DE932511C - Verfahren zur Befestigung eines Reibungsbelages auf einer metallischen Unterlage mittels eines Bindemittels in Form eines Klebefilms - Google Patents

Verfahren zur Befestigung eines Reibungsbelages auf einer metallischen Unterlage mittels eines Bindemittels in Form eines Klebefilms

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DE932511C
DE932511C DEG4248A DEG0004248A DE932511C DE 932511 C DE932511 C DE 932511C DE G4248 A DEG4248 A DE G4248A DE G0004248 A DEG0004248 A DE G0004248A DE 932511 C DE932511 C DE 932511C
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DE
Germany
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adhesive film
friction lining
synthetic resin
resin
phenol
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DEG4248A
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English (en)
Inventor
Robert Earle Antheil
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Motors Liquidation Co
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Motors Liquidation Co
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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/04Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B15/08Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of synthetic resin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J5/00Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers
    • C09J5/06Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers involving heating of the applied adhesive

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  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Befestigung eines Reibungsbelages auf einer metallischen Unterlage mittels eines Bindemittels in Form eines Klebefilms Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines Reibungsbelages auf einer metallischen Unterlage mittels eines Bindemittels in Form eines Klebefilms aus einer synthetischen elastischen Substanz und einem durch Wärme härtbaren Kunstharz. Es sind Hochleistungsklebungen, die auch bei hohen Temperaturen ihre Bindekraft behalten. Es handelt sich um Reibungsbeläge z. B. für den Schuh oder die Trommel einer Bremse oder den Kegel oder die Platte einer Kupplung.
  • Im Laufe der Entwicklung der Kunstharzchemie ist es bekanntgeworden, Kunstharze, wie Phenol-Formaldehyd-Harze, auch in Verbindung mit anderen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten, wie Chlorbutadien, als Klebemassen bzw. als Bindemittel zur Einbettung von körnigem Gut, wie Schmirgel usw., zu verwenden.
  • Versuche, diese Klebetechnik auch auf die Befestigung von Reibungsbelägen auf Metallunterlagen anzuwenden, etwa zum Aufkleben oder Zementieren eines Bremsbelages auf einen Bremsschuh oder eine Bremstrommel, sind bisher nicht bekanntgeworden.
  • Reibungsbeläge werden gewöhnlich mittels Niete auf der Metallunterlage befestigt. Die Versenköffnungen dieser Niete verkürzen jedoch die Lebensdauer der Bremsbeläge bedeutend, da sich abgeschabte Teilchen in ihnen ansammeln und dann die Bremstrommel zerkratzen; außerdem kann der Belag nur so weit abgenutzt werden, bis die Köpfe der Niete in den Bereich der Oberfläche gelangen. Der durch eine hinreichend feste und wärmebeständige Klebung erreichbare technische und wirtschaftliche Nützen liegt also ..auf der Hand.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist nun durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gelungen: Hiernach wird die Reibungsbelagmasse I mit einem synthetischen, durch Wärme härtbaren Kunstharz bekannter Art - auf Phenol-Formaldehyd-Basis - überzogen, 3, und zusammen mit einem Klebefilm 4 aus einem synthetischen elastischen Material auf einem wärmehärtbaren Kunstharz derart auf die Metallunterlage 2 aufgebracht, daß der Klebefilm zwischen dem Harzüberzug des Reibungsmaterials und der Metallunterlage angeordnet ist, worauf die gesamte Anordnung - also Unterlage, Klebefilm und harzüberzogener Reibungsbelag - durch Wärme unter gleichzeitiger Druckeinwirkung fest miteinander verklebt wird, wobei der verwendete Klebefilm aus Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat und Phenol-Formaldehyd-Kunstharz besteht.
