DE815704C - Gleittisch fuer Mikroskope - Google Patents
Gleittisch fuer MikroskopeInfo
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- DE815704C DE815704C DEP47260A DEP0047260A DE815704C DE 815704 C DE815704 C DE 815704C DE P47260 A DEP47260 A DE P47260A DE P0047260 A DEP0047260 A DE P0047260A DE 815704 C DE815704 C DE 815704C
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/24—Base structure
- G02B21/26—Stages; Adjusting means therefor
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Description
- Gleittisch für Mikroskope Es sind Mikroskoptische in Form von Gleittischen bekannt, bei denen die bewegliche Tischplatte auf einem Stützkörper unter Vermittlung einer zähflüssigen Schicht, z. B. Vaseline, gleitbar gelagert ist. Sie ermöglichen eine mikroskopisch kleine Verschiebung eines auf der Tischplatte befestigten Ohjektes allein durch den Druck der Hand, da die innere Reibung der Zwischenschicht der Bewegung der Tischplatte einen erheblichen Widerstand entgegensetzt und die Platte so beim Aufhören des Drucks in der gerade eingenommenen Lage ohne Nachwirkung stehenbleibt. Gegenüber den üblichen Mikroskoptischen, bei denen die Bewegung durch mechanische Cbersetzungsgetriebe erfolgt, haben die Gleittische den Vorteil der einfacheren Herstellbarkeit.
- Die Erfindun- betrifft einen Gleittisch der angegebenen Art, bei dem erfindungsgemäß die verschiebbare Tischplatte den scheiben- oder scheibenringförmigen Stützkörper vom äußeren Rande her umgreift. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die untere Seite der Tischplatte, die mit Vaseline oder einer anderen zähflüssigen Masse behaftet ist, gegen Berührung geschützt ist. Außerdem verhindert das Umgreifen des Stützkörpers ein unbeabsichtigtes Abheben der Platte von diesem Körper während des Mikroskopierens.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die gleitbare Tischplatte als Hohlringscheibe ausgebildet, deren Hohlraum den Stützkörper aufnimmt. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken liegt dabei die Tischplatte mit ihrer oberen und ihrer unteren Scheibe unter Verwendung der zälifliissigen Masse gleitend an dein Stiitzkörper an. Hierdurch wird die Gefahr eines auch nur geringfügigen Abhebens der Tischplatte vom Stützkörper völlig vermieden. Infolgedessen können die Gleitflächen des Stützkörpers, mit denen dieser an der Tischplatte anliegt, unter Umständen erheblich verkleinert werden. Dadurch läßt sich gegebenenfalls der Grad der inneren Reibung- beim gegenseitigen Verschieben so wählen, daß wohl mikroskopisch kleine Verschiebungen des Tisches möglich sind, ohne daß der Reibungswiderstand zu groß wird und das sichere Arbeiten mit der Einrichtung erschwert.
- Weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung bilden den Inhalt der Ansprüche 4 bis g. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung beschrieben und erläutert.
- Abb. i und 2 zeigen im wesentlichen schematisch je ein einfaches Ausführungsbeispiel in einem Mittelschnitt im Aufriß.
- Der in Abb. i gezeigte Objektführer für Mikroskope besteht im wesentlichen aus zwei Glasplatten i und 2, voll denen die Platte i als die bewegliche Tischplatte und die Platte 2 als Stützkörper dient. Beide Platten, deren aneinanderliegende Flächen gut poliert sind, werden unter Zwischenlage eitler dünnen Schicht eines zähflüssigen Stoties, z. B. Vaseline o. dgl., aufeinandergepreßt und sind dann unter relativ geringer Reibung gegeneinander verschiebbar. Die Platte 2 ist in einen ringförmigen Metallstück 12 befestigt, das in Höhe der Scheibe 2 eine ringförmige Wanne 22 trägt. Leutere dient zum Auffangen von überflüssigem Fett, das sich während des Gebrauchs der Vorrichtung unter Umständen zwischen den Platten herauspreßt. Der Ring 12 kann mit seinem im Durchmesser erweiterten Teil 32 in die rohrförmige Aufnahme 4 des Mikroskopstativs eingesetzt werden. Zur Sicherung des Stützkörpers in derAufnahme 4 ist amTei132 ein weiteres Rohr 5 mittels Schrauben 6 und 7 angebracht, dessen äußerer Durchmesser etwa dem inneren Durchlnesser der Aufnahme 4 entspricht. Mittels der Stellschraube 7 kann das Teil 32 und damit der ganze Stützkörper in der Aufnahme 4 festgeklemmt werden. Die Glasplatte i ist in einen Ringkörper i i eingesetzt. Dieser trägt am unteren Ende einen sich nach innen erstreckenden ringscheibenförmigen Fortsatz 21, der sich noch unter die Wanne 22 erstreckt und so die Tischplatte i von unten her abdeckt. Dabei ist der Teil 21 so bemessen, daß die Tischplatte in keiner Lage vorn Stützkörper 2 abgehoben werden kann.
- Während des Mikroskopierens wird die Tischplatte i, i i durch entsprechenden Druck mit der Hand in beliebiger Richtung verschoben, so daß beispielsweise allmählich die gesamte Fläche des auf dem Tisch i aufzubringenden Präparats in das Gesichtsfeld des Mikroskopobjektivs io gebracht werden kann.
- Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 besteht der verschiebbare Mikroskoptisch i aus einer Metallplatte, mit einer zentrischen Beleuchtungsöffnung. Die Tischplatte wird von dem Stützkörper getragen, der aus der Ringscheibe 2 und dem Rohrstück 12 besteht. Mit dem Rohr 12 kann die gesamte Anordnung am Mikroskop befestigt «-erden. Die Scheibe 2 ist an dem Rohr 12 bei 42 leicht drehbar gelagert. , An die'Tischplatte r ist von unten her unter Vermittlung eines Abstandsgliedes i i eine weitere metallische Ringplatte 21 gegengeschraubt, so daß sich eine Hohlringscheibe ergibt, die den Stützkörper 2 praktisch ganz umschließt.
- Der ringförmige Stützkörper 2 ist am äußeren Rande bei 52 verstärkt und trägt dort an beiden Seiten geschliffene Flächen, an denen die Tischplatte i und das Gegenstück 21 mit ebenfalls geschliffenen Flächen unter Vermittlung einer Vaselineschicht anliegen. Der zwischen dem äußeren Teil i i und dem Stützkörperteil 52 liegende Hohlraum 3 ist zu etwa zwei Dritteln mit dem verwenfleten zähflüssigen Stoff (Vaseline) gefüllt, so daß immer ein genügender Vorrat auch bei längerem Gebrauch der Vorrichtung vorhanden ist. Überflüssiges Fett wird in der Ringnut g des Teiles 21 aufgefangen.
- Der Gebrauch der Vorrichtung entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels. Die Tischplatte i läßt sich durch einfachen Druck der Hand nach allen in der Tischebene liegenden Richtungen mit genügendem Widerstand verschieben. Dabei ist die leichte Drehbarkeit durch die besondere Drehlagerung der Stützscheibe 2 bei 42 sichergestellt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gleittisch für Mikroskope, bei welchem die verschiebbare Tischplatte auf einem Stützkörper unter Vermittlung einer zähflüssigen Schicht gleitbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte den ebenfalls im wesentlichen Scheiben- oder scheibenringförmigen Stützkörper vom äußeren Rande her umgreift.
- 2. Gleittisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte als Hohlringscheibe ausgebildet ist, deren Hohlraum den Stützkörper aufnimmt.
- 3. Gleittisch nach Allspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scheiben der Tischplatte mit ihren inneren Seiten unter Vermittlung der zähflüssigen Schicht am Stützkörper gleitend anliegen.
- 4. Gleittisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen dem Stützkörper und dem äußeren Rand der verschiebbaren Tischplatte zumindest teilweise mit einem Vorrat des zähflüssigen Mittels angefüllt ist.
- 5. Gleittisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper selbst leicht drehbar gelagert ist:
- 6. Gleittisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper als wirksame Führungsfläche Führungsleisten trägt und daß die Tischplatte nur auf diesen Führungsleisten am Stützkörper anliegt.
- 7. Gleittisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper am äußeren Rande eine Nut oder Wanne zum Auffangen des überschüssigen Gleitmittels trägt. R. Gleittisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß am inneren Rande der unteren (leitplatte des verschiebbaren Tisches eine Ringnut zur Aufnahme überschüssigen Gleitmittels vorgesehen ist. g. Gleittisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte und die wirksame Führungsfläche des Stützkörpers aus polierten Glasscheiben bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP47260A DE815704C (de) | 1949-06-29 | 1949-06-29 | Gleittisch fuer Mikroskope |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP47260A DE815704C (de) | 1949-06-29 | 1949-06-29 | Gleittisch fuer Mikroskope |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE815704C true DE815704C (de) | 1951-10-04 |
Family
ID=7382261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP47260A Expired DE815704C (de) | 1949-06-29 | 1949-06-29 | Gleittisch fuer Mikroskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE815704C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109400B (de) * | 1958-03-03 | 1961-06-22 | Jenoptik Jena Gmbh | Mikroskoptisch, insbesondere zur Vermessung von Kernspuren |
DE1120176B (de) * | 1960-11-09 | 1961-12-21 | Leitz Ernst Gmbh | Objekttisch fuer Mikroskope |
DE1152555B (de) * | 1961-10-05 | 1963-08-08 | Proebster Jr Nachf C | Kreuztisch fuer Mikroskop |
DE10297298B4 (de) * | 2001-12-07 | 2012-04-05 | Olympus Corporation | Mikroskop-Objekträger |
-
1949
- 1949-06-29 DE DEP47260A patent/DE815704C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109400B (de) * | 1958-03-03 | 1961-06-22 | Jenoptik Jena Gmbh | Mikroskoptisch, insbesondere zur Vermessung von Kernspuren |
DE1120176B (de) * | 1960-11-09 | 1961-12-21 | Leitz Ernst Gmbh | Objekttisch fuer Mikroskope |
DE1152555B (de) * | 1961-10-05 | 1963-08-08 | Proebster Jr Nachf C | Kreuztisch fuer Mikroskop |
DE10297298B4 (de) * | 2001-12-07 | 2012-04-05 | Olympus Corporation | Mikroskop-Objekträger |
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