DE816417C - Mechanische Zugsicherungsanlage - Google Patents

Mechanische Zugsicherungsanlage

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DE816417C
DE816417C DEP1377A DEP0001377A DE816417C DE 816417 C DE816417 C DE 816417C DE P1377 A DEP1377 A DE P1377A DE P0001377 A DEP0001377 A DE P0001377A DE 816417 C DE816417 C DE 816417C
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DEP1377A
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English (en)
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Rudolph Kosack
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Mechanische Zugsicherungsanlage Die Erfindung betrifft eine mechanische Zuge_ t' bei welcher ein mit dem Streckensignal in Verbindung stehender Streckenanschlag bei Haltstellung des Signals selbsttätig Brems- und Si-nalauslösung auf der fahrenden Lokomotive bewirkt.
  • Gegenüber den bisher bekannten Zugsicherungsanlagen dieser Art hat es sich die Erfindung in der Hauptsache zur Aufgabe gestellt, die Anlage so auszubilden, daß sie einerseits ohne besondere Wartung unabhängig von Witterungseinflüssen unbedingt zuverlässig arbeitet und andererseits eine einfache Bauart aufweist, bei welcher besondere Gestänge, Ketten, verschiebbare Gewichte, Treibfedern u. dgl. vermieden sind und ein vollkommen weicher Anschlag gewährleistet ist. Im Zusammenhang hiermit hat es sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, die Lagerung und Tragvorrichtung für den beweglichen Streckenanschlag so auszugestalten, daß sie zuvor werkstattmäßig als Ganzes fertiggestellt zur Einbaustelle auf der Strecke transportiert und dort durch ungelernte Kräfte mit einfachen Mitteln eingebaut werden kann. Weiterhin bezweckt die Erfindung eine verbesserte Ausführung der vom Streckenanschlag bewirkten Brems- und Signalauslösung mit dem Ziel, eine zuverlässige Bremsung des Zuges zu erreichen und gleichzeitig das Zugpersonal durch optische und akustische Signale mit größter Sicherheit auf die Betriebslage aufmerksam zu machen.
  • Erfindungsgemäß besteht der Streckenanschlag aus einem in einem Tragrahmen pendelartig gelagerten, durch die Wirkung der Schwerkraft in Wirkstellung gehaltenen Körper und einer auf diesem federnd abgestützten Gleitschiene.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zugsicherungsanlage.
  • Abb. r ist eine Seitenansicht des beweglich gelagerten Streckenanschlages, teilweise iin Schnitt; Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch die kardanische Lagerung des Streckenanschlags; Abb. 3 ist eine Teilansicht des Streckenanschlages und zeigt eine Sperrvorrichtung zur Sicherung des Anschlages in der Wirkstellung; Abb.4 ist eine weitere Teilansicht und veranschaulicht die auswechselbare Befestigung der Gleitschiene; Abb. 5 zeigt einen verstellbaren Anschlag für den beweglichen Streckenanschlag; Abb. 6 ist eine schaubildliche Ansicht des Tragrahmens für den Streckenanschlag; Abb. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der an der Strecke eingebauten Tragvorrichtung für den Rahmen des Streckenanschlages; Abb. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Tragvorrichtung; Abb. 9 ist eine teilweise schematische Darstellung des an der Lokomotive angebrachten Kontaktkastens und der dadurch betätigten Brems- und Signaleinrichtungen; Abb. io ist eine Darstellung des Kontaktkastens in einer anderen Betriebsstellung; Abb. i i zeigt in etwas größerem Maßstab einen Querschnitt durch den Kontaktkasten und eine Verriegelungseinrichtung für die Schaltklappe bei angehobener Klappe.
  • Der in den Abb. i bis 6 dargestellte Streckenanschlag ist nach Art einer Boje oder eines Pendels ausgebildet und besteht in der Hauptsache aus einem beweglich gelagerten Hohlkörper i und einer von diesem federnd getragenen Gleitschiene 2. Der vorzugsweise aus Aluminium bestehende Hohlkörper i ist in seinem unteren Teil zu etwa 25 bis 30',`o seiner Gesamtlänge mit Blei ausgegossen, so daß seine Hauptmasse in der Nähe seines erweiterten unteren Endes 3 liegt, während der obere Teil des Körpers i hohl ist.
