DE814554C - Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von gefuellten und ver-schlossenen Konservengefaessen im Wasserbade von Druckkochern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von gefuellten und ver-schlossenen Konservengefaessen im Wasserbade von Druckkochern

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DE814554C
DE814554C DEP7894D DEP0007894D DE814554C DE 814554 C DE814554 C DE 814554C DE P7894 D DEP7894 D DE P7894D DE P0007894 D DEP0007894 D DE P0007894D DE 814554 C DE814554 C DE 814554C
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pressure
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KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/001Details of apparatus, e.g. for transport, for loading or unloading manipulation, pressure feed valves

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von gefüllten und verschlossenen Konservengefäßen im Wasserbade von Druckkochern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckkocher, sogenannte Autoklaven, zum Sterilisieren von gefüllten und verschlossenen Konservengefäßen (Dosen und Gläsern) im Wasserbade. Um bei diesem Sterilisieren das Bombieren der Dosen oder das Zerplatzen der Gläser zu verhüten, das leicht eintritt, wenn während des Kochens oder Abkühlens der Druck in den Konservengefäßen den umgebenden Autoklavendruck übersteigt, ist man dazu übergegangen, im Autoklaven den Druck des Koch- bzw. Kühlmediums ständig mindestens so hoch zu halten, wie er in den Gefäßen herrscht, beispielsweise durch Anschließen des Autoklaven an eine Druckwasser- oder Druckleitung. Dieses Sterilisierverfahren hat bereits gute Ergebnisse gezeigt, es weist aber noch den Nachteil auf, daß es ganz und gar abhangig ist von der .\tifmerlsaml#,eit des Bedienungspersonals. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren und Mittel, die den Betrieb solcher Druckkocher von derAufmerksamkeit des Bedienungspersonals unabhängig machen und dadurch erheblich Nvirtschaftlicher gestalten; das Beschädigen des Gutes, z. B. das Aufplatzen der Würstchen, ist danach nicht mehr zu befürchten, weil Vorsorge getroffen ist, daß der im Kochraum des Autoklaven herrschende Druck zu keiner Zeit unter den Innendruck der Konservengefäße abfällt. Zugleich bietet die Erfindung die Möglichkeit, noch dünnwandigere Einkochdosen als bisher und solche Verschlüsse, die lediglich durch äußeren überdruck dichtgehalten werden, zu verwenden, weil während des Sterilisierens die Gefäße keiner wesentlichen Veränderung und die Verschlüsse keiner zusätzlichen wechselnden Beanspruchung ausgesetzt sind. Erfindungsgemäß ist das dadurch erreicht, daß in einem Druckkocher, vorzugsweise in einem solchen mit einer Beheizung, die das Einblasen von Dampf in den Kocher ausschließt und damit die voneinander unabhängige Regelung von Temperatur und Druck im Kochraum gewährleistet, zwischen Kochraum und einzufüllendemKochwasser einFüllungsverhältnis hergestellt wird, das demjenigen der Konservengefäße gleich oder doch annähernd gleich ist und daß die Überwachung des Sterilisierungsvorganges einem der zu sterilisierenden Konservengefäße übertragen wird, dessen den Druckschwankungen im Kochraum folgender Wandteil mittelbar und automatisch das Druckein- und -auslaßventil steuert. Zu diesem Zweck kann z. B. die durch Druckänderung im Autoklaven hervorgerufene Veränderung der Höhe des Konservengefäßes zur Steuerung zweier Drosselventile benutzt werden, wodurch das Reglermedium (Wasser oder Luft) Zutritt auf beide Seiten eines Arbeitskolbens erhält, der bei Druckänderung über ein Gestänge das Ein-bzw. das Austrittventil für das Druckmedium bet:itigt, so daß der Innendruck der Konservengefäße zu keiner Zeit den Kochraumdruck anhaltend übersteigt.
  • Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung in einem senkrechten Achsenschnitt durch einen mit Heiz- und Kühlschlange versehenen Druckkocher schematisch dargestellt.
