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Zusammenklappbarer Wagen, insbesondere Handwagen Die Erfindung bezieht
sich auf Handwagen zum Befördern von Lasten und bezweckt, einen auf möglichst kleinen
Raucn zusaininenklappharen Wagen zu schaffen, der hei geringem Gewicht in der Lage
ist, eine hohe Nutzlast zu befördern.
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Es sind zwar schon verschiedene Konstruktionen von klappbaren Nagen
bekanntgeworden, die jedoch entweder den Nachteil haben, daß komplizierte :Mechanismen
für das Zusammenklappen der Teile erforderlich sind oder daß keine ausreichende
Stabilität vorhanden ist.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile im wesentlichen dadurch, daß
der `Vagen aus mindestens drei Teilen besteht, die derart um quer zur Wagenlängsachse
liegende Achsen klappbar sind, daß die drei oder mehr Teile des an sich flachen
Wagens dicht iibereinanderliegen. Auf diese Weise ist es möglich, einen beispielsweise
cgo cm langen Wagen derart zusammenzuklappen, daß im zusammengelegten Zustand die
Länge nur noch 30 cm beträgt, während die höhe, je nach der Ausführung, etwa
20 bis 35 cm betragen kann.
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Für das Klappen werden im Gegensatz zu bekannten Ausführungen keine
durchgehenden Achsen oder Scharniere verwendet, sondern einfache Gelenke der flachen
Rahmenteile, welche aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall, hergestellt werden. Dadurch,
daß diese Rahmenteile hochkant stehen, sind die Durchbiegung gering und das Widerstandsmoment
hoch, so daß außerordentlich geringe
Abmessungen dieser Rahmenteile
gewählt werden können, ohne daß die Stabilität oder die Nutzlast leidet. Der Wagen
kann von jedem Kind in der denkbar einfachsten Weise zusammengelegt werden, und
bei Ausführung aus Leichtmetall auch bequem in einer Hand getragen werden. Nichtsdestoweniger
können mit einem solchen Handwagen erhebliche Lasten befördert werden, wobei irgendeine
nennenswerte' Beanspruchung der Gelenkpunkte vermieden ist.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung, in der an Hand der Zeichnungen beispielsweise zwei Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes erläutert sind. In der Zeichnung zeigt Fig. i die einzelnen
Rahmenteile einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 die zusammengesetzten Rahmenteile,
Fig. 3 diesen Wagen im zusammengeklappten Zustand, Fig.4 eine zweite Ausführungsform
eines vierteiligen Wagens bei zusammengesetzten Einzelteilen, Fig. 5 eine schematische
Darstellung des Klappvorgangs, Fig. 6 den zusämmengeklappten Wagen und Fig. 7 eine
schaubildliche Darstellung eines zweirädrigen Wagens gemäß der Erfindung.
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Bei der in Fig. i bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform besteht
der Wagen aus drei Teilen. Zur Vereinfachung der Erläuterung sind in Fig. i lediglich
die Rahmenteile der einen Seite dargestellt, während die gleichen Teile der anderen
Seite fortgelassen sind. Die Rahmenteile, die zweckmäßig aus Aluminium hergestellt
und als Flachprofile ausgebildet sind, bestehen aus den drei Teilen 1, 2 und 3.
Der Teil i weist eine Abwinkelung 4 auf, welche den Gelenkpunkt 5 trägt. Der Ansatz
6 dient zur Lagerung des Vorderrades 7, das z. B. in einfacher Weise auf einen Wellenstumpf
des Ansatzes 6 aufgeschoben und dort gesichert sein kann. Der Teil 2 weist eine
der Abwinkelung 4 entsprechende Abwinkelung 8 auf, welche den Gelenkpunkt 9 enthält.
Am andern Ende des Teils 2 ist eine längere Abwinkelung io mit dem Gelenkpunkt ii
vorgesehen, welcher die Abwinkelung 12 mit Gelenkpunkt 13 des Teils 3 entspricht.
Der Teil 3 weist einen Ansatz 14 auf, der als Träger des Hinterrades 15 dient.
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Die entsprechenden Teile liegen auf der anderen Seite des Wagens und
sind mit den dargestellten Teilen durch geeignete Querverbindungen, wie solche z.