  • Der Körper i wird von einem kardanischen Gehänge derart getragen, daß er unter der Wirkung der Schwerkraft bestrebt ist, stets eine aufrechte Stellung einzunehmen. Zu diesem Zweck ist an dem Körper i oberhalb des erweiterten unteren Endes eine Ringhülse .I befestigt, die zwei seitliche Zapfen 5 aufweist, welche zweckmäßig mittels Kugellagern in einem weiteren Ring 6 gelagert sind. Der Ring 6 trägt zwei gegen die Zapfen 5 um 9o° versetzte Querzapfen 7, die in ähnlicher Weise in einem Vierkantrahmen 8 gelagert sind (Abb.2). Die Entfernung der Achsen der Zapfen 5, 7 von dem unteren Ende des Körpers i ist geringer als ein Drittel der Gesamtlänge des Körpers und kann beispielsweise etwa 15o mm betragen. Der Rahmen 8 wird von einem rechteckigen Tragrahmen 9 aufgenommen (Abb.6), an dessen Unterseite ein nach unten gekröpfter Querbalken io angebracht ist, dessen Enden in Form zweier Stützen i i, 12 nach oben gekrümmt sind.
  • In dem oberen Teil des Hohlkörpers i befindet sich ein Ring 13, der auf einigen Nocken 1q. fest aufliegt und einen Topf 15 trägt, in dem das untere Ende einer Schraubenfeder 16 eingebettet ist. Oberhalb des Topfes 15 umschließt der Hohlkörper i ein kräftiges Rohrstück 17, das an seinem oberen Ende mit zwei an der Unterseite der Gleitschiene 2 durch Schrauben befestigten Winkeleisen 18 fest verbunden ist. Von diesem Winkeleisen besteht das eine, dem Schienenstrang zugekehrte zweckmäßig aus Eisen und das entgegengesetzte aus Aluminium, so daß das Hauptgewicht stets zum Schienenstrang neigt. Das mit den Winkeleisen 18 und der Gleitschiene 2 fest verbundene Rohrstück 17 ist mit dein Hohlkörper i durch Bajonettverschluß i9 (Abb. d) lösbar verbunden, so daß die Gleitschiene im Bedarfsfall leicht ausgewechselt werden kann.
  • Die Gleitschiene 2 ist an ihren beiden Enden aus Sicherheitsgründen um etwa io bis 15 ein nach unten abgebogen und trägt an ihrer Oberseite in der Mitte eine etwas gewölbte Bleidecke, damit der Anschlag möglichst weich vor sich geht. Zur Erzielung eines weichen Anschlages ist außerdem eine dreifach federnde Lagerung der Gleitschiene 2 vorgesehen, und zwar einmal durch die mittlere Feder 16, die den Hauptanschlag übernimmt, und ferner durch zwei Schraubenfedern 20 und 21, die die Gleitschiene in der Nähe ihrer Enden abstützen und unten auf den Stützen i i bzw. 12 schwenkbar aufliegen. Die Federn 20, 21 sind von teleskopartig verschiebbaren Hülsen 22, 23 bzw. 24, 25 umschlossen.
  • Oberhalb der Ringhülse .I werden zweckmäßig Halteösen zur Aufnahme eines nicht dargestellten runden Schutzbleches vorgesehen, das aus zwei Hälften besteht, von denen die eine aus starkem Eisenblech hergestellt und finit einem Bleiwulst versehen ist, während die andere aus leichtem Aluminiumblech besteht, wobei die Anbringung derart erfolgt, daß die erst erwähnte schwerere Hälfte dem Schienenstrang zugekehrt ist.
  • Unterhalb des Ringes 13 ist an dein Hohlkörper i eine Befestigungsöse 26 (Abb. i und 3) vorgesehen, an der ein Zugseil angreift, welches iliit dem Strekkensignal so in Verbindung steht, daß der bewegliche Streckenanschlag bei Freifahrtstellung des Signals seitlich um etwa io bis 15 cm aus seiner senkrechten Wirkstellung herausgeschwenkt ist, so daß er von der vorbeifahrenden Lokomotive nicht berührt wird, während bei Haltstellung des Signals das Zugseil nachgibt und eine selbsttätige Bewegung des Strekkenanschlages durch Schwerkraftwirkung in seine Wirkstellung veranlaßt bzw. zuläßt.
