DE815612C - Vorrichtung zur Drucklufterzeugung - Google Patents

Vorrichtung zur Drucklufterzeugung

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DE815612C
DE815612C DEP20648A DEP0020648A DE815612C DE 815612 C DE815612 C DE 815612C DE P20648 A DEP20648 A DE P20648A DE P0020648 A DEP0020648 A DE P0020648A DE 815612 C DE815612 C DE 815612C
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DE
Germany
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cylinder
valve
air
intake
stroke
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Expired
Application number
DEP20648A
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English (en)
Inventor
Walter Saupe
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C23/00Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
    • B60C23/10Arrangement of tyre-inflating pumps mounted on vehicles
    • B60C23/14Arrangement of tyre-inflating pumps mounted on vehicles operated by the prime mover of the vehicle

Description

  • Vorrichtung zur Drucklufterzeugung Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Drucklufterzeugung bei Kraftfahrzeugen. Ohne eine Hand- oder Fußpumpe zu gebrauchen, soll der Fahrer jederzeit in der Lage sein, seine Reifen maschinell aufzupumpen. Bei Lastkraftwagen mit Druckluftbremse besorgt diese Arbeit die Kompressoranlage. Für den allgemeinen Gebrauch ist aber eine derartige Anlage zu teuer.
  • Die Erfindung hat es sich daher im wesentlichen zur Aufgabe gemacht, möglichst jedem Kraftfahrer ein billiges, aber maschinell betätigtes Gerät zum Aufpumpen seiner Reifen zur Verfügung zu stellen.
  • Es läßt sich eine sehr billige und einfach zu bedienende Vorrichtung herstellen, dadurch, daß der Ansang- und Kompressionshub irgendeines Zylinders einer Verbrennungskraftmaschine bei Kraftfahrzeugen zur Drucklufterzeugung benutzt wird. Znin Beispiel bei einem Viertaktmotor mit vier Zylindern arbeitet der eine Zylinder durch die Einrichtung als Druckluftpumpe, und die anderen drei Zylinder besorgen den Antrieb. Der eine Zylinder wird in einfachster Weise dadurch aus dem Arbeitsprozeß des Motors herausgenommen, daß man ihn durch Zuführen von Außenluft daran hindert, beim Ansaugen das für die Bereifung schädliche Gasluftgemisch anzusaugen. Da mithin jetzt Frischluft sich im Innern des Zylinders befindet, kann man die durch die nachfolgende Kompression erzeugte Druckluft zum Reifenaufpumpen benutzen.
  • Es geschieht der Vorgang zweckmäßig in der Weise, daß in der Zündkerzenöffnung des ausgewählten Zylinders ein Ventilkörper angeordnet ist, der -beim Ansaughub des Kolbens den Zylinder unmittelbar mit der Außenluft verbindet, so daß das Ansaugen des Kraftstoffluftgemisches beim Betrieb der Maschine von diesem Zylinder aus unterbleibt und beim Kompressionshub diese Ansaugöffnung selbsttätig wieder verschlossen wird, so daß der erzeugte Luftdruck durch an sich bekannte mit Rückschlag versehene Luftleitungen zum Aufpumpen der Reifen o. dgl. verwendet werden kann.
  • Bei Zweitaktvergasermotoren ist über dem Auslaßventil zusätzlich ein größerer Expansionsraum angeordnet, der gegebenenfalls eintretendes Gasluftgemisch durch Kondensation trennt.
  • Für Dieselmotoren wird die Öleinspritzung für den in Betracht kommenden Zylinder unterbrochen. Es kann auch nach der Erfindung die zugeführte Außenluftmenge größer als die abgegebene sein, zu dem Zwecke, daß beim Kompressionshub mitgerissener Ölnebel, welcher durch ein Filter abgefangen wird, im Saughub wieder zum Motorzylinder abgegeben wird.
  • Es wird nach der Erfindung die Vorrichtung so ausgebildet, daß in einem mit Zündkerzengewinde versehenen Ventilkörper sich zwei Ventil- und gleichzeitig Expansionsräume befinden, von denen der eine Raum im Querschnitt zweckmäßig T-förmig ausgebildet ist und durch die durch eine Ventilplatte absperrbaren Öffnungen mit der Außenluft und durch eine Bohrung mit dem Innern des Zylinders beim Ansaughub in Verbindung steht. Beim Kompressionshub strömt die Luft durch ein Loch der dann angehobenen Ventilplatte in einen mit Kühlrippen besetzten Ventil- und Expansionsraum und wird von dort durch an sich bekannte Organe weitergeleitet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie A-B der Abb. 3 in Ansaugstellung, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie A-B der Abb. 3 beim Kompressionshub, Abb. 3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung mit abgenommenen Schlauch.
