DE1535458C - Papiermaschinengewebe - Google Patents

Papiermaschinengewebe

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DE1535458C
DE1535458C DE1535458C DE 1535458 C DE1535458 C DE 1535458C DE 1535458 C DE1535458 C DE 1535458C
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DE
Germany
Prior art keywords
yarns
extending
fabric
weft
paper machine
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Knoxville Tenn Wagner Joseph Robert (V St A )
Original Assignee
Huyck Corp , Stamford, Conn (V St A)
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinengewebe, oder Stapelfasern von Polyamid, Polyester, PoIybestehend aus einem endlosen Band aus Kett- und acrylnitril und Copolymerisat.
Schußgarnen, in. dem die Kettgarne quer zur Band- Ein Ausrüstungsverfahren für ein solches endlos richtung und die Schußgarne in Richtung des Bandes gewebtes Papiermaschinengewebe zeichnet sich daals eine im wesentlichen kontinuierliche Schrauben- 5 durch aus, das zum Geradeziehen der sich in Querlinie verlaufen, wobei die Kettgarne an die Schuß- richtung des Bandes erstreckenden Garne das garne an ihren Kreuzungsstellen gebunden sind. Gewebe in Querrichtung unter Spannung gesetzt
Bei einem bekannten Ausführungsverfahren eines wird, während es in Längsrichtung unter eine relativ Gewebes für Wäschestücke (deutsche Patentschrift niedrige Spannung gesetzt wird, wodurch die sich in 550 492) ist es bekannt, die Kettgarne, die in Ge- io Längsrichtung erstreckenden Garne durch das Gewebelängsrichtung verlaufen, zu dehnen, damit das radeziehen der sich in Querrichtung erstreckenden Gewebe nicht schrumpfend wird. Nach diesem be- Garne gewellt werden, und daß die sich in Querkannten Verfahren ist ein Gewebe der eingangs ge- richtung erstreckenden Garne an die sich in Längs-. nannten Art nicht herstellbar. richtung erstreckenden Garne gebunden werden,
Weiterhin ist ein Ausführungsverfahren (USA.- 15 während sie unter solcher Spannung stehen.
Patentschrift 2 050 156) für ein aus Kunstseide oder . In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
aus anderen Fasern bestehendes Gewebe bekannt, an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt,
das nach einer Imprägnierung mit einer plastischen, Es zeigt
durchsichtigen Masse, in einer Richtung gestreckt und F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Papierin der anderen Richtung schlaff gehalten wird, wobei ao maschinengewebes,
in diesem Zustand durch Wärmebehandlung eine F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Web-Stabilisierung und ein Binden der Kett- und Schuß- Stuhles, der zum Weben eines Papiermaschinengegarne herbeigeführt wird. Durch diese Dehnung webes gemäß der Erfindung ausgebildet ist,
allein ist es noch nicht möglich, die sich in Quer- F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der· richtung erstreckenden Garne relativ gerade zu as F i g. 1 und
lassen. , F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der
Schließlich ist ein Papiermaschinengewebe be- Fig. 1.
kanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 903 021), das Das Papiermaschinengewebe besteht aus Schußaus einem endlosen Band besteht, das aus Kett- und garnen 10 und Kettgarnen 12, die in Längsrichtung Schußgarnen gebildet wird Die Kettgarne erstrecken 30 bzw. Querrichtung des endlosen Bandes verlaufen, sich dabei quer zur Längsrichtung des Bandes und Das aus dem Webstuhl 14 austretende Gewebe hat sind an den Kreuzungsstellen mit den Schußgarnen die Form eines Schlauches. Die Kettgarne 12 bilden stark gekrümmt. Die Schußgarne erstrecken sich in zwei Fächer für die oberen und unteren Teile 16 einer im wesentlichen gleichförmigen Richtung in bzw. 18 des Schlauches. Die Schußgarne 10 werden ■Bandlängsrichtung unter Bildung wenigstens einer 35 durch einen oder mehrere Webschützen eingetragen, kontinuierlichen Schraubenlinie, die sich von einem Wenn ein einziger Webschützen verwendet wird, Bandrand zum anderen erstreckt. Die Garne als dann wird das Schußgarn 10 durch eines der Fächer solche bestehen aus Kunstfasern, die eine große geführt und durch das andere Fach beim nächsten Festigkeit haben und einen hohen Widerstand gegen Arbeitstakt des Webstuhles zurückgeführt und bildet Naß- oder Trockenabrieb haben. Mit einem solchen 40 so eine kontinuierliche Schraube. Wenn mehrere Gewebe ist es beispielsweise nicht möglich, dehn- Webschützen verwendet werden, dann folgen sie bares Papier herzustellen, da die Schußgarne im hintereinander, ohne daß an einer der Kanten 20 wesentlichen gerade sind und durch deren Strecken des Schlauches geschnitten wird, wodurch die Schußeine verhältnismäßig kleine Kontraktion des Ge- garne 10 in Form von mehreren kontinuierlichen, webes in Querrichtung hervorgerufen wird. 45 parallelen Schrauben verlaufen. In jedem Fall bildet
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht jedes Schußgarn eine Schraube, die kontinuierlich deshalb darin, ein Papiermaschinengewebe zu schaf- für eine große Anzahl von Arbeitstakten des Webfen, mit dem dehnbares Papier hergestellt werden Stuhles ist, wobei die Länge der Schraube nur durch kann, d. h., das Gewebe muß sich in Querrichtung das Fassungsvermögen der in den Webschützen verzusammenziehen, wenn es in Längsrichtung gestreckt 50 wendeten Spulen begrenzt ist. In Fig. 2 ist ein einwird, ziger Webschützen 11 dargestellt, der in dem Schüt-
Diese Aufgabe wird bei einem Papiermaschinen- zenkasten 13 liegt.
gewebe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, Der Schlauch wird in vorbestimmten Abständen
daß die sich in Längsrichtung des Bandes erstrecken- parallel zu den Schußfäden 10 geschnitten, so daß
den Garne um die sich in Querrichtung erstrecken- 55 die Kettfäden 12 durchtrennt werden. Der kontinuier-
den Garne gewellt und die sich in Querrichtung liehe, schraubenförmige Schußfaden 12 wird an einer
erstreckendea Garne relativ gerade sind. Stelle längs jeder der Kanten des Bandes durchtrennt,
Wenn dieses Gewebe entspannt ist, dann verlaufen und die abgetrennten Enden der Kettgarne 12 bilden
die Kettgarne in ihrer vollen Abmessung in Quer- rauhe Schnittkanten 22 und 24. Diese Kanten werden
richtung. Durch das Strecken der Schußgarne werden 60 verstärkt oder in anderer Weise gebunden. Sie kön-
diese gerade und zwingen die Kettgarne sich zu nen beispielsweise vernäht oder in ein hartbares
wellen, so daß sich das Gewebe in Querrichtung Kleb- oder Bindemittel eingetaucht werden, z. B. in
zusammenzieht. Mit einem solchen Papiermaschinen- einen- Kunststoff oder in natürlichen oder syntheti-
gewebe kann auf einfache Art dehnbares Papier sehen Gummi. Sie können aber auch durch Wärme
hergestellt werden. 65 verschmolzen werden. Das Gewebe wird nach dem
Die verwendeten Garne bestehen in an sich be- Weben in Querrichtung gestreckt, so daß die Kett-
kannter Weise aus wenigstens einem synthetischen fäden gerade werden. Eine verhältnismäßig geringe
Material, beispielsweise aus Einfäden, Vielfachfäden Spannung wird in Schußrichtung ausgeübt, wodurch
die Schußfäden eine wellige Form annehmen (F i g. 4). Die Streckung kann dadurch erreicht werden, daß das Gewebe auf Spannadeln aufgebracht wird. Wenn das Gewebe in einem solchen Zustand ist, dann wird es so behandelt, daß sich permanente Bindungen an jeder Schnittstelle der,5Kett- und Schußgarne ausbilden. Dies kann durch eine Behandlung des Gewebes mit einem Binde- oder Klebmittel, z. B. mh einem härtbaren Harz, erreicht werden. Das Gewebe kann auch, entweder vor oder nach dem Schneiden, in ein härtbares, harzartiges Material eingetaucht werden, das anschließend gehärtet wird, um Bindungen an jeder Kreuzungsstelle zu bilden. Die so gebildeten Bindungen stabilisieren nicht nur das Gewebe, sondern dienen auch zur Verminderung der Neigung der Kanten zum Ausfasern. Die Bindung an den Kreuzungsstellen kann auch so erreicht werden, daß die thermoplastischen Eigenschaften der synthetischen Fasern ausgenützt werden, aus denen das Gewebe hergestellt ist. Dabei wird das Gewebe auf eine zweckmäßige Temperatur erwärmt, bei der die Fasern ausreichend klebrig werden, damit sie beim Abkühlen an den Kreuzungsstellen die gewünschten Bindungen bilden.
Verschiedene Arten synthetischer Garne können verwendet werden, z. B. Garne aus Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyacrylnitrilfasern oder Copolymerisatfasern. Die Garne können aus Monofilamenten, Multifilamenten oder Stapelfasern bestehen, was von den speziellen, gewünschten Eigenschaften oder der Verwendung des Gewebes abhängt.
Als Beispiel wurde ein Gewebe mit dreilagigen Polyamidkettgarnen gewebt, die auf 10 Fäden mit zusammen 140 Denier pro Lage zusammengesetzt sind. Der Schuß war dreilagiges Polyestergarn, das 34 Fäden mit insgesamt 70 Denier in jeder Lage hatte. Das Gewebe wurde gebunden, während es um etwa 7 °/o in Querrichtung gestreckt war und während es jedoch unter verhältnismäßig niedriger Span nung in der Längsrichtung stand. Anschließend zog sich das Gewebe bei einer Spannung von 11,4 kg pro 2,54 cm in Längsrichtung um 71Za % in Querrichtung zusammen.
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Claims (3)

