DE815779C - Gewebter Flachriemen - Google Patents

Gewebter Flachriemen

Info

Publication number
DE815779C
DE815779C DEP21446D DEP0021446D DE815779C DE 815779 C DE815779 C DE 815779C DE P21446 D DEP21446 D DE P21446D DE P0021446 D DEP0021446 D DE P0021446D DE 815779 C DE815779 C DE 815779C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
woven
chain
furrows
elevations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP21446D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Mittelsten Dr Scheid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG
Original Assignee
Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG filed Critical Vorwerk and Co Elektrowerke GmbH and Co KG
Priority to DEP21446D priority Critical patent/DE815779C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815779C publication Critical patent/DE815779C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0094Belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Gewebter Flachriemen Die Erfindung bezieht sich auf einen gewebten Flachriemen, insbesondere einen mehrlagigen Fallhammerriemen. Solche Riemen sind sehr hohen Beanspruchungen und einem großen Verschleiß ausgesetzt. Jenen begegnet man durch Verwendung hochwertiger Werkstoffe, während man den Verschleiß durch eine besondere Ausbildung der Laufseite des Riemens zu verringern versucht. So ist bereits vorgeschlagen, auf der Laufseite eine besondere Deckkette einzuweben, die aus weich gedrehtem Garn besteht. Diese Deckkette soll sich seitlich ausbreiten und dadurch die Durchbindungspunkte der Bindeketten mit der äußersten Schußlage so abdecken, daß sie nicht mit der Riemenscheibe in Berührung kommen, um sie vor rascher Abnutzung zu schützen. Dieses seitliche Ausbreiten ist aber insofern nachteilig, als hierdurch eine ebene, glatte Lauffläche entsteht, die satt an der Riemenscheibe anliegt, so daß keine Kühlluft zwischen Riemen und Scheibe eindringen kann. Gerade bei Fallhammerriemen ist aber durch die Reibung der ständig umlaufenden Riemenscheibe an dem in größeren Zeiträumen stillstehenden Riemen die Wärmeentwicklung beträchtlich. Die Folge dieser Wärmeentwicklung ist ein vorzeitiger Verschleiß des kostspieligen Riemens.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu vermeiden und einen Riemen zu schaffen, der durch die besondere Ausbildung seiner Lauffläche die schädliche Wärmeentwicklung auf ein Mindestmaß herabsetzt und außerdem die noch erzeugte Wärme schnell und zuverlässig nach außen abführt. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß an der Lauffläche des Riemens durch stark auftragende Gewebefäden formbeständige, noppenartige Erhöhungen gebildet sind, zwischen denen sich ein gitterartiges Netz von Rillen oder Furchen befindet. Diese durch Weben erzeugten Erhöhungen lassen sich in einfacher Weise durch eine Deckkette bilden, die aus mittelhart gedrehtem und mehrfach gezwirntem Garn besteht.
  • Der Riemen, der nun nicht mehr in seiner vollen Ausdehnung an der Scheibe anliegt, erzeugt einmal durch Verminderung der gleitenden Reibung weniger Wärme. Zum anderen leiten die Rillen oder Furchen die noch entstehende Wärme sicher nach außen ab, wobei ständig Frischluft nachströmt. Um den Wärmeaustausch durch diese Luftbewegung zwischen Riemen und Scheibe noch zu begünstigen, empfiehlt es sich, die Furchen durch Wahl einer entsprechenden Gewebebindung, z. B. Leinen- oder Köperbindung, diagonal verlaufen zu lassen.
  • Es ist zwar bei Gummiriemen mit Gewebeeinlage bereits bekanntgeworden, die Lauffläche mit diagonal verlaufenden Rillen zu versehen. Jedoch handelt es sich in diesem Fall um einen Riemen, dessen Erhöhungen durch Pressen erzeugt sind. Solche gepreßten Erhöhungen lassen sich nur bei besonders imprägnierten Geweben erzeugen. Sie bestehen darüber hinaus aus Gewebeflächenteilen und nicht wie beim vorliegenden Erfindungsgegenstand aus einzelnen aus der Gewebeoberfläche herausragenden Fäden oder Fadengruppen.
  • Als Werkstoff für die die Noppen bildende Deckkette kann jedes gewünschte Garn, insbesondere Wolle, Seide, Kunstseide o. dgl., verwendet werden. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Verwendung von Baumwolldeckketten erwiesen, zumal dann, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Deckkette weitere Kettfäden aus Kammgarn zugeordnet werden, die gemeinsam mit jener zwischen je zwei Gruppen von Bindeketten angeordnet sind. Durch diesen Kunstgriff erhält die Lauffläche des Riemens einerseits eine große Härte und damit eine hohe Verschleißfestigkeit. Andererseits bleibt bei hoher Reißfestigkeit durch die Kammgarnkette die Lauffläche weich und schmiegsam genug, um den Schlupf bei der Mitnahme des Riemens durch die Scheibe zu unterbinden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen gewebten Fallhammerriemen im Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Lauffläche.