  • Erstaunlicherweise zeigt eine derartige Klebung eine Bindefestigkeit zwischen Belag und Unterlage, die selbst die Festigkeit genieteter Anordnungen übertrifft. Das ist insofern erstaunlich und nicht vorauszusehen, da sowohl Klebungen unter Verwendung nur eines Klebefilms als auch unter Anwendung nur eines Harzüberzuges auf dem Reibungsmaterial nicht die erforderliche Festigkeit -oder Wärmebeständigkeit aufweisen und demgemäß die Nietung nicht vollwertig ersetzen oder verbessern konnten.
  • Das Ergebnis, daß .die Klebung gemäß der Erfindung selbst die Festigkeit genieteter Anordnungen übertrifft und beträchtlich größer ist als bei Anwendung nur des einen oder des anderen Klebematerials allein, muß überraschen, da die Festigkeit einer Mehrfachbindung gewöhnlich gleich der schwächsten Einzelbindung ist. Die unerwartet hohe Bindefestigkeit ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß es sich in Wirklichkeit gar nicht um eine Mehrfachbindung handelt, sondern daß das im Klebefilm enthaltene Kunstharz mit dem Kunstharz des Reibungsbelages verschmilzt und zusammen gehärtet wird, so daß sich eine einzige, einheitliche Bindung ausbildet.
  • Nachfolgend werden Art und Herstellung der Klebematerialien und das Verfahren der Klebung näher beschrieben.
  • Der Klebefilm wird aus einer plastischen Klebemasse angefertigt, die aus einem Gemisch eines Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisats oder eines Chlorbutadienmischpolymerisats mit Phenol-Formaldehyd-Kunstharz besteht. Dieses kautschukähnliche Material (nachfolgend einfachheitshalber als »Kautschuk« bezeichnet) wird zur Herstellung des Klebefilms vorzugsweise zwischen kalten, engen Walzen mit Zusätzen, wie einem Aktivator, einem Beschleuniger, einem Vulkanisationsmittel und einem Antioxydans, vermischt, um die Qualität des Materials zu verbessern. Jedoch ist es je nach dem Verwendungszweck nicht erforderlich, sämtliche Zusätze unterzumischen. Dem Vulkanisationsmittel, etwa Schwefel, wird ein Beschleuniger; etwa Merkapto-benzo-thiazol, beigegeben. Es können auch andere Arten von Beschleunigern, wie Thiuranverbindungen, Guanidine und ihre Deririvate, verwendet werden. Zinkoxyd wirkt als Aktivator. Als antioxydierende Substanz kann Phenyl-beta-naphthylamin oder irgendein anderes alterungshemmendes Antioxydans der Kautschukindustrie verwendet werden. Nach Vermischung dieser Bestandteile mit dem kautschukähnlichen Material läßt man die Mischung abkühlen.
  • Die abgekühlte, angemischte »Kautschuk«masse wird dann so schnell wie möglich mit dem gepulverten, in der Wärme härtbaren Phenol-Formaldehyd-Kunstharz vermischt, und zwar zwischen kalten Walzen, um Polymerisation und Schmelzen des Kunstharzes zu verhüten. Die Temperatur soll dabei unterhalb des Erweichungspunktes des Kunstharzes gehalten werden; deshalb werden die Walzen gewöhnlich durch fließendes Wasser gekühlt. Während des Mischvorganges wirkt das Kunstharz als Füllstoff. Dadurch wird erreicht, daß die Tendenz der »Kautschuk«masse, während des Walzens Wärme zu erzeugen, in gleichem Maße reduziert wird, wie das bei der allgemeinen Kautschukzubereitung durch Kohlenstoff geschieht.
