DE817187C - Modell fuer das Giessen, insbesondere von Metallen und Metallegierungen - Google Patents
Modell fuer das Giessen, insbesondere von Metallen und MetallegierungenInfo
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- DE817187C DE817187C DEP24577A DEP0024577A DE817187C DE 817187 C DE817187 C DE 817187C DE P24577 A DEP24577 A DE P24577A DE P0024577 A DEP0024577 A DE P0024577A DE 817187 C DE817187 C DE 817187C
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- Germany
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C7/00—Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
- B22C7/02—Lost patterns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
- Modell für das Gießen, insbesondere von Metallen und Metallegierungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Modell zum Gießen verschiedener gießbarer Stoffe. Sie ist besonders verwendbar für das Gießen von Metallen und Metallegierungen, aber auch für das Gießen sonstiger gießbarer Stoffe, die nach dem Gießvorgang erhärten.
- Beim Gießvorgang wird der zu gießende Stoff in eine unter Zuhilfenahme eines Modells erzeugte Sandform gegossen. Besonders bei verwickelten Gußstücken verlangt das Modell eine sorgfältige und genaue Bearbeitung. Die Modelle werden meist `aus Holz hergestellt und aus verschiedenen Teilen zusammengebaut, die ineinandergreifen müssen, um nach der Herstellung der Sandform herausgenommen werden zu können. Die Herstellung solcher Modelle erfordert besonders große Sorgfalt und daher hohe Kosten. Soll ein Gußmodell schnell verfügbar sein, so ist das bisher durchgeführte Verfahren schwierig. Dient das Modell zur Herstellung nur eines Gußstückes oder nur einiger Gußstücke, so sind die Kosten für das Modell besonders hoch.
- Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird das Modell mindestens teilweise aus brennbarem Stoff moduliert, der ohne Zutritt des Luftsauerstoffes ganz oder praktisch ganz verbrennen kann, ohne einen merklichen Aschenrückstand zurückzulassen. Mittels eines solchen Modells wird nun in üblicher Weise unter Zuhilfenahme von Sand o. dgl. eine Gießform hergestellt. Das brennbare Modell wird mit einem Vorsprung versehen, an dem man von der Außenseite her herankommen und den man so anzünden kann. Es genügt ein Ansatz von annähernd io cm, der auch als 'Eingußdient.
- Ein Modell gemäß der Erfindung kann auf einfache Weise, z. B. durch Modellierung, geformt werden, und das Modell kann unbedenklich die unregelmäßigsten Formen haben. Auch kann zuvor ein Block aus dem brennbaren Modellstoff hergestellt und dieser Block durch Drechseln oder andere Bearbeitungen in die gewünschte Form gebracht werden. Letzteres kann insbesondere durchgeführt werden, wenn das Modell geometrisch regelmäßige Formen haben soll. Ein großer Vorteil ist der,' daß das Modell aus einem Stück bestehen kann. In diesen Fällen ergibt sich ein Gußmodell, das ganz aus dem in Frage kommenden Brennstoff bestellt. Es ist jedoch auch möglich, das Gußmodell nur teilweise aus dem brennbaren Stoff herzustellen. Dies ist besonders vorteilhaft bei großen Gußmodellen. Diese können aus dünnem Holz oder sonstigem ähnlichen Stoff zusammengebaut werden, der mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden brennbaren Stoff verkleidet wird. Das Holz kann mit brennbarem Stoff getränkt werden.
- Als brennbarer Stoff läßt sich Holzkohle mit einem Nitrat, z. B. Ammoniumnitrat, verwenden. Letzteres gibt den zur Verbrennung der Holzkohle erforderlichen Sauerstoff ab. Als Bindemittel kann ein Harz oder Kunstharz oder ein mit ihm vergleichbäres, organisches Produkt verwendet werden, z. B. auch Schellack.
- Zweckmäßig ist dafür zu sorgen, daß im Modell nur organische oder anorganische Stoffe enthalten sind, die keine Salzrückstände hinterlassen. In dieser Hinsicht ist Ammoniumnitrat besonders geeignet.
- Brennbare Stoffe und Gemische der erfindungsgemäß zu verwendenden Art .kennt man in der Feuerwerkindustrie. Für Lunten z. B. hat man ähnliche langsam brennende Gemische. Auch die Zeitzündung bei Granaten erfolgt unter Verwendung eines langsam brennenden Satzringes.
- Bei der Verwendung eines Gußmodelles nach der Erfindung können während der Verbrennung die Verbrennungsgase durch den Kanal bzw. die Hohlräume entweichen, die infolge der Verbrennung des Modells von der Außenseite her entstanden sind. Der etwaige geringe Rußabsatz im Innern der Gußform ist kein Nachteil und hat beim Gießvorgang sogar Vorteile.
- Durch passende Wahl der Komponenten des Modells ist die Geschwindigkeit der Verbrennung regelbar.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Modell für das Gießen, insbesondere von Metallen und Metallegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens teilweise aus einem brennbaren Stoff besteht, der ohne Zutritt des Luftsauerstoffes praktisch ganz verbrennen kann, ohne einen merklichen Aschenrückstand zu hinterlassen.
- 2. Modell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem über die Gußform vorstehenden Ansatz versehen ist, der zum Anzünden und als Einguß dient.
- 3. Modell nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus organischen Produkten und anorganischen Stoffen besteht, die gemeinsam ohne Aschenrückstand verbrennen können und mittels eines organischen Bindemittels, z. B. eines Harzes, eines Lackes, gebunden sind.
- 4. Modell nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dünnem Holz oder ähnlichem Stoff mindestens teilweise hohl hergestellt ist, der mit brennbarem Stoff imprägniert und/oder verkleidet ist.
- 5. Modell nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer plastischen Masse geformt ist.
- 6. Modell nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch von Holzkohle, Ammoniumnitrat und Harz oder Lack, zweckmäßig Schellack, besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL817187X | 1945-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817187C true DE817187C (de) | 1951-10-15 |
Family
ID=19838926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP24577A Expired DE817187C (de) | 1945-04-17 | 1948-12-14 | Modell fuer das Giessen, insbesondere von Metallen und Metallegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817187C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108861B (de) * | 1958-04-12 | 1961-06-15 | Harold F Shroyer | Giessverfahren unter Verwendung eines ohne merkliche Rueckstaende verbrennbaren Modells |
DE1203920B (de) * | 1960-07-06 | 1965-10-28 | Heinrich Nellen | Verfahren zur Herstellung von Giessformen |
DE1280491B (de) * | 1961-06-07 | 1968-10-17 | Eduard Baur Dipl Ing | Hohlkoerper zum Giessen blinder verlorener Koepfe |
-
1948
- 1948-12-14 DE DEP24577A patent/DE817187C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108861B (de) * | 1958-04-12 | 1961-06-15 | Harold F Shroyer | Giessverfahren unter Verwendung eines ohne merkliche Rueckstaende verbrennbaren Modells |
DE1203920B (de) * | 1960-07-06 | 1965-10-28 | Heinrich Nellen | Verfahren zur Herstellung von Giessformen |
DE1280491B (de) * | 1961-06-07 | 1968-10-17 | Eduard Baur Dipl Ing | Hohlkoerper zum Giessen blinder verlorener Koepfe |
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