  • Der dargestellte Geweberiemen besteht aus einem mehrlagigen Gewebe in Leinenbindung, dessen Kette 3 aus Kammgarn und dessen Schuß 4 aus Baumwolle gebildet sind. Die verschiedenen Gewebelagen, im Ausführungsbeispiel sechs, sind durch besondere Bindeketten 5 aus Baumwolle miteinander verbunden, und zwar sind gruppenweise je vier Bindekettfäden vorgesehen, die jeden außenliegenden Schuß 4 einzeln abbinden und in Gewebemitte zwischen je zwei Schußgruppen kreuzen.
  • Die in der Zeichnung untenliegende Rückseite des Riemens besteht also aus einem glatten Gewebe in Leinenbindung mit zwischen je zwei Kettfäden 3 angeordneten Bindekettengruppen 5.
  • Die in der Zeichnung obere Lauffläche des Riemens ist abweichend hiervon ausgebildet in der Weise, daß zusätzlich zu den beiden Kammgarnkettfäden je eine Baumwollkette 6 eingebunden ist. Diese besteht aus mehrfach gezwirntem und mittelhart gedrehtem Garn, so daß die auf der Oberfläche liegenden Teile dieser Deckkette als noppenartige Buckel stark auftragen und Erliöliungen 7 bilden.
  • Dabei ist die Anordnung der Noppen 7 so getroffen, daß sie durch die Leinenbindung gegeneinander versetzt liegen. Auf diese Weise entsteht ein waffelartiges Muster, bei dem zwischen den Erhöhungen 7 ein gitterartiges Netz von Rillen oder Furchen 8 entsteht.
  • Die Furchen 8 begünstigen, wie leicht ersichtlich, eine schnelle und wirksame Abführung der erwärmten Luft und ein Nachströmen frischer Kaltluft in den Spalt zwischen Riemen und Scheibe. Die Bindeketten 5 liegen tiefer als die Deckketten 6, so daß sie nicht mit der Scheibe in Berührung kommen können. Auf diese Weise wird einer vorzeitigen Abnutzung der Bindekette vorgebeugt.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte an Stelle der Leinenbindung der Lauffläche auch eine andere, dieser gleichwertige Bindung, z. B. Köper, treten. Die Furchen 8 könnten statt diagonal auch längs und quer zur Riemenlängsachse verlaufen, indem eine Ripsbindung oder eine dieser gleichwertige Bindung gewählt wird. Jedoch ist aus Gründen des schnelleren Wärmeaustausches der diagonalen Anordnung der Vorzug zu geben.
  • Auch das Untergewebe 3, 4 könnte in anderen Bindungen ausgeführt sein, ebenso wie die Bindungsketten 5 anderen Verlauf haben könnten. Um die Formbeständigkeit der Deckkette zu begünstigen und ein Ablösen einzelner Fädchen aus der Deckkette zu vermeiden, könnte diese allein oder auch der ganze Geweberiemen imprägniert sein, beispielsweise durch Tränkung mit Leinöl, Firnis, Kunstharzen oder ähnlichen geeigneten Stoffen. Außer bei Fallhämmern kann der Riemen natürlich auch für sonstige Kraftübertragungszwecke Verwendung finden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewebter Flachriemen, insbesondere mehrlagiger Fallhammerriemen, mit besonders ausgebildeter Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß an seinerLauffläche durch stark auftragende Gewebefäden (6) formbeständige, noppenartige Erhöhungen (7) gebildet sind, zwischen denen sich ein gitterartiges Netz von Rillen oder Furchen (8) befindet.
  2. 2. Gewebter Riemen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (7) durch eine vorzugsweise aus mittelhart gedrehtem und mehrfach gezwirntem Garn bestehende Deckkette (6) gebildet sind.
  3. 3. Gewebter Riemen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Furchen (8) durch Wahl einer entsprechenden Bindung, z. B. Leinen, Köper o. dgl., diagonal verlaufen. '
  4. 4. Gewebter Riemen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckkette (6) aus Baumwolle besteht.
  5. 5. Gewebter Riemen nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckkette (6) aus Baumwolle wenigstens eine weitere Kette (3) aus Kammgarn zugeordnet ist, die gemeinsam mit jener zwischen je zwei Gruppen von Bindekettfäden (5) angeordnet ist.
  6. 6. Gewebter Riemen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen oder wenigstens die Deckkette (6) mit Leinöl, Firnis, Kunstharzen o. dgl. getränkt oder imprägniert ist.
DEP21446D 1948-11-11 1948-11-11 Gewebter Flachriemen Expired DE815779C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP21446D DE815779C (de) 1948-11-11 1948-11-11 Gewebter Flachriemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP21446D DE815779C (de) 1948-11-11 1948-11-11 Gewebter Flachriemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE815779C true DE815779C (de) 1951-10-04

