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Verbindung für die Schüsse von Wetterlutten Die Erfindung betrifft
eine Verbindung für die Schüsse von Wetterlutten, wie sie für die Versorgung der
Betriebspunkte im untertägigen Grubenbetrieb mit Frischluft verwendet werden. Sie
bezweckt, eine einfache, mit einem Minimum an Zeitaufwand herstellbare Verbindung
zu schaffen, die den zu stellenden Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der
Dichtigkeit, in vorzüglicher Weise genügt und außerdem die Verbindungsstelle nicht
mechanisch beansprucht, so daß die dem mechanischen Zusammenhalt der miteinander
zu verbindenden Luttenschüsse dienenden Teile, soweit solche erforderlich sind,
weitgehend unabhängig von der Rücksichtnahme auf die sonst notwendige Versteifung
der Luttenenden, ausgebildet werden können.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, für die Abdichtung der Verbindungsstelle
schmiegsame, um die Stoßstelle der Luttenenden herumgelegte Bänder, beispielsweise
aus Wettertuch, zu verwenden, ferner auch solche schmiegsamen Bänder,durch die für
sich eine genügende Abdichtung nicht erzielt wird, mit einer klebrigen, nicht trocknenden
Dichtungsmasse zu imprägnieren und so gewissermaßen auf den Luttenumfang aufzukleben.
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Diese Verbindungen haben aber den Nachteil, daß sowohl das Anbringen,
als auch das Abnehmen verhältnismäßig schwierig ist, sowie die Lebensdauer der Bänder
und ihre Wiederverwendungsmöglichkeit durch die Veränderungen, die das kostspielige
plastische Dichtungsmaterial im Laufe der Zeit erleidet, begrenzt ist.
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Die Erfindung schafft demgegenüber eine Abdichtung der Verbindungsstellen,
welche nicht nur diese Nachteile vermeidet, sondern auch in ihrer Wirkung in weit
besserer Weise den Anforderungen, die an solche Verbindungen gestellt werden müssen,
Rechnung trägt.
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Gemäß der Erfindung wird für die Abdichtung der Verbindungsstelle
ein Band aus elastischem Werkstoff von geeigneter Breite verwendet, das, ohne Zwischen-
Schaltung
eines Klebemittels o. dgl., unter Spannung um die Verbindungsstelle herumgelegt
wird. Dieses Band kann beispielsweise aus einem Gummifäden enthaltenden Gewebe bestehen.
Es wird beim Aufbringen mit einem Ende auf den Luttenumfang in geeigneter Weise
festgehalten, dann ausgezogen und das freie Ende mittels an ihm angeordneter Haken
o. dgl. oder eine Gruppe von nebeneinander angeordneten Ösen, von denen zweckmäßig
mehrere im Abstand hintereinander vorgesehen werden, um ein Anpassen an verschiedene
Luttendurchmesser zu ermöglichen bzw. auch das Band je nach Wunsch mit größerer
oder kleinerer Spannung auf den Luttenumfang anzuordnen, eingehakt. Das Band liegt
nachher unter der durch das vorherige Ausziehen gegebenen Spannung dem Luttenumfang
an.
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Es hat sich gezeigt, daß es nicht notwendig ist, das ganze Band aus
elastischem Werkstoff herzustellen, sondern daß es genügt, und dies stellt die vorzugsweise
Ausführungsform der Erfindung dar, daß lediglich ein Abschnitt des Bandes aus solchem
Werkstoff hergestellt wird, während der Hauptteil desselben aus einem unelastischen,
abdichtenden Werkstoff, z. B. einer Korkmasse o. dgl., bestehen kann, selbstverständlich
aber hinreichend zugfest sein muß.
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Die mechanische Verbindung der Luttenenden selbst miteinander, soweit
eine solche überhaupt noch erforderlich ist, kann in beliebiger Weise erfolgen,
wobei, wie erwähnt, die Notwendigkeit einer Rücksichtnahme auf die mechanischen
Beanspruchungen der Schußenden, die bei den bekannten starren Verbindungsmitteln
meist auftreten, in Fortfall kommt.
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In ebenso einfacher Weise, wie das Band um die Verbindungsstelle herumgespannt
worden ist, kann es auch wieder gelöst und beliebig nochmals verwendet werden.
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Die abdichtende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung ist auch
weitgehend unabhängig von den bei bekannten Verbindungen die Abdichtung beeinträchtigenden
Deformierungen der Luttenschußenden und auch von gegenseitigen Verschwenkungen derselben,
die sie ohne weiteres zuläßt.
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In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen
Verbindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Verbindungsstelle zweier Luttenschüsse
in Seitenansicht und Abb. 2 in Aufsicht und Seitenansicht das neue bandartige Verbindungselement.
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In den Abbildungen sind mit a und b die Enden der miteinander zu verbindenden
Luttenschüsse bezeichnet, die, soweit erforderlich, mechanisch in beliebiger, nicht
dargestellter Weise miteinander verbunden werden können.
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c ist das elastische, um die Stoßstelle der Schüsse gelegte Verbindungsband,
welches gemäß der dargestellten vorzugsweisen Ausführungsform im wesentlichen aus
einem längeren unelastischen Abschnitt d aus geeignetem, dichtend wirkenden Werkstoff,
wie Kork, und einem kürzeren elastischen Abschnitte, beispielsweise aus Gummigewebe,
besteht. An dem freien Ende des unelastischen Abschnittes sind nach dem Ausführungsbeispiel
drei Ösen nebeneinander angeordnet, in welche bei der Montage des Bandes eine entsprechende
Anzahl von an dem elastischen Abschnitt angeordneten Haken g unter Spannung eingehängt
werden, wobei, wie bemerkt, zweckmäßig an dem unelastischen Bandende mehrere Reihen
der entsprechenden Verbindungsmittel hintereinander angeordnet sind.
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Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß der elastische Abschnitt
das Ende des bandartigen Verbindungselementes bildet, sondern dieser kann auch an
anderer Stelle in die Gesamtlänge desselben eingeschaltet werden.
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Die Breite des Bandes wird je nach den an die Abdichtung gestellten
Anforderungen bemessen. Sollten unter Verwendung des Verbindungsbandes Schußenden,
die beispielsweise Verstärkungssicken o. dgl. aufweisen, miteinander verbunden werden,
so empfiehlt sich die Verwendung eines durchgehend aus elastischem Werkstoff bestehenden
Bandes, welches sich den Wulsten usw. ganzflächig abdichtend anschmiegt, wobei im
Rahmen der Erfindung auch eine dem Profil der miteinander zu verbindenden Luttenenden
entsprechend profilierte Ausgestaltung des Querschnittes des Bandes liegt.