CH284838A - Gleittisch für Mikroskope. - Google Patents
Gleittisch für Mikroskope.Info
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Description
Gleittisch für Mikroskope. Es sind Mikroskoptische in Form von Gleittischen bekannt, bei denen die beweg liche Tischplatte auf einem Stützkörper unter Vermittlunlo@ eines zähflüssigen Gleitmittels, z. B. Vaseline, gleitbar gelagert ist. Sie er- möalielien eine inikroskopiseh kleine Versehie- bung eines auf der Tischplatte befestigten Objektes allein durch den Druck der Hand, da die innere Reibung der Zwisehensehieht der Bewegung der Tischplatte einen erheb lichen Widerstand entgegensetzt und die Platte so beim Aufhören des Druckes in der gerade eingenommenen Lage ohne Nachwir kung stehenbleibt. Gegenüber den üblichen Mikroskoptischen, bei denen die Bewegung durch nteehanisehe Übersetzungsgetriebe er folgt, haben die Gleittische den Vorteil der einfacheren Herstellbarkeit. Die Erfindung betrifft einen (aeittiscli der angegebenen Art, bei dem erfindungs- gemäss die verschiebbare Tischplatte den S'tützkörper vorn äussern Rande her umgreift. 1>atltti-eil ergibt sieh der Vorteil, dass die untere Seite der Tischplatte, die z. B. mit Va seline oder einer andern zähflüssigen Masse behaftet ist, gegeit Berührung geschützt ist. Ausserdem verhindert das Umgreifen des Stützkörpers ein unbeabsichtigtes Abheben der Plane von diesem Körper während des Jlikroskopierens. Bei einer besonders bevorzugten Ausfüh rungsform ist die gleitbare Tischplatte als Hohlringseheibe ausgebildet, deren Hohlraum den Stützkörper aufnimmt. Ferner kann die Tischplatte mit. ihrer obern und ihrer untern Seheibe unter Verwendung der zähflüssigen Masse gleitend an dem Stützkörper anliegen. Hierdurch wird die Gefahr eines aueli nur .eringfügigen Abhebens der Tischplatte vom Stützkörper völlig vermieden. Infogedessen können die Gleitflächen des Stützkörpers, mit denen dieser an der Tischplatte anliegt, unter Umständen erheblich verkleinert werden. Da durch lässt sieh gegebenenfalls der Grad der innern Reibung beim gegenseitigen Verschie ben so wählen, da.ss wohl mikroskopisch kleine Verschiebungen des Tisches möglich sind, ohne dass der Reibungswiderstand zu gross wird und das sichere Arbeiten mit dem Gleit- tisch erschwert. In der nachfolgenden Besehreibun- sind an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes erläutert. Fin 1 und ? zeigen in) wesentlichen sehe- inatiseli je ein Ausführungsbeispiel im -Mittel- sehnitt. Der in Fig. l gezeigte Gleittisch für Mikro skope besteht. aus zwei Glasplatten 1 und 2, von denen die Platte 1 als bewegliche Tisch platte und die Platte 2 als Stützkörper dient. Beide Platten, deren aneinanderliegende Flä- ehen gut poliert sind, werden unter Zwiselien- lage einer dünnen Schicht eines zähflüssigen Stoffes, z. B. Vaseline oder dergleichen, auf- einandergepresst und sind dann unter relativ geringer Reibung gegeneinander verschiebbar. Die Platte 2 ist in einem ringförmigen Me tallstück 12 befestigt, das in Höhe der Seheibe 2 eine ringförmige Wanne 22 trägt. Letztere dient zum Auffangen von überflüssigem Fett, das sieh während des Gebrauches des Gleit tisehes unter Umständen zwischen den Platten herauspresst. Der Ring 12 kann mit seinem im Durchmesser erweiterten Teil 32 in die rohrförmige Aufnahme -1 des Mikroskop- stativs eingesetzt. werden. Zur Sicherung des Stützkörpers in der Aufnahme -1 ist am Teil 32 ein weiteres Rohr 5 mittels Schrauben 6 und 7 angebracht, dessen äusserer Durchmesser etwa dem innern Durchmesser der Aufnahme -1 entspricht. Mittels der Stellschraube 7 kann das Teil 32 und damit der ganze Stützkörper in der Aufnahme 4 festgeklemmt werden. Die Glasplatte 1 ist in einen Ringkörper 1.1 ein gesetzt. Dieser trägt am untern Ende einen sich nach innen erstreekenden ringscheiben förmigen Fortsatz 21, der sieh unter die Wanne 22 erstreckt und so die Tisehplatte 1 von unten her abdeckt. Dabei ist der Teil 21 so bemessen, dass die Tischplatte in keiner Lage vom Stützkörper 2 abgehoben werden kann. Während des Mikroskopierens wird die Tischplatte 1, 11 durch entsprechenden Druck mit der Hand in beliebiger Richtung verseho- ben, so dass beispielsweise allmählich die ge samte Fläche des auf dein Tisch 1 aufzu bringenden Präparats in das Gesichtsfeld des Mikroskopobjektivs 10 gebracht werden kann. