DE818194C - Speisewasseranlage fuer Kraftwerke - Google Patents

Speisewasseranlage fuer Kraftwerke

Info

Publication number
DE818194C
DE818194C DEP18825A DEP0018825A DE818194C DE 818194 C DE818194 C DE 818194C DE P18825 A DEP18825 A DE P18825A DE P0018825 A DEP0018825 A DE P0018825A DE 818194 C DE818194 C DE 818194C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed water
steam
feed
elevated
water system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP18825A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Heil
Bruno Dr-Ing Prinke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP18825A priority Critical patent/DE818194C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE818194C publication Critical patent/DE818194C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0068General arrangements, e.g. flowsheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

  • Speisewasseranlage für Kraftwerke Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Schaltung zu schaffen, welche es ermöglicht, daß auch bei Ausfall der Zubringerpumpen für das Speisewasser zum Entgaser und Speisewasserbehälter die zwischen Pumpen und Entgaser liegenden Vorwärmer einen gesicherten Speisewasserdurchfluß in gleicher Höhe behalten und dadurch die Möglichkeit geboten ist, die Turbospeisepumpe mit ihrem im Vakuumgebiet anfallenden Abdampf in den Speisewasserkreislauf einzuschalten.
  • Bei den Zubringerpumpen handelt es sich gewöhnlich auch in größeren Anlagen nur um kleine Antriebsleistungen, für welche Elektromotoren, fast ausschließlich Drehstrommotoren, Verwendung finden. Störungen in der Stromzuführung, an den Motoren oder Pumpen wirken sich daher auf alle in den Speisewasserkreislauf bis zum Entgaser eingeschalteten Vorwärmer und darüber hinaus durch Rückgang des Anzapfdampfes bzw. Gegendruckdampfes für diese Vorwärmer auf den Turbinen- und Kesselbetrieb aus.
  • Diese Rücksichtnahme auf eventuelle Störungen lassen es nicht ratsam erscheinen, die Kesselspeisepumpen des Kraftwerkes mit Anzapfdampf oder Gegendruckdampf zu betreiben und diesen Dampf bis ins Vakuumgebiet auszunutzen, da im Falle einer Störung des Speisewasserdurchflusses durch den als Kondensator wirkenden Vorwärmer das Vakuum zerstört, die Turbinenleistung verringert und damit die Kesselspeisung in Frage gestellt würde.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß der Speisewasservorrat zum Teil aus noch nicht erwärmtem Speisewasser besteht, welches in Hochbehältern so gespeichert wird, daß bei Aussetzen der Zubringerpumpen der Durchfluß durch die Vorwärmer durch selbsttätigen Ablauf einer gleichbleibenden Speisewassermenge aus den Hochbehältern unvermindert anhält. Normalerweise ist der Speisewasserkreislauf folgender: Das aus dem Wärmeverteilungsnetz des Kraftwerkes zurücklaufende Kondensat und das im Kraftwerk anfallende Kondensat sowie das Zusatzwasser werden in dem Kondensatbehälter I gesammelt, welcher zur Verhinderung von Luftzutritt unter einem Dampfpolster steht. Aus diesem im Kellergeschoß aufgestellten Behälter saugen die Zubringerpumpen 2 das Speisewasser an und fördern es über das Regelventil 3 dem Kondensator 4 für die Turbokesselspeisepumpen IO sowie den Oberflächenvorwärmer 5 über das Schwimmerventil 6 in den Entgaser 7, von wo es erwärmt und entgast dem Speisewasserbehälter 8 zuläuft. Vor dem Kondensator 4 zweigt eine Leitung zu den Hochbehältern II ab. Die Hochbehälter II und der Speisewasserbehälter 8 stehen unter dem gleichen Dampfpolster, dessen Druck meist dem Gegendruck der Turbinen entspricht. Vom Schwimmerregler 6 im Hochbehälter 8 wird der Zulauf zum Entgaser auf gleichen Wasserstand im Speisewasserbehälter eingeregelt, so daß er dem Wasserverbrauch der Speisepumpen g für die Kesselanlage entspricht. Ist nun das Regelventil 3 so eingestellt, daß die Zubringerpumpen aus dem Behälter I eine dem Verbrauch der Kesselspeisepumpen entsprechende Speisewassermenge ansaugen und fördern, so bleibt der Wasserstand in den Behältern II auf der gleichen Höhe. Ein Drosseln des Regelventiles 3 oder ein Ausfall der Pumpen 2 bei gleichbleibendem Bedarf der Kesselspeisepumpen hat zur Folge, daß automatisch die zur Ergänzung des Speisewasserbedarfes erforderliche Speisewassermenge aus den Hochbehältern II abläuft und in diesen der Wasserstand absinkt. Wenn durch Öffnen des Regelventiles 3 die Pumpe 2 mehr Speisewasser fördert, als das Schwimmerventil 6 durchläßt, steigt der Kondensatstand in den Behältern II.
  • Eine Betätigung des Regelventiles 3 wirkt sich hiermit auf die Wasserstände der Behälter I und II aus.
  • Unter Umständen kann es erforderlich sein, abweichend von Abb. I eine getrennte Zu- und Ableitung zu den drei Behältern II zu verlegen, so daß diese im unteren Teil dauernd von Speisewasser durchflossen werden, solange die Pumpe 2 läuft. Die Behälter II müssen so hoch über den Behältern 8 stehen, daß der Höhenunterschied der Wasserspiegel H größer ist als der Druckverlust bis zum Entgaser. Wenn aus baulichen Gründen der Höhenunterschied erheblich größer wäre, kann das Dampfpolster im Hochbehälter II durch Reduzierventile auf einem niedrigeren Druck gehalten werden.
  • Der auf alle Fälle gesicherte Speisewasserkreislauf durch den Kondensator 4 bietet die Möglichkeit, die Speisepumpen 9 mit Turbinen IO zu betreiben, welche ihren Dampf aus der Gegendruck- oder Anzapfstufe der Haupt turbinen erhalten und diesen Dampf nach Ausnutzung bis ins Vakuumgebiet dem Kondensator 4, welcher gleichzeitig Speisewasservorwärmer ist, abgeben und dort zu kondensieren. Entsprechend der Aufwärmung des Speisewassers im Kondensator kann ein Vakuum in diesem gehalten werden, welches durch eine Wasserstrahlpumpe 12 erzeugt wird. Der Wasserzufluß zur Wasserstrahlpumpe ist hier durch Zwischenschaltung von Hochbehältern 14 gesichert. Wenn der Kondensator 4 so hoch angeordnet werden kann, daß das Kondensat mit natürlichem Gefälle über die Leitung I3 in den Speisewassersammelbehälter I abläuft, ist auch hier eine eventuelle Störung bei Ausfall der sonst erforderlichen motorgetriebenen Kondensatpumpe vermieden, obgleich hier die Anordnung eines größeren Raumes für Entnahme von Kondensat kurze Störungen überbrücken läßt.
  • Die in den Entgasern 7 und den Hochbehältern II abgeschiedene Luft wird dauernd weggeführt und die Brüden in einem Vorwärmer 15 zur Speisewasservorwärmung benutzt. Der Vorteil größter Betriebssicherheit ist bei Verwendung vorliegender Scllaltung mit einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit verbunden, da der für die Speisepumpen verwendete Abdampf der Gegendruckturbinen bereits Arbeit geleistet hat. Der Gegendruckdampf besitzt niedrigere Temperaturen, ein verhältnismäßig größeres Volumen und eignet sich gerade deshalb zur Verwendung in kleinen Turbinen für den Antrieb von Speisepumpen, da sich größere Schaufellängen und damit hohe Wirkungsgrade ergeben. Die niedrigen Temperaturen geben die Gewähr dafür, daß rasches Anfahren und Abstellung der Speisepumpen auch in kurzen Zwischenräumen möglich ist.
  • Gerade diese Eigenschaften, hohe Wirtschaftlichkeit, Betriebssicherheit und rasches Anfahren und Abstellung der Turbospeisepumpen, werden mit vorliegender Schaltung erreicht und auch die Betriebssicherheit des Wasserkreislaufes im Kraftwerk bei Ausfallen der Zubringerpumpen zum Speisewasserbehälter gewährleistet.

