DE817429C - Webstuhlpicker aus zerfaserten Hautabfaellen - Google Patents

Webstuhlpicker aus zerfaserten Hautabfaellen

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DE817429C
DE817429C DEF187A DEF0000187A DE817429C DE 817429 C DE817429 C DE 817429C DE F187 A DEF187 A DE F187A DE F0000187 A DEF0000187 A DE F0000187A DE 817429 C DE817429 C DE 817429C
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Germany
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skin waste
shredded
loom picker
loom
pickers
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Expired
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DEF187A
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DE1606536U (de
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Richard Frauenhof
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/26Picking mechanisms, e.g. for propelling gripper shuttles or dummy shuttles
    • D03D49/36Pickers; Arresting means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Webstuhlpicker aus zerfaserten Hautabfällen Es sind Verfahren bekannt, bei denen aus hochwertigen Rohhäuten, beispielsweise aus enthaarter, entfleischter und aufgetrockneter Büffelhaut, lederartige Formteile dadurch hergestellt werden, daß man das enthaarte Fell bis zum beginnenden Zerfall in Kalkwasser einweicht, gründlich mit Wasser wäscht und im Zerreiber unter Wasserspülung ausfasert, worauf die Masse nach dem Homogenisieren in einer Mischmaschine einem Zinksulfatbad ausgesetzt und schließlich im Vakuum bei einer Temperatur, die 7o° C nicht überschreiten darf, oder in einem Strom warmer Luft unter gleichzeitig ausgeübtem allmählich stärker werdendem Druck getrocknet wird.
  • Es hat sich jetzt gezeigt, daß sich nach diesem Verfahren, bei dem das Zinksulfatbad auch durch einen Zusatz von Chromoxydhydrat ersetzt sein kann, aus entsprechend behandelten Hautabfällen mit besonderem Vorteil hochwertige Picker herstellen lassen. Picker dienen zum Antrieb eines Webstuhlschützen, der durch sie aus dem Schützenkasten hinaus durch das Fach in den gegenüberliegenden Kasten getrieben wird. Bei dieser Tätigkeit wird der Picker einer besonders hohen mechanischen Beanspruchung durch Schlag und Stoß ausgesetzt. Es kommt daher darauf an, daß er aus einem Werkstoff besteht, der nicht nur von genügender Härte, sondern auch Zähigkeit ist, damit der Treiber nicht absplittert. Bisher werden Picker aus hochwertigen Rohhäuten, meist ausländischen Ursprungs, vornehmlich aus Büffelhäuten hergestellt. Dabei stanzt man aus dem enthaarten, entfleischten und aufgetrockneten natürlichen und mechanisch nicht veränderten Hautgefüge zunächst der Gestalt des Pickers entsprechende Platten aus. Diese Platten werden dann in Säure gequollen, zu mehreren Lagen aufeinandergefügt, in Formen gebracht und unter langsam ansteigendem Druck bei einer Temperatur bis zu 70° C getrocknet und anschließend vernietet. Man erkennt, daß es sich, hier um ein sehr umständliches und teures Herstellungsverfahren handelt, das erfindungsgemäß nun durch ein viel einfacheres und billigeres Verfahren ersetzt wird.
  • Bei der Herstellung von Picker nach dieser Erfindung wird nämlich dergestalt vorgegangen, daß die unter Verwendung von Säuren oder Alkalien gequollenen Hautabfälle zunächst zerfasert werden. Dies Zerfasern geschieht auf einem an sich bekannten Zerreiber, dessen Oberfläche mit Nägeln versehen ist, die die Fasern ausfasern ohne sie zu zerbrechen. Der so gewonnene zähe Faserbrei kann nach gründlicher Durchknetung und nach Zusatz von Chromoxydhydrat jetzt in entsprechende Formen gebracht und unter Anwendung von allmählich zunehmendem Druck bei einer Temperatur von etwa 6o° C getrocknet werden.
  • Es ist ein besonderer Vorteil des Verfahrens nach dieser Erfindung, daß die danach hergestellten Picker derartig dicht, homogen und fest sind, daß sie nicht genietet werden brauchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung einer Masse aus in Säure oder Alkali aufgequollenen und zerfaserten Hautabfällen, die unter Zusatz von Chromoxydhydrat geformt und unter Druck bei etwa 6o° C getrocknet worden ist, zur Herstellung von Webstuhlpickern.
DEF187A 1949-11-01 1949-11-01 Webstuhlpicker aus zerfaserten Hautabfaellen Expired DE817429C (de)

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DE817429C true DE817429C (de) 1951-10-18

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