DE815606C - Dreirad-Leichtsattelschlepper - Google Patents

Dreirad-Leichtsattelschlepper

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DE815606C
DE815606C DES2280A DES0002280A DE815606C DE 815606 C DE815606 C DE 815606C DE S2280 A DES2280 A DE S2280A DE S0002280 A DES0002280 A DE S0002280A DE 815606 C DE815606 C DE 815606C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trailer
wheel
axle
lightweight
driver
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Expired
Application number
DES2280A
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Sigg
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/06Semi-trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

  • Dreirad-Leichtsattelschlepper Die Erfindung bezieht sich auf bekannte landwirtschaftliche Maschinen, wie Handmotormäher, Einachsschlepper u. dgl.
  • Bei den gebräuchlichen Handmotormähern erfolgt die Lenkung und Führung der Maschine mittels zweier Holme. Der Bedienungsmann hat keinen festen Sitzplatz und muß während des Betriebes und der zum Teil sehr langen Anmarschwege zu Fuß gehen. Das sind Übelstände. Außerdem ist der Einsatz dieser Maschine auf die Heu-, Ohind- und Getreideernte beschränkt.
  • Bei den Einachsschleppern hat der Fahrer seinen Sitzplatz auf der Deichsel. Im großen und ganzen gesehen stellt auch dieses Fahrzeug keine die Landwirtschaft befriedigende Lösung dar.
  • Der Dieselkleinschlepper hat ein hohes Eigengewicht. Dieses Gewicht ist einerseits erforderlich, macht aber auf der anderen Seite die Bearbeitung von Hackfruchtanlagen unmöglich, weil der Boden zu stark gepreßt wird. Uni diesen Schlepper voll ausnutzen zu können, wäre ein luftbereifter zusätzlicher Wagen erforderlich. Die Erfindung beseitigt diese Mängel.
  • Der neue Leichtsattelschlepper ist eine Dreiradkonstruktion (vorn ein, hinten zwei Räder) ; alle Räder sind luftbereift. Das erstgenannte Merkmal schließt eine Rahmenverwindung durch Bodenunebenheiten aus, verleiht dem Fahrzeug eine leichte Lenkung und einen kleinen Wenderadius. Durch die Luftbereifung wird ein leichter Lauf auf der Straße und im Gelände gewährleistet.
  • Der Motor ist vorn auf der linken Fahrzeugseite auf dem Rahmen befestigt. Die Kraftübertragung vom Motor i zur Antriebsachse erfolgt über eine fest angeflanschte Lamellenkupplung a, Untersetzungsgetriebe 3 und eine Kette auf die Getriebewelle eines Schaltgetriebes 4. Es handelt sich um ein Getriebe mit mehreren Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang. Das Getriebe liegt unter dem Fahrersitz 5, der Schalthebel 6 ist so nach vorn und oben gekröpft, d'aß er leicht und bequem betätigt «erden kann. Der Abtriebsstummel am Getriebeende mündet in einem Kreuzgelenk 7. Dieses hat die Aufgabe, Lage- und Richtungsveränderungen zwischen Getriebe und Kardanwelle auszugleichen. Die Kardanwelle 8 ihrerseits mündet in die Antriebsachse 9, um die Drehkraft über ein je nach Umständen sperrbares Ausgleichsgetriebe io auf die beiden Räder weiterzuleiten.
  • Die Spurweite ist, von Mitte zu Mitte Rad gemessen, 1250 mm. Dieser Abstand bringt die Möglichkeit, bei normalen Reihenabständen der Hackfrüchte diese mit dem leichten Fahrzeug bearbeiten zu können.
  • Der Mähbalken i i ist am Rahmen, und zwar vor dem rechten Hinterrad befestigt. Er kann mittels von Hand zu betätigendem Hebel 12 vom Boden gehoben und wieder herabgelassen werden. Eine gewisse Drehung des Balkens, um die Fingerspitzen höher oder tiefer zu stellen, ist ebenfalls möglich.
  • Der Antrieb des Mähmessers geht wie folgt vor sich: Auf die Kardanwelle ist eine Keilriemenscheibe 13 aufgeschoben, welche so gelagert ist, daß sie durch .eine Klauenkupplung 14 ein- und ausgeschaltet werden kann. Die am Rahmen auf der linken Fahrzeugseite befestigte und auf zwei Seiten gelagerte Messerwelle 15 wird durch einen Keilriemen 16 in Bewegung gesetzt. Der Keilriemen hat die Aufgabe, auftretende Schläge, welche durch in den Mähbalken kommende Fremdkörper verursacht werden, weich aufzufangen. Am vorderen Ende der Messerwelle ist eine Kurbel 17 mit Ausgleichsgewicht fest aufgekeilt. Von dieser wird die Drehbewegung in eine hin -und her gehende verwandelt mittels einer hölzernen Schubstange 18.
  • Das lenkbare Vorderrad i9 ist in einer gefederten Gabel 20 befestigt, welche am Rahmen 2i drehbar angeordnet ist. Der Fahrer betätigt die Lenkung mittels eines Lenkers 22 wie bei einem Motorrad. Durch diesen einfachen Lenkmechanismus ist ein schneller Einschlag und ein kleiner Wenderadius möglich. Am linken Lenkergriff ist ein kleiner drehbarer Hebel 23 angebracht, welcher durch Bowdenzug 24 mit dem Vergaser verbunden ist und womit der Motor reguliert werden kann.