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 be steht der verschiebbare i@likroskoptiseh 7 aus einer Metallplatte, mit einer zentrischen Be leuchtungsöffnung. Die Tisehplatte wird von dem Stützkörper getragen, der aus der Ring scheibe 2 und dem Rohrstück 12 besteht. Mit dem Rohr 12 kann der Gleittisch am Mikro skopstativ befestigt werden. Die Scheibe 2 ist an dem Rohr 12 bei 42 leicht drehbar ge lagert.. An dem Kragen 11 der Tisebplatte 1. ist. von unten her eine metallisehe Ringplatte 21. angeschraubt, so dass sich eine Hohlringscheibe ergibt, die den Stützkörper '' praktisch ganz umschliesst. Der ringförmige Stützkörper 2 ist ani äussern Rande zu einer Führungsleiste <B>521</B> ver stärkt, welche an beiden Seiten geschliffene Flächen aufweist, an denen die Tisehplatte 1 und die Ringplatte 21. mit ebenfalls geselrlif- , fenen Flächen unter Vermittlung einer Va selineschielrt anliegen. Der zwischen dem Kragen 11 und der Führungsleiste 52 liegende Hohlraum 3 ist. zu etwa zwei Dritteln mit. dem verwendeten zähflüssigen Stoff (Vaseline) ge füllt, so dass immer ein s-enüg-encler Vorrat auch bei längerem Gebrauch des Gleittisehes vorhanden ist. Überflüssiges Fett. wird in der Ringnut 9 der Ringplatte 21 aufgefangen. Der Gebrauch dieses Ausführungsbeispiels entspricht dem des ersten Ausführungsbei spiels. Die Tischplatte 1 lä.sst sieh durch Druck der Hand nach allen in der Tischebene liegenden Richtungen mit genügendem Wi derstand verschieben.
Claims (1)
- PATENTAN SPRUCH Gleittisch für Mikroskope, bei welchem die versehiebbare Tischplatte auf einem Stütz körper unter Vermittlung eines zähflüssigen Gleitmittels gleitbar gelagert ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Tisehplatte den Stütz körper vom äussern Rande her umgreift.>ü N TERAN \PRI-CHE 1. Gleittiseh nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Tischplatte als Hohlringscheibe ausgebildet ist, deren Hobl- raum den Stützkörper aufnimmt.2. Gleittiseh nach Patentansprueli und Unteransprueli 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlringseheibe aus zwei Ringschei ben zusamrneng,esetzt ist, welche mit\ ihren innern Flächen unter Vermittlung des zäh flüssigen Gleitmittels am Stützkörper glei tend anliegen.2.<B><I>C</I></B> -uleittiseli nach Patentanspruch und den Unteransprüehen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Hohlraum zwisehen dem Stützkörper und dem äussern Rand der ver- sehiebbaren Tiselrplatte ztnninclest teilweise mit einem Vorrat des zähflüssigen Gleitmittels an-efüllt ist.-I-. Gleittiselr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Stützkörper drehbar gelagert ist. 5. Gleittisch nach Patentansprueh, da durch riekenuzeieliiiet, dass der Stützkörper eine Führungsleiste 5\? trägt. und dass die Tisehplatte nur auf den wirksamen Füh- rniirsflächen dieser Führungsleiste am Stütz körper anliegt.6. Gleittisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeiehnet, dass der Stützkörper am äussern Rande einen rundumlaufenden Hohlraum zum Auffangen des überschüssigen Gleitmittels trägt. 7. Gleittisch nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1. und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass am innern Rande der untern Ringscheibe des verschiebbaren Tisches eine Ringnut zur Aufnahme überschüssigen Gleitmittels vorgesehen ist. B. Gleittisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Tischplatte und die wirksame Führungsfläche des Stützkörpers aus polierten Glasscheiben bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE284838X | 1949-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH284838A true CH284838A (de) | 1952-08-15 |
Family
ID=6054121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH284838D CH284838A (de) | 1949-06-28 | 1950-06-06 | Gleittisch für Mikroskope. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH284838A (de) |
-
1950
- 1950-06-06 CH CH284838D patent/CH284838A/de unknown
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