DE1535458C - Papiermaschinengewebe - Google Patents
PapiermaschinengewebeInfo
- Publication number
- DE1535458C DE1535458C DE1535458C DE 1535458 C DE1535458 C DE 1535458C DE 1535458 C DE1535458 C DE 1535458C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarns
- extending
- fabric
- weft
- paper machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 29
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 9
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 claims description 4
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 claims description 4
- 239000011528 polyamide (building material) Substances 0.000 claims description 4
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 claims description 4
- 229920001577 copolymer Polymers 0.000 claims description 3
- 229920002239 polyacrylonitrile Polymers 0.000 claims description 3
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 claims description 3
- 238000007730 finishing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000002759 woven fabric Substances 0.000 claims 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 8
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 4
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 2
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 2
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 2
- 229920000297 Rayon Polymers 0.000 description 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002964 rayon Substances 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 239000012260 resinous material Substances 0.000 description 1
- 239000005060 rubber Substances 0.000 description 1
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 1
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinengewebe, oder Stapelfasern von Polyamid, Polyester, PoIybestehend
aus einem endlosen Band aus Kett- und acrylnitril und Copolymerisat.
Schußgarnen, in. dem die Kettgarne quer zur Band- Ein Ausrüstungsverfahren für ein solches endlos richtung und die Schußgarne in Richtung des Bandes gewebtes Papiermaschinengewebe zeichnet sich daals eine im wesentlichen kontinuierliche Schrauben- 5 durch aus, das zum Geradeziehen der sich in Querlinie verlaufen, wobei die Kettgarne an die Schuß- richtung des Bandes erstreckenden Garne das garne an ihren Kreuzungsstellen gebunden sind. Gewebe in Querrichtung unter Spannung gesetzt
Schußgarnen, in. dem die Kettgarne quer zur Band- Ein Ausrüstungsverfahren für ein solches endlos richtung und die Schußgarne in Richtung des Bandes gewebtes Papiermaschinengewebe zeichnet sich daals eine im wesentlichen kontinuierliche Schrauben- 5 durch aus, das zum Geradeziehen der sich in Querlinie verlaufen, wobei die Kettgarne an die Schuß- richtung des Bandes erstreckenden Garne das garne an ihren Kreuzungsstellen gebunden sind. Gewebe in Querrichtung unter Spannung gesetzt
Bei einem bekannten Ausführungsverfahren eines wird, während es in Längsrichtung unter eine relativ
Gewebes für Wäschestücke (deutsche Patentschrift niedrige Spannung gesetzt wird, wodurch die sich in
550 492) ist es bekannt, die Kettgarne, die in Ge- io Längsrichtung erstreckenden Garne durch das Gewebelängsrichtung
verlaufen, zu dehnen, damit das radeziehen der sich in Querrichtung erstreckenden
Gewebe nicht schrumpfend wird. Nach diesem be- Garne gewellt werden, und daß die sich in Querkannten
Verfahren ist ein Gewebe der eingangs ge- richtung erstreckenden Garne an die sich in Längs-.
nannten Art nicht herstellbar. richtung erstreckenden Garne gebunden werden,
Weiterhin ist ein Ausführungsverfahren (USA.- 15 während sie unter solcher Spannung stehen.
Patentschrift 2 050 156) für ein aus Kunstseide oder . In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
aus anderen Fasern bestehendes Gewebe bekannt, an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt,
das nach einer Imprägnierung mit einer plastischen, Es zeigt
durchsichtigen Masse, in einer Richtung gestreckt und F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Papierin
der anderen Richtung schlaff gehalten wird, wobei ao maschinengewebes,
in diesem Zustand durch Wärmebehandlung eine F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Web-Stabilisierung
und ein Binden der Kett- und Schuß- Stuhles, der zum Weben eines Papiermaschinengegarne
herbeigeführt wird. Durch diese Dehnung webes gemäß der Erfindung ausgebildet ist,
allein ist es noch nicht möglich, die sich in Quer- F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der· richtung erstreckenden Garne relativ gerade zu as F i g. 1 und
lassen. , F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der
allein ist es noch nicht möglich, die sich in Quer- F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der· richtung erstreckenden Garne relativ gerade zu as F i g. 1 und
lassen. , F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der
Schließlich ist ein Papiermaschinengewebe be- Fig. 1.
kanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 903 021), das Das Papiermaschinengewebe besteht aus Schußaus
einem endlosen Band besteht, das aus Kett- und garnen 10 und Kettgarnen 12, die in Längsrichtung
Schußgarnen gebildet wird Die Kettgarne erstrecken 30 bzw. Querrichtung des endlosen Bandes verlaufen,
sich dabei quer zur Längsrichtung des Bandes und Das aus dem Webstuhl 14 austretende Gewebe hat
sind an den Kreuzungsstellen mit den Schußgarnen die Form eines Schlauches. Die Kettgarne 12 bilden
stark gekrümmt. Die Schußgarne erstrecken sich in zwei Fächer für die oberen und unteren Teile 16
einer im wesentlichen gleichförmigen Richtung in bzw. 18 des Schlauches. Die Schußgarne 10 werden
■Bandlängsrichtung unter Bildung wenigstens einer 35 durch einen oder mehrere Webschützen eingetragen,
kontinuierlichen Schraubenlinie, die sich von einem Wenn ein einziger Webschützen verwendet wird,
Bandrand zum anderen erstreckt. Die Garne als dann wird das Schußgarn 10 durch eines der Fächer
solche bestehen aus Kunstfasern, die eine große geführt und durch das andere Fach beim nächsten
Festigkeit haben und einen hohen Widerstand gegen Arbeitstakt des Webstuhles zurückgeführt und bildet
Naß- oder Trockenabrieb haben. Mit einem solchen 40 so eine kontinuierliche Schraube. Wenn mehrere
Gewebe ist es beispielsweise nicht möglich, dehn- Webschützen verwendet werden, dann folgen sie
bares Papier herzustellen, da die Schußgarne im hintereinander, ohne daß an einer der Kanten 20
wesentlichen gerade sind und durch deren Strecken des Schlauches geschnitten wird, wodurch die Schußeine
verhältnismäßig kleine Kontraktion des Ge- garne 10 in Form von mehreren kontinuierlichen,
webes in Querrichtung hervorgerufen wird. 45 parallelen Schrauben verlaufen. In jedem Fall bildet
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht jedes Schußgarn eine Schraube, die kontinuierlich
deshalb darin, ein Papiermaschinengewebe zu schaf- für eine große Anzahl von Arbeitstakten des Webfen,
mit dem dehnbares Papier hergestellt werden Stuhles ist, wobei die Länge der Schraube nur durch
kann, d. h., das Gewebe muß sich in Querrichtung das Fassungsvermögen der in den Webschützen verzusammenziehen,
wenn es in Längsrichtung gestreckt 50 wendeten Spulen begrenzt ist. In Fig. 2 ist ein einwird,
ziger Webschützen 11 dargestellt, der in dem Schüt-
Diese Aufgabe wird bei einem Papiermaschinen- zenkasten 13 liegt.
gewebe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, Der Schlauch wird in vorbestimmten Abständen
daß die sich in Längsrichtung des Bandes erstrecken- parallel zu den Schußfäden 10 geschnitten, so daß
den Garne um die sich in Querrichtung erstrecken- 55 die Kettfäden 12 durchtrennt werden. Der kontinuier-
den Garne gewellt und die sich in Querrichtung liehe, schraubenförmige Schußfaden 12 wird an einer
erstreckendea Garne relativ gerade sind. Stelle längs jeder der Kanten des Bandes durchtrennt,
Wenn dieses Gewebe entspannt ist, dann verlaufen und die abgetrennten Enden der Kettgarne 12 bilden
die Kettgarne in ihrer vollen Abmessung in Quer- rauhe Schnittkanten 22 und 24. Diese Kanten werden
richtung. Durch das Strecken der Schußgarne werden 60 verstärkt oder in anderer Weise gebunden. Sie kön-
diese gerade und zwingen die Kettgarne sich zu nen beispielsweise vernäht oder in ein hartbares
wellen, so daß sich das Gewebe in Querrichtung Kleb- oder Bindemittel eingetaucht werden, z. B. in
zusammenzieht. Mit einem solchen Papiermaschinen- einen- Kunststoff oder in natürlichen oder syntheti-
gewebe kann auf einfache Art dehnbares Papier sehen Gummi. Sie können aber auch durch Wärme
hergestellt werden. 65 verschmolzen werden. Das Gewebe wird nach dem
Die verwendeten Garne bestehen in an sich be- Weben in Querrichtung gestreckt, so daß die Kett-
kannter Weise aus wenigstens einem synthetischen fäden gerade werden. Eine verhältnismäßig geringe
Material, beispielsweise aus Einfäden, Vielfachfäden Spannung wird in Schußrichtung ausgeübt, wodurch
die Schußfäden eine wellige Form annehmen (F i g. 4). Die Streckung kann dadurch erreicht werden,
daß das Gewebe auf Spannadeln aufgebracht wird. Wenn das Gewebe in einem solchen Zustand
ist, dann wird es so behandelt, daß sich permanente Bindungen an jeder Schnittstelle der,5Kett- und
Schußgarne ausbilden. Dies kann durch eine Behandlung des Gewebes mit einem Binde- oder Klebmittel,
z. B. mh einem härtbaren Harz, erreicht werden. Das Gewebe kann auch, entweder vor oder nach dem
Schneiden, in ein härtbares, harzartiges Material eingetaucht werden, das anschließend gehärtet wird,
um Bindungen an jeder Kreuzungsstelle zu bilden. Die so gebildeten Bindungen stabilisieren nicht nur
das Gewebe, sondern dienen auch zur Verminderung der Neigung der Kanten zum Ausfasern. Die Bindung
an den Kreuzungsstellen kann auch so erreicht werden, daß die thermoplastischen Eigenschaften der
synthetischen Fasern ausgenützt werden, aus denen das Gewebe hergestellt ist. Dabei wird das Gewebe
auf eine zweckmäßige Temperatur erwärmt, bei der die Fasern ausreichend klebrig werden, damit sie
beim Abkühlen an den Kreuzungsstellen die gewünschten Bindungen bilden.