  • Damit der bewegliche Streckenanschlag in Fahrtrichtung nicht schaukelt, ist am Rahmen 8 (Abb. 2) beiderseitig je eine Blattfeder 27 und 28 so angebracht, daß sie unter dem Ring 6 ruht, aber nichtfest dagegen anliegt. Zur Sicherung des Streckenanschlages gegen unbeabsichtigte Bewegung ist ferner eine Sperr- oder Klinkeneinrichtung vorgesehen, die den Streckenanschlag in seiner Wirkstellung festhält, aber bei Anziehen des Zugseils selbsttätig ausklinkt. Zu diesem Zweck ist an dem Rahmen 9 bei 29 (Abb. 6) ein starkes T-Eisen 30 befestigt, das sich senkrecht nach oben erstreckt und einen quer gerichteten Anschlag 31 trägt (Abb. 3). Im Punkt 32 ist an dem T-Eisen 3o ein gewöhnlich auf dem Anschlag 31 ruhender Riegel 33 drehbar gelagert, der eine drehbare Nase 3,[ aufweist und an einem nach unten ragenden Arm eine Klinke 35 trägt, die so angelenkt ist, claß sie gegen die Wirkung einer Blattfeder 35a nach einer Richtung hin ausweichen kann. An dem oberen Ende des Hohlkörpers i ist eine Ringhülse 36 angebracht, die eine mit der Nase 34 zusammenwirkende Sperröse 37 trägt, und unterhalb dieser Hülse sitzt am Hohlkörper i ein Auslösehaken 38, der mit der Klinke 35 zusammenwirkt.
  • Wenn bei Einstellen des Streckensignals auf freie Fahrt das Zugseil angezogen und demnach der Streckenanschlag aus seiner Wirkstellung (Abb. 3) nach der Seite ausgeschwenkt wird, drückt der Auslösehaken 38 gegen die Klinke 35 und schwenkt dadurch Gien Riegel 33 so weit nach oben, das seine Nase 34 aus der Sperröse 37 herausgehoben wird, so das der Streckenanschlag frei in die unwirksame Stellung bewegt werden kann. Wenn sich andererseits der Streckenanschlag bei Haltstellung des Streckensignals selbsttätig in die Wirkstellung zurückbewegt, kommt die Nase 34 des Riegels 33 wieder mit der Sperröse 37 in Eingriff, um ein Ausschwenken des Streckenanschlages zu verhindern.
  • In der ausgeschwenkten Stellung legt sich der Körper i gegen einen am Rahmen 9 am Punkt 39 befestigten, in der Höhe verstellbaren Anschlag 4o (Abb. 5).
  • Die Gesamthöhe des beweglichen Streckenanschlages mit dem Hohlkörper i und der Gleitschiene 2 beträgt zweckmäßig etwa 6oo bis 8oo mm.
  • Der rechteckige Tragrahmen 9 (Abb. 6) ruht mit seinem nach unten gekröpften Querbalken io gemäß Abb. 7 auf einer Schlittenplatte4i, und zwar so, claß zwei Vierkantlöcher 42 des Querbalkens über die Vierkante 43 zweier Befestigungsschrauben 44 passen, die mittels Muttern und Federn der Unterlagsscheiben 45, 46 den Rahmen 9 unverrückbar festhalten. Die Platte 41 liegt beiderseits auf je einem mit Längsschlitz versehenen Winkeleisen 47 bzw. 48 und ist an diesen durch zwei Schraubenbolzen 49 einstellbar befestigt. Die Winkeleisen 47, 48 sind an ihren Enden mit zwei Rahmenteilen 5o und 50a verschweißt, deren Enden an zwei winkelförmigen Rahmenteilen 5i, 52 befestigt sind. An der Unterseite der Rahmenteile 51, 52 sind zwei nach unten ragende vierkantige Erdstützen 53 und 54 befestigt, die in Winkelstücke 55, 56 auslaufen und zweckmüßig aus nichtrostendem Metall, z. B. zähem Aluininiuin,bestehen.
