DE816752C - Steinverband fuer hohlzylindrische Bauwerke - Google Patents

Steinverband fuer hohlzylindrische Bauwerke

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Publication number
DE816752C
DE816752C DEP34603D DEP0034603D DE816752C DE 816752 C DE816752 C DE 816752C DE P34603 D DEP34603 D DE P34603D DE P0034603 D DEP0034603 D DE P0034603D DE 816752 C DE816752 C DE 816752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stone
stones
layer
cylindrical structures
hollow cylindrical
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Expired
Application number
DEP34603D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Klug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Otto Saeurebau Dr GmbH
Original Assignee
Otto Saeurebau Dr GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Otto Saeurebau Dr GmbH filed Critical Otto Saeurebau Dr GmbH
Priority to DEP34603D priority Critical patent/DE816752C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE816752C publication Critical patent/DE816752C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/28Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Steinverband für hohlzylindrische Bauwerke Bei hohlzylindrischen Bauwerken, z. B. Schornsteinen und Behältern größeren Ausmaßes, können senkrecht zur Behälterachse wirkende Biegungsbeanspruchungen auftreten. Derartige Biegungsbeanspruchungen wirken sich bei einem mehrlagigen Aufbau derart aus, daß auf die der angreifenden Kraft zugewandten Seite des Zylindermantels Zugspannungen ausgeübt werden, die im Sinne eines Ablö sens der äußeren Lage der Radialplatten in den Stoß- und Lagerfugen wirken können, wenn sie die Haftfestigkeit des Verlegemörtels überschreiten. Werden die äußere und die innere Lage durch Zapfen und Aussparungen miteinander verbunden, so wird eine wirtschaftliche Konstruktion dann erreicht, wenn sich die auftretende Scherkraft auf möglichst große Flächen verteilt und ein möglichst großer Teil des Gesamtquerschnitts für die Aufnahme von Zugkräften zur Verfügung steht.
  • Ganz allgemein ist ein solches hohlzylindrisches Bauwerk dann am wohlfeilsten, wenn es aus mÖglichst wenigen Typen von Formsteinen besteht, wenn die Steine möglichst einfach in der Form und leicht herzustellen sind und der Gesamtaufwand an Werkstoff möglichst gering, d. h. der Wandquerschnitt möglichst klein ist.
  • Der Aufbau einer Wand für hohlzylindrische Bauwerke erfolgt gemäß der Erfindung so, daß eine innere und eine äußere Steinlage vorhanden sind, die nur in einer mittleren Wandschicht mittels Zapfen und Aussparungen ineinan,dergreifen. Verbände dieser Art sind schon versucht worden, jedoch lagen bei ihnen die Stoßflächen entweder allein in senkrechten Ebenen oder doch in Flächen, die nur wenig gegen die Senkrechte geneigt waren. Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß zur Aufnahme der senkrechten Zugkräfte und zur übertragung derselben von der äußeren Lage an die innere nur waagerechte Stoßflächen geeignet ,sind; demgemäß sollen die Stoßflächen der Zapfen zu einem wcsentliclien Teil in waagerechten Ebenen verlaufen. Zur Herstellung der geschlossenen Umrandung der Zapfen sollen daneben tunlichst senkrechte Flächen dienen, so daß sich als einfache Form der Zapfen Rechtecke ergeben.
  • Die auf die äußere Lage ausgeübten Zugkräfte wirken nun in dem Sinne, daß sie die mit der inneren Lage in Eingriff stehenden Zapfen abzuscheren versuchen. Um bei vorgegeltener Steingröße möglichst große Scherkräfte aufnehmen zu können, machen gemäß der weiteren Erfindung bei den Steinen der äußeren Lage die Zapfen wenigsten 5o% der Gesamtoberfläche des Steines aus.
  • Man hat bei solchen mehrlagigen Verbiinderi, die mittel: Zapfen und Aussparungen ineinandergreifen, bereits den Grundsatz verfolgt, jeden Stein der einen Lage mit wenigstens vier Steinen der anderen Lage mittels Zapfen und Aussparungen in Eingriff zu bringen. Dieser Grundsatz wird auch bei dem neuen Steinverband, dessen wesentliches Kennzeichen die waagerecht verlaufenden Stoßflächen der Zapfen sind, mit Vorteil zur @'yriwendung gebracht.
  • Zur Herabsetzung der verwendeten Steintypen kann, wenigstens in den gleichen Höhenabschnitten, sowohl in der äußeren Lage als auch in der inneren Lage nur je eine einzige FornisteintYpe zur Anwendung gelangen. Ein besonders einfacher Verband ergibt sich, wenn die eine Lage aus rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Steinen besteht, welche vier mit den Steinecken bündig liegende Zapfen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Grundrisses haben, während die andere Lage aus geich großen Steinen besteht, die eine mittlere, zur Aufnahme der Zapfen vier gegenüberliegender Steine dienende rechteckige, vorzugsweise quadratische Aussparung haben. Die Steine mit an den Ecken liegenden Zapfen werden dabei vorzugsweise in der äußeren, die mit der mittleren Aussparung und einer diese umgebenden Randleiste vorzugsweise als innere Lage benutzt.
