DE2351404B2

DE2351404B2 - Skischlitten

Info

Publication number: DE2351404B2
Application number: DE2351404A
Authority: DE
Inventors: Jean-Yves Genf Evequoz (Schweiz)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-10-14
Filing date: 1973-10-12
Publication date: 1979-08-02
Also published as: DE2351404C3; ATA869173A; FR2202707A1; ES196094U; JPS4994432A; CA991686A; US3870329A; IT995872B; AT353108B; ES196094Y; FR2202707B1; DE2351404A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skischlitten mit einem mehrteiligen Rahmen, mit einer Lenksäule, an der über eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse gelenkig und abgefedert ein Lenkski befestigt ist und mit unter dem Rahmen befestigten im Abstand nebeneinander angeordneten Hinterskiern, die ebenfalls über quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achsen und Hebel schwenkbar am Rahmen gelagert und über Federelemente an diesem abgefedert sind.

Bei einem bekannten Skischlitten dieser Art (AT-PS 72100) besteht der Rahmen aus einem unteren Rahmenteil, der mit seinem vorderen Ende an der Lenksäule befestigt ist, während an seinem hinteren Ende im Abstand nebeneinander zwei Hinterskier gelagert sind, die über ein Hebelwerk um über zur Längsrichtung des Skischlittens parallele Achsen verschwenkbar sind. Weiterhin weist der Rahmen einen oberen Rahmenteil auf, an dem ein Sitz über einen Stoßdämpfer abgefedert befestigt ist. Durch die Beweglichkeit der Hinterskier um eine zur Längsachse des Skischlittens parallele Achse wird eine recht gute Wendigkeit und Steuerbarkeit erzielt, doch ist der Aufwand auf Grund des hierfür erforderlichen Hebelwerkes relativ groß.

Es wurde weiterhin bereits ein Skischlitten vorgeschlagen, (DE-OS 22 32 231), bei dem die Hinterskier über Federelemente abgefedert an einem unteren Rahmenteil befestigt sind. Durch die unabhängige Lagerung und Abfederung der beiden Hinterskier wird die Anpassung an Bodenunebenheiten verbessert und weiterhin ergibt sich eine gute Wendigkeit und Abfederung des Skischlittens, die jedoch ebenfalls einen relativ hohen Aufwand bedingt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skischlitten der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei verbesserter Wendigkeit und Handlichkeit einen einfachen Aufbau aufweist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Rahmen zwei in Horizontalrichtung parallele Rahmenteile aufweist, die unabhängig voneinander um eine mit der Lenksäule in Verbindung stehende horizontale Achse schwenkbar angeordnet sind und an denen jeweils ein Hinterski gelagert ist

Durch die Aufteilung des Rahmens in zwei in Horizontalrichtung nebeneinander angeordnete Rahmenteile ergibt sich eine verbesserte Wendigkeit, da jeder Rahmenteil in Vertikalrichtung in der Ebene der Lenksäule unabhängig von dem anderen Rahmenteil beweglich ist.

Gemäß einer Ausgestaltung des Skischlitten für stehende Benutzung tragen die parallelen Abschnitte jeweils eine Standplatte und sie sind über ein Verbindungsstück unter Zwischenschaltung eines Torsionsstoßdämpfers mit der Lenksäule verbunden.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung des Skischlittens für sitzende Benutzung mit einem abgefederten Sitz ist vorgesehen, daß der Sitz an einem oberen Rahmenteil befestigt ist, der an seinem hinteren Ende über zwei um horizontale Achsen unabhängig voneinander schwenkbare Hebelarme mit den parallelen Rahmenteilen unter Zwischenschaltung von Torsionsstoßdämpfern verbunden ist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Abfederung der beiden Hinterskier gegenüber den parallelen Rahmenflächen ergibt sich dadurch, daß jede der beiden Lagerungen der Hinterskier aus einem Hebelarm und zwei Torsionsstoßdämpfern besteht, von denen der eine an dem parallelen Abschnitt und der andere an dem Hinterski befestigt ist.

Eine derartige abgefederte Aufhängung ist zwar bereits bekannt (FR-PS 9 25 127), doch wurde diese Art der Lagerung des Hinterskies nur bei einem einspurigen Skischlitten verwendet, der die übrigen Merkmale des erfindungsgemäßen Skischlittens nicht aufweist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Skischlittens für sitzende Benutzung;

Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie H-II nach F i g. 1 in größerem Maßstab;

F i g. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Skischlittens für stehende Benutzung;

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 3;

Fig.5 einen Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 4.

Die in den F i g. I und 2 dargestellte Ausführungsform des Skischlittens weist einen Rahmen 20, einen Sitz 21, eine Lenksäule 22, einen Lenkski 23, einen Lenker 24 und zwei Hinterskier 26 auf.

