DE819013C - Kombinierte Auslesemaschine fuer Getreide - Google Patents

Kombinierte Auslesemaschine fuer Getreide

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DE819013C
DE819013C DEG3621A DEG0003621A DE819013C DE 819013 C DE819013 C DE 819013C DE G3621 A DEG3621 A DE G3621A DE G0003621 A DEG0003621 A DE G0003621A DE 819013 C DE819013 C DE 819013C
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DE
Germany
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grain
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round
discs
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DEG3621A
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English (en)
Inventor
Hugo Dipl-Ing Dr-In Greffenius
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/02Apparatus for grading using pockets for taking out particles from aggregates

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Kombinierte Auslesemaschine für Getreide Die Erfindung bezieht sich auf das maschinelle Auslesen von Unkrautsamen aus Getreide und Getreidemischungen. Das Auslesen von Rund- und Langkorn erfolgt in der Reinigung der z. B. Getreidemühlen durch zwei voneinander verschiedene Maschinentypen, entweder durch rotierende, im Innern mit gefrästen oder gestanzten Zellen ausgebildete Mäntel oder durch eine Reihe von in einer Wanne umlaufenden Scheiben, die auf ihren beiderseitigen Oberflächen ebenfalls Zellen aufweisen; diese Typen sind bekannt unter dem Namen Manteltrieure und Scheibentrieure, wobei die Scheibentrieure eine spezifisch bessere Leistung als die blanteltrieure aufweisen, was aber durch besondere Einbauten, z. B. beim Ultratrieur, ausgeglichen wird. Diese bekannten Ausführungen zum .Auslesen von Rund- und Langkorn sehen normalerweise für jede Kornart eine getrennte Maschine vor, weil das Auslesen von Rundkorn andere Zellen und andere Dimensionen erfordert als (las Auslesen von Langkorn; hinzu kommt noch zumeist eine Nachlese der ausgeschiedenen Körner und eine Siebvorrichtung zum Sortieren für verschiedene Zwecke.
  • Eine solche vollkommene Anlage, die für größere Leistungen in Frage kommt, besteht dann z. B. aus einem kürzeren Rundkorn- und einem längeren oder größeren Langkornausleser, ein oder zwei Nachlesern ohne oder mit umbautem Sortierzylinder. Jede dieser drei Hauptvorrichtungen stellt einen vollkommen selbständigen Trieur dar, jeweils mit eigener Achse und Antrieb und bedingt zur Aufnahme der Lagerungen ein stabiles Gestell. Man vereinigt bekanntlich auch die drei getrennten Trieure in einem großen gemeinsamen Gestell, das natürlich viel Platz in Anspruch nimmt, und verbindet die so hintereinandergeschalteten Einzeltrieure durch Zu- und Ablaufrohre. Auch bei der Wahl von Scheibentrieuren für die Auslesearbeit benutzt man für größere Leistungen zur Auslese von Rund- und Langkorn jeweils getrennte komplette Maschinen. Beide Systeme weisen bedeutende Nachteile auf, die u. a. in größeren Anschaffungskosten, größerer Inanspruchnahme von Raum, verminderter Zugänglichkeit und größerem Kraftbedarf durch jeweilige besondere Lagerung und Antrieb bestehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu' beseitigen oder weitgehendst zu vermindern. Dies geschieht erfindungsgemäß durch eine bauliche Kombination von Mantel- und Scheibentrieuren in der Weise, daß nur eine gemeinsame Achse und ein gemeinsamer antrieb in Frage kommt, wobei der Scheibentrieur koaxial um den Manteltrieur angeordnet und von letzterem bei der Rotation mitgenommen wird, und daß das auszulesende Gut ohne besondere Rohrverbindungen die Kombination durchläuft. Durch die koaxiale Anordnung des Scheibentrieurs um den Manteltrieur erhält der erstere einen größeren Durchmesser und damit eine wesentlich größere als sonst notwendige Arbeitsfläche, so daß die sonst normale Länge des Scheibentrieurs verkürzt werden kann und die ersparte Länge für Nachlese- oder Sortierzylinder ausgenutzt werden kann; man erhält so eine einheitlich geschlossene Apparatur mit einer Achse und einem Antrieb, welche die üblichen drei Haupttrieure mit ihren geschilderten Nachteilen vorteilhaft ersetzt.