Patentansprüche:
1. Papiermaschinengewebe, bestehend aus einem endlosen Band aus Kett- und Schußgarnen, in dem die Kettgarne quer zur Bandrichtung und
ίο die Schußgarne in Richtung des Bandes als eine im wesentlichen kontinuierliche Schraubenlinie verlaufen, wobei die Kettgarne an die Schußgarne an ihren Kreuzungsstellen gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in Längsrichtung des Bandes erstreckenden Garne um die sich in Querrichtung erstreckenden Garne gewellt und die sich in Querrichtung erstreckenden Garne relativ gerade sind.
2. Papiermaschinengewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Garne in an sich bekannter Weise aus wenigstens einem synthetischen Material bestehen, z. B. aus Einfäden, Vielfachfäden oder Stapelfasern von Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril und Copolymerisat.
3. Ausrüstungsverfahren für ein endlos gewebtes Papiermaschinengewebe nach Anspruch 1 ' und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Geradeziehen der sich in Querrichtung des Bandes erstreckenden Garne das Gewebe in Querrichtung unter Spannung gesetzt wird, während es in Längsrichtung unter eine relativ niedrige Spannung gesetzt wird, wodurch die sich in Längsrichtung erstreckenden Garne durch das Geradeziehen der sich in Querrichtung erstreckenden Garne gewellt werden, und daß die sich in Querrichtung erstreckenden Garne an die sich in Längsrichtung erstreckenden Garne gebunden werden, während sie unter solcher Spannung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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