  • Zur Bremsung des Fahrzeugs dienen Innenbackentrommelbremsen 25 an den Antriebsrädern. Diese können je nach Umständen einzeln abgebremst werden.
  • Die Bedienung des Fahrzeugs ist einfach. Die linke Hand am Lenker betätigt gleichzeitig mit der Lenkung den Gashebel, während die rechte Hand am Getriebeschalthebel die einzelnen Gänge ein-bzw. ausrückt. Der linke Fuß betätigt die Kupplung, während mit dem rechten das Bremsen bewerkstelligt wird. Beim Mähbetrieb bedient die rechte Hand auch den Hebel zum Heben bzw. Herablassen des Mähbalkens.
  • Um auch Transporte von Dung sowie Heu, Getreide usw. bewerkstelligen zu können, dient ein Anhänger folgender Konstruktion: Der Anhänger ist ebenfalls luftbereift und einachsig. Am Mäher ist eine Anhängevorrichtung 26 angebracht, die es erlaubt, den Anhängeraufsattelpunkt 27 etwas vor die Antriebsachse zu bringen. Um den verschiedenen Erfordernissen der Landwirtschaft zu genügen, ist es notwendig, den Wagen nach Bedarf umbauen zu können, wie es bei den üblichen eisenbereiften, vierrädrigen Wagen der Fall ist. Demzufolge hat der einachsige Anhänger ein von der Antriebs- bis zur Anhängerachse durchgehendes Rundholz 28. Etwas hinter der Wagenmitte gehen zwei Rundhölzer 29, mit dem durchgehenden fest verschraubt, nach hinten seitlich auseinander. Im hinteren Wagendrittel sind diese drei Hölzer durch einen Hartholzachsenstock 30 fest miteinander verbunden. An diesem Achsenstock ist auch die eiserne Radachse befestigt. Der vordere Teil des Rundholzes 28 hat oben und unten je ein starkes Flacheisen, alle drei Teile sind mit Eisenbändern fest verbunden. Ein Bolzen stellt die Verbindung und den Drehpunkt zwischen ziehendem Fahrzeug und Anhänger her.
  • Zwischen Antriebsachse 9 und Radachse 31 befinden sich als Auflager für die verschiedenen Aufbauten außer dem Achsenstock noch zwei Traversen 32 aus U-Profilen. Die hohle Seite des Profileisens zeigt nach oben und ist mit einem Kantholz ausgefüllt, um auf die gleiche Höhe wie der Achsenstock zu kommen. Die auf diesen beiden Lagern ruhende Last wird von zwei Stahlseiluntergurten 33 aufgenommen. Sie sind folgendermaßen angeordnet: Von beiden Seiten des Anhängerachsenstockes bis zur Spitze geht jeweils ein gespanntes Stahlseil. Auf der unteren Seite des Lagereisens 32 sind links und rechts, und zwar senkrecht nach unten in Richtung des Stahlseiles zwei Stützen 34 angeschweißt. Zur Aufnahme des Stahlseiles sind sie unten rinnenartig ausgebildet. Um die Spannung nachstellen zu können, ist in der Mitte ein Spannschloß 35 angebracht. Diese Konstruktion gewährleistet eine hohe Tragfähigkeit. Der wesentliche Vorteil ist, daß auf diesem Fahrgestell alle vorhandenen Wagenaufbauten von mittlerer Größe verwendet werden können. Der Umbau geht so schnell vor sich wie bei den gebräuchlichen vierrädrigen Wagen. Die bekannten Vorteile des einachsigen, am ziehenden Fahrzeug aufgesattelten Anhängers sind damit auch hier nutzbar gemacht.
  • Der Anhänger kann auch vom Fahrersitz aus gebremst werden mit der Bremse 36.
  • Wenn der neue Leichtsattelschlepper zusammen mit dem Anhänger ein Eigengewicht von etwa 6oo kg und zusätzlich looo kg Nutzlast hat, kann leicht ermessen werden, unter welch günstigen Voraussetzungen diese Maschine arbeitet.
  • Zum Pflügen können einscharige Anbaupflüge, je eine Schar links und rechts vorgesehen werden. Die Bedienung erfolgt vom Fahrersitz aus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreirad-Leichtsattelschlepper mit einem luftgekühlten Benzinmotor, Schalt- und Ausgleichsgetriebe und Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz (5) so weit nach vorn verlegt ist, daß der Fahrer in der Lage ist, das Vorderrad mittels eines Handlenkers (22) in die gewünschte Richtung zu verschwenken, wodurch ein schneller Radeinschlag und enger Wenderadius gewährleistet ist und wobei ferner der Raum über der Antriebsachse (9) frei gehalten und somit die Möglichkeit gegeben ist, den Druck des aufgesattelten Anhängers (27) mit Nutzlast auf die Achse (9) zu übertragen.
  2. 2. Dreirad-Leichtsattelschlepper mit Anhänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB am Anhänger durch ein durchgehendes Rundholz (28), auf dem zwei von Stahlseiluntergurten (33) getragene Traversen als Auflager (32) für die Aufbauten angebracht sind, die Möglichkeit gegeben ist, vorhandene Wagenaufbauten zu verwenden.
DES2280A 1950-03-16 1950-03-16 Dreirad-Leichtsattelschlepper Expired DE815606C (de)

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