DE817524C - Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf andersartigen, festen Werkstoffen unter Vulkanisation - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf andersartigen, festen Werkstoffen unter Vulkanisation

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DE817524C
DE817524C DEM3425D DEM0003425D DE817524C DE 817524 C DE817524 C DE 817524C DE M3425 D DEM3425 D DE M3425D DE M0003425 D DEM0003425 D DE M0003425D DE 817524 C DE817524 C DE 817524C
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DE
Germany
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rubber
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hard rubber
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solid materials
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DEM3425D
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Guenter Dr Hanke
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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Description

  • Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf andersartigen, festen Werkstoffen unter Vulkanisation Es ist schon vorgeschlagen worden, die Befestigung von Weich- und Hartkautschuk und kautschukähnlichen Stoffen auf festen, insbesondere glatten Unterlagen, wie Metall, Holz, Porzellan, unter Vulkanisation derart vorzunehmen, daß der Kautschuk der Klebschicht durch das Erhitzen beim Atifvulkanisieren des Kautschukwerkteites infolge Oxydation in ein Produkt von andersgearteter physikalischer Beschaffenheit übergeführt wird- es tritt eine gewisse Haftfestigkeit an Metallen #nd anderen starren Flächen auf, die sich bei einer Verwendung gemäß der zuvor angeführten Kombination festigkeitserhöhend auswirkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die synthetischen Weich- oder Hartkautschukarten, insbesondere die Mischpolymerisate des Butadiens mit Styrol oder Acrylnitril, auf andersgearteten Werkstoffen, wie Metallen, Kunststoffen, Glas, Holz, Porzellan unter Vulkanisation mit besonderem Vorteil befestigt werden können, wenn man als Zwischenschicht synthetischen Kautschuk, und zwar auch hier vorzugsweise die Mischpolymerisate des Butadiens mit Styrol oder Acrylnitril, z. B. in Form ihrer wäßrigen, gegebenenfalls konzentrierten, natürlichen oder künstlicben Dispersionen, in Mischung mit Härnoglobin und beim Erhitzen eine fortschreitende Erhärtung erfahrenden Kondensationsprodukten des Phenols und seiner Hornologen oder des Harnstoffs, Thioharnstoffs und deren Homologen mit Aldehyden, z. B. Formaldehyd, verwendet.
  • Da die Butadienmischpolyrnerisate sich in chemischer Beziehung vielfach anders als Naturkautschuk verhalten, z. B. beim Erhitzen nicht so sehr zur Oxydation, sondern leichter zu iniiermolekularen Umlagerungen (Cyclisierung) neigen, war dieser günstige Effekt nicht zu erwarten. Da der Haftprozeß unter Vulkanisation erfolgt, ist das Verhalten des jeweiligen Werkstoffs bei dem längere Zeit dauernden Erhitzen und bei der Anwesen-#eit verschieden wirkender Vulkanisationsagenzien von erheblicher Bedeutung. Auch daß die Außenhaut der durch Polymerisation entstandenen Partikelchen des synthetischen Produktes nicht wie Naturkautschuk mit einer Eiweißschicht umgeben ist, ließ ein anderes Verhalten in klebstofftechnischer Beziehung vermuten. Es ist somit gelungen, die Verarbeitung von heimischen, devisensparenden Ersatzstoffen im Verein mit Metall usw., d. h. insbesondere die feste und dauerhafte Verbindung der ersteren auf glatten Flächen, durch vorzugsweise ebenfalls inländische Klebstoffkombinationen zu ermöglichen.
  • Die Herstellung der Klebschicht kann auf verschiedene Weise erfolgen. Die in der Hitze eine fortschreitende Erhärtung erfahrenden Substanzen, also die Kondensationsprodukte des Phenols, Harnstoffs usw. mit Formaldehyd können nach einer Ausführungsform zunächst allein auf die zu verbindende Werkstofffläche aufgetragen und dort gegebenenfalls angetrocknet werden, ehe in einem zweiten Aufstrich der hämoglobinhaltige, synthetische Kautschuk aufgebracht wird. Es ist aber auch möglich, sie gemeinsam mit den übrigen Bestandteilen der Zwischenschicht zu verarbeiten, je nach der Art der zu verbindenden Werkstoffe und der gewählten Komponenten für das Klebstoffgemisch wird man die eine oder die andere Methode wählen. Zumeist hat es sich als günstig erwiesen, mit mög-1,chst dünnen Klebstoffschichten zu arbeiten.
  • Dem Klebstoffgemisch können die üblichen Vulkanisiermittel, so wie sie in der Kautschukindustrie bekanntgeworden sind, wie Schwefel, Beschleuniger und Beschleunigeraktivatoren zugesetzt werden.
  • Der in der Zwischenschicht enthaltene synthetische Kautschuk kann in Form einer wäßrigen Dispersion, aber auch in Form einer mastizierten Mischung oder in Gestalt einer dickflüssigen Lösung zur Verwendung gelangen. Das Aufvulkanisieren kann in einer Form unter Druck oder frei in Dampf oder in heißer Luft erfolgen. Zwar hat man schon härtbare Kondensationsprodukte und Dispersionen von synthetischem Kautschuk für die Verbindung von Textilmaterial bei Autodecken vorgeschlagen. Der erhebliche Fortschritt gber, der durch die erfindungsgemäß vorgeschriebene Kombination von synthetischem Kautschuk, Hämoglobin und härtbaren Konderisationsprodukten bei der Haftung auf starren Unterlagen. -",-le -\letall, erzielt wird, und dies in besonderer Weise bei den modernen, in den letzten Jahren bekanntgewordeneii Kunstkautschuken, war bisher nicht erkannt worden. B e i s p i e 1 e i. Um eine Rohkautschukplatte aus Butadienstyrolmischpolymerisat auf -Metall zu befestigen, wird folgendermaßen vorgegangen: Zunächst stellt man eine Mischung her aus ioo Teilen Butadienstyrolmischpolymerisat als Latex, 5o Teilen Hämoglobin, 3 Teilen Schwefel, 2 Teilen ZinkoxYd, etwa 18o Teilen Wasser.
  • Auf eine gereinigte und aufgerauhte Metallunterlage wird die Klebmischung aufgestrichen oder aufgespritzt und 3o bis 6o Min. auf i2o bis 13o' erhitzt; dann wird die Rohkautschtikplatte aufgelegt rnd vulkanisiert.
  • 2. Eine besonders feste und dauerhafte Verbindung zwischen dem synthetischen Kautschuk und Metall wird auf folgendem Weg erreicht: Die Metallfläche wird zunächst init einer schwach essigsauren 5o%igen Lösung eines Plienolfortnaldehydkondensates (bekannt unter dein Handelstiamen .Resinol E) in Methatiol bestrichen und nach dem Lufttrocknen der Schicht ungefähr 30 Min. auf 12o' erwärmt. Danach streicht man die in Beispiel i angegebene hämoglobinhaltige Mischung auf, erhitzt etwa go Min. auf 12o bis 130' im Trockenschrank und vulkanisiert schließlich eine zweckentsprechende Platte aus synthetischem Kautschuk auf.
  • 3. Anstatt der in Beispiel 2 angegebenen methanolischen Phenolformaldehydlösung kann folgender Kunstharzunterstrich zur Anwendung gelangen: 5o Teile Harnstofformaldehvdkondensationsprodukt, 5o Teile Methanol, 12_3'Teile Eisenoxyd (Fe2 03) - Die Mischung wird auf die Metallunterlage aufgestrichen und die luf ttrockene Schicht etwa go Min. bis auf 140' im Trockenschrank erhitzt. Nach dem Abkühlen der Metallteile wird die in Beispiel i angegebene hämoglobinhaltige Klebmischung aufgetragen, etwa 6o Min. auf 120' erhitzt und anschließend die synthetische Rohkautschukinischung am besten in einer geschlossenen Form unter Druck aufvulkanisiert. Die Vulkanisation kann auch frei in Dampf oder in heißer Luft vorgenommen werden.
  • 4. Um eine Rolikautschukinischung aus Butadienacrylsäurenitrilmischpolyrnerisat mit Metallen zu verbinden, wird folgende Klebmischung hergestellt. ioo Teile Butadienacrylsäurenitrilmischpolymerisat als Latex, 6o Teile Hämoglobin, 2,5 Teile Schwefel, 2 Teile Zinkoxvi:1, etwa i8o Teile Wasser.
  • Nachdem eine der in den Beispielen 2 und 3 erwähnten Kunstharzmischungen auf die Metallunterlage aufgestrichen und bei erhöhter Temperatur gehärtet worden ist, wird die liärnoglobinhaltige Mischung aufgebracht, erhitzt und anschließend die gewünschte Rohkautschukmischung aus Butadienacr #,lsätireititri Im ischpolymerisat in bekannter Weise auf vulkanisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRI (,II: Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf a#dersartizen ' 1 festen Werkstoffen unter Vulkanisation, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen dem synthetischen Kautschuk und dem Werkstoff eine gegebenenfalls nach Komponenten getrennt zu verwendende Zwischenschicht aus synthetischein Kautschuk, insbesondere den Mischpolymerisaten des Butadiens mit Styrol oder Acrylnitril, Hämoglobin und aus beim Erhitzen eine fortschreitende Erhärtung erfahrenden Kondensationsprodukten, z. B. des Phenols und seiner flomologen. oder des Harnstoffs, Thioharnstoff.3 und deren Hornologen mit Aldehyden, z. B. Formaldehyd, anbringt.
DEM3425D 1939-08-22 1939-08-23 Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf andersartigen, festen Werkstoffen unter Vulkanisation Expired DE817524C (de)