Claims (4)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Speisewasseranlage für Kraftwerke, dadurch gekennzeichnet, daß ein großer Teil des Speisewassers voi Erwärmung und Entgasung in Hochbehältern (11) gespeichert wird, von denen aus bei Ausfall der Zubringerpumpen (2) das Speisewasser mit natürlichem Gefälle dem Entgaser (7) unter Beibehaltung des gleichen Weges durch die Vorwärmer zulaufen kann, wobei der Zulauf abhängig vom Wasserstand im Speisewasserbehälter automatisch oder von Hand aus geregelt wird.
  2. 2. Speisewasseranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochbehälter (11) unter dem gleichen Dampfdruck als Sperrdampf stehen wie der Speisewasserbehälter (8).
  3. 3. Speisewasseranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochbehälter (11) unter einem höheren oder niedrigeren Dampfdruck als der Speisewasserbehälter stehen, um die durch die Aufstellung der Behälter (11) gegenüber Behälter (8) vorhandenen Höhenunterschiede auszugleichen.
  4. 4. Speisewasseranlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß abweichend ias gesamte Speisewasser der Zubringerpumpe (2) ständig durch den unteren Teil der Behälter (11) geleitet wird, wofür je eine getrennte Zu- und Ablaufleitung vorgesehen ist.
    3. Speisewasseranlage nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisepumpen (9) mittels Turbinen (Io) angetrieben werden, welche ihren Dampf aus dem Anzapfdampf- bzw. Gegendruckverteiler des Kraftwerkes erhalten und deren Abdampf im Kondensator (4) niedergeschlagen wird, welchen das Speisewasser durchströmt, wobei der Wasserdurchlauf auch bei Ausfall dcr Zubri - ge rpumpe (2) durch Zulauf aus den Hochbehältern (11) gleichbleibt und das unter Überdruck oder im Vakuum niedergeschlagene Kondensat mit natürlichem Gefälle aus dem hochgestellten Kondensator (4) dem Speisewassersammelgefäß (I) zuläuft.
DEP18825A 1948-10-20 1948-10-20 Speisewasseranlage fuer Kraftwerke Expired DE818194C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP18825A DE818194C (de) 1948-10-20 1948-10-20 Speisewasseranlage fuer Kraftwerke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP18825A DE818194C (de) 1948-10-20 1948-10-20 Speisewasseranlage fuer Kraftwerke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE818194C true DE818194C (de) 1951-10-22