  • Um ein Herausfallen der Steine zu erschweren, können bei den Steinen beider Lagen in den äußeren, nicht miteinander in Eingriff kommenden Schichten die Lagerfugen leicht nach außen ansteigen, natürlich nur in solchem Maße, daß bei der vorgesehenen Fugenstärke noch ein Einschieben der Steine in den bereits fertiggestellten Teil des Bauwerks beim Aufmauern möglich ist. In der Zeichnung stellt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch ein hohlzyiindrisches Bauwerk mit einem gemäß der Erfindung ausgeführten Verbande, Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch denselben dar; Abb. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung die äußere Lage des Verbandes, vom Inneren des Hohlzylinders gesehen, und einen einzelnen Stein der inneren Lage; Abb. 4 zeigt in gleicher Darstellung einen einzelnen Stein der äußeren und einen der inneren Lage bei einer anderen Type von verwendeten Formsteinen.
    Die Steine a der ätißcren Lage laben bei den
    Ab @b. i bis 3 als Teil eitles Zylindermantels einen
    etwa quadratischen Querschnitt und tragen an den
    vier Ecken quadratische .Zapfen b. Die Steine der
    inneren Lage c besitzen innerhalb der umlaufenden
    Randleiste d eine _Xussprirting, welche über vier an-
    eitianderstoßende Zapfen b voti vier benachbarten
    Steinen a der äußeren Lage greift. Umgekehrt
    greift jeder Stein a der iitilieren Lage mit je einem
    Zapfen bin die innerhalb der l\'a!idleisten d liegen-
    den @\ussparutigen voti vier 1>c-iiacübarten @teitteti c
    d@i- inneren Lage. =1ii den L ;äerfugcn sind in dem
    äußeren, nicht mit der anderen Lage in Eingriff
    stehenden Teil die Begrenzungsflächen so aus-
    gebildet, daß sich leicht ansteil;ende Fugen e und f
    ergeben. Die Steine a und c lial>en die gleiche Höhe
    und sind um die hallte Steinliölie gegeneinander
    versetzt. Beim _\ufsetzen einer neuen Lage des
    äußeren Steines stellt also bereits eine halbe Lage
    der Innenwand, beine Aufsetzen der inneren Lage
    bereits eine halbe Lage der Außenwand. Die Sclirii-
    gen in den Fugen c und f sind so gern gr bemessen.
    daß hierbei noch ein EinscliMben der Steine möglich
    ist. Aucli die Fuge ,g an den ;etveils in der Aus-
    sparung unten liegenden Zapfen kann etwas geneigt
    ausgeführt werden.
    Man erkennt ans den Abbildungen, daß lief dieser
    Ausbildung des @.@'an<Iverliandes große Flächen,
    zwischen den Steinen a und den Zapfen b einerseits,
    den Steinen c und der Randleiste d andererseits, für
    die Aufnahme der Sclierkr"ifte zur Verfügung
    stehen. Es ergeben sich verliältnisinäßig einfache
    Steinformate, die aus den verschiedensten lZoh-
    stoffen durch maschinelle s Trockenpressen zti er-
    zielen sind.
    Abb. 4 zeigt eine abgewandelte Form, bei der der
    Stein a der äußeren Lage vier Zapfen hat, welche
    von den Ecken ein Stück nach innen gerückt sind,
    während entsprechend bei dein Stein c der inneren
    Lage die mittlere Atissl>artitig sich in vier den
    Zapfen li entsprechende .-#tissparungen i aufgeteilt
    hat.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steinverband für hohlzylindrische Bauwerke, bei dem eine innere und äußere Steinlage nur in einer mittleren \-1'andscliicht mittels Zapfen und Aussparungen ineinandergreifen und die Stoßflächen der Zapfen zu einem wesentlichen Teil waagerecht verlaufen.
  2. 2. Steinverband für liolilzylindrische Bauwerke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Steinen der äußeren Lage die Gesamtfläche der Zapfen wenigstens 50% der Gesamtoberfläche des Steines ausmacht.
  3. 3. Steinverband für hohlzylindrische Bauwerke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere eltenso wie die äußere Lage aus je einer Forinsteintype aufgebaut ist.
  4. 4. Steinverband für hohlzylindrische Bauwerke nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung des an sich bekannten Merkmals, daß jeder Stein der einen Lage mit vier oder mehr Steinen der anderen Lage mittels Zapfen und Aussparungen in Eingriff steht.
  5. 5. Steinverband für hohlzylindrische Bauwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lage aus rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Steinen (a) besteht, ,die vier mit den Steinecken bündig liegende Zapfen (b) rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Grundrisses haben, während die andere Lage aus gleich großen Steinen (c) besteht, die eine mittlere zur :ltifiialime der Zapfen (b) vier gegenüberliegender Steine (a) dienende rechteckige, vorzugsweise quadratische Aussparung haben.
  6. 6. Steinverband für hohlzylindrische Bauwerke nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine in den äußeren Schlichten in solchem Maße nach außen leicht ansteigende Lagerfugen bilden, daß bei der vorgesehenen Fugenstärke noch ein Einschieben der Steine beim Aufmauern möglich ist. Steinverband für hohlzylindrische Bauwerke nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß .die Fuge (g) an den. jeweils in der Aussparung untenliegenden Zapfen so geneigt ausgeführt wird, daß bei der vorgesehenen Fugenstärke noch ein Einschieben der Steine beim Aufmauern möglich ist.
DEP34603D 1949-02-20 1949-02-20 Steinverband fuer hohlzylindrische Bauwerke Expired DE816752C (de)

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DE (1) DE816752C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005575A1 (de) * 1978-05-18 1979-11-28 Keag Handels AG Vorgefertigter Schornstein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0005575A1 (de) * 1978-05-18 1979-11-28 Keag Handels AG Vorgefertigter Schornstein

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