DE814867C - Herstellung einer Streichmasse - Google Patents

Herstellung einer Streichmasse

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DE814867C
DE814867C DEP35220D DEP0035220D DE814867C DE 814867 C DE814867 C DE 814867C DE P35220 D DEP35220 D DE P35220D DE P0035220 D DEP0035220 D DE P0035220D DE 814867 C DE814867 C DE 814867C
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DE
Germany
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coating
coal
oil
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pitch
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DEP35220D
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English (en)
Inventor
Colin Buist
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Coalite and Chemical Products Ltd
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Coalite and Chemical Products Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Herstellung einer Streichmasse Die vorliegende Frtindung hat die Herstellung von Pechstreichmasse und insbesondere die Herstellung von Pechstreichmasse für die Erzeugung von Fußbodenbelag zum Gegenstand.
  • Die N'erwendung von Asphaltstreichmasse als Fußbodenbelag ist bekannt. Ein Nachteil der Asphaltstreichmasse besteht allerdings darin, daß irgendwelche Fette oder Öle, die verschüttet oder als Politur auf den Fußboden aufgebracht werden, eine lösende Wirkung auf den Asphalt ausüben. Die Verwendung von Hochtemperaturpech zur Herstellung von Pechstreichmasse ist ebenfalls bekannt, aber obgleich die in einem Hochtemperaturdestillationsprozeß erzeugte Pechstreichmass-e als Fußbodenbelag fett- und ölbeständige Eigenschaften aufweist, hat sie den Nachteil, daß sie sich infolge des hohen Gehaltes an freiem Kohlenstoff im Hochtemperaturpech nicht in befriedigendem Maße zur Fiirbung eignet. Ferner eignet sich die schwarze Farbe nicht zum Gebrauch in Wohn- oder Büroräumen.
  • Es ist bekannt, daß die Verwendung eines Steinkohlenteerpechs mit einem niedrigen Gehalt an freiem Kohlenstoff bei der Erzeugung von Pechfußbodenbelag eine Färbung der Pechstreichmasse ermöglicht, so daß sie sich als Fußbodenbelag für Wohnhäuser und Büroräume eignet. Solche Fußbodenbeläge sind fernerhin gegen Fette und Öle, die darauf verschüttet oder z. B. zur Politur aufgebracht werden, widerstandsfähig.
  • Bei der Aufbereitung der als Bodenbelag bekannten Streichmasse ist es üblich, dieser grobkörnige und feinkörnige Bestandteile beizugeben, dazu noch zweckmäßig ein absorbierendes Füllmittel zusammen mit einem Farbstoff.
  • Die Streichmasse enthält außerdem einen Erweicher, der aus einem Steinkohlenteerderivat, wie z. B. Anthrazen, bestehen kann, also einem Erweichungsmittel, das dem Stoff die zum Verstreichen geeignete Konsistenz verleiht.
