Ringscheibe 3 aufliegen. Die Ringscheibe ihrerseits wieder ist auf drei weiteren Graphitklötzchen 6 drehbar gelagert, die in die Grundplatte4 eingelassen sind. Zur Zentrierung der Scheibe 3 ist die Grundplätte 4 mit einem Bund 4' versehen, der in die Scheibe 3 eingreift. Die Scheibe 3 dreht sich auf der aus den Graphitklötzchen 6 bestehenden Dreipunktlagerung, während der Fernrohrträger 2 wiederum ebenfalls mit der aus den Graphitklötzchen 5 bestehenden Dreipunktlagerung auf der Ringscheibe 3 drehbar ist. Die Zentrierung des Fernrohrträgers erfolgt mittels eines ^balligen Kegels 8, der in die Grundplatte 4 eingelassen ist. An der Unterseite des Fernrohrträgers 2 ist ein gerader Hohlkegel 9 vorgesehen, der den balligen Kegel 8 umgreift. Der Hohlkegel ist mittels einer federnden Lasche 10 an der Unterseite dei Platte 2 festgeschraubt. Durch Einstellen des Federdrucks kann dabei eine mehr oder weniger starke Bremsung der Verstellbewegung erreicht werden. Um ein Abheben des Fernrohrträgers 2 zu vermeiden, umgreift dieser mittels seines Außenmantels und eines anschraubbaren Bundes 2' die Grundplatte 4.
Die Verstellung des Fernrohrs erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sowohl durch eine Grob- wie durch eine Feinbewegung. Zur Feinbewegung dient eine Schnecke 11, die im Fernrohrträger 2 drehbar gelagert ist und in die Ringscheibe 3 eingreift (Fig. 2). Zu diesem Zweck ist der äußere Rand dieser Ringscheibe als Schneckenrad ausgebildet. Durch Verstellen der Rändel 7 erfolgt somit eine Feinverstellung des Fernrohrträgers 2 gegenüber der Ringscheibe 3. Diese ihrerseits ist gegenüber dem Geräteunterbau 4 grob verstellbar, und zwar indem man den Fernrohrträger 2 von Hand verschwenkt. Letzterer ist ja bei Nichtbetätigung des Feinbetriebs gegenüber der Ringscheibe 3 blockiert.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Geodätisches Gerät, dessen Vertikalachsensystem aus einer zentrierten Platte besteht, die auf einer Auflage drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage als Dreipunktlagerung ausgebildet ist.
2. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Platte mit einer geschliffenen Fläche auf den drei Lagerpunkten aufliegt.
3. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Lagerpunkte aus Graphitklötzchen bestehen, die auf einer Grundplatte befestigt sind.
4. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zentrierung der drehbaren Platte in der Mitte von deren Unterseite ein balliger Kegel oder ein Hohlkegel angeordnet ist, der in einen mit der Gerätegrundplatte fest verbundenen geraden Hohlkegel eingreift bzw. einen in gleicher Weise angeordneten balligen Vollkegel umgreift.
5. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1 mit einer Grob- und einer Feinverstellung des Vertikalachsensystems, dadurch gekennzeichnet, daß die Grob- und die Feinverstellung unabhängig voneinander zu betätigen sind.
6. Geodätisches Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Grob- wie die Feinverstellung den gesamten Drehwinkel bestreichen.
7. Geodätisches Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Lagerpunkte der drehbaren Platte auf einer zweiten Platte angeordnet sind, die ihrerseits auf einer auf der festen Gerätegrundplatte angeordneten zweiten Dreipunktlagerung frei drehbar ist.
8. Geodätisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte und die Grundplatte die Lagerpunkte tragen und die dazwischenliegende zweite Platte planparallel geschliffen ist.
9· Geodätisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Platten gegen ihre Lagerung mittels einer Feinstellschraube verdrehbar ist, während die zweite Platte gegenüber ihrer Lagerung unmittelbar von Hand grob verstellbar ist.
10. Geodätisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine drehbare Platte, vorzugsweise die untere, einen Schnekkenradkranz trägt, in den eine fest an der andern drehbaren Platte gelagerte, durch eine Handhabe drehbare Feinstellschnecke eingreift.
11. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehplatte mit einer einstellbaren Bremsung ausgerüstet ist.
12. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Platte durch einen mit der festen Grundplatte zusammenwirkenden Ansatz gegen Abheben gesichert ist. ao
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
G «55 10. «1
DEO9A 1949-10-06 1949-10-06 Geodaetisches Geraet Expired DE819917C (de)

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DEO9A DE819917C (de) 1949-10-06 1949-10-06 Geodaetisches Geraet

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