DE814100C

DE814100C - Stufenlose Drehzahlwechselwelle fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE814100C
Application number: DEM104A
Authority: DE
Inventors: Helmut Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-15
Filing date: 1949-10-15
Publication date: 1951-09-20

Description

Durch die stufenlose Drehzahlwechselwelle kann man bei Kraftwagen, insbesondere bei Personenkraftwagen, das Umschalten der Gänge, das bei Steigungen, plötzlichen Verkehrshindernissen usw. erforderlich ist, oft vermeiden. Man kann auch aus dem Stand im höchsten Gang anfahren, ohne den Motor dabei zu überanstrengen. Bisher sind bei allen Kraftfahrzeugen, soweit sie keinen Heckmotor haben, die Wechselgetriebe mit den Ausgleichsgetrieben starr verbunden durch die Kardanwelle. Durch stufenweises Schalten im Wechselgetriebe erreicht man hierbei eine höhere Drehzahl der Kardanwelle oder beim Rückwärtsschalten eine niedrigere Drehzahl.
Bei der stufenlosen Drehzahlwechselwelle aber ist die Verbindung zwischen Wechsel- und Ausgleichsgetriebe elastisch, und die Drehzahl der Kardanwelle und damit die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs reguliert sich selbständig nach der Drehzahl der Kurbelwelle und der Kraft, die das Kraftfahrzeug zur Beschleunigung braucht. Der Vorgang in der Drehzahlwechselwelle ist folgender: Die Welle i kommt vom Motor bzw. vom Wechselgetriebe. Die Welle 2 führt zum Ausgleichsgetriebe. 4 ist ein Ausgleichsgetriebe, das mit seinem Korb starr mit der Welle i verbunden ist. Das vordere Zahnrad 3a des Ausgleichsgetriebes ist starr mit der Ausgleichswelle 3 verbunden, das hintere Zahnrad 2° des Ausgleichsgetriebes genau so mit der Welle 2. Wenn das Kraftfahrzeug steht, ist die Welle 2 in Ruhe, beim Laufenlassen des Motors dreht sich die Welle i beim höchsten Gang genau so schnell wie die Kurbelwelle, ebenso die Welle 3. Auf der Welle 3 befinden sich eine Anzahl Bremsschaufeln 6, die wieder zwischen anderen Bremsschaufeln 7 laufen, und zwar innerhalb der Welle 2 im Bremsflüssigkeitsbehälter 5. Die Bremsschaufeln 7 sind fest mit der Welle 2 verbunden. Im Bremsflüssigkeitsbehälter 5 befindet sich Öl von hoher Viskosität, das auch bei höherer Temperatur seine Zähflüssigkeit beibehält. Die Brernsschaufeln6 der Welle 3 sind bestrebt, über das 01 die Bremsschaufeln 7 und damit die Welle 2 mitzureißen. Sowie sich nun die Welle 2 dreht, nimmt die Drehzahl der Welle 3 um so viel ab, wie die Welle 2 an Drehzahl zunimmt. Sowie nun die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs größer ist, als sie der Drehzahl der Kurbelwelle entsprechen würde, dreht sich die Welle 3 in entgegengesetzter Richtung und bremst damit die Welle 2. Da aber ein gewisser Schlupf vorhanden ist, muß das Wechselgetriebe eine etwas höhere Übersetzung haben.
Der wesentliche Vorteil der Drehzahlwechselwelle besteht darin, daß ein bedeutend bequemeres Fahren gewährleistet ist. Außerdem werden Motor und Wechselgetriebe sehr geschont.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stufenlose Drehzahlwechselwelle für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (i) den Korb eines Ausgleichgetriebes (4) antreibt, von dem ein Ausgleichsrad (2a) die als Bremsflüssigkeitsbehälter ausgebildete getriebene Welle (2) antreibt und von dem ein zweites Ausgleichsrad (3 a) eine in die Welle 2 ragende Welle 3 antreibt und daß beide Wellen mit in einer Bremsflüssigkeit gegeneinanderarbeitenden Bremsschaufeln .(6, 7) versehen sind.