  • Der vorstehend beschriebene Tragrahmen kann in einer Werkstatt fertig zusammengebaut und dann zum Einbau an die gewünschte Stelle der Bahnstrecke geschafft werden. Der Einbau geht in der Weise vor sich, das der Tragrahmen zwischen zwei Schwellen S, und S_ neben der Strecke versenkt und durch Befestigungslaschen und -bolzen 59, 6o an den Schwellenköpfen befestigt wird. Die Winkelstücke 55 und 56 werden auf je drei Mauersteine 57 bzw. 58 aufgesetzt und durch in den Boden geschlagene Betonkeile 57a bzw. 58a seitlich gesichert. Ein geniauertes Fundament erübrigt sich, da der Hauptstoß bei der Betätigung des Streckenanschlages von der federnden Lagerung der Gleitschiene aufgenommen wird. Anstatt eines aus Profileisen zusammengesetzten Tragrahmens. kann auch ein aus Betonbalken zusammengesetzter, transportabler Träger verwendet werden, der beispielsweise die in Abb. 8 dargestellte Ausführungsform besitzen kann. Dieser Träger besteht aus einem Oberteil 61 mit zwei Füßen 62 und 63, die in vorgegossene Löcher eines Betonsockels 64 eingesetzt sind. Der Träger wird in den Erdboden versenkt und steht nach Zuschüttung vollkommen fest. Die Befestigung des den beweglichen Streckenanschlag tragenden Hauptrahmens 9 (Abb.6) geschieht in der gleichen Weise wie bei der Ausfühi ungsform nach Abb. 7 durch zwei mit Vierkant 43' versehene Befestigungsschrauben 44a.
  • Zur Beeinflussung des fahrenden Zuges durch den bei Haltstellung des Streckensignals in Wirkstellung befindlichen Streckenanschlag ist an der Lokomotive ein Kontaktkasten 64 (Abb. 9, io und i i) vorgesehen, der beispielsweise eine Länge von 8oo mm, eine Breite von i5o mm und eine Höhe von Zoo mm aufweisen und aus Aluminium gegossen sein kann. Der Kontaktkasten wird seitlich unter der Lokomotive, z. B. an zwei nach außen geschwungenen starken Flacheisen, befestigt und dient zur Aufnahme eines Bremsluftventilgehäuses 65 nebst Auslösegestänge, einer Schaltklappe 66 mit Sperriegel 67, eines Unterbrecherschalters 68, 69 und eines Hauptschalters 70.
  • Die Schaltklappe 66 ist an ihrem einen Ende an der unteren Schmalkante des Kontaktkastens 64 angelenkt und liegt in der Ruhestellung auf einem etwa 20 mm breiten Rand der offenen Unterseite des Kontaktkastens auf, um einen staubsicheren Abschluß zu gewährleisten.,Die Klappe steht unter der Wirkung einer Druckfeder 7 i, die bestrebt ist, sie in der Ruhestellung zu halten. Der Sperriegel 67 wirkt mit dem freien Ende der Schaltklappe 66 zusammen und ist so ausgebildet, das er die Klappe in der angehobenen Stellung (Abb. io und i i) unlösbar festhält. Auf der Schaltklappe ist der bewegliche Kontakt 68 des Unterbrecherschalters 68, 69 angebracht, während der feste Kontakt 69 in einen Stromkreis eingeschaltet ist, dessen Leitungen 72, 73 einerseits über Sicherungen 74 an den Pluspol bzw. Minuspol eines Stromerzeugers 75 angeschlossen sind und andererseits zu einem Fortschellwecker 76 und einer oder mehreren roten Warnungslampen 77 führen. Der im Kontaktkasten befindliche Hauptschalter 70 liegt in der Leitung 73. Über dem Schalter 70 ist an der Oberseite des Kontaktkastens 64 eine Druckklappe 78 angebracht, die durch ein Belastungsgewicht 79 in waagerechter Lage gehalten wird und mittels eines schwenkbaren Druckgliedes 8o derart mit dem Sperriegel 67 zusammenwirkt, das dieser bei Abwärtsschwenkung der Druckklappe 78 ausgelöst wird. Gleichzeitig wird durch die Druckklappe 78 der darunterliegendeHauptschalter 7o ausgeschaltet.
  • Das Ventilgehäuse 65 ist durch Rohrleitungen 81 und 82 in das Druckluftbremssystem der Lokomotive bzw. des Zuges eingeschaltet und besitzt an der Unterseite einen Ablasstutzen 83, der durch ein Rückschlagventil 84 gewöhnlich abgeschlossen ist. An dem Ventil 84 greift ein Gestänge 85, 86 an, das ülrcr einen Lenker 87 mit einer Gestängescheibe 88 schwenkbar verbunden ist, die über einen Lenker 89 mit einer weiteren Gestängescheibe 9o gelenkig in Verbindung steht. Die Scheibe 9o ist mit einem an der Schaltklappe 66 angebrachten Nocken 9i schwenkbar verbunden.