  • Das Kunstharz der Klebemasse ist ein in der Wärme härtbarer Kunststoff vom Phenoltyp, z. B. Phenol-Formaldehyd oder Kresol-Förmaldehyd oder eine Mischung der beiden. Vorzugsweise wird ein Phenol-Formaldehyd mit I Mol Phenol auf I Mol Formaldehyd oder ein solches mit 2 Mol Phenol pro Mol Formaldehyd unter Zusatz eines Härtekatalysators, wie Hexamethylentetramin, verwendet. Bei großtechnischer Herstellung, bei der es oft schwierig ist, die Temperatur des Gemisches während des Mischvorganges zu kontrollieren, kann der synthetische Kautschuk mit den erwähnten Zusätzen und einem Phenol-Formaldehyd-Kunstharz mit 2 Mol Phenol pro Mol Formaldehyd vermischt werden; da dieses Kunstharz nicht ohne einen Härtungskatalysatar härtbar ist, braucht die Temperatur der Mischung während dieses ersten Mischvorganges nicht so niedrig gehalten und daher nicht so genau kontrolliert zu werden. Nach gründlicher Durchmischung dieser Bestandteile und anschließender Abkühlung wird der Katalysator zur Härtung des Kunstharzes (Hexamethylen-tetramin) mit dem Kautschuk-Kunstharz-Gemisch vermengt, `um die endgültige Klebemasse fertigzustellen.
    jedoch etwa in den Grenzen Kautschuk zu Kunstharz = 3 : I bis I : II geändert werden. Klebemassen mit hohem Kautschukgehalt sind biegsamer, aber schwächer in der Bindung und reicht so temperaturbeständig, während Klebemassen mit hohem Harzgehalt etwas spröder sind, dafür aber höhere Wärmebeständigkeit und Bindefestigkeit aufweisen. Wenn die, Bindefestigkeit auch bei extrem hohen Temperaturen erhalten bleiben soll, darf das Kautschuk-Kunstharz-Verhältnis höchstens. bei I : I liegen; noch besser haben sich jedoch Massen mit höherem Kunstharzgehalt, etwa I : 3 oder I : 5 bis herauf zu I : II, bewährt. Die kunstharzreichen, Massen, zeichnen sieh neben der erheblichen Unempfindlichkeit gegen Dauereinwirkung hoher Temperaturen durch besonders gute Eignung zur Band- oder Streifenverarbeitung aus. Klebemassen mit einem Kautschuk-Kunstharz-Verhältnis vorn I : 3 bis I : 5 haben für Bremsbeläge den besonderen Vorzug, daß sie sowohl ihre Bindefestigkeit bei hohen: Temperaturen behalten und trotzdem hinreichend elastisch, sind, um im Betrieb auftretende Druckkonzentrationen. ohne Beschädigung auszugleichen.
  • Wenn eine leichte Fließbarkeit bei der Erhitzung während des Klebevorganges gewünscht wird; besonders, bei Klebemassen mit hohem Harzgehalt, wie etwa, I : 5 bis I : II, ist es erforderlich, der Klebemasse einen Weichmacher, wie Dibutylphthalat, einen Stoff vorn Ester- oder Polyestertyp od. dgl. zuzusetzen, um das Walzen und Pressen zu erleichtern und die Fließbarkeit zu steigern.
  • Nachfolgend werden drei verschiedene Klebstoffzusammensetzungen für den Klebefilm: angeführt. Diesel dienen nur als Beispiel und können gemäß den oben gegebenen Regeln beliebig albgeändert werden. Die erste Masse ist besonders für eine Hochleistungsklebung, die im Gebrauch nicht sehr stark erwärmt wird, geeignet. Die anderen Beispiele sind bereits oben eingehender besprochen worden.
    Kautschuk-Kunstharz-Verhältnis
    2 : 3 I : 5 I : II
    Butadien-acrylnitril-Mischpolymerisat ........ Ioo,o Ioo,o Ioo,o
    Zinkoxyd................................. 5,o 5,o 5,0
    Merkapto-benzo-thiazol .................... 1,0 I,0 I,0
    Schwefel ................................. I,o I,0 1,0
    Phenyl-beta-naphthylamin ................. 5,0 5,0 5,0
    Dibutyl-phthalat .......................... - 55,0 I50,0
    Beschleuniger (Polyester) ................... - 27,8 -
    Kunstharz ................................ 150,0 500,0 IIoo,o
    262,o 694,8 I362,o
    Bei Prüfungen an Bremsinstallationen, unter Verwendung der erwähnten Klebefilme als: Befestigungsmittel zwischen, Schuh und kunstharzüberzogenem Belag wurde die Bindung bei einer Mischung im Verhältnis Kautschuk zu Kunstharz I : 3 bei einer Temperatur von 425° C und bei Mischungen im Verhältnis von I : 5 bis I : II bei Temperaturen bis 55o°C nicht beeinträchtigt.