Die Verbindung zwischen den Lenksäulen 22 und dem Lenkski erfolgt über einen Torsionsstoßdämpfer 50. Der fiahmen 20 ist zum Teil einfach und zum Teil zweifach ausgeführt

Der einfache Teil des Rahmens besteht aus einem Vierkantrohr 41, das so gebogen ist daß ^s einen ersten Abschnitt auf dem der Sitz 21 angeordnet ist einen zweiten Abschnitt der die Schwenkachse der Lenksäule trägt und ein diese Abschnitte verbindendes Zwischenstück bildet Der zweifache Teil des Rahmens besteht aus zwei parallelen Rahmenteilen 42, die auch bei diesem Ausführungsbeispiel zwei ebene Standplatten 43 zum Abstützen der Füße aufweisen, aus zwei Vierkantstützen 44 sowie aus zwei schwenkbaren Hebelarmen 45, die einerseits über Achsen 46 mit den Vierkantstützen 44 und andererseits über Torsionsstoßdämpfer 47 mit den beiden parallelen Rahmenteilen 42 verbunden sind. Andererseits sind die Vierkantstützen 44 über Achsen 48 und die parallelen Rahmenteile 42 über Achsen 49 mit dem Vierkantrohr 41 verbunden.

Die Hinterskier 26 sind an den parallelen Rahmenteilen 42 über getrennte Aufhängevorrichtungen abgestützt, die jeweils ein Paar von Hebeln 51 einschließen, die miteinander durch eine Achse 52 verbunden sind und die an dem parallelen Rahmenteil 42 bzw. an dem Hinterskier 26 über Torsionsstoßdämpfer 53 bzw. 54 befestigt sind.

Die in den Fig.3 bis 5 dargestellte Ausführungsform des Skischlittens weist ebenfalls einen Rahmen 20, eine Lenksäule 22, einen Lenkski 23, einen Lenker 24 und zwei Hinterskier 26 auf. Der Lenkski 23 ist ebenfalls über einen Torsionsstoßdämpfer 50 mit der Lenkstange verbunden. Der Rahmen 20 besteht bei dieser Ausführungsform jedoch lediglich aus den beiden parallelen Rahmenteilen 42, die unabhängig voneinander über je einen Torsionsstoßdämpfer 61 an einem Verbindungsstück 60 angelenkt sind. Dieses Verbindungsstück 60 ist mit der Schwenkachse 62 fest verbunden, die an der Lenksäule 22 gelagert ist

Die beiden Hinterskier 26 sind an den parallelen Rahmenteilen 42 über getrennte Aufhängevorrichtungen befestigt die jeweils ein Kurbelstange 63 einschließen, die einerseits über einen ersten Torsionsstoßdämpfer 64, mit dem hinteren Ende des parallelen Rahmenteils 42 und andererseits über einen zweiten Torsionsstoßdämpfer 65 mit dem Mittelteil des Hinterskis 26 verbunden ist

Die parallelen Rahmenteile 42 tragen wiederum Standplatten 43, auf denen die Füße des Benutzers bei der stehenden Benutzung ruhen.

Die Ausführungsform des Skischlittens nach den F i g. 3 bis 5 fährt sich in ähnlicher Weise wie ein Ski, jedoch mit großer Sturzsicherheit, wobei zum Kurvenfahren das Gewicht von einem der Hinterskier auf den anderen verlagert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Skischlitten mit einem mehrteiligen Rahmen, mit einer Lenksäule, an der über eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse gelenkig und abgefedert ein Lenkski befestigt ist und mit unter dem Rahmen befestigten im Abstand nebeneinander angeordneten Hinterskiern, die ebenfalls über quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achsen und Hebel schwenkbar am Rahmen gelagert und über Federeiemente an diesem abgefedert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20) zwei in Horizontalrichtung parallele Rahmenteile (42) aufweist die unabhängig voneinander um eine mit der Lenksäule (22) in Verbindung stehende horizontale Achse (49, 61) schwenkbar angeordnet sind und an denen jeweils ein Hinterski (26) gelagert ist

2. Skischlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die parallelen Rahmenteile (42) jeweils eine Standplatte (43) tragen und über ein Verbindungsstück (60) unter Zwischenschaltung eines Torsionsstoßdämpfers (61) mit der Lenksäule (22) verbunden sind.

3. Skischlitten nach Anspruch 1 mit einem abgefederten Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (21) an einem oberen Rahmenteil (41) befestigt ist, der an seinem hinteren Ende über zwei um horizontale Achsen (46,48) unabhängig voneinander schwenkbare Hebelarme (44,45) mit den parallelen Rahmenteilen (42) des Rahmens (20) unter Zwischenschaltung von Torsionsstoßdämpfern (47) verbunden ist.

4. Skischlitten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise jede der beiden Lagerungen der Hinterskiern (26) aus. einem Hebelarm (63) und zwei Torsionsstoßdämpfern (64, 65) besteht, von denen der eine (64) an einem der parallelen Abschnitte (42) des Rahmens (20) und der andere (65) an dem Hinterski (26) befestigt ist.