DE814681C - Bekaempfung von Insekten - Google Patents

Bekaempfung von Insekten

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DE814681C
DE814681C DEP50345A DEP0050345A DE814681C DE 814681 C DE814681 C DE 814681C DE P50345 A DEP50345 A DE P50345A DE P0050345 A DEP0050345 A DE P0050345A DE 814681 C DE814681 C DE 814681C
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Germany
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insects
chlorine
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compounds
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DEP50345A
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English (en)
Inventor
Eduard Dipl-Chem Barthell
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N2300/00Combinations or mixtures of active ingredients covered by classes A01N27/00 - A01N65/48 with other active or formulation relevant ingredients, e.g. specific carrier materials or surfactants, covered by classes A01N25/00 - A01N65/48

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Bekämpfung von Insekten Zur liekiitnliftitig von Insekten aller Art, wie Fliegen. Stechmücken. Motten, Käfer, Blattläuse tisw.. sowie deren I?ntwicklungsstadien werden neben Zubereitungen von Pyrethrin, Rotenon oder Nikotin vor allem gechlorte Kohlenwasserstoffe, wie Ilex<iclilorcycloliexati und Produkte der all-"eineiiie#ti Formel verwendet, \vorin \ Chlor- oder Bromatome und 1 wid Z aliphatische, araliphatische oder heterocvcli;clie Radikale bedeuten und wobei Y und Z auch dein gleichen radikal angehören können. Die früher viel verwendeten rhodanierten Substanzen werden heute mit Ausnahme von Rhodanacetaten der Terpene bzw. Terpenalkohole (vgl. dazu :lmcrikanische Patentschrift 2 1884g5) wegen ihrer bedeutenden Giftigkeit für den Menschen kaum mehr verwendet.
  • Allen diesen Insekticiden ist die Eigenschaft gemeinsam, daß ihre Wirkung erst nach einer gewissen Zeit einsetzt. Dadurch sowie durch den Umstand, daß manchen dieser Substanzen ein unangenehmer Geruch anhaftet, werden sie zur Verwendung in Wohnräumen ungeeignet, da die geringe Initialtoxizität den gewünschten Augenblickserfolg vermissen läßt und der unangenehme Geruch den Aufenthalt in Räumen, in denen diese Mittel angewendet wurden, zur Qual macht.
  • Es ist daher um so überraschender, daß Verbindungen gefunden werden konnten, die gegenüber den oben angeführten Insekticiden eine große Initialtoxizität haben, absolut geruchlos sind, für :Menschen und höhere Tiere keinerlei Reizwirkung besitzen und auf Grund ihrer Farblosigkeit keinerlei Flecken auf den mit ihnen behandelten Gegenständen verursachen. Diese Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel worin R I =C H3 oder H, R, und R3 ein alipha tisches Radikal bedeuten und X, Y und Z Chlor-oder Bromatome darstellen. R2 und R3 können dem gleichen Radikal angehören, X und/oder Y können auch und/oder Nitrogruppen darstellen.
  • Die genannten Verbindungen sind flüssig, einige wenige kristallin, und können in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln gelöst oder emulgiert oder auf Trägerstoffen als Puder für sich oder zusammen mit anderen an sich inerten Stoffen oder in Kombination mit fungiciden, baktericiden oder insekticiden Stoffen angewendet werden. Sie sind sowohl in neutraler wie auch in saurer oder schwach alkalischer Lösung sehr beständig und ihre technische Herstellung ist einfach. Die Darstellung der beanspruchten Verbindungen sind an einigen Beispielen ausführlich erläutert. Beispiele I. 3-Cillor-p-cymol. i Mol p-Cymol wird bei Gegenwart von Eisenspänen bei einer 35° nicht übersteigenden Temperatur mit trockenem Chlor behandelt, bis die Gewichtszunahme 359 entspricht. Das Reaktionsprodukt wird der Reihe nach mit Wasser, dann mit Sodalösung gewaschen, mit Calciumchlorid getrocknet und fraktioniert, wobei (las 3-Chlor-p-cvmol bei 2i5/18° überdestilliert.
  • 2. 3. 6-I>ichlor-p-cvmol. i Mol Thymol, gelöst in Tetrachlorkohlenstoff, wird mit 15 g Phosphorpentachlorid versetzt und beim Siedepunkt des Tetrachlorkohlenstoffs so lange Chlor eingeleitet, bis die Gewichtszunahme etwa 70 g beträgt. Nach Vertreiben des H C1 wird das Lösungsmittel abdestilliert und- der Rückstand wie im Beispiel i aufgearbeitet.
  • 3. 3, 5, 6-Trichlor-p-cymol. Leitet man in den nach Beispiel 2 erhaltenen, vom Lösungsmittel befreiten Rückstand Chlor ein, bis die Gewichtszunahme 359 beträgt, so entsteht eine schwarzbraune viskose Masse, die beim Verreiben mit Ligroin nach einiger Zeit zu einem Kristallbrei erstarrt. Die Kristalle von 3, 5, 6-Trichlor-p-cymol können aus Schwerbenzin umkristallisiert werden, wobei zur Entfärbung zweckmäßig etwas Tierkohle angewendet wird.
  • 4. 3-Chlor-5, 6-dinitro-p-cymol. 1 Mol 3-Chlorp-cymol werden mit einem Gemisch aus 50 g konz. H N 0, und 200 g konz. HZ S 04 in der Kälte tropfenweise unter Rühren versetzt, zuerst eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann eine halbe Stunde auf 5o° erwärmt. Nach dem Erkalten wird die ;Masse auf Eis geschüttet, wobei das Reaktionsprodukt als hellgelbes 01 anfällt. Es wird mit Sodalösung entsäuert und ist für die meisten Zwecke genügend rein.

Claims (1)

  1. PATENT AVSPRI;CIIF: Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel worin R, = C H3 oder H, R2 und R3 ein aliphatisches Radikal bedeuten und X, Y und Z Chlor- oder Bromatome darstellen und R2 und R3 dem gleichen Radikal angehören können und X und/oder Y Wasserstoffatome und/oder Nitrogruppen darstellen können, als Mittel zur Vertilgung von lnsekten aller Art sowie deren Entwicklungsstadien.
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