  • Die Klebemasse kann in jeder Form zu, Klebefilmen verarbeitet werden; vorzugsweise wird sie mittels Walzen zu Streifen oder Bändern gepreßt. Dazu wird die Temperatur gerade bis zum Erweichen des Materials gesteigert, aber nicht so hoch, daß das, Kunstharz schmilzt oder härtet. Im allgemeinen sollte die Temperatur der Klebemasse durch entsprechende Erwärmung der Walzen etwa auf 6o° C gehalten werden. Das fertige Band oder der Streifen aus dieser Klebemasse ist biegsam und, selbst nicht klebrig. Es kann leicht geschnitten. werden und wie ein Stück Pappe zwischen die zu verbindenden Teile gelegt werden.
  • Für den auf den, Reibungsbelag aufgebrachten Kunstharzüberzug wird ein in der Wärme härtbares Kunstharz vom Phenol-Formaldehyd-Typ vorzugsweise in Form einer Lösung verwendet. Als Lösungsmittel sind, Ketone und Alkohole, z. B. Methyl-Äthyl-Keton, Azeton oder Äthylalkohol, geeignet. Entweder kann man ein Harz mit I Mol Phenol auf I Mol Formaldehyd oder ein Harz mit 2 Mol Phenol auf I Mol Formaldehyd unter Zusatz eines Härtungskatalysators, wie Hexamethylentetramin, verwenden. Die Lösung muß dünn genug sein, damit das Kunstharz hinreichend tief in die Oberfläche des Bremsbelages eindringen kann. Es halt sich gezeigt, daß die Lösung eines Phenol-Formaldehyd-Kunstharzes mit 2o bis 5o% festen Anteilen, genügend tief eindringt, um eine gute Verbindung zu. gewährleisten, ohne dabei die Eigenschaften des Belages zu verändern.
  • Es sei nochmals ausdrücklich betont, daß die Aufbringung dieses Kunstharzüberzuges eine wesentliche! Voraussetzung für de, Gewährleistung einer einwandfreien Bindung bildet.
  • In, der' Zeichnung ist ein Schnitt durch einen Bremsschuh dargestellt, dessen Reibungsbelag' gemäß der Erfindung auf der Metallunterlage, befestigt ist. Voir dem Aufkleben müssen zur Gewährleistung guter, Bindung beide Klebiefiächen. sorgfältig gesäubert werden. Der Bremsschuh 2 kann: z. B. angeätzt und: in der üblichen Weise verzinkt werden. Das Zink wird dann, von der zu beklebenden Oberfläche durch Behandlung mit einem Splitt- oder Sandstrahlgebläse entfernt. Nachdem der Splitt mit klarem:, heißem Wasser ab,-gewaschen und der Bremsschuh 2 getrocknet worden ist; kann er beklebt werden.