  • Bei der Bereitung und beim Verstreichen solcher Massen ist es wesentlich, die Temperatur möglichst in der Nähe, jedoch noch unterhalb der kritischen Temperatur zu halten, bei der das Erweichungsmittel sowie andere in der Streichmasse enthaltene Stoffe giftige, reizerregende oder sonstige unerwünschte Dünste abgeben, die eine Gefahr und eine Belästigung für die den Boden legenden Arbeiter bilden. Die bekannten Streichmassenarten sind mit dem Nachteil behaftet, daß sie bei Verwendung von Steinkohlenteeröten, die bestimmte Teersäureverbindungen enthalten, bei Erwärmung über die kritische, zur Bereitung und zum Auftragen der Pechstreichmasse notwendige Temperatur reizerzeugende Dünste abgeben. Die Entstehung dieser Dünste war einer der Hauptnachteile der bisherigen Streichmassen.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll u. a. die Entstehung schädlicher oder sonstiger unerwünschter Dünste während der Zubereitung und Auftragung der Streichmasse vermieden werden, und zwar bei allen Temperaturen, insbesondere bei der Streichtemperatur, d. h. der Temperatur, auf die die Streichmasse gebracht werden muß, um richtig aufgestrichen zu werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird der Pechstreichmasse, die als Fußbodenbelag oder zu anderen Zwecken dienen soll, ein Erweicher beigemischt, der aus einem C51 besteht, welches bei der Er-,värmung keine schädlichen oder reizerregenden Dünste abgibt; als ein solcher Erweicher kann ein 01 verwendet werden, das aus der Mittelfraktion des bei der Tieftemperaturdestillation erhaltenen Teeres gewonnen wird und das in bekannter Weise gereinigt, etwa durch Waschen zur Entfernung von Teersäuren und Basen, und anschließend destilliert wird; als Erweicher kann ferner ein Petroleumderivat, z. B. ein zu den aromatischen Verbindungen gehörender Extrakt eines Petroleumöls, dienen, das sich mit Kohleteererzeugnissen einschließlich Pech verträgt und aus einer Mischung der aromatischen Bestandteile eines Petroleumöls bestehen kann, die ihrerseits z. B. durch einen Extraktionsprozeß aus dem 01 gewonnen sind.
  • Solche Erweicher eignen sich gut zur Vermischung mit Pech, ohne einen Niederschlag fester Stoffe zu verursachen, und sind frei von Stoffen, die bei Erwärmung der Masse auf Streichtemperatur schädliche oder reizerzeugende Dünste entwickeln.
  • Um die Streichmasse gemäß der Erfindung mengenmäßig zu strecken und außerdem die Qualität zu verbessern und um gleichzeitig die Herstellungskosten zu senken, kann die Beimischung eines Füllmittels aus Holz, vorzugsweise in Form von Sägemehl o. dgl., vorgesehen werden, wodurch auch die wärmeisolierenden Eigenschaften des Fußbodens verbessert werden. Das Holz darf keine schädlichen oder reizerzeugenden Dünste entwickeln, wenn die Masse zum Verstreichen erwärmt wird; daher sollte man z. B. harzloses Hartholz mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt verwenden. Ein solcher Füllstoff kann bis zu einer Menge von 5o% des Gewichtes der Streichmasse beigegeben werden.
  • Die nachstehende Tabelle i enthält die physikalischen Eigenschaften von Pech und eines aus der Mittelfraktion des Teeres gewonnenen Erweicheröls sowie die physikalischen Eigenschaften des aus der Mischung von Pech und 01 gebildeten Bindemittels. Der Teer wird aus Kohle gewonnen, die der Verkokung oder Destillation bei niedriger Temperatur ausgesetzt war.
    Tabelle I
    Pech Kohleteer- Bindemittel
    erweichermittel
    Spezifisches Gewicht bei i5,5° C/i5>50 C . . . . . . . . . . . i,i5 bis 1,30
    - -
    Erweichungspunkt (Ring- und Ballmethoden) ...... 7o° bis 8o° C - 6o° bis 70° C
    In Reintoluol unlösliche Stoffe (max.) . . . . . . . . . . . . 50/0 z 0% 5%
    Wasser (max. Gewichtsprozente) ................. 0,5% 0,5% 0,5%
    Destillat (max. Gewichtsprozente)
    unter 3oo° C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Null Null Null
    -
    - 330° C ................................. - 1507.
    - 345° C ................................. - 500/0 -
    Phenole (max. Gesamtvolumen-Prozente) .......... - 0,5% -
    Basen (max. Gesamtvolumen-Prozente)............ - 0,5% -
    Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Basis des Erweichers eine Mittelfraktion eines Tieftemperaturkohleöls sein, dessen ungefährer Siedebereich zwischen 200° C und 330' C liegt, mit einem mittleren Siedepunkt von etwa 2350 C.
