DE8172C - Mechanismus zur Bewegung der Nadelstange an Nähmaschinen - Google Patents

Mechanismus zur Bewegung der Nadelstange an Nähmaschinen

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DE8172C
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DENDAT8172D
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C. A. REMPEN, in Linden vor Hannover, Deisterstrafse 9a
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B55/00Needle holders; Needle bars
    • D05B55/14Needle-bar drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

1879.
Klasse 52.
C. A. REMPEN in LINDEN vor HANNOVER. Mechanismus zur Bewegung der Nadelstange an Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1879 ab.
Vorliegender Mechanismus soll bei gleichmäfsiger, rundgehender Bewegung einen geräuschlosen Gang und bei gröfster Dauerhaftigkeit doch den gleichmäfsigen Anzug des Ober- und Unterfadens durch zwei Kurbeln erzielen. Dieser Mechanismus findet Anwendung bei sämmtlichen Maschinen (System Singer).
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Mechanismus in einem Kopftheile der Nähmaschine.
Es zeigt Fig. 1 die losgenommene Vorderplatte mit dem ganzen Mechanismus bei rechtsdrehender Kurbelbewegung,
Fig. 2 den Mechanismus im completen Kopftheile.
Fig. 3 stellt die Bewegung dar, mittelst welcher der gleichmäfsige Anzug des Ober- und Unterfadens bei der Schiffchenbewegung erzielt wird,
Fig. 4 die Kurbelbewegung zur Schiffchenbewegung (System Singer), und
Fig. 5 eine der existirenden Nadelstangenbewegung (System Singer).
Bei diesem Mechanismus wird der gleichmäfsige Anzug des Ober- und Unterfadens durch zwei Kurbeln erzielt, welche auf einer horizontalen und einer verticalen Welle durch zwei konische Räder in gleichmäfsige Bewegung gesetzt werden und bewegt die eine Kurbel die Nadelstange, die andere den Schiffchengang.
Die Schiffchenbewegung, wie in Fig. 4, stellt dar: D als Kurbellänge, a als höchsten Punkt der Kurbel, A als höchsten Punkt des Schiffchens, c als tiefsten Punkt der Kurbel, C als tiefsten Punkt des Schiffchens, b als Kurbelpunkt in der Vorbewegung, indem der Schiffchenpunkt B gerade vor der Nadel steht, K die verticale Welle.
Fig. ι stellt einen Mechanismus dar mit beweglichem Herz I1 welches A zum Drehpunkt hat. Durch die Kurbel in Bewegung gesetzt, hat das Herz seinen tiefsten Punkt in a, seinen höchsten in b, die gehobene Schlinge in c und das Lüften des Fadens in e. Dieses ergiebt, dafs der höchste und niedrigste Punkt des Herzens genau einen Halbkreis in der Kurbel hat. Mit der Kurbelbewegung des Schiffchens (wie in Fig. 4) so gemeinschaftlich arbeitend, fallen die höchsten und die tiefsten Punkte der Nadelstange und Schiffchenbewegung zusammen; ebenfalls werden der Kurbelpunkt b in Fig. 4 mit dem Kurbelpunkt c in Fig. 1 sich treffen, da die Winkel b c in Fig. 4 und et in Fig. 1 gleich sind.
Fig. 5 stellt die Nadelbewegung mit festem Herzen dar, wie bei jetzigen Maschinen (System Singer), um den Unterschied zwischen dieser und der obigen Bewegung klarzulegen. Die Kurbelpunkte α c e liegen genau wie oben erwähnt, aber der höchste Punkt b liegt nicht in dem Halbkreis, sondern in der senkrechten Linie der Nadelstange; es ergiebt sich daher, dafs durch den gröfseren Kreisbogen fb in Fig. 5 die Nadelstange später auf den höchsten Punkt gebracht wird, wie die Schiffchenbewegung, mithin kein gleichmäfsiger Anzug des Ober- und Unterfadens erzielt wird.
Der Mechanismus in Fig. 1 und 2 hat noch den Vorzug, dafs der Seitendruck der Kurbel, welcher auf die Nadelstange wirkt, fast ganz verschwunden ist, da das bewegliche Herz derart mit der Nadelstange in Verbindung gebracht ist, dafs eine Kuppelstange beide durch die Zapfen B und C verbindet.
Der tiefste Punkt befindet sich im Mittelpunkt des Zapfens B, wie in Fig. 1, auf dem höchsten Punkt befindet sich der Mittelpunkt des Zapfens B auf dem Punkt g, in Fig. 1. Durch diesen Kreisbogen Bg wird die Kuppelstange auf dem Punkt B um ein so Geringes auf die beiden Seiten der Mittellinie der Nadelstange geführt, dafs der Druck auf dem Punkt C ein fast senkrechter zu nennen ist. Die Dauerhaftigkeit wird dadurch, dafs sämmtliche Zapfen feste Verbindung haben und sich nur wenig drehen, erhöht. Die Kuppelstange ist ebenfalls mit ihrem Drehpunkt C anstatt oben auch unten anzubringen.
Fig. 3 ist eine Bewegung, welche, bei der Schiffchenbewegung angebracht, in Verbindung mit dem festen Herzen, wie in Fig. 5, auch den gleichmäfsigen Anzug des Ober- und Unterfadens bewirkt. Dieses besteht darin, dafs die Seitenkurbel A mit ihrem Drehpunkt a so gesetzt ist, dafs der Punkt c
1. beim tiefsten Punkte in die gerade Linie,
2. in die Verlängerung des Winkels d b fällt; so durch die Zugstange B mit der Kurbel D verbunden, wirkt die Zugstange C auf die Schiff-
chenbewegung derart, dafs der tiefste Punkt der Kurbel b in die gerade Linie und der höchste Punkt der Kurbel b so viel über den HaTbkreis hinausfällt, wie der Winkel fb in Fig. 5; Winkel db in Fig. 3 und Winkel fb in Fig. 5 sind gleich.
Der in Fig. 1 und 2 bezeichnete Mechanismus ist nicht nur allein zum gleichmäfsigen Anzüge des Ober- und Unterfadens und zum Ueberwinden des Seitendrucks, sondern wird dadurch, dafs der Winkel bf in Fig. 1 in der Abbewegung mehr vorhanden ist, auch ein allmäligerer Druck durch das Material erzielt, und somit nicht ein so starker Ruck bemerkbar, wenn die Nadel das Material, z. B. bei Lederarbeit, durchsticht.
Dieser Mechanismus ist in jeder Bewegung der Welle rechts oder links anzubringen, indem der Drehpunkt des beweglichen Herzens je nachdem nach vorn oder hinten gesetzt wird. Nach vorn gesetzt, würde die Welle eine rechts rundgehende Bewegung annehmen, nach hinten eine links rundgehende Bewegung.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Die Construction des beweglichen Herzens.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT8172D Mechanismus zur Bewegung der Nadelstange an Nähmaschinen Active DE8172C (de)

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DE (1) DE8172C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139364B (de) * 1955-02-04 1962-11-08 Rimoldi C Spa Virginio Antriebsvorrichtung zur Auf- und Abbewegung des Nadeltraegers einer Naehmaschine

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