DE818622C - Herstellung von Holzwollplatten fuer Bauzwecke - Google Patents

Herstellung von Holzwollplatten fuer Bauzwecke

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DE818622C
DE818622C DEG1726A DEG0001726A DE818622C DE 818622 C DE818622 C DE 818622C DE G1726 A DEG1726 A DE G1726A DE G0001726 A DEG0001726 A DE G0001726A DE 818622 C DE818622 C DE 818622C
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DE
Germany
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wood wool
cement
mixed
mixture
heated
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Expired
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DEG1726A
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English (en)
Inventor
Joseph Francis Strable
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BPB Investments Ltd
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Gyproc Products Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/10Compositions or ingredients thereof characterised by the absence or the very low content of a specific material
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Description

  • Herstellung von Holzwollplatten für Bauzwecke Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, die aus gebundener Holzwolle bestehen, beispielsweise von Holzwollplatten. Bei der Herstellung solcher Gegenstände ist man heutzutage auf die Verwen= dung von Holzwolle aus Rohhölzern angewiesen, die sich nicht so gut für diesen Zweck eignen wie die vor dem Krieg für diese Fertigung benutzten, fast ausschließlich importierten, gut getrockneten Kiefern- und Tannenhölzer. Die Industrie ist nun gezwungen, heimische Hölzer zu verwenden, die in vielen Fällen nur wenige Wochen, bevor dieselben zu Holzwolle gehobelt werden, geschlagen wurden. Solche Hölzer sind insbesondere Fichte, Föhre, schottische Platane, Pappel und Lärche. Die neue Rohstofflage hat insofern zu Schwierigkeiten Anlaß gegeben, als die nunmehr verfügbaren Hölzer. Substanzen enthalten, die dem in der Vorkriegszeit üblichen Herstellungsverfahren hinderlich waren.
  • Wie bekannt werden Holzwolltafeln im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß als Bindemittel für die Holzwollspäne hauptsächlich Portlandzement verwendet wird, wobei dieselben nach dem Mischen mit Wasser und Zement in Formen gepreßt und so lange darin belassen werden, bis der Zement so weit abgebunden hat, daß die Gegenstände aus der Form herausgenommen werden können.
  • Es hat sich gezeigt, daß einige der Hölzer, auf die neuerdings bei der Herstellung von Holzwolltafeln zurückgegriffen werden muß, .insbesondere Lärche, lösliche Substanzen enthalten, die, wenn sie in einem bestimmten Prozentsatz auftreten, das Ab- binden des Zements entweder ganz verhindern oder dasselbe so verzögern, daß das Erzeugnis zu lange in der Form verbleiben muß, wodurch das Herstellungsverfahren unwirtschaftlich wird.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die auf Grund des Vorhandenseinslöslicher Substanzen in den Fasern entstandenen Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, daß die Holzwolle, bevor diese mit Zement gemischt wird, bis zur Ausfüllung dieser Substanzen in Wasser gekocht wird. Dieses Verfahren, welches recht befriedigende Ergebnisse gezeitigt hat, .ist jedoch kostspielig und erfordert komplizierte Sondereinrichtungen; weiterhin hat das Kochen, wenn es nicht sorgfältig durchgeführt wird, eine Schwächung der Holzfaser zur Folge, was zu weniger widerstandsfähigen Erzeugnissen führt; auch hat dasselbe noch Nachteile insofern, als dabei der zu formenden Masse mehr Wasser beigefügt wird, wodurch das Abbinden des Zements in urerwünschtem Maße verzögert wird. Weiterhin wurde vorgeschlagen, den erwähnten. Schwierigkeiten durch Hinzufügung einer Brühe aus gelöschtem Kalk nach dem Behandeln der Holzwolle mit der erforderlichen Zementmenge entgegenzuwirken. Dieses Verfahren hat jedoch den großen Nachteil, daß das Verhältnis Wasser/Zement erhöht wird; es ist allgemein bekannt, daß das Abbinden von Portlandzement schon durch eine kleine Erhöhung des Wassergehaltes wesentlich verzögert wird und daß ein Wasserüberschuß jedenfalls zumindestens ein weniger widerstandfähiges Erzeugnis zur Folge hat oder sogar ein Abbinden völlig unmöglich macht.