  • In den Abb. 1, 2 ist der Gerätekörper i so ausgebildet, daß er am unteren Teil 2 zum Einschrauben in das Zündkerzengewinde eines Zylinders der Verbrennungsmotoren geeignet ist. Im Körper i befinden sich zwei Ventil- und Expansionsräume 3, 4. Der Raun 13 ist im Ausführungsbeispiel im Querschnitt T-förmig ausgebildet. Im oberen Teil des Raumes 3 befindet sich das großdimensionierte Frischlufteinlagventil 7. Der Raum 3 steht, nachdem der Körper i an Stelle einer Zündkerze in einen Zylinder eingeschraubt ist, durch die Bohrung 5 mit dem Zylinderinnern in Verbindung und durch die Bohrung 9 mit dem Ventil- und Expansionsraum 4. Die Bohrung 9 wird durch Rückschlagventil io durch die Feder ii abgeschlossen. Dieses Rückschlagventil gestattet, daß bei Reifenfüllung das Reifenventil offen gehalten werden kann und eine Druckmessung durch ein in die Leitung eingeschaltetes Druckanzeigeinstrument ermöglicht wird. Der Raum 4 ist von Kühlrippen 12 umgeben. Durch Bohrung bzw. Schlauchnippel 13 kann die Druckluft entweichen. Der untere Teil des Raumes 3 ist im Ausführungsbeispiel mit einem luftdurchlässigen Filterstoff 14 ausgefüllt. Der bereits erwähnte vergrößerte anschließende Raum dient zur Aufnahme der leichten, ringförmigen Ventilplatte 7. Der geringe Luftraum über der Ventilplatte 7 ist gerade so groß gehalten, daß beim Lufteintritt durch die Ventilöffnungen bzw. -bohrungen 6, welche ringförmig verteilt sind (vgl. Abb. 3), keine Luftstauung eintritt. Der kleine Ventilplattenhub begünstigt den Wirkungsgrad der Vorrichtung.
  • Die Wirkungsweise ist zusammengefaßt folgende: Nachdem bei einem mehrzylindrigen Verbrennungsmotor die am günstigsten zugängliche Zündkerze eines Zylinders entfernt ist, wird das Gerät in das Zündkerzengewinde eingeschraubt. Der Motor wird jetzt möglichst auf Leerlaufdüse gestartet. Der durch die restlichen Zylinder angetriebene mit dem Gerät versehene Zylinder fördert jetzt Druckluft, und zwar Frischluft.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Benutzung des Ansaug-und Kompressionshubes irgendeines Zylinders einer Verbrennungskraftmaschine bei KraftfahrzeugenzurDrucklufterzeugung, dadurchgekennzeichnet, daß der für diese Zwecke ausersehene Zylinder durch Herstellen einer Verbindung mit der Außenluft daran gehindert wird, aus der Ansaugleitung Kraftstoffluftgemisch anzusaugen, so daß die aus diesem Zylinder entnommene Druckluft zur Reifenfüllung verwendet werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zündkerzenöffnung des ausgewählten Zylinders ein Ventilkörper angeordnet ist, der beim Ansaughub den Zylinder unmittelbar mit der Außenluft verbindet, so daß das Ansaugen des Kraftstoffluftgemisches beim Betrieb der Maschine von diesem Zylinder aus unterbleibt, und beim Kompressionshub diese Ansaugöffnung selbsttätig wieder verschlossen wird, so daß der erzeugte Luftdruck durch an sich bekannte mit Rückschlagventil versehene Luftleitungen zum Aufpumpender Reifen o. dgl. verwendet werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zweitaktvergasermotoren über dem Auslaßventil zusätzlich ein größerer Expansionsraum angeordnet ist, der gegebenenfalls eintretendes Gasluftgemisch durch Kondensation trennt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2 in Anwendung für Dieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oleinspritzung für den in Betracht kommenden Zylinder unterbrochen wird.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zylinder zugeführte Außenluftmenge größer ist als die abgegebene.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Zündkerzengewinde (2) versehenen Ventilkörper (i) sich zwei Ventil- und gleichzeitig Expansionsräume (3, 4) befinden, von denen der eine Raum (3) T-förmig im Querschnitt ausgebildet ist, und durch die mit Ventilplatte (7) absperrbaren Öffnungen (6) mit der Außenluft und durch die Bohrung (S) mit dem Zylinderinneren beim Ansaughub in Verbindung steht und beim Kompressionshub die komprimierte Luft durch ein Loch (8) der angehobenen Ventilplatte (6), eine Bohrung (9) unter Anhub des Rückschlagventils (io) in den mit Kühlrippen (12) besetzten Ventil- und Expansionsraum (4) strömt und von dort durch Bohrung (13) und Schlauchnippel (14) weitergeleitet wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Raumes (3) mit Filtermasse (14) gefüllt ist.
DEP20648A 1948-11-05 1948-11-05 Vorrichtung zur Drucklufterzeugung Expired DE815612C (de)

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