DE818609C

DE818609C - Verwindungsfaehiger Plattformkipper

Info

Publication number: DE818609C
Application number: DEK1191A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Karl Hoffmann; Paul Krohse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-30
Filing date: 1949-12-30
Publication date: 1951-10-25

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verbesserung des verwindungsfähigen Plättformkippers nach Patent 813 943, bei dem die Drehgelenke um die die Plattform gekippt werden kann, am Fahrgestell genau oder annähernd senkrecht über der Mitte des der Aufhängung des Achsschenkels dienenden Achsrohres gelagert sind und das Achsrohr gegenüber der der Aufnahme der Federkraft dienenden Druckscheibe axial beweglich ge lagert ist.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei den bisher bekanntgewordenen Federbuchsen dieser Art die Druckfeder nicht die Stöße abfängt, die z. B. beim Überfahren von Schlaglöchern, durch Herabfallen der Räder auf die Radaufhängung einwirken, sondern beim plötzlichen Sinken des Rades das Achsrohr auf einen Hubbegrenzungsanschlag aufstößt, was sich durch härteren Stoß unliebsam bemerkbar macht.

Dieser Ubelstand wird erfindungsgemäß vermieden, indem die Druckfeder sowohl an ihrem oberen als auch unteren Ende zwischen je einer frei verschiebbar angeordneten Druckscheibe angeordnet ist und am Achsrohr mittelbar oder unmittelbar ein

*5 Anschlag derart befestigt ist, daß er von oben her auf die obere Druckscheibe einwirken kann. Dabei werden die von oben her auf das Achsrohr wirkenden Stöße, genau wie bisher, von der Druckfeder aufgenommen, jedoch nimmt nunmehr der von oben her gegen die obere Druckscheibe wirkende Anschlag des Achsrohres auch den beim Herabfallen des Rades erfolgenden Stoß auf, zeitigt also auch eine gefederte Abwärtsbewegung des Achsrohres. Ein weiterer Teil der Erfindung besteht darin, daß die Federbuchse, wie an sich bekannt, statt einer Druckfeder zwei oder mehr Druckfedern verschiedener Stärke derart aufnimmt, daß die jeweils stärkere Druckfeder erst in Wirkung tritt, wenn die zunächst schwächere Feder über eine bestimmte Be lastung hinaus zusammengedrückt ist und daß ihre Spannung der Anfangs spannung der jeweils stärkeren Feder annähernd gleicht, wodurch eine äußerst weiche Abfederung erreicht wird.

In der Zeichnung ist als Beispiel eine erfindungs-

gemäß ausgebildete, mit zwei Druckfedern verschiedener Stärke versehene Federbuchse im Längsschnitt dargestellt. Dabei sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen des Hauptpatents versehen. Wie die Abbildung zeigt, sind in der Feder-

buchse 11 zwei Schraubenfedern 16, 16' angeordnet. Die schwächere Feder 16 von kleinerem Durchmesser ruht unten auf der Druckscheibe 27', die auf dem axial verschiebbaren Achsrohr 13 aufliegt, und stößt oben lose gegen die obere Druckscheibe 27. Die um die Feder 16 konzentrisch gelagerte star- kere Druckfeder 16' größeren Durchmessers ruht unten auf der Druckscheibe 27" auf, die mit der Druckscheibe 27' durch die Stulpe 28 zusammenhängt, so daß beide ein Stück bilden und nur mit Rücksicht auf die verschiedene Länge der Federn 16, i6' in verschiedener Höhe liegen. Inmitten der Druckfeder 16 ist ein am Achsrohr 13 befestigter Bolzen 17' nach oben durch eine öffnung 18' der oberen Druckscheibe 27 hindurchgeführt, der an seinem Ende eine Mutter trägt, die als Anschlag 19' wirkt, der den auf die Druckscheibe 27 ausgeübten Zug auf die Feder 16 überträgt und ein Herabfallen des Achsrohres 13 aus der Federbuchse 11 nach unten hindert. Die Abbildung zeigt diese Lage der einzelnen Teile zueinander, wo also der Anschlag 19' vom Bolzen 17' so weit heruntergezogen ist, daß die Feder 16 von der Leerlast zusammengedrückt ist. Bei weiter eintretender Abwärtsbewegung des Achsrohres 13 wird zunächst die Feder 16 allein weiter zusammengedrückt, bis sie annähernd die An- fangsspannung der stärkeren Druckfeder i6' er reicht hat und dann auch diese von der oberen Druckscheibe 27 mit erfaßt wird, was eine sanfte Federung ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verwindungsfähiger Plattformkipper nach Patent 813 943, bei dem die Auflage für die Plattform annähernd oder genau senkrecht über der Mitte des der Aufhängung des Achsschen- kels dienenden Achsrohres gelagert sind und dieses gegenüber der die Federkraft aufnehmenden Druckscheibe axial verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (16) sowohl an ihrem oberen als auch unteren Ende zwischen je einer frei verschiebbar angeordneten Druckscheibe (27, 27') angeordnet und am Achsrohr (13) mittelbar oder unmittelbar ein Anschlag (19') derart befestigt ist, daß er von oben her auf die obere Druckscheibe (27) einwirken kann.

2. Plattformkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbuchse (11), wie an sich bekannt, zwei oder mehr Druckfedern (16, 16') verschiedener Stärke derart aufnimmt, daß die jeweils stärkere Druckfeder (16') erst in Wirksamkeit tritt, wenn die jeweils schwä chere Druckfeder (16) so weit zusammengedrückt ist, daß ihre Spannung der Anfangsspannung der jeweils stärkeren Druckfeder (16') annähernd gleicht.