  • Der geformte Bremsbelag I wird auf den Bremsschuh 2 durch das flüssige, auf den Belag I aufgetragene Phenol-Formaldehyd-Kunstharz-Bindemittel 3 und, durch ein Band oder einen Streifen der beschriebenen plastischen Klebemaisse 4 bedestigt. Der Bremsbelag I kann wie gewöhnlich aufs einer Mischung von Asbestfasern und einem Kunstharz hergestellt werden. Seine dem Bremsschuh zugekehrte Fläche wird zuerst mit der Lösung des in der Wärme härtbaren Kunstharzes vom Phenol-Formaldehyd-Typ überzogen. Das geschieht am zweckmäßigsten durch Aufsprühen dar Kunstharzlösung auf die saubere konkave Oberflüche des Reibungsbelages. Der Überzug wird danach 15 Minuten durch Erwärmen auf etwa 65° C luftgetrocknet. Höhere Temperaturen verkürzen die Trockendauer, jedoch soll die Temperatur reichlich unterhalb der Erweichungstemperatur des Kunstharzes gehalten werden. Dann wird auf die ganze Oberfläche des. gereinigten Bremsschuhes 2 ein Streifen der Klebemassel 4 gelegt; auf diesen bringet man den imprägnierten Belag I auf. Die Anordnung wird dann unter Druck gesetzt und in einem Ofen oder einem Indüktionserhitzer erwärmt, um das Kunstharz vollständig auszuhärten und den Kautschuke zu vulkanisieren. Das, normale Kunstharz erhärtet bei einer Temperatur von 15o bis 2oo° C in; etwa 30 Minuten. Die Teile werden während der Erwärmüng mit einem Druck von 1,5 bis 3 kg/cm2 zusammengepreßt. Bei porösen Reibungsmaterialien, erhöht ein stärkerer Druck dass Eindringen des Klebemittels in den, Belag und verbessert so die Bindung.
  • Ausgezeichnete Bindungen sind bei einem Druck von 2o bis 25 kg/cm2 und 30 Minuten langer Erwärmung auf 2oo bis 2Io° C erhalten worden.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten Anordnungen besitzen weit höhere Bindefestigkeit als bei den üblichen Klebeverfahren. So befestigt dieser Klebeprozeß das Belagmaterial mit der Metallunterlage mit gleicher oder sogar größerer Festigkeit, als durch die besten genieteten Anordnungen einreicht werden konnte. Die ungewöhnlich hohe Klebefesfigkeit ist wohl auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Kunstharzlösung in die Poren des Reibungsmaterials hineinläuft und mit dem Kunstharz des Belages und des Klebestreifens während der Erhitzung verschmilzt und daß der Kautschuk-Kunstharz-Klebestreifen eine elastische Bindung mit dem Metallschuh herstellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Befestigung eines Reibungsbelages auf einer metallischen Unterlage mittels eines Bindemittels in Form eines Klebefilms aus einer synthetischen, elastischen Substanz und einem durch Wärme härtbaren Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbelagmasse (I) mit einem synthetischen, durch Wärme härtbaren Kunstharz bekannter Art -auf Phenol-Formaldehyd-Basis - überzogen (3) und zusammen mit dem Klebefilm (4) derart auf die metallische Unterlage (2) aufgebracht wird, daß der Klebefilm (4) zwischen dem Harzüberzug des Reibungsbelages (3) und der Unterlage (2) angeordnet ist, wonach die gesamte Anordnung - also Unterlage, Klebefilm und harzüberzogener Reibungsbelag -unter gleichzeitiger Druckeinwirkung erhitzt wird, wobei der verwendete Klebefilm (4) aus Butadien - Acrylnitril - Mischpolymerisat oder Chlorbutadienmischpolymerisat und Phenol-Fo@rma.ldehyd-Kunis@thairz besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, d,aß ein Klebefilm mit einem MischungsverhältnIs. von etwa 3 Teilen wärmehärtberem Kunstharz auf i Teil elastisches Mischpoilymerisat verwendet wird. Angezogene Druckschriften Britische Patentschrift Nr. 479 350; USA.-Patentschrift Nr. 2 255 891.
DEG4248A 1947-01-24 1950-10-03 Verfahren zur Befestigung eines Reibungsbelages auf einer metallischen Unterlage mittels eines Bindemittels in Form eines Klebefilms Expired DE932511C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB479350A (en) * 1935-08-01 1938-01-31 Beck Koller & Co England A process for the production of homogeneous reaction masses
US2255891A (en) * 1936-04-28 1941-09-16 Raybestos Manhattan Inc Plastic and method of making the same

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB479350A (en) * 1935-08-01 1938-01-31 Beck Koller & Co England A process for the production of homogeneous reaction masses
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