B. in Fig. 7 für eine andere Ausführungsform gezeigt sind, verbunden. Die Zusammensetzung
der drei Teile 1, 2 und 3 erfolgt gemäß Fig. 2. Um die Teile in der gestreckten
Lage gemäß Fig.2 zu halten und jede Durchbiegung an den Gelenkstellen zu verhindern,
sind Anschläge 16 und 17 vorgesehen, gegen welche sich die Schmalflächen der Abwinkelungen
4 und io anlegen. Das Zusammenklappen der Teile erfolgt in der Weise, daß der Teil
i um den Gelenkpunkt 5 und der Teil 3 um den Gelenkpunkt i i nach unten geklappt
wird, und zwar zunächst der Teil i bis zu der Parallel-Lage zum Teil -- und
darauf der Teil 3 bis zur Parallellage zum Teil i. Nach dem Zusammenklappen ergibt
sich gemäß Fig. 3 ein Körper von sehr geringem Raumbedarf, der bequem getragen und
abgestellt werden kann.
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An Stelle der Anschläge 16 und 17 in Verbindung mit einfachen Gelenken
können auch andere Mittel verwendet werden, welche z. B. ein Einschnappen der klappbaren
Teile in der Strecklage und evtl. auch in der Klapplage gewährleisten.
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In den Fig. 4 bis 7 ist eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Hier sind nur zwei Räder vorgesehen, und der Wagen besteht aus vier
Teilen 18, 19, 20 und 21, die in der in Fig. 5 gezeigten Weise zusammenklappbar
sind und in der gestreckten Gebrauchslage gemäß Fig. 4 mittels klappbarer Haken
22, die über Stifte 23 des Nachbarteils greifen, gesichert werden. In Fig.6 ist
in einem anderen Maßstab gezeigt, welche Lage die einzelnen vier Teile nach dem
Zusammenklappen einnehmen. Man erkennt ohne weiteres den geringen Platzbedarf.
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In Fig.7 ist ein Schaubild eines zweirädrigen Handwagens gemäß Fig.4
bis 6 dargestellt. Der Rahmenteil 18, dem auf der gegenüberliegenden Seite der Teil
18' entspricht, ist mit letzterem durch zwei Flachaluminiumteile 24 und 25 verbunden,
welche an beiden Enden abgewinkelt und mit den Rahmenteilen 18, 18' durch Nietung,
Schweißung o. dgl. fest verbunden sind. An den Flachteilen 24 und 25 ist der Deichselträger
26 befestigt, an welchem die um den Gelenkpunkt 29 klappbaren Teile 27 und 28 der
Deichsel befestigt werden können. In ähnlicher Weise sind die Rahmenteile i9, 19',
20, 20', 21, 21' durch flache Teile verbunden, die in der Zeichnung nicht näher
bezeichnet sind. Bei 30 ist ein Ansatz für den Wellenstumpf 31 gezeigt, auf
den das Rad 32 aufgeschoben und befestigt wird. In entsprechender Weise wird auch
das Rad 32' angeordnet.
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Auf die Querstücke 24, 25 der Rahmenteile 18, 18' und in entsprechender
Weise auch auf die Querstücke der drei anderen Wagenteile werden nebeneinander Leisten
aus Holz oder einem anderen Werkstoff gelegt und befestigt, welche die Tragfläche
des Wagens bilden. Auf diese Weise entsteht ein sehr flacher Handwagen hoher Stabilität
und großen Fassungsvermögens, der sich zu einem kleinen Paket zusammenklappen läßt,
wobei die Deichsel von ihrem Träger 26 gelöst und am Gelenkpunkt 29 zusammengeklappt
wird, so daß sie in dem zusammengeklappten Wagenkörper leicht untergebracht werden
kann.
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Es liegt im Bereich der Erfindung, auch die Räder abnehmbar zu machen
oder auch diese so klein auszubilden, daß diese nicht wesentlich über den zusammenklappbaren
Wagen hinausragen.
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Die für die eine Ausführungsform der Erfindung bestimmten Konstruktionseinzelheiten
können im Rahmen des Erfindungsgedankens auch auf die andere Ausführungsform übertragen
werden. Ferner liegt es auch im Bereich der Erfindung, die einzelnen Wagenteile,
anstatt um quer zur Längsachse
liegende Achsen, wie da:-g@stellt,
um Achsen klappbar zu machen, die parallel zur Längsachse des Wagens liegen. In
diesem Falle wird die-Konstruktion entsprechend abgeändert, wobei die Möglichkeit
besteht, ebenfalls drei oder mehr Teile übereinanderzuklappen, ähnlich wie dies
für quer zur Längsachse liegende Klappachsen in den beiden Ausführungsbeispielen
gezeigt wurde.