DE905537C - Heisswasserheizungsanlage mit zwischen Dampfkessel und Heisswassererzeuger geschalteter Gegendruckturbine - Google Patents

Heisswasserheizungsanlage mit zwischen Dampfkessel und Heisswassererzeuger geschalteter Gegendruckturbine

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Publication number
DE905537C
DE905537C DEK13323A DEK0013323A DE905537C DE 905537 C DE905537 C DE 905537C DE K13323 A DEK13323 A DE K13323A DE K0013323 A DEK0013323 A DE K0013323A DE 905537 C DE905537 C DE 905537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hot water
steam
heating system
water generator
turbine
Prior art date
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Expired
Application number
DEK13323A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Vente
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Krantz GmbH and Co
Original Assignee
H Krantz GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H Krantz GmbH and Co filed Critical H Krantz GmbH and Co
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Application granted granted Critical
Publication of DE905537C publication Critical patent/DE905537C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/04Hot-water central heating systems with the water under high pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Heißwasserheizungsanlage mit zwischen Dampfkessel und Heißwassererzeuger geschalteter Gegendruckturbine Um Heißwasserheizungsanlagen möglichst vorteilhaft und billig auszuführen, ist es zweckmäßig, hohe Vorlauftemperaturen zu wählen, weil die Heizflächen um so kleiner werden, je größer der Temperaturunterschied zwischen dem Heizmittel und der zu erwärmenden Luft ist. Oft wird bei Großanlagen der Kraftbedarf so bedeutend, daß es vorteilhaft ist, die Umwälzpumpe durch eine Gegendruckturbine anzutreiben. Es ist bekannt, den Abdampf dieser Turbine in einem im Rücklauf der Heizungsanlage eingebauten Gegenstromgerät niederzuschlagen. Da solche Großraumheizungsanlagen heute meist mit Lufterhitzern betrieben werden, deren Motoren nach Bedarf an- und abgestellt werden, besteht stets die Gefahr, daß die Rücklauftemperatur ansteigt, ,nenn die Lufterhitzer motorseitig ausgeschaltet werden. Sie nehmen dann nur noch wenig Wärme ab, so daß mit der entsprechend steigenden Rücklauftemperatur die Verwendung des Abdampfes der Turbine in Frage gestellt sein kann.
  • Es ist ferner bekannt, die Dampfturbine einem Heißwassererzeuger für das Umlaufwasser der Heizanlage vorzuschalten. Damit ist die Gewähr gegeben, daß der von der Turbine abgegebene Dampf unter allen Umständen niedergeschlagen wird. Es ist dabei naturgemäß erforderlich, daß zwischen Dampfkessel und Heißwassererzeuger ein dem Kraftbedarf entsprechendes Wärme- und Druckgefälle zur Verfügung steht. In diesem Fall wird normalerweise die Heißwasseranlage für den sich durch die zwischengeschaltete Turbine gegenüber dem Kessel ergebenden geringeren Druck und damit auch für eine geringere Vorlauftemperatur berechnet.
  • Heizungsanlagen müssen stets für die tiefste auftretende Außentemperatur, z. B. -z5°, berechnet werden, obwohl sie im Durchschnitt des Winters meist nur für eine viel höhere Außentemperatur, z. B. -5°, benötigt werden. Dadurch ergibt sich, daß Heißwasserraumheizungsanlagen, die z. B. für eine Vorlauftemperatur von F83°' entsprechend einem Druck von ro atü berechnet sind, fast den ganzen Winter hindurch mit einer Vorlauftemperatur von beispielsweise z43°, entsprechend einem Druck von 3 atü, betrieben werden können, während die höchste Vorlauftemperatur nur an ganz wenigen Tagen im Winter gebraucht wird.
