DE818415C - Stahlbeton-Bewehrung - Google Patents

Description

• Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Stahlbetonschnellbauweise, insonderheit für den Siedlungs- und Wohnungsbau, durch Schaffung montage- und putzfähiger Bewehrungselemente zu ermöglichen; diese sollen eire Skelett für Wände, Decken, Dächer, Treppen usw. bilden, deren Ausführung keiner Einschalung bedarf.
• Erfindungsgemäfi sind die Bewehrungselemente gelochte Stahlblechtafeln mit ein- oder wechselseitiger Krempung der Lochungen, bei denen. je zwei gegenüberliegende Tafelränder ein- oder mehrfach zu Stegen gefalzt sind.
• Die einzelnen Stege-der Bewehrungstafeln greifen beim Montieren ineinander und gewährleisten somit mit Zementputzumhüllung in genügender Stärke als Stahlbetonrippen die erforderliche Tragfähigkeit des Ganzen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert.
• Fig. i bis 3 zeigen einige fertig geformte Stahlblechtafeln in verschiedenartiger Falzung der Ränder für normale und größere Beanspruchungen.
• Fig. 4 zeigt einen Wand- bzw. Deckenteil in normaler Ausführung unter Verwendung von Bewehrungstafeln mit Zementputzumhüllung.
• Fig. 5 zeigt einen Wandteil wie Fig. 4, dessen Zwischenräume zwischen den. Stegen jedoch mit Ziegel-, Bims- oder sonstigen, gegen Kälte und Schall dämmenden Hohlsteinen usw. ausgemauert und innen verputzt sind; die Zementputzumhüllung bildet zugleich den Außenputz.
• Fig.6 zeigt ein Stück Doppelwand unter Verwendung von Bewehrungstafeln mit wechselseitig nach beiden Seiten abgekanteten Stegen; die Wand ist doppelseitig ausgemauert und verputzt.
• Fig.7 zeigt eine Dachdecke .mit Bewehrungstafeln, deren Stege nach unten (innen) gelegt sind und die mit Zementputzumhüllung die Sparren und die Dachfläche bilden.
• Fig. 8 zeigt dieselbe Dachdecke mit Lattung für Dachpfanneneindeckung. Fig.9 zeigt eine Treppe mit Verwendung der Bewehrungstafeln nach der Erfindung. Die Blechplatten bilden die Tritt- und die Stege die Setzstufen, die zusammen mit Zementputz ohne Einschalung dicht verputzt bzw. umhüllt sind.
• Fig. io zeigt ein Stück einer gelochten Stahlblechtafel in der Draufsicht und die Lochung mit Krempen im Querschnitt. Die Krempen sind derart hergestellt, daß den Spitzen die Schärfe genommen ist.
• Die Bewehrungstafeln können in der Werkstatt montagefertig gemacht und auf der Baustelle als Skelett aufgestellt werden. Hiernach folgen die verhältnismäßig geringen Putz- und Mauerarbeiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bewehrung für Wände, Decken, Dächer, Treppen usw. aus Stahlbeton, bestehend aus gelochten Stahlblechtafeln, bei denen je zwei gegenüberliegende Ränder ein- oder mehrfach zu Stegen gefalzt sind (Fig. i bis 3). z. Bewehrung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochränder ein- oder wechselseitig aufgebogen sind, ohne dabei scharfe Spitzen zu bilden (Fig. io). 3. Bauverfahren unter Verwendung einer Bewehrung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Bewehrungstafeln als Skelett montiert werden, wobei die gefalzten Stege benachbarter Tafeln ineinandergreifen (Fig. i bis 3), und daß danach das Blechskelett mit Feinbeton ohne Einschalung umhüllt wird (Fig. 4). 4. Bauverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Stegen .der Bewehrungstafeln einseitig (Fig. 5) oder bei Verwendung von Tafeln mit nach beiden Seiten wechselseitig abgekanteten Stegen (Fig. 6) zweiseitig ausgemauert werden.