Family

ID=7368255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP21446D Expired DE815779C (de) 1948-11-11 1948-11-11 Gewebter Flachriemen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE815779C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958707C (de) * 1952-12-23 1957-02-21 Niedersaechsische Treibriemenw Fallhammer-Riemen, der aus mehreren miteinander durch eine Bindekette verbundenen Gewebelagen besteht
WO2012129049A3 (en) * 2011-03-23 2013-07-11 Ribbon Webbing Corp. Abrasion resistant woven fabric and method of fabricating an abrasion resistant woven fabric

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958707C (de) * 1952-12-23 1957-02-21 Niedersaechsische Treibriemenw Fallhammer-Riemen, der aus mehreren miteinander durch eine Bindekette verbundenen Gewebelagen besteht
WO2012129049A3 (en) * 2011-03-23 2013-07-11 Ribbon Webbing Corp. Abrasion resistant woven fabric and method of fabricating an abrasion resistant woven fabric

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2816719A1 (de) Formstabiles foerderband aus kunststoff
DE2437859B2 (de) Endloser zahnriemen
DE2659789C3 (de) Gewebtes Gurtband mit Hohlkanten
EP0498253A1 (de) Textiles Hebeband
DE815779C (de) Gewebter Flachriemen
DE3104906C2 (de) Polstergewebe zum Schutz gegen laufende Kettensägen
DE69602616T2 (de) Gewebe zum gebrauch als mehrschichtpolsterung in einer schutzbekleidung
DE2339941C3 (de) Förderband für einen Zugseil-Gurtbandförderer
DE3236134A1 (de) Werkzeug zum schleifen bzw. entgraten von metallischen werkstuecken
DE1019619B (de) Flachwebmaschine
DE1535746B1 (de) Grundgewebe fuer geknuepfte Teppiche
DE817129C (de) Gewebe, insbesondere fuer Riemen mit einem elastischen und zusammendrueckbaren Oberflaechenbelag, und Verfahren zur Herstellung eines solchen Gewebes
DE2004986B2 (de) Gewebeeinlage für Fördergurte
DE2942177A1 (de) Impraegnierter polierkoerper aus textilen grundstoffen
DE3445496C2 (de) Fördergurt
DE1178360B (de) Siebstabband fuer Foerderer
DE680530C (de) In der Kettenrichtung gummielastisches Schlinggewebe
DE3142030C2 (de)
DE858825C (de) Mit einer Gewebebahn versehener Treibriemen, Foerderband od. dgl.
DE411441C (de) Gewebe als Grundlage fuer Pneumatikreifen, Treibriemen u. dgl.
AT300713B (de) Verfahren zum Herstellen eines mit einem unterbrochenen Bindemittelauftrag versehenen Textilmaterials
DE10163C (de) Neuerungen in der Fabrikation sammetartiger Gewebe und an deren Hülfsmitteln
DE1535458C (de) Papiermaschinengewebe
AT124115B (de) Ripsartiges Gewebe mit einem oder mehreren Effektkettenpaaren.
DE1244716B (de) Spannueberzug fuer Filterzylinder