Verschiedene Arten synthetischer Garne können verwendet werden, z. B. Garne aus Polyamidfasern,
Polyesterfasern, Polyacrylnitrilfasern oder Copolymerisatfasern. Die Garne können aus Monofilamenten,
Multifilamenten oder Stapelfasern bestehen, was von den speziellen, gewünschten Eigenschaften oder der
Verwendung des Gewebes abhängt.
Als Beispiel wurde ein Gewebe mit dreilagigen Polyamidkettgarnen gewebt, die auf 10 Fäden mit
zusammen 140 Denier pro Lage zusammengesetzt sind. Der Schuß war dreilagiges Polyestergarn, das
34 Fäden mit insgesamt 70 Denier in jeder Lage hatte. Das Gewebe wurde gebunden, während es um
etwa 7 °/o in Querrichtung gestreckt war und während es jedoch unter verhältnismäßig niedriger Span
nung in der Längsrichtung stand. Anschließend zog sich das Gewebe bei einer Spannung von 11,4 kg
pro 2,54 cm in Längsrichtung um 71Za % in Querrichtung
zusammen.
5
5
Claims (3)
1. Papiermaschinengewebe, bestehend aus einem endlosen Band aus Kett- und Schußgarnen,
in dem die Kettgarne quer zur Bandrichtung und
ίο die Schußgarne in Richtung des Bandes als eine
im wesentlichen kontinuierliche Schraubenlinie verlaufen, wobei die Kettgarne an die Schußgarne
an ihren Kreuzungsstellen gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in
Längsrichtung des Bandes erstreckenden Garne um die sich in Querrichtung erstreckenden Garne
gewellt und die sich in Querrichtung erstreckenden Garne relativ gerade sind.
2. Papiermaschinengewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Garne in an
sich bekannter Weise aus wenigstens einem synthetischen Material bestehen, z. B. aus Einfäden,
Vielfachfäden oder Stapelfasern von Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril und Copolymerisat.
3. Ausrüstungsverfahren für ein endlos gewebtes
Papiermaschinengewebe nach Anspruch 1 ' und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Geradeziehen
der sich in Querrichtung des Bandes erstreckenden Garne das Gewebe in Querrichtung
unter Spannung gesetzt wird, während es in Längsrichtung unter eine relativ niedrige Spannung
gesetzt wird, wodurch die sich in Längsrichtung erstreckenden Garne durch das Geradeziehen
der sich in Querrichtung erstreckenden Garne gewellt werden, und daß die sich in Querrichtung
erstreckenden Garne an die sich in Längsrichtung erstreckenden Garne gebunden
werden, während sie unter solcher Spannung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1561662A1 (de) | Papiermaschinenlangsieb | |
DE3014040C2 (de) | Elastisches Drehergewebe | |
DE102005032779C5 (de) | Sicherheitseinlage, insbesondere Schnittschutzeinlage | |
DE1535458B1 (de) | Papiermaschinengewebe | |
DE2539994A1 (de) | Gewebe, vorzugsweise fuer die herstellung von verstaerkenden einlagen fuer kleidungsstuecke | |
DE1815965A1 (de) | Gewebe | |
DE602004013136T2 (de) | Tuch zum versehen mit mindestens einer permanenten falte und dabei angewendetes verfahren | |
DE102013014586B4 (de) | Knotenlos gewirktes Netz mit diagonalem Schussfadenverlauf und Verfahren zur Herstellung | |
EP2085060B1 (de) | Material zur Herstellung eines Stützverbandes | |
DE1535458C (de) | Papiermaschinengewebe | |
DE1535788A1 (de) | Gezogenes Samtgewebe und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE3319063C1 (de) | Zum Herstellen von Schleifbändern geeignetes textiles Trägermaterial | |
DE2753308C2 (de) | ||
EP0346826B1 (de) | Verstärkungsmaterial für Duroplaste | |
DE19720107C2 (de) | Segel und Segeltuch, das ein gewebtes Tuch aus natürlichen Fasern simuliert | |
DE2139674C3 (de) | Teppichgrundgewebe | |
EP0893523B1 (de) | Gittergewebe | |
DE2028582B2 (de) | Auf Zug beanspruchbares Gewebe, insbesondere für in Maschinen umlaufende Bänder, sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Gewebes | |
AT220563B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gewebes | |
AT222593B (de) | Gewebe aus thermoplastischen Kunststoffen | |
DE4127164C2 (de) | Gewebter Spezialgurt für Wellpappenmaschinen | |
DE2011807A1 (de) | Schichtstoff Verstarkungsware | |
DE10033210B4 (de) | Material zur Herstellung eines Stützverbandes und Verfahren zur Herstellung des Materials | |
AT210331B (de) | Webfaden aus Kunststoff | |
DE2622070C3 (de) | ReiBverschluB und Verfahren zur Herstellung seiner Verschhißgliederreineu |