  • Es wurde gefunden, daß die Verwendung von gelöschtem Kalk in trockener Form den durch die im Lärchenholz und ähnlichen Nutzhölzern enthaltenen löslichen Substanzen entstehenden Schwierigkeiten entgegenwirkt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird gelöschter, kohlendioxydfreier Kalk, der bei der Siebprüfung auf dem Normenprüfsieb Nr. 65 nicht mehr als 5 % Rückstände zurückläßt, in trockenem Zustand innig mit dem Zement vermischt. Die Mischung aus Zement und gelöschtem Kalk wird nach dem Erwärmen mit der angefeuchteten Holzwolle gemischt und das Erzeugnis sodann in Formen gepreßt.
  • Bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren wurde gewöhnlich das Wasser, mit welchem die Späne an- gefeuchtet werden, mit einem bestimmten Prozentsatz Ätznatron versetzt; es ist vorteilhaft, bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung, wenn also gelöschter Kalk mit verwendet wird, ,den Ätznatrongehalt des Wassers wesentlich zu verringern oder dem Wasser überhaupt kein Ätznatron beizufügen.
  • Um den zum Nichtabbinden oder einer wesentlichen Verzögerung des Abbindens des Portlandzements führenden schädlichen Wirkungen der löslichen. Substanzen in den Lärchenholzspänen gemäß der Erfindung entgegenzuwirken, ist. es wesentlich, daß das innige Gemisch aus gelöschtem Kalk und Zement vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 55 und 65° C erwärmt wird und daß-dassellbe in warmem Zustand der Holzwolle zugesetzt wird. Die rasche Erhärtung des Zements wird '.beim Erwärmen. des Gemisches aus gelöschtem Kalk und Zement auf diese Temperatur günstiger beeinflußt als ibei Temperaturen beispielsweise zwischen 15 und a7° C. Dadurch kann das Herausnehmen der Platten aus der Form eher erfolgen und die Erzeugung wird somit beschleunigt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß ein alleiniges Erwärmen des Zements die ungünstige Einwirkung der- Lärchenholzwolle auf das Abbinden des Portlandzements nicht mindert. Es können 5 bis 15 kg gelöschter Kalk auf So kg Holzwolle zugesetzt werden; jedoch hat sich gezeigt, daß bei Lärchenholz bereits 7,5 kg gelöschter Kalk auf So kg Holzwolle ein zufriedernstellendes Ergebnis liefern.
  • Das folgende Beispiel stellt eine geeignete Kalk-Zement-Mischung zur Herstellung von Platten aus Lärchenholzwolle dar: 7,5 kg gelöschter, die vorerwähnten. Bedingungen erfüllender Kalk werden innig mit ioo kg Portlan.dzement gemischt, worauf das Gemisch auf wenigstens 6o° C erwärmt wird. Sodann werden So kg Lärchenholzwolle in bekannter Weise angefeuchtet und in eine Mischtrommel eingebracht, deren Rührwerk sich in Bewegung befindet, so daß die angefeuchtete Wolle mit mäßiger Geschwindigkeit umgewälzt wird. Während dieselbe umgewälzt wird, wird mittels Schwerkraft von oben her das warme Kalk-POrtlandzemerit-Gemisch auf die Holzwollfüllung aufgeschüttet. Infolge der Trommelrührwirkung legt sich dasselbe nach und nach als feiner Belag auf und zwischen die einzelnen Späne der Holzwolle, wonach das Ganze in Formen eingebracht und in bekannter Weise gepreßt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzwollplatten, dadurch gekennzeichnet, daß Portlandzement und trockener, gelöschter, kohlendioxydfreier Kalk, der bei der Siebprüfung auf dem Normenprüfsieb Nr. 65 nicht mehr als 5% Rückstände zurückläßt, miteinander gemischt werden, worauf das Gemisch nach dem Erwärmen mit angefeuchteten Holzwollspänen vermengt und in eine Form gepreßt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Mischung aus Zement und gelöschtem Kalk auf eine Temperatur zwischen 55 und 65° C erwärmt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß 7,5 kg gelöschter Kalk mit ioo kg Zement gemischt werden, die Mischung auf mindestens 6o° C erwärmt und in einer Mischtrommel mit So kg angefeuchteter Lärchenholzwolle in üblicher Weise gemischt und weiterverarbeitet wird.
DEG1726A 1943-06-01 1950-04-28 Herstellung von Holzwollplatten fuer Bauzwecke Expired DE818622C (de)

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