  • In Berücksichtigung dieser Tatsache hat man bei Heißwasserpumpenheizungsanlagen mit Er-"s-ärmung des Wassers in einem oder mehreren vom Anzapf- oder Abdampf einer Kraftmaschinenanlage beaufschlagten Wärmeaustauschern schon vorgeschlagen, die Kraftmaschine so auszulegen, daß die größte Anzapf- oder Abdampfmenge bzw. die damit gegebene Wärmemenge zur Deckung desjenigen Wärmebedarfs der Heizungsanlage ausreicht, der mit einer vorher ermittelten Häufigkeitskurve während des größten Teils der Verbrauchszeit auftritt. Für den Fall eines vorübergehenden außergewöhnlichen Wärmebedarfs der Heizungsanlage wird dabei eine zusätzliche Hilfswärmequelle zur Verfügung gehalten. Insbesondere wird dazu beim Auftreten von Belastungsspitzen ein "feil des Umlaufwassers abgezweigt, in einem Dampferzeuger verdampft und als Dampf in einem in den Wasserkreislauf eingeschalteten Mischvorwärmer dem Heizmittelstrom wieder zugeleitet. Diese Art der Deckung der auftretenden Belastungsspitzen vergrößert und verteuert jedoch solche Anlagen um den zur Spitzenbedarfsdeckung nur selten benötigten zusätzlichem Arnlageteil.
  • Die Erfindung geht daher zur Lösung der gleichen Aufgabe einen anderen, wesentlich wirtschaftlicheren Weg. Danach wird für Heißwasserheizungsanlagen mit einer zwischen Dampfkessel und Heißwassererzeuger für das umlaufende Heizwasser geschalteten Gegendruckturbine vorgeschlagen, .die Turbine, die dabei mindestens den Kraftbedarf der Umwälzpumpe der Heißwasserheizungsanlage deckt, beim Auftreten von Spitzen-Belastungen in dieser als Krafterzeuger auszuschalten und den samt der Heizungsanlage für eine höhere als dem Gegendruck der Turbine entsprechende Vorlauftemperatur berechneten Heißwassererzeuger dann unmittelbar mit Dampf aus dem Dampfkessel zu beheizen. Die Umwälzpumpe wird in diesem Fall durch eine von -der Heizungsanlage unabhängige fremde Kraftquelle, etwa einen Elektromotor oder eine sonstige Kraftmaschine, angetrieben.
  • Natürlich ist es möglich, bei großen Anlagen, in denen die Turbine gegebenenfalls zugleich den elektrischen Strombedarf eines Werkes ganz oder zum Teil decken soll und aus Gründen eines besseren Wirkungsgrades mit mehreren Stufen arbeitet, die Hetzte oder eine weitere Stufe beim Auftreten von Belastungsspitzen der Heizungsanlage ausfallen zu lassen und mit dem höher gespannten Dampf der vorhergehenden Stufe den Heißwassererzeuger für die Erwärmung des Umlaufwassers zu beheizen. Dann kann die Turbine weiterhin den Antrieb der Umwälzpumpe, sei es unmittelbar oder über den Weg einer elektrischen Kraftumwandlung, auch in den Spitzenfällen der Heizlast übernehmen. Insbesondere ergibt sich damit in Fällen, in denen die Heizungsanlage an das Kraftwerk eines Betriebes angeschlossen ist, die Möglichkeit einer mehrfachen Unterteilung der Heizstufen etwa entsprechend einem oberen, mittleren und unteren Durchschnittsbedarf.