Family

ID=7367199

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP18825A Expired DE818194C (de) 1948-10-20 1948-10-20 Speisewasseranlage fuer Kraftwerke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE818194C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE818194C (de) Speisewasseranlage fuer Kraftwerke
DE19943782C2 (de) Gas- und Dampfturbinenanlage
DE102010009130A1 (de) Dampfkraftwerk umfassend eine Tuning-Turbine
DE4138522C2 (de)
DE550827C (de) Einrichtung zum Vorwaermen von Kesselspeisewasser durch Abdampf einer auf Leistung geregelten Gegendruckmaschine, insbesondere Hausturbine
DE1228623B (de) Dampfkraftanlage mit Zwanglaufdampferzeuger und Zwischenueberhitzer
DE695375C (de) Verfahren zum Betriebe von Dampfstrahlluftsaugern fuer Oberflaechenkondensatoren vonDampfturbinen
DE1811008A1 (de) Einrichtung zur Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades einer Dampfturbinenanlage bei Teillast
CH342583A (de) Nach dem Prinzip der Wärmepumpe arbeitende Dampferzeugungsanlage
DE4241378A1 (de) Verfahren zur Vakuumentgasung von Heiznetzzusatzwasser und Heiznetzwasser
DE363081C (de) Verfahren zum Betrieb von Dampfkraftmaschinen mit Zwischendampfentnahme, welche zeitweise als reine Gegendruckmaschinen arbeiten
DE957948C (de) Dampfkraftanlage mit Mischvorwarmer und turbmenangetriebenen Pumpen
DE439076C (de) Kesselspeisekreiselpumpe, der durch einen Strahlapparat das Kondensat unmittelbar aus dem Vacuumraum des Kondensators zugefuehrt wird
DE321296C (de) Dampfkondensator
DE620330C (de) Verfahren zur Lastbereitschaftshaltung von Dampfturbinenanlagen mit elektrischen Stromerzeugern
DE905537C (de) Heisswasserheizungsanlage mit zwischen Dampfkessel und Heisswassererzeuger geschalteter Gegendruckturbine
DE686684C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Luftzufuhr zu Feuerungsanlagen von Dampferzeugern mit geringem Wasserinhalt und mit einer Abdampfturbine als Antriebsmaschinefuer das Luftfoerdergeblaese
DE585987C (de) Verfahren zur Lastbereitschaftshaltung von Dampfturbinen mit elektrischen Stromerzeugern
DE535187C (de) Verfahren zum Betriebe einer Warmwasserheizungsanlage
AT92227B (de) Verfahren zur Erzeugung von destilliertem Zusatzwasser bei Kraftanlagen, insbesondere Dampfturbinenanlagen.
DE412849C (de) Regelverfahren fuer Wasserkraftanlagen
DE443341C (de) Anlage zur Rueckgewinnung der Waerme stillgesetzter Kessel
DE435838C (de) Verfahren zum Anlassen von Oberflaechenkondensatoren
DE677541C (de) Anordnung zum Antrieb der Dampfumwaelzpumpen bei der Hochdruckdampferzeugung durch ueberhitzten, zwangslaeufig im Kreislauf gefoerderten Dampf als Waermetraeger
DE224162C (de)