  • Der Fortschellwecker 76 ist in bekannter Weise finit einem Relais 92 ausgestattet, das über Leitungen 93 und 9-+ bei Schließung des Stromkreises selbsttätig eine zusätzliche Verbindung zwischen der Str<;niduelle und dem Wecker 76 sowie der Warnungslampe 77 unabhängig vom Unterbreclierschalter 68, 69 herstellt. Infolgedessen bleiben Wecker und Lampen so lange eingeschaltet, bis der Stromkreis durch Ausschalten des Hauptschalters 7o unterbrochen wird.
  • Wenn sich der bewegliche Streckenanschlag bei Haltstellung des Streckensignals in der\Virkstellung befindet, bewirkt er bei Vorbeifahrt der Lokomotive ein Anheben der über die Gleitschiene 2 (Abb. i) hinweggleitenden Schaltklappe 66 gegen die Wirkung der Feder 71 in die in Abb. io dargestellte Lage, in der sie von dem Sperriegel 67 (A11. 9 und i i) erfaßt und festgehalten wird. Bei dem Anheben der Schaltklappe 66 wird der Unterbrecherschalter 68, 69 geschlossen, so daß der auf der Lokomotive angebrachte Fortschellwecker 76 in Tätigkeit tritt und die rote Warnlampe 77 aufleuchtet. Zweckmäßig werden diese akustischen und optischen Warnsignale sowohl auf der Lokomotive wie auch im Packwagen vorgesehen, um auch den Zugführer auf das Überfahren des Streckensignals aufmerksam zu machen.
  • Neben der Schließung der Unterbrecherschalters 68, .69 bewirkt die Schaltklappe 66 mittels des Nockens 9i eine Drehung der Gestängescheibe 9o in der Weise, daß der Lenker 89 nach unten gezogen und dadurch die Scheibe 88 so gedreht wird, daß das Ventilgestänge 85, 86, 87 nach oben schnellt und infolgedessen das Ventil 84 geöffnet wird. Dies hat zur Folge, (laß die Druckluft aus dem Bremssystem durch den Stutzen 83 ins Freie strömt und somit die Zu(l)remsen selbsttätig angezogen werden.
  • Wecker 76 und Warnlampen 77 bleiben so lange :irrgeschaltet, bis der Zug zum Halten gebracht ist und der Lokomotivführer am Kontaktkasten 64 durch :'\nhel)en des Schließgewichtes 79 der Druckklappe 78 den Hauptschalter 70 öffnet, -,wodurch der Strom abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der Sperriegel 67 ausgelöst, so daß die Schaltklappe 66 unter der Wirkung der Feder 71 in die Ruhelage zurückkehrt, wobei der Schalter 68, 69 geöffnet und das Ventil 84 geschlossen wird (Abb. 9). Beim Loslassen des Gewichtes 79 schwenkt die Druckklappe 7 8 selbsttätig nach oben, wobei der Hauptschalter 70 wieder eingeschaltet wird. Sobald der Hauptschalter 70 geöffnet ist, kann das Relais 92 im Wecker 76 wieder eingestellt werden. Die Zugsicherungsanlage befindet sich dann in Bereitschaftsstellung für den nächsten Arbeitsvorgang.
  • Die Unterbringung des Hauptschalters 70 im Kontaktkasten 64 ist aus psychologischen Gründen cnipfehlenswert. Falls gewiinscht, kann dieser Schal ter auch am Führerstand der Lokomotive angeordnet werden.

Claims (18)

  1. PATENTANSPß('C111:: i. Mechanische Zugsicherungsanlage, bei welcher ein mit dein Streckensignal in Verbindung stehender Streckenanschlag bei Haltstelhing des Signals Brems- und @iglialauslösung auf der fahrenden Lokomotive 1>ewirla, dadurch gekennzeichnet, daL1 der Streckenanschlag aus einem in einem Tragrahmen pendelartig gelagerten, durch die `Virkung der Schwerkraft in Wirkstellung gehaltenen Köi-l)ci- (i) und einer auf diesem federnd abgestützten Gleitschiene besteht.
  2. 2. Zugsicherungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß der pendelartig gelagerte Körper (i) durch einen in seinem unteren Teil mit Blei ausgegossenen Iiol)ll:iirl)er gebildet ist, dessen Lagerung sich im unteren Drittel seiner Gesamtlänge befindet.
  3. 3. Zugsicherungsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß der Hohlkörper in einer kardanischen Aufhängung (5, 6, 7) gelagert ist.