  • Der Autoklav besteht danach aus einem auf einem Fußring 4 stehenden Zylinder i, der durch einen nach unten gewölbten, mit Ablaßventil 21 versehenen Boden 3 und durch einen aufgewölbten, abnehmbaren Deckel 2 abgeschlossen ist. Die zu sterilisierenden Gefäße, vorzugsweise Konservendosen und Konservengläser, werden in bekannter Weise in Käfigen gestapelt in den Autoklaven eingebracht. Darauf wird der Autoklav bis beispielsweise zur Linie x mit Wasser angefüllt, so daß sein Füllungsgrad demjenigen der zu sterilisierenden Gefäße entspricht. Alsdann wird das Heizmittel in die Heizschlange 5 eingelassen, die auch zum späteren Abkühlen der Dosen im Anschluß an das Kochen dient, indem an Stelle des Heizmittels ein Kühlmittel durch die Schlange 5 hindurchgeleitet wird. Für diese Zwecke ist die Rohrschlange 5 an eine mit Dreiweghahn 6 und Manometer 7 verseliene Zuleitung 25 und eine, ebenfalls mit Dreiweghahn 22 versehene Ableitung 26 angeschlossen. Über beide Dreiweghähne 6 und 22 ist die Schlange 5 ferner an eine Kühlmittelleitung 27 angeschlossen. Für das Überwachen des Druckes und der Temperatur im Autoklaven während des Sterilisierens sind am Deckel :2 ein Manometer 8 und ein Thermometer 9 angeordnet. Ferner ist an den Deckel:2 eine Druckleitung ig mit Druckregelventil 18 und Manometer 2o angeschlossen, die zur Erzeugung und Erhaltung eines den Druck in den Konservengefäßen etwas übersteigenden Druckes im Autoklaven i dienen.
  • Der beschriebene Autoklav und seine Bedienung sind hinlänglich bekannt. Neu und fortschrittlich ist nach der vorliegenden Erfindung neben der Schaffung eines bestimmten Füllgrades ein Druckregler, der beim Sterilisierungsvorgange, also sowohl beim Steigen wie auch beim Halten, oder auch beim Fallen des Druckes vollkommen selbsttätig dafür sorgt, daß der Druck im Autoklaven niemals anhaltend unter den Innendruck der Konservengefäße abfällt, vielmehr bei der geringsten Schwankung sofort dem Drucke innerhalb der Konservengefäße wieder angeglichen wird. Im gezeichneten Beispiel ist zu diesem Zweck auf der Deckelunterseite ein Konservengefäß 30 untergebracht, etwa in einer am Deckel 2 befestigten siebartig gelochten Haube i i. Auf diesem Konservengefäß 30 ruht ein vertikal verschieblicher Fühlstift mit zwei darauf befestigten Drosselscheiben 41. Dieser Fühlstift ist bei 46 durch eine Doppelbüchse gegen den Autoklaven abgedichtet. Das Medium des Reglers tritt durch den Einlauf 40 und die beiden Drosselstellen in einen Zylinder beiderseits des Servomotors 42 ein und über die regtilierbaren Drosselstellen 43 durch den Auslauf 4-4 ins Freie. Die Kolbenstange des Kolbens 42, die durch Stopfbüchse 45 in den Kochraum des Autoklaven hineinreicht, ist mit dem Gestänge 14 und 15 gekuppelt. Letzteres hat in 16 feste Drehpunkte und ist mit Auslaßventil 17 bzw. Einlaßventil 18 verbunden. Die Zuleitung ig steht mit einem nicht dargestellten Druckgefäß in Verbindung.
  • Die Drosselstellen 43 werden entsprechend dem Reglermedium oder dessen Druck mit Rücksicht auf die gewünschte Empfindlichkeit des Reglers eingestellt.
  • BeimAnheizen des Autoklaven, dem sogenannten Steigen, bei dem der Druck im Kochraum bekanntlich schneller ansteigt als im Konservengefäß, wird das Konservengefäß 30 in der Längsrichtung zusammengedrückt. Dadurch wird die Öffnung. des unteren Drosselventils 41 verkleinert und die des oberen gleichzeitig vergrößert. Infolge des dadurch über dem Servomotor 42 eintretenden Überdrucks wird das Auslaßventil 17 so lange geöffnet, bis die Drücke in Konservengefäß 30 und Kochraum i einander wieder angeglichen sind. Wird umgekehrt, z. B. während des Kühlens, der Druck im Konservengefäß 30 größer als im Autoklaven i, verkleinert sich die Öffnung am oberen Drosselventil 41, während gleichzeitig die untere Drosselöffnung sich vergrößert. Der dadurch eintretende höhere Druck an der unteren Seite des Arbeitskolbens bewegt diesen nach oben, wodurch das Druckeinlaßventil 18 geöffnet wird und so lange Druckmittel einläßt, bis wiederum zwischen dem Druck im Autoklaven und im Konservengefäß ein Ausgleich herbeigeführt ist.