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DEM3425D DE817524C (de) 1939-08-22 1939-08-23 Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf andersartigen, festen Werkstoffen unter Vulkanisation
DEM8974D DE893716C (de) 1939-08-23 1941-06-13 Verfahren zur Befestigung von natuerlichem Weich- oder Hartkautschuk
DEM3429D DE870758C (de) 1939-08-23 1941-06-13 Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hart-kautschuk auf andersartigen festen Werkstoffen unter Vulkanisation

Applications Claiming Priority (2)

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DE237048X 1939-08-22
DEM3425D DE817524C (de) 1939-08-22 1939-08-23 Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf andersartigen, festen Werkstoffen unter Vulkanisation

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DE817524C true DE817524C (de) 1952-06-03

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DEM3425D Expired DE817524C (de) 1939-08-22 1939-08-23 Verfahren zur Befestigung von synthetischem Weich- oder Hartkautschuk auf andersartigen, festen Werkstoffen unter Vulkanisation

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DE (1) DE817524C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004799B (de) * 1951-10-10 1957-03-21 Iasemperitia Oesterreichisch A Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk an Oberflaechen
DE1203945B (de) * 1959-04-10 1965-10-28 Metallgesellschaft Ag Haftgrundierung
DE3606348A1 (de) * 1986-02-27 1987-04-02 Daimler Benz Ag Unloesbare schlauchverbindung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004799B (de) * 1951-10-10 1957-03-21 Iasemperitia Oesterreichisch A Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk an Oberflaechen
DE1203945B (de) * 1959-04-10 1965-10-28 Metallgesellschaft Ag Haftgrundierung
DE3606348A1 (de) * 1986-02-27 1987-04-02 Daimler Benz Ag Unloesbare schlauchverbindung

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