  • Die erwähnte Mittelfraktion kann etwa 38 bis 40% des Rohkohleöls betragen und folgende Zusammensetzung haben:
    Rohphenols . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 bis 480/0
    Gesättigte Kohlenwasserstoffs ....... i2,o0/0
    Olefinische Kohlenwasserstoffs ...... 14,00/0
    Aromatische Kohlenwasserstoffs ..... 26,oo/0
    Rohbasen ........................ 3,o%
    Die folgende Tabelle 2 zeigt die physikalischen Eigenschaften eines Pechs, eines Erweichungs-und eines Bindemittels gemäß der vorliegenden Erfindung bei Anwendung eines aus einem Petroleumprodukt bestehenden Erweichers, z. B. eines hauptsächlich aus ungesättigten zyklischen Verbindungen bestehenden Extraktes, der durch lösende Extraktion aus einem Petroleumdestillat erhalten wird und sich mit Steinkohlenteer verträgt. Die Anwendung eines solchen Erweichers gibt die Gewähr dafür, daß durch die Vermengung mit dem Pech keine Flockenbildung bzw. kein Niederschlag von Harzen oder unlöslichen Stoffen oder Abtrennen einer CSlphase eintritt.
    Tabelle II
    Versuchsergebnisse
    Spalte I Spalte II Spalte III Spalte IV
    Pech Pech Er'eichungs- Bindemittel
    mittel
    -
    Spezifisches Gewicht bei i5,5° C/15,5° C ...... - 1,15 bis 1,20 1,oo bis 1,05
    Erweichungspunkt (Ring- und Ballmethode). . 95° bis 105' C 7o° bis 8o° C - 6o° bis 7o° C
    In Reintoluol unlösliche Stoffe (max.) ....... 350/a 5% - 30%
    Wassergehalt (max. Gewichtsprozente) ....... 0,50% 0,50% 0,5% 0,5%
    Destillat (max. Gewichtsprozente)
    unter 36o" C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Null Null o,1% Null
    - 345' C ............................ - - 2,00/a -
    Flammpunkt (min.) im geschlossenen Prüfer.. - - 215° C -
    Reinbenzol kann an <fieser Stlle auch verwendet werden; ausgenommen ist jedoch die Verwendung bei Vergleiehsversuchell.
    1)ie erste Spalte der Tabelle 2 gibt unter I die physikalischen Eigenschaften eines Pechs an, das durch Dampfbehandlung eines mittleren Weichpechs hei einer Temperatur von nicht über 3j0° C zubereitet wurde. bzw. eines durch Verlängerung der Durchdanipfungszeit in normalen Steinkohleteerdestillationsverfahren, welches üblicherweise ein mittleres Weichpech ergeben würde, hergestellten Pechs; die zweite Spalte gibt die physikalischen Eigenschaften eines Pechs an, das als Destillationsrückstand eines als Nebenprodukt der Tiefteniperaturverkokung ge-,vonnenen Teers erhalten worden ist.
  • Es wurde festgestellt, daß die Erweicher, die Extrakte der Petroleumöle sind und mit ihren physikalischen Eigenschaften innerhalb der in der Tabelle 2 angegebenen Grenzen liegen, heute über den Handel in den verschiedenen Ländern bezogen werden können und sich für die Bereitung von Streichmasse nach der vorliegenden Erfindung eignen.
  • Die Anwendung dieser Erweicheröle trägt zur Geschmeidigkeit der 2-lasse bei und verringert die Neigung zu späterer Rißbildung.
  • Bei einer :lusfiiltrtlllgsform des Verfahrens nach der Erfindung kann bei der Zubereitung eines aus der Mittelfraktion des durch Verkokung oder Kohledestillation bei niedriger Temperatur erzeugten Teers gewonnenen Erweicheröls die Mittelfraktion gereinigt und, uni die Teersäuren zu entfernen, zuerst mit Natronlauge mit spezifischem Gewicht 1,15 im Verhältnis von 3 Teilen Öl zu 5 Teilen Na014 gewaschen werden.
  • Die Natriumsalze der Teersäuren, d. h. das Kresolnatrium, werden dann vorn gewaschenen C)1 getrennt, welches danach als gewaschenes Mittelöl bezeichnet werden kann.
