DE818010C

DE818010C - Fahrradstuetze

Info

Publication number: DE818010C
Application number: DEK6199A
Authority: DE
Inventors: Fritz Kirchhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-05
Filing date: 1950-09-05
Publication date: 1951-10-22

Description

Fahrradstütze Die Erfindung betrifft eine mit einem Fahrzeug auswechselbar verbundene Stütze.
Mit einem Fahrrad oder ähnlichem Fahrzeug abnehm- bzw. auswechselbar in Verbindung stehende Stützen sind an sich bekannt.
Es handelt sich dabei um solche, von denen das Fahrzeug auf seinem Standort, in geringer Höhe vom Boden angehoben, fest steht oder aber in schuhartigen, mit Laufrollen versehenen Einrichtungen, in welchen das Vorder- oder Hinterrad in angehobenem Zustand ruht, fahrbar ist.
In der Praxis ist ein großes Bedürfnis für beide Arten von Fahrzeugstützen vorhanden, doch sind mit der Anschaffung derselben, besonders für Ausstellungsräume infolge der hierbei jeweils benötigten Mengen, stets entsprechend große Kosten verbunden, da zwei verschiedene Sorten nebeneinander auf Lager gehalten werden müssen. Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung und wird mittels einer Fahrrad- u. dgl. Stütze erreicht, die wahlweise in ein fest stehendes oder fahrbares Gerät umwandelbar ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine im Gebrauchszustand gezeichnete Fahrrad- u. dgl. Stütze in Seitenansicht, Abb. 2 die Fahrrad- u. dgl. Stütze allein und in anderem Maßstabe dargestellt in Vorderansicht, Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. 2 und Abb. 4 die Stütze in Draufsicht.
Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus einem gleichzeitig mit Laufrollen und Abstützorganen versehenen Traggestell.
Das Traggestell wird dabei zweckmäßig gebildet aus einer mit Laufrollen a und b ausgestatteten Achse c. auf welcher ein Stützrohr d ruht. Dieses Stützrohr, das mit der Achse in beliebiger Weise fest, beispielsweise durch Verschweißung, oder aber auch lösbar, z. B. durch Verschraubung, verbunden sein kann, ist an seinem oberen Ende so ausgebildet, daß es ohne Schwierigkeiten eine Befestigung am Fahrzeug zulädt.
Nach der Zeichnung weist das obere Ende desselben zwei Querstücke dl rund d2 auf, die in einem den Rahmenrohren e zwischen Tretlagerachse und Hinterradschutzblech entsprechenden Abstande untereinander angeordnet sind.
An die Achse greifen in Querrichtung zum Stützrohr angeordnete hörnerartige Abstützorgane f und g.
Die Stütze wird bei. ihrer Verbindung beispielsweise mit einem Fahrrad mit ihrem oberen Querstück zunächst in Längsrichtung der sich zwischen den Rahmenrohren befindlichen Durchlaßöffnung hindurchgeführt und dann so gedreht, daß die Achse der Stütze quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges liegt, wobei die Querstücke die Rahmenrohre e, wie insbesondere aus den Abb. i und 2 der Zeichnung ersichtlich, über- bzw. unterfangen.
Die Stütze lädt sich hiernach nun nach hinten, wie strichpunktiert angedeutet, in eine Fahrstellung verbringen, oder aber durch Nach-vorne-Verschwenken, wie strichdoppelpunktiert angedeutet, in eine fest stehende Lage, wobei in ersterem Falle das Hinterrad von den hörnerartigen Abstützorganen seitlich übergriffen wird, im letzteren Falle die erwähnten Organe dagegen sich von vorn nach hinten geneigt, dem Fußboden aufstützen.
Nach der Zeichnung besteht die gesamte Stütze aus entsprechend zusammengeschweißten Rohren. Sie lädt sich aber auch aus Vollmaterial herstellen, und außerdem kann sie auch anders ausgebildet sein, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
Gegebenenfalls lassen sich solche Stützen auch auf andere Art und Weise wie geschildert, z. B. unter Zuhilfenahme von Schellen u. dgl., mit einem Fahrzeug in Verbindung bringen.
Derartige Stützen sind mit wenig Material nicht nur äußerst einfach und billig herzustellen, sondern sie sind besonders auch in Beziehung auf ihre verschiedenartigen Anwendungsmöglichkeiten außerordentlich praktisch und zuverlässig im Gebrauch.
Um die Fahrrad- u. dgl. Stütze beim Versand in einer möglichst gedrungenen Form verpacken bzw. unterbringen zu können, können die Hörner f und g mit dem Ständerrohr d bzw. der Achse c hochklappbar verbunden sein.
Weiterhin sollen zwecks Anpassung der Stütze an die verschiedenen unterschiedlichen Neigungslagen des Fahrzeugrahmens bzw. um ein gleichmäßiges Hochstellen von Vorder- und Hinterrad zu erreichen, die Hörner dem Stützrohr gegenüber auch höhenverstellbar sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrrad- o. dgl. Stütze, dadurch gekennzeichnet, daß sie wahlweise in ein stehendes oder fahrbares Gerät umwandelbar ist, wobei ein mit dem Fahrzeug verbundenes, gleichzeitig mit Laufrollen und Abstützorganen ausgestattetes Traggestell durch Verschwenken in der einen oder anderen Richtung zur Wirksamkeit gelangt. z. Stütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell im wesentlichen gebildet wird aus einem auf einer mit Laufrollen (a, b) ausgestatteten Achse (c) ruhenden, an seinem oberen Ende mit im Abstand untereinander angeordneten Querstücken (d', d2) versehenen Stützrohr (d) sowie in Querrichtung dazu an der Achse vorgesehenen, in Hörnerform gehaltenen oder sonstwie ausgebildeten Abstützorganen (f, g). 3. Stütze nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit dem Fahrzeug auswechselbar in Verbindung steht. 4. Stütze nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hörnerartigen Abstützorgane (f, g) mit dem Stützrohr (d) bzw. der Achse (c) hochklappbar verbunden sind. 5. Stütze nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützorgane (f, g) im Bereich des Stützrohres (d) bzw. der Achse (c) höhenverstellbar sind.