DE816167C - Anordnung von Plattenfedermanometern - Google Patents

Description

• Bei der Förderung und Aufbewahrung zäher Flüssigkeiten, die rnit der Zeit erhärten oder sich sonst verändern, z. B. Viskose, ist es wichtig und bekannt, in den Rohrleitungen usw. Räume zu vermeiden, die von der Strömung nicht erfaßt werden und in denen sich alte, teilweise zersetzte oder erhärtete Flüssigkeit ansammeln kann.
• Schwierigkeiten treten hierbei aber bei der Messung des Druckes auf. Man verwendet hierzu in der Regel Plattenfedermanometer bekannter Bauart. Diese werden so angeordnet, daß die Membran des Manometers (Plattenfeder) möglichst direkt am Flüssigkeitsstrom liegt. Man vermeidet dadurch die Bildung von Verhärtungen oder Stopfen, die bei einer längeren und engen Abzweigung für die Manometerbefestigung (normale Ausführung für Wasser- und Dampfdruckmessung mit vorgeschaltetem Hahn) leicht eintritt und die Zuverlässigkeit der Druckmessung in Frage stellt.
• Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht jedoch darin, daß diese Manometer nicht ausgebaut oder ausgewechselt werden können, ohne die betreffende Rohrleitung oder das Gefäß abzuschalten, was vielfach mif unangenehmen Betriebsunterbrechungen verbunden ist.
• Erfindungsgemäß wird das Plattenfedermanometer unter Vermeidung toter Räume an einem an der Leitung oder dem Gefäß dreh- oder verschiebbar angebrachten Element so befestigt, daß bei der Drehung oder Verschiebung des Manometers aus der Arbeitsstellung die Leitung oder das Gefäß druckdicht verschlossen wird.
• In der Zeichnung sind Beispiele solcher Anordnung von Manometern an Rohrleitungen dargestellt.
• Nach Fig. I bis 3 wird der zwischen den Flanschen a und b (Fig. I) liegende Teil der Rohrleitung als Hahnküken c (Fig. I) ausgebildet. Der Anschlußflansch für das Manometer sitzt am Hahngehäuse d (Fig. I). Einen Querschnitt durch das Gehäuse der Manometerbefestigung zeigt Fig. 2.
• Das Manometer befindet sich hier in Arbeitsstellung.
• Fig. 3 zeigt den gleichen Querschnitt, jedoch ist hier das Manometer um etwa 1200 geschwenkt gezeichnet. In dieser Stellung ist die Offnung des Hahnkükens durch das Hahngehäuse überdeckt und abgedichtet, und das Manometer kann ohne Stilllegung der Rohrleitung ahgeschraubt und ausgewechselt oder gereinigt werden. Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines zu dem gleichen Zweck schwenk- oder drehbar angeordneten Manometers für größere Rohrleitungsquerschnitte.
• Auch hier kann das Manometer ohne Betriebsunterbrechung ausgewechselt werden.
• Hahnküken und Hahngehäuse können auch durch eine dreh- oder schwenkhar angeordnete Platte ersetzt werden, auf der das Plattenfedermanometer befestigt wird. Eine solche Anordnung ist in Fig. 6 und 7 dargestellt, und zwar zeigt Fig. 7 das Manometer in der Arbeitsstellung, während Fig. 6 die Stellung zeigt, in der das Manometer ausgewechselt werden kann.
• PATENTANSPROCHE: I. Anordnung von P lattenfedermanometern, dadurch gekennzeichnet, daß diese unter Vermeidung toter Räume an einem an der Leitung oder dem Gefäß dreh- oder verschiebbar angebrachten Element so befestigt werden, daß bei der Drehung oder Verschiebung des Manometers aus der Arbeitsstellung die Leitung oder das Gefäß druckdicht verschlossen wird.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Manometer an einem Hahngehäuse angeordnet ist, das um die an der Meßstelle als Hahnküken ausgebildete Leitung drehbar angeordnet ist.

   3. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenfedermanometer unmittelbar an einem Hahnküken befestigt ist, das in dem in die Leitung oder das Gefäß eingebauten Hahngehäuse drehbar angeordnet ist.

   4. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Manometer auf einer dreh- oder schwenkbaren Platte angeordnet ist, die bei der Drehung oder Schwenkung aus der Arbeitsstellung das Gefäß druckdicht verschließt.