  • Mit einer Heißwasserheizungsanlage nach der Erfindung wird erreicht, daß einerseits der Abdampf der Turbine mit Sicherheit niedergeschlagen wird und andererseits die Heißwasserheizungsanlage nicht teurer wird als bei einem normalen Motorantrieb der Umwälzpumpe. Die Heizungsanlage mit der normalen Aufheizung des Heißwassererzeugers durch den Abdampf der Turbine braucht für die Deckung des Wärmebedarfs in den Spitzenbelastungsfällen als zusätzliche Einrichtung nur eine parallel zur Dampfzu-und -ableitung der Turbine vorgesehene absperrbare Leitung vom Dampfkessel zum Heißwassererzeuger, wobei ein Druckminderventil in dieser Leitung den Dampfzutritt aus dem Kessel nach der Höhe des Wärmebedarfs regelt. Die im Heißwassererzeuger niedergeschlagene Abdampfmenge der Turbine oder die Dampfmenge aus dem Kessel kann durch (eine in den Rücklauf der Heizungsanlage eingeschaltete, von einem Wasserstandsregler des Heißwassererzeugers gesteuerte Pumpe in den Dampfkessel zurückgedrückt werden. Wird der Abdampf der Turbine bzw. der beim Auftreten von Belastungsspitzen aus dem Dampfkessel entnommene Dampf nicht unmittelbar in das Wasser des Heißwassererzeugers eingeblasen, sondern in einem Wärmeaustauscher zur Aufheizung des Umlaufwassers benutzt, so kann eine Pumpe das Kondensat laufend oder in Abständen in den Kessel zurückfördern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Heißwasserheizungsanlage nach der Erfindung mit einer zwischen Dampfkessel und Heißwassererzeuger geschaltetenGegendruckturbine zur Abdampfbeheizung des Heißwassererzeugers dargestellt.
  • Im einzelnen bedeutet r die Kesselanlage, durch die der Dampf über die Turbine 2 in den Heißwassererzeuger 4 geleitet wird, wo er kondensiert und das Heißwasser auf die dem Druck entsprechende Temperatur erwärmt. Ein Druckregler 3 (Reduzierventii) sorgt dafür, daß Dampf zugesetzt werden kann, wenn die von der Turbine 2 abgegebene Dampfmenge nicht ausreicht. Die Heißwasserumwälzpumpe 5 entnimmt das Heißwasser aus dem Heißwassererzeuger 4 und drückt es durch die Heizeinrichtungen 6 über die Rücklauf leitung in den Heißwassererzeuger ¢ zurück. Eine dem eingeblasenen Dampf entsprechende Wassermenge wird, gesteuert durch einen Wasserstandsregler 8, durch eine Rückführpumpe 7 in den Kessel i zurückgeleitet.
  • Bei Belastungsspitzen der Heizungsanlage wird die Turbine 2 abgeschaltet und dem Heißwassererzeuger 4 unmittelbar Dampf aus dem Kessel i zugeführt, wobei das Ventil 3 die Regelung des Dampfdruckes und. der Dampfmenge aus dem Kessel nach dem jeweiligen Bedarf übernimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heißwasserheizungsanlage mit einer zwischen Dampfkessel und Heißwassererzeuger geschalteten Gegendruckturbine zur Abdampfbeheizung des Heißwassererzeugers, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Deckung des Kraftbedarfs der Umwälzpumpe (5) herangezogene Gegendruckturbine (2) für in Spitzenfällen der Heizlast benötigte hohe Vorlauftemperaturen abgeschaltet, der samt der Heizungsanlage für eine höhere als dem Gegendruck der Turbine (a) entsprechende Vorlauftemperatur berechnete Heißwassererzeuger (4) unmittelbar mit Dampf aus dem Dampfkessel (i) beheizt und die Umwälzpumpe (5) in diesem Fall durch eine fremde Kraftquelle, beispielsweise einen Elektromotor oder eine sonstige Kraftmaschine, angetrieben wird.
  2. 2. Heißwasserheizungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwassererzeuger (4) durch eine absperrbare, in Parallelschaltung zur Dampfzu- und -ableitung der Turbine (2) vorgesehene Dampfleitung mit dem Dampfkessel (i) verbunden ist.
  3. 3. Heißwasserheizungsanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Heißwassererzeuger (4) niedergeschlagene Dampfmenge durch eine in den Rücklauf eingeschaltete, von einem W asserstandsregler (8) des Heißwassererzeugers (4) gesteuerte Pumpe (7) in den Dampfkessel (i) zurückgedrückt wird.
DEK13323A 1952-02-26 1952-02-26 Heisswasserheizungsanlage mit zwischen Dampfkessel und Heisswassererzeuger geschalteter Gegendruckturbine Expired DE905537C (de)

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