Claims (5)

  1. PATEN TA NS 11 R ÜC HE: i. Verfahren zum Sterilisieren von gefüllten und verschlossenen Konservengefäßen im Wasserbade von Druckkochern (Autoklaven), dadurch gekennzeichnet, daß in einem Druckkocher (i), vorzugsweise in einem solchen mit einer die getrennte Regelung von Temperatur und Druck gewährleistenden Außen- oder Röhrenbeheizung zwischen Kochraum und einzufüllendem Kochmedium (Wasser o. dgl.) ein Füllungsverhältnis hergestellt wird, das demjenigen der Konservengefäße gleich oder doch annähernd gleich ist, und daß die Überwachung des Sterilisierungsvorganges einem im Kochraum untergebrachten, zweckmäßigerweise im gleichen Füllungsverhältnisse mit Wasser o. dgl. gefüllten Ausdehnungskörper, z. B. einem der zu sterilisierenden Konservengefäße (30), übertragen wird, dessen den Druckschwankungen beim Sterilisiervorgange folgender Wandteil (13) den Druckein- und -auslaß (17, 18) des Kochraums (i) automatisch steuert.
  2. 2. Vorrichtung (Autoklav) zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem z. B. mit eingebauter, auch als Kühlleitung benutzbarer Heizschlange (,s) versehenen und an eine Druckmittelleitung (ig) angeschlossenen Autoklaven (i), der üblicher Bauart sein kann, ein den Druckschwankungen im Kochraume folgender Ausdelinungskiirl)er, z. Ii. eines der zu sterilisierenden Konser\-etigefiße (30), so angeordnet ist, daß sein unter den Druckschwankungen beweglicher Wandteil mittel- oder unmittelbar auf ein Hebelgestänge (14, 15) zum Steuern von Druckauslaß-und -einlaßventilen.(17, 18) einwirkt. 3. Vorrichtung (Autoklav) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungskörper (z. B.
  3. Konservengefäß 3o) einem Servomotor (42) zum Steuern der Druckeinlaß- und -auslaßventile (17, 18) Steuerimpulse erteilt.
  4. 4. Vorrichtung (Autoklav) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungskörper (z. B.
  5. Konservengefäß 3o) auf ein Drosselorgan (41) einwirkt, durch dessen Verstellung ein Strömungsmedium, das einen den Servomotor für die Druckeinlaß- und -auslaßventile (17, 18) bildenden Arbeitskolben (42) beiderseitig beaufschlagt, je nach den Druckschwankungen im Koch- oder Kühlraum, gegenüber der einen oder der anderen Kolbenseite mehr oder weniger absperrbar ist. 5. Vorrichtung (Autoklav) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Druckauslaßventil (17) zugleich als Sicherheitsventil bei übermäßigem Druckanstieg während des Sterilisiervorganges dient.
DEP7894D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von gefuellten und ver-schlossenen Konservengefaessen im Wasserbade von Druckkochern Expired DE814554C (de)

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