  • Das gut abgeglättete gewaschene Mittelöl kann dann folgendem chemischem Reinigungsverfahren unterzogen werden: I. Waschen mit 3 Volumprozent einer 4oo/oigell H2 S 04-Lösulig; 1I. Waschen mit 1i/2 Volumprozent einer 8oo/oigen H2 S 04-Lösung; III. Waschen mit Wasser, um die Hauptlnelige der freien Säure zu entfernen; 1V. Waschen mit einer 3oo/oigen N a 0 H-Lösung, um die freie Säure zu neutralisieren; V. Waschen mit 4 Volumprozent einer Natronlauge mit spezifischem Gewicht 1,30.
  • Das aus dieser Behandlung sich ergebende 01 wird dann im Vakuum destilliert, indem man die Destillierblase unter einem Unterdruck voll 711 bis 736 nim Quecksilbersäule und mit einer Betriebstemperatur von anfangs 19o° C und schließlich 225° C betreibt.
  • Auf diese Weise wird etwa 85 % des Destillats entfernt, und das sich ergebende Restprodukt mit einem unteren Siedepunkt von über 300° C und einem mittleren von nicht unter 345° C ist dann der gemäß der vorliegenden Erfindung geeignete Erweicher zur Vermengung mit der Streichmasse.
  • Es versteht sich, daß als Ergebnis der oben geschilderten Reinigung und Destillation das Erweicheröl im wesentlichen frei von Teersäuren und Basen ist.
  • Die bei der Herstellung der Streichmassen verwendeten feinkörnigen bzw. grobkörnigen Bestandteile und die absorbierende Füllmasse entsprechen den bekannten und gebräuchlichen Sorten und können zur Bereitung der Streichmassen nach der vorliegenden Erfindung in den üblichen Mengen verwendet werden. Wie in der folgenden Tabelle 3 gezeigt wird, können daher die Eigenschaften der grobkörnigen Bestandteile je nach Stärke des fertigen Fußbodens unterschiedlich gehalten werden.
    Tabelle III
    Verhältnis
    Stärke von grobkörnigen
    des fertigen Fußbodens Bestandteilen im
    aufgetragenen Boden
    cm Gewichtsprozente
    i,59 io bis 15
    i,9o i5 bis 25
    2,54 und darüber 3o bis 35
    Bei der Bereitung wird die Streichmasse bis zur richtigen Konsistenz mit dem löslichen Bindemittel, bestehend aus dem erweichten Kohleteerpech, in einem Verhältnis von io bis 2o% bei einer Temperatur von nicht über 16o° C gründlich vermischt. Die Mischung wird in Blöcke gegossen, die nach Zerkleinern in mechanisch betätigten Mischern an der Arbeitsstelle wieder eingeschmolzen werden. Vor dem Verstreichen wird die Mischung auf eine Temperatur von nicht über 16o° C erwärmt und mit der Hand auf den Boden aufgestrichen, nachdem derselbe in bekannter Weise gesäubert und vorbereitet wurde. Die Böden, auf die die Streichmasse aufgestrichen worden ist, dürfen nicht betreten werden, bis sich die Streichmasse auf Raumtemperatur abgekühlt hat.
  • Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß ein mit einem Erweicher gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellter Boden sich zum Polieren mit den entsprechenden, Petroleumderivate enthaltenden Polituren eignet, ohne daß die Politur eine auflösende Wirkung auf die Streichmasse ausübt, und daß verschüttetes 01 oder Fett entfernt werden kann, ohne auflösende Wirkung auf den Boden gehabt zu haben.
  • Was weiter den Erweicher anbelangt, so bestellt keine Gefahr, daß sich reizerregende oder schädliche Dünste bilden, auch dann nicht, wenn die kritische Temperatur von 16o° C überschritten wird, was ein viel leichteres Verstreichen auf den Boden ermöglicht als früher. Die Verstreichtemperatur lag früher möglichst in der Nähe, aber nicht über der kritischen Temperatur.