  • Die Reihenfolge der Ausleser bzw. ihre zweckmäßige Hintereinanderschaltung richtet sich nach den jeweilig vorliegenden Bedürfnissen, ob an erster Stelle Rundkorn- oder Langkornauslese vorzusehen ist, in jedem Fall wird der Scheibentrieur immer den darauffolgenden Vorgang zu erledigen haben, um die Vorteile der Kombination voll auszunutzen. Steht die Langkornauslese an erster Stelle, dann kann der nachgeschaltete Scheibentrieur für Rundkornauslese kürzer gehalten werden, und es besteht in der Verlängerung desselben genügend Raum für Nachlese und Sortierung.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. i und 2 und seine Wirkungsweise näher beschrieben. Das mit Rund- und Langkorn usw. behaftete Getreide, z. B. Weizen, tritt bei i in den Rundkornausleser, einen Manteltrieur, der im Innern mit entsprechenden Zellen 2 ausgestattet ist. Die Rundkörner, auch Bruch- und Halbkörner gleicher Größe werden durch die im Umlauf befindlichen Zellen aus dem Weizen herausgeholt, fallen in die verstellbar angeordnete Mulde 3 und werden durch die eingebaute Schnecke 4 zu dem Auslauf 5 bis 5' transportiert. Der von dem Rundkorn usw. befreite Weizen geht vermöge der nach dem Auslauf zu schiebenden Wirkung der Schleuderwalze 6 des im Beispiel gezeichneten bekannten Ultratrieurs, die aber nur in Fig. 2 angedeutet ist, durch die Auslauföffnungen 7 des inneren Auslesers direkt in den koaxial um den Manteltrieur angeordneten Scheibentrieur 8, in welchem nunmehr die Langkornauslese stattfindet. Die einzelnen Scheiben 8, die auf beidseitigen Oberflächen entsprechende Zellen i 1 aufweisen, sind ohne oder mit Zwischenraum 9 in geeigneter Weise mit der Außenfläche des Manteltrieurs derart verbunden, daß ein laufender Vorschub nach dem Auslauf io stattfindet. Der Vorschub kann auch erfolgen durch geringfügige, von der Senkrechten abweichende Schrägstellung der Scheiben oder, soweit ein Zwischenraum 9 eingehalten wurde, durch entsprechende Ausbildung der Verbindungen zwischen Mantel und Scheiben, damit dieselben als Förderelemente wirken können.
  • Wegen leichteren Einbaues und einfacher Auswechslung können die Scheiben zweiteiligausgeführt werden, wie auch das Oberteil der `'Wanne 12 aus diesem Grunde abnehmbar gestaltet wird. Eine aufklappbare Tür bei dem Austrag des Auslesegutes läßt eine Kontrolle der Auslesearbeit zu.
  • In Fig. 2 zeigt 8 die Scheiben in geringem Abstand von der Außenfläche des Manteltrieurs, i i die Zellen, 12 die Wanne, in welcher die Scheiben sich rotierend bewegen, mit abnehmbarem Oberteil, 13 die Austragrinnen, die zwischen je zwei Scheiben angeordnet und das Auslesegut 14 zum Austrag bringen, welches dann Tiber den Sammeltrichter 15 die Maschine verläßt. Hier kann, wenn zweckmäßig, eine Transportschnecke vorgesehen werden, die das Auslesegut von den Austragrinnen 13 übernimmt und in gewünschterRichtung weitertransportiert, so daß der Sammeltrichter 1.4, 15 in @'%'egfall kommen kann.
  • Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schaltung der beiden Rund- und Langkornausleser mit Nachleser und Sortierzylinder, wobei das Getreide bei i in den Rundkornausleser 2 einläuft und nach Passierung desselben durch die Auslauföffnungen 7 in den umbauten Scheibentrieur 8 mündet. Die Schnecke 4 in der Mulde 3 nach Fig. 2 bringt die ausgelesenen Rundkörner usw. bei 5 zum Auslauf. Nach Passieren des Langkornscheibentrieurs 8 verläßt das ausgelesene Getreide durch 15 die Maschine, während die verbliebenen Langkörner nach einer Sortierung in 17, 18 und 2o die Maschine verlassen.
  • Fig. .4 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel. Das Getreide tritt bei i in den Rundkorntrieur 2, dem in seiner Verlängerung ein Nachleser 2' mit Sortierummantelung 16' folgt. Das von Rundkorn usw. befreite Getreide geht aus 2 durch seine Auslauföffnungen über in den umbauten Langkornscheibentrieur B. Der Weizen verläßt den Sammeltrichter 15, während die Langkörner über einen Siebmantel sortiert werden und durch 17 und 2o austreten. Die ausgelesenen Rundkörner gehen von Schnecke 4 in den Nachleser 2', und das Rundkorn verläßt bei 5' den Nachleser, während der Rest über eine mehrfache Sortierung durch 21, 22, 23 die Apparatur verläßt.
  • Diese beiden Ausführungsbeispiele sollen andeuten, daß je nach den Notwendigkeiten eine entsprechende Kombination zwischen Rundkorn- und Langkornauslese und nachheriger Nachlese und Sortierung möglich ist.
  • Die ganze Kombination unterliegt einer allseitigen Aspirationswirkung, um durch Entfernung von feinen Beimengungen, Staub u. dgl. das Getreide weiter zu reinigen.
  • Fig. i, i9, zeigt die Möglichkeit des einzigen Antriebes, der durch Transmissionen oder durch Getriebemotor erfolgen kann; dieser kann auch einen nicht angedeuteten Ventilator antreiben, der die verschiedenen Abläufe der kombinierten Maschine durch Druckluft zu den weiterverarbeitenden Stellen pneumatisch fördert.
  • Soweit in anderen Industriezweigen ähnliche Verhältnisse vorliegen, soll die Erfindung auch auf diese Bezug haben.