  4. 4. Zugsicherungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene sowohl in ihrer Mitte als auch in der Nähe ihrer Enden durch Druckfedern (16. 20, 21) abgestützt und an der Oberseite mit einer gewölbten Bleidecke versehen ist.
  5. 5. Zugsicherung nach _\iispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (2) mit dein pendelartig gelagerten hcirper (i) leicht lösbar, z. B. durch Bajonettvcrscl)lul.l. verbunden ist (Abb. 4).
  6. 6. Zugsicherungsanlage nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, da.li der pendelartig gelagerte Streckenanschlag (i. 2) durch entsprechende Gewichtsverteilung bzw. durch Verwendung von Werkstoffen mit verschiedenen spezifischen Gewichten -o ausgebildet ist, (laß an seiner dem Schienenstrang zugckel)i-ten Seite ein Übergewicht vorhanden ist. @):@liei ein zweckn äßi- in der Höhe (40) u n a vorgesehen ist, der die I@ewegung des Streckenanschlages in die @Vil-kstellun" begrenzt.
  7. 7. Zugsicherungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des pendelnd gelagerten Streckenanschlages (1, 2) gegen unbeabsichtigte Schwingung eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, die bei der Bewegung des Streckenanschlages in die \Virkstellung selbsttätig einklinkt und bei der vom Streckensignal bewirkten Schwenkung des Streckenanschlages in die unwirksame Stellung selbsttätig wieder ausgelöst wird (Abb. 3). B.
  8. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem an einem festen Träger (3o) angelenkten Hebel (33) besteht, der eine finit einer Sperröse (37,) ain pendelnd gelagerten Ki3rper (1) zusammenwirkende drehbare Nase (34) und ferner eine federnd gelagerte, in einer Richtung schwenkbare Klinke (35) trägt, die mit einem an (lern pendelnd gelagerten Körper (i) angebrachten Auslösehaken (38) derart zusammenwirkt, claß der Hebel (33) bei der Bewegung des Strekkenanschlages in die unwirksame Stellung angehoben wird und seine Nase (34) sich aus der Sperröse (37) herausbewegt, während bei der selbsttätigen Zurückbewegung des Streckenanschlages in die Wirkstellung die Nase (34) des Hebels (33) wieder mit der Sperröse (37) in Eingriff kommt.
  9. 9. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Streckenanschlag (t, 2) nebst seiner Lagerung (Rahmen 9) leicht lösbar, z. B. durch Paß- und Befestigungsschrauben (44), auf einem transportablen, an der Bahnstrecke eingebauten Tragrahmen befestigt ist. io.
  10. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen aus 'Metallprofilen zusammengebaut und an den Kcihfen zweier Gleisschwellen befestigt ist. i i.
  11. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, claß der Tragrahmen aus Betonbalken zusammengesetzt ist.
  12. 12. Zugsicherungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an der Lokomotive ein Kontaktkasten (64) befestigt ist, der eine von dem Streckenanschlag (1, 2) beeinflußte Schaltklappe (66) aufweist, die einen im Kontaktkasten untergebrachten Unterbrecherschalter (68, 69) sowie ein in das Bremsluftsystetn der Lokomotive geschaltetes Ablaßventil (84) derart steuert, daß bei Anheben der Schaltklappe durch den in Wirkstellung befindlichen Streckenanschlag der Unterbrecherschalter geschlossen und das Ventil geöffnet wird.
  13. 13. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherschalter (68, 69) im Stromkreis eines am Führerstand der Lokomotive befindlichen Wekkers (76) sowie einer oder mehrerer Warnungslampen (77) liegt.
  14. 14. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wecker und eine Warnungslampe im Packwagen des Zuges angeordnet sind.
  15. 15. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Wecker und Warnungslampen ein zweckmäßig imKontaktkasten untergebrachterHauptschalter (70) vorgesehen ist und die Wecker als Fortschellwecker ausgebildet sind.
  16. 16. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der Schaltklappe (66) in der angehobenen Lage ein auslösbarer Sperriegel (67) vorgesehen ist.
  17. 17. Zugsicherungsanlage nach Anspruch i_5 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Kontaktkasten (64) eine Druckklappe (78) vorgesehen ist, die mit dem Sperriegel (67) derart zusammenwirkt, daß dieser beim Schwenken der Druckklappe ausgelöst wird.
  18. 18. Zugsicherungsanlage nach Anspruch 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter (7o) durch die Druckklappe (78) ein-und ausgeschaltet wird. ,
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