  • Die vorliegende Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die Mengen bzw. Zusammensetzungen der als Beispiele hier aufgeführten Materialien.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Streichmasse, besonders als Bodenbelag, dadurch gekennzeichnet, daß grob- und feinkörnige Bestandteile unter Einwirkung von Wärme mit Kohleteer-Pech vermischt werden, dein ein Erweicher zugegeben ist, welcher aus der Mittelfraktion einer Tieftemperaturdestillation oder -verkokung von Kohle gewonnen ist oder welcher ein sich mit Pech vertragendes öl ist, wobei der Erweicher von solcher Beschaffenheit ist, daß er bei Erwärmung keine schädlichen, reizerregenden oder sonstigen unerwünschten Dünste verursacht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohleteerpech aus einem Rohkohleöl gewonnen wird, das durch Tieftemperaturdestillation bzw. -verkokung der Kohle hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kohleteerpech mit einem io% nicht überschreitenden Gehalt an freiem Kohlenstoff verwendet wird. .
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Erweicher aus einer Mittelfraktion von 200 bis 300° C Siedepunkt stammt, die folgende Zusammensetzung hat: Rohphenole . .. .. .. .. .. .. .. 45 bis 48% Gesättigte Kohlenwasserstoffe .... i2,o% Ol.efinische Kohlenwasserstoffe .. . 14,00/0 Aromatische Kohlenwasserstoffe .. . 26% Rohbasen ..................... 3,00/0
    5.
  5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Mittelfraktion der Tieftemperaturdestillation bzw. -verkokung von Kohle gewonnene, zu verwendende Erweichungsöl die folgenden physikalischen Eigenschaften aufweist: bei Destillation auf Flüchtigkeitsprüfung 345° C . . 15 bis 400/0 Verlustprozentsatz bei 325° C ... 3,6%
    6.
  6. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erweichungsöl verwendet wird, das aus einem zu den aromatischen Verbindungen gehörenden Extrakt eines Petroleumöls bestellt und folgende physikalischen Eizenschaften aufweist: bei Destillation auf Flüchtigkeitsprüfung 345° C ..... .3,5% Verlustprozentsatz-bei 325° C . . o,6o%
    .
  7. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe bei einer Temperatur von maximal 16o° C vermischt werden. B.
  8. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Mittelfraktion der Tieftemperaturdestillation bzw. -verkokung der Kohle gewonnene Erweicher zuerst gereinigt und danach zur Entfernung von Teersäuren und Basen destilliert wird. g.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erweicheröl so weit gereinigt wird, daß es einen unteren Siedepunkt von über 300° C und einen mittleren von nicht unter 345° C aufweist. io.
  10. Verfahren nach irgendeinem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pech im Anteil von 1o bis 20°/o zugegeben wird und ein l@nvciclierül im Anteil von i bis 20/0 verwendet wird. i i.
  11. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gel<ennzeiclinet, daß eine absorbierende Füllmasse mit der Streichmasse in einem Anteil von 5o% des Streichmassengewichtes beigemengt ist und daß die absorbierende Füllmasse aus Holz in Form von Sägemehl, und zwar zweckmäßig aus harzlosem Hartholz mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt, besteht.
  12. 12. Verfahren nach irgendeinem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ciaß ein Farbstoff der Streichmasse beigegeben wird.
  13. 13. Verfahren zum Verstreichen eines Streichmassenbodens unter Verwendung einer unter einem der obigen Ansprüche hergestellten Streichmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichmasse auf eine Temperatur von" et%": a 16o° C erhitzt und mechanisch umgerührt wird, ehe sie auf den zu deckenden Boden aufgestrichen wird.
  14. 14. Erzeugnis aus Streichmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichmasse nach irgendeinem der obigen Ansprüche hergestellt wurde.
DEP35220D 1947-03-19 1949-02-27 Herstellung einer Streichmasse Expired DE814867C (de)

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