Claims (7)

  1. PATF,\TA\1f'RI'(;HE: i. Kombinierte Auslesemaschine zum Auslesen von Rund- und Langkornunkrautsamen aus Getreide, z. B. Weizen, gekennzeichnet durch zwei um eine gemeinsame Achse koaxial angeordnete und sich in der Gesamtwirkung ergänzender Ausleser, von denen der eine den üblichen mit Auslesezellen versehenen Trieurmantel mit oder ohne besondere Einbauten dars-,ellt, und der zweite mit einer Reihe nebeneinander angeordneter Scheiben, die beidseitig mit Zellen versehen sind, ausgestattet ist.
  2. 2. Ausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß normal der innere Ausleser für Rundkorn und der äußere für Langkorn vorgesehen ist, aber in Sonderfällen auch die umgekehrte Reihenfolge eintreten kann.
  3. 3. Ausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um dieselbe Achse als Verlängerung des inneren oder des äußeren Auslesers oder beider ein oder zwei Nachleser, evtl. mit umbautem Sortierzylinder Anordnung finden, wobei der äußere Ausleser gegenüber dem inneren infolge seines größeren Durchmessers kürzer gehalten werden kann. d.
  4. Ausführung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenscheiben auch zweiteilig wegen leichteren Einbaues und Auswechslung ausgeführt werden und das Oberteil der Wanne (12), in welcher die Zellenscheiben rotieren, abnehmbar ist.
  5. 5. Ausführüng nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trieurmäntel und die Zellenscheiben auch aus Hartgummi oder Hartaluminium bestehen und die Zellenscheiben auch aus Plexiglas bestehen können.
  6. 6. Ausführung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Zellenscheiben mit der äußeren Oberfläche des Trieurmantels mit oder ohne Zwischenraum eine feste Verbindung eingehen, die geeignet ist, den Vorschub des Auslesegutes in Richtung des Auslaufes zu veranlassen.
  7. 7. Ausführung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Auslesegutes durch eine gegen die Senkrechte geringe Schrägstellung der Zellenscheiben veranlaßt wird oder bei Vorhandensein eines Zwischenraumes zwischen Trieurmantel und Zellenscheiben die Befestigung der letzteren auf dem Trieurmantel derart erfolgt, daß ebenfalls ein dauernder Vorschub des Auslesegutes gewährleistet wird. B. Ausführung nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ausleser in allen Teilen unter starker Aspirationswirkung stehen. g. Ausführung nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Austraggut aus den Rinnen (13) statt in einen Sammeltrichter (15) in eine unter den Rinnen angeordnete Längsschnecke einläuft und von derselben weitertransportiert wird. io. Ausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination durch einen Getriebemotor angetrieben wird, der auch einen Ventilator antreibt zum pneumatischen Transport der verschiedenen Abläufe mittels Druckluft.
DEG3621A 1950-09-20 1950-09-20 Kombinierte Auslesemaschine fuer